"Planlos in Ankh-Morpork" von Wächter Lasse Zain (GRUND) 08. 11. 2011, Note 10Link zur MissionFeedbackVon Ophelia ZiegenbergerEine solide GRUND-Single, die mit dem Orientieren in Ankh-Morpork endlich mal einen etwas interessanteren Teil der Streife-Ausbildung erörterte. Gerade der Zusammenhang zum Klackernetzwerk hat mir gut gefallen. Ebenso wie dein Ansatz, den Rekruten an seinem ersten Tag eben nichts alleine lösen zu lassen. Mit der nächsten Single kommen dann auch die Fälle - und die Spannung. Weiter so und viel Spaß in der Wache! ;-)Von Romulus von GrauhaarDein Schreibstil gefällt mir im großen und ganzen recht gut, es wirkt ganz spritzig und lebendig, auch wenn man da natürlich aufgrund der Kürze der Single nur erahnen kann, was vielleicht in Zulunft noch kommen kann. Die stellenweise Fußnoten-Flut von Kommentaren, die sinnvollerweise auch in den restlichen Text problemlos eingebaut werden könnte, weil sie teilweise Folge-Handlungen enthält (z.B. "Lasse atmete auf"), hat ein wenig den Lesefluss gebremst. Stellenweise gabe es (gerade am Anfang wo du die filmhafte Beschreibung der Szenerie bringst) öfter Mal Sprünge im Tempus gab. Also bei der ersten Szene in der Vergangenheit, dann in der Gegenwart geschrieben, und dann wieder zurück in die Vergangenheit gehüpft.Weniger gefallen hat mir die Geschichte inhaltlich. Klar, die Vorlage wurde ganz brauchbar umgesetzt, und auch, dass der Rekrut nicht selbst gleich irgendwelche Fälle löst, hat sehr gut gepasst. Ich fand es sehr schade, dass man faktisch nichts über Lasse selbst erfährt, außer dass er ziemlich orientierungslos sein soll, und welche Haarfarbe er hat. Weder bist du auf Hintergrund/Vorgeschichte deines Charakters eingegangen, noch hast du ihn uns anderwertig näher vorgestellt, was ja auch ein wichtiger Aspekt einer Erst-Single sein sollte.Zum Hauptthema deiner Single, Lasses Orientierungslosigkeit, noch eine Sache: In den Momenten, wo du beschreibst, wie er sich anhand von dem, was er sieht, zurechtfindet, wirkte er auf mich eigentlich recht souverän in seiner Ortsbestimmung, auch wenn das von Pismire teilweise als kompliziert bezeichnet wird.Klingt jetzt alles ziemlich negativ, aber ich hoffe, dass es dir weiterhilft, und nicht demotiviert. Ich bin jedenfalls mal gespannt, was in Zukunft von dir zu lesen sein wird, wenn es mal um "richtige" Fälle geht. Nach diesem langen Feedback ein zusammenfassender Tipp: Es wirkte irgendwie so, als wäre die Single sehr übereilt abgegeben worden. Lass doch den ein oder anderen über die Geschichte drüberschauen und dir vor dem Einschicken Feedback geben, um nochmal ein wenig nachbearbeiten zu können. Wir haben da doch genug Leute, die das sehr gerne tun :)Von Ruppert ag LochMolochDer Einstirg mit Bjorn hat mir gefallen. Das war ein klein wenig Interaktion mit einem anderen Wächter , der später noch mehr mit dem Ausbilder folgt. Das ist etwas, was bei vielen Rekruten-Singles fehlt.Die Idee mit dem Gildenrezept fand ich lustig (wenn es auch vermutlich nicht so gemeint war). Überfall auf Rezept ist soagr in AM was Neues.De Fußnoten fand ich nicht sonderlich verständlich. Und, das sage ich, der Fußnoten liebt, damit waren es zu viele. Ansonsten war die Story zu sehr eine Aktion nach der anderen, es kam kein rechtes Interesse am Weiterlesen auf. Aber das wird erfahrungsgemäß mit der zweiten Single besser.Alles in allem ein sehr ordentlicher Einstieg. (*läßt herumstolzierend die Erfahrung raushängen*) Von Sebulon, Sohn des SamaxIch finde die Methode der Orientierung durch präzise Observation großartig, wünsche mir aber in Zukunft weniger Fußnoten, die auch im Fließtext einen Platz finden. (Fußnoten, die fern von der erzählten Geschichte sind, find ich ok. Literaturverweise und was zur gleichen Zeit im achatenen Reich passierte, beispielsweise.)Anmerkung: Ein Rekrut hört einen Schrei; er wird gefragt, worauf er warte ... und er läuft auf den Schrei -zu-? Ach ja, damals, in den Anfängen der Pratchett-Wache, da hatte der Rekrut noch Orientierungssinn ...
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