Folgende Dinge hemmen meiner Meinung nach am Schreiben oder sind zumindest so gestaltet, das sie wenig Anreize bieten:
1. Später Zweiti
Zehn Jahre im Durchschnitt für einen Zweiti brauchen ist etwas naja... zu anspruchsvoll. Stellt euch irgendein Spiel oder Autorengruppe vor, die euch damit begrüßt, das ihr den Helden (*hust*), den ihr mal aus dem Bauch raus, ohne das Spiel wirklich zu kennen, geschaffen habt.
Die Unlust, die dadurch entsteht, das man sich mit einer Figur so gar nicht mehr identifiziet, ist einer der schlimmsten Hemmschuhe, die es gibt. Und, wenn ich an Wachetreffen und andere Diskussionen denke, eine unserer häufigster. Auch wirkt unser Konzept sehr später starr, wenn man schon 10 Jahre oder so Geschichten eines Wächters schrieb.
Ich schlage vor, q) Zweitis auf Rang des Korporals möglich zu machen.
b) Wer allerdings es bis zum jetzigen Beschränkungslevel durchhält, ist an die wählbaren Rassen nicht gebunden. Statt dessen entscheidet die Wacheleitung über die Verträglichkeit. (Ich gehe davon aus, das sehr erfahrende Wächter keinen Schmu bauen. Warum sollten sie nicht über jede Figur schreiben können, die sie wollen? Tod, als ein altes, mir verhasstes Beispiel, würde ja immer noch abgelehnt werden.) Auch ist dann möglich, als eine kriminalisierende (!) Figur am Rande der Wache (Mensapersonal, der ewige Knastinsasse, die Wacheputze) ins Leben zu treten und Rang und Abteilung eher "verwaltungstechnisch" mit zuführen.
2. "Kick! Auf immer weg." oder die erschwerte Rückkehr
Um es mal als Theologe zu sagen: Bei uns findet der 'Verlorene Sohn' nicht einen erfreuten Vater wieder, sondern nur seinen Grabstein auf dem steht: "Ruhe sanft... aber ruhe verdammt nochmal."
Meiner Meinung nach sollte ein Rückkehrer a) GRUND nicht mitmachen müssen und b) seinen Char auch wiederbeleben dürfen, wenn er nicht zu exotisch ist (Siehe oben, ein "ICH WILL WIEDER ICH SEIN" reizt mich grad nicht.) Notfalls kann er ihn auch als Untoten wiederbeleben, ist mir egal, Hauptsache, er schreibt wieder.
Hallo Robin, übrigens.
4. Sinnlose Lives
Lives wurden in meinen Augen nicht auf, sondern abgewertet. Gezielt und bewußt. Daher gibt es sie inzwischen verleichsweise selten. Klar störte es einige, dass es Spieler gab, die sich nur mit Lives fortbewegten. Die haben wir auch damit ziemlich gut verscheucht, denke ich. Aber, wenn jemand unsere Community mit Lives bereichern will... warum sollten wir sagen: Das ist nichts wert? Ich mochte es, mit ihnen zu spielen. Und hat es wirklich die Singles ärmer oder schlechter gemacht, das die Lives auch beförderungsmäßig geschätzt wurden? Ich denke nicht. Ich persönlich habe aus Lives viele Anregungen für meine Singles und Ribs Charakter gezogen.
Daher schlage ich vor:
a) Jedes Livesternchen (5 Lives) sollte wie eine 12-Mission gezählt werden, also Beförderungswirksam sein.
b) Jeder Farbpatch (Bronze etc. (25 Lives!)) wird wie ein Patch gezählt, was HoF angeht. Auch nach Gold kann man Beforderungen über weitere "Virtuelle Metalle" machen.
c) Die Regel, das Lives ab Oberfeldwebel-Grad keine Beförderung einbringen, ist Unfug. Sie kommt nämlich nur DANN zur Geltung, wenn jemand sich eben mehr um Singles bemüht. Durch Singels kam er ja so hoch, das nun die Regel wirkt. Sie würde nicht wirken, würde er zu Anfang NUR Lives machen und erst später, nach Beförderungen, die Singles. Wie gesagt, ich schlage a) als Beförderungssystem vor.
So, gibt noch mehr... aber ich krieg Kopfschmerzen grad.