Dies ist die Ausgabe 10/2014.Die nächste ausgabe erscheint vorraussichtlich April 2015.
ImpressumVom 21. bis zum 24. August diesen Jahres fand der alljährliche Betriebsausflug der Stadtwache Ankh-Morpork unter Führung von Kommandeur Araghast Breguyar statt. Nachdem im Vorjahr Oberfeldwebel Feinstich bedauerlicherweise eine Lokation ausgewählt hatte, der ein Fluch anzuhaften schien, organisierte Hauptfeldwebel Sillybos dieses Jahr eine Herberge nahe des Graseberges bei Pseudopolis. Der Großteil der teilnehmenden Wächterschaft kam am Donnerstag Nachmittag an, lediglich der Stammagent und [strike]sein Opfer[/strike] die Kollegin von Grantick stießen tags drauf zu der Gemeinschaft.
Dass dieses Jahr recht wenig Wächter teilnahmen, [strike]hatte wahrscheinlich mit den massiven Krankheitsfällen im Vorjahr zu tun[/strike] [strike]hatte wahrscheinlich mit allgemeiner Faulheit zu tun[/strike] war wahrscheinlich eine unglückliche Schicksalsfügung, obwohl sich viele über das Fehlen der sonst für solche Gelegenheiten verlässlichen Wächter Pochtli und Llanddcairfyn wunderten. Umso mehr erfreute es die versammelte Meute dass eine junge Rekrutin und ein Zivilist den Weg zum Betriebsausflug fanden. Die Rohrpost möchte an dieser Stelle noch einmal ihre Freude über die Anwesenheit der bisher unvertrauten Teilnehmer kundtun.
Während der Donnerstag recht heiter mit nachmittäglichen Wurfholzübungen und abendlichem Grillfleisch verstrich, wurden am Freitag erst richtige Gruppenbildungsaktivitäten vollzogen. Sadistische Zahlenspiele liefen zeitgleich mit püschologischen Verunsicherungs"spielen" ab, die, so Fähnrich Dubiata, "zur Verbesserung des sprachlichen Gefühls" beitragen sollten. Am Abend des selben Tages verkündete der Kommandeur die Nachricht der bevorstehenden Effizienzüberprüfung, woraufhin eine längere Diskussion über die Zukunft der unterschiedlichen Wachebereiche folgte (siehe auch "Auf den Zahn gefühlt").
Am dritten Tag des Ausfluges wurde die Wächter Gruppe von Kommandeur Breguyar genötigt, zum Ziele allgemeiner Ertüchtigung, an einer Wanderung Teil zu nehmen. Als die Mehrheit der Wächter jedoch zu nass war, um weiter durch die monsumartigen Regenfälle zu wandern, gab sogar der Kommandeur zu "Also,-Hatschie! Also gut... Wir kehren zur-tschie!".
Nach gemeinsamen Koch- und Backdiensten, die mangels einer fähigen Küchenkraft von den Wächter selbst erledigt werden mussten, erfolgte eine allgemeine Kohlenhydratvergiftung durch Schnappernudeln und teilweiße überdosierten Ankhschlamm. Über die Gesundheitliche Wirkung des verzehrs von krustenbrecherfröschen darf gestritten werden, jedoch übten sich verschiedene Teilnehmer nach dem Konsum selbiger Abteilungswahrzeichen doch noch im Training ihrer [strike]didakt[/strike] [strike]dedika[/strike] deduktischen Fähigkeiten, um anschließend an einer Ernstfall-Simulation teilzunehmen, bei der bis spät in die Nacht eine Vielzahl fiktiver Lebensmittel konsumiert wurde.
Der Morgen der Abreise verhielt sich für die meisten Wächter recht entspannt und viele scheinen sich (unerklärlicherweise) bereits auf den Betriebsausflug im nächsten Jahr zu freuen. Über den Graseberg ansich sei zu bemerken dass die vorhanden militärpritschen angeblich zwar Gezieferfrei waren aber dennoch über gewisse 'grundsolide' Qualitäten zu verfügen schienen. Was genau der Betreffende Wächter damit sagen wollte erläuterte er nicht weiter. Die Abwesenheit bestimmter wörkshops wurde im nachhinein bedauert hatte jeodoch keinen mindernden Effekt auf die Stimmung, welche sich am Samstag kurzzeitig noch einmal erhöhte als Fähnrich Harmonie die Zeit fand der gesammelten Truppe für den Tag Gesellschaft zu leisten.
Unser Redaktionstiehm bedauert das ausfallen des Rohrpostworkshops und der eigentlich damit verbundenen Redaktionsbesprechung. Da überaschend plötzlich sehr viele Mitgleider der Redaktion ihre Abwesenheit ankündigten erschien es den verbliebenen Teilnehmern als unpraktikabel eine reguläre Besprechung abzuhalten.
Der Blick in das grüne Tal wurde allseits genossen und die Wachezeitung hofft im Namen aller Wächter auf einen ähnlich gelungen Betriebsausflug für das nächste Jahr.
RSD
Nachdem wir in unserer vorletzten Ausgabe bereits über die Gerüchte um Oberfeldwebel Ophelia Ziegenberger berichteten (siehe: Das Ziegenberger Problem) fühlen wir uns verpflichtet die Neuentwicklung in jenem Bereich auch hier festzuhalten. Wie wir zuvor berichteten haben sich einige Mitglieder der Wache viel Zeit genommen in dem Versuch, Fräulein Ziegenberger mit ihrem Problem zu helfen, während sie auf privater Ebene offenbar teilweise auch vom Inspektor der Wache, Rach Flanellfuß, unterstützt wurde. Nachdem im Fratzenbuch Gerüchte laut wurden, Fräulein Ziegenberger wäre von einem anderen Wächter schwanger gab es am Folgetag eine Verlautbarung die deutlich machte dass dem nicht so sei und dass Fräulein Ziegenberger vielmehr mit Rekrut Flanellfuß verlobt wäre. Die Rohrpost möchte an dieser Stelle bekräftigen dass anderslautende Gerüchte als direkte Rufschädigung angesehen werden können. Leider ist es unsere traurige Aufgabe hier auch darauf hinzuweisen dass Oberfeldwebel Ziegenberger nur kurze Zeit nach der Bekanntgabe ihrer Verlobung spurlos verschwunden ist. Die Wache hat die Suche inzwischen eingestellt, Verwandte und Freunde hoffen aber noch immer auf eine heile wiederkehr. Die Rohrpost wünscht allen Beteiligten Viel Glück und hofft auf einen glücklichen Ausgang.
RSD
RSD
JSG
Nur knapp nach dem verschwinden Oberfeldwebel Ziegenbergers haben zwei weitere Wächter ungeplante Abwesenheit angetreten. Lance-Korporal Jargon Schneidgut wurde in der nach zum 8. Sektoper aus seinem Bett geholt und von einer Gruppe Werwölfe nach Überwald entführt. Nachdem er aus seinem Haus geholt worden war wurde von Lance Korporal Rabbe Schraubenndrehr beobachtet wie er in eine Kutsche gezogen wurde. Sie konnte aus den Gesprächen der Entführer heraus finden wo der Kollege hingebracht werden sollte und dass es sich um den Entführern um Werwölfe handelte, wurde im anschließenden Kampf jedoch nieder geschlagen und auf die Ankhkruste geworfen. Haupfgefreiter Schmelz fand sie dort am nächsten morgen und brachte sie baldmöglichst ins Wachhaus wo sie – nachdem sie medizinisch versorgt wurde – Bericht erstatte. Nach längerer Beratung mit anderen Wächtern beschloss Kommandeur Breguyar eine eher kleine Rettungstruppe loszuschicken. Aufgrund dessen was Rabbe über die Werwölfe und das Gebiet in Überwald an Hintergrundinformationen liefern konnte wurde schnell deutlich dass eine größere Truppe nur wenig bessere Chancen auf Erfolg hätte. Da die Wache außerdem an starkem Personalmangel leitet konnten ohnehin nur drei Wächter für diesen Einsatz entbehrt werden – Obergefreiter Gernetod, Hauptfeldwebel Rib und Hauptfeldwebel Samaxsohn brachen am selben Tag auf um den Lance Korporal zurück zu holen. Während sie nach Überwald unterwegs waren, was längere Zeit brauchte, verschwand Lance-Korporal Schraubenndrehr aus dem Krankenzimmer und ist seither nicht mehr zum Dienst erschienen. Zu ihrem Verbleib ist nichts bekannt, Nachfrage bei ihrer Vermieterin ergab dass sie offenbar die Miete für die nächsten drei Monate im voraus bezahlte und dann mit einem großen Rucksack aufbrach – wohin ist bis dato nicht bekannt. Nach einigen Wochen ohne Nachricht kehrte das Rettungstiehm „Werwolfkloppe“ jedoch erfolgreich zurück. Jargon Schneidgut konnte ohne größere Probleme gerettet werden, über die genauen Umstände wollten die Mitglieder der Sondergruppe der Redaktion gegenüber noch nicht reden.
*ja, schon wieder
RSD
RSD
Internes |
Anmerkung der Redaktion: Der Artikel mit dem beleidigenden Titel „Ettark hat nichts im Kopf“ wurde anonym im Redaktionspostkasten eingeworfen, entbehrte jedoch jeder Substanz. Nachforschungen zu Anatomie und die Konsultation eines Sanitäters ergaben einstimmig, dass selbst die Überschrift keine faktische Grundlage hat.
In Zukunft bitten wir darum, Artikel nur dann einzuwerfen, wenn
keine Schmähung eines Wächters und
keine Fehlinformation intendiert ist.
Egal, wie vereinnahmend der zugrunde liegende Gedanke sein möge.
I.A. Der Redaktion: Jargon Schneidgut
SSS
Die Umstrukturierungen in der Rohrpost, die in der letzten Ausgabe angedeutet wurden, haben erste Früchte getragen.
Dennoch freuen wir uns riesig über weitere Mitschreiber an der Rohrpost.
Überstunden werden leider nicht bezahlt, aber Menélaos hat jedem Neuzugang (und jedem Redakteurswerber) einen Teller Kekse versprochen - es lohnt sich also!
Schau einfach mal vorbei!
Redaktionssitzungen sind bis auf Widerruf am ersten Dienstag des Monats im Raum 107, gegen Dienstschluss.
SSS
Bisweilen kommt es bei einer Ermittlung oder einem Einsatz vor, dass Privat- oder Staatseigentum notwendigerweise beschädigt werden müssen, um eventuelle Tärer (im folgenden: Festzusetzende) dingfest zu machen (beispielsweise beim Eintreten der Tür eines Wohnhauses oder das Knacken eines Schlosses).
Eine Sachschadensforderung gilt natürlich nur in dem Fall, in dem der Geschädigte nicht der Festzusetzende selbst ist, beispielsweise ein Vermieter oder ein Familienmitglied.
In den meisten Fällen sehen die Betroffenen davon ab, dies zur Anzeige zu bringen, da sie die Notwendigkeit des Einsatzes einsehen. Falls es jedoch einmal soweit kommen sollte, dass eine Entschädigung gefordert wird, ist folgendes Vorgehen empfohlen:
1.) Beschädigung von Privatbesitz
Eine Sachschadensforderung ist in diesen Fällen nichtig, wenn der
entsprechende Schaden:
1. Unter 13,73 AM$ beträgt. In diesem Fall muss der Geschädigte/dessen
Versicherung dafür aufkommen.
2. Durch Kooperation des Geschädigten hätte Vermieden werden können. Dies gilt
insbesondere bei Widerstand gegen wächterliche Anweisungen im Notfall
(definiert durch §14 SGB).
Weiterhin ist diese nichtig, wenn:
1. Der Geschädigte Komplize des Festzusetzenden war.
2. Nicht nachzuweisen ist, dass ein Wächter der Schädigende war. Die
Verantwortung hierfür liegt bei IA oder einem vom Geschädigten beauftragten
Gutachter.
Sollten diese Fälle nicht zutreffen, muss vom zuständigen Anwalt/Rechtsexperten der Stadtwache unter Angabe der entsprechenden Paragraphen die Notwendigkeit der Beschädigung belegt werden.
Dafür ist eine entsprechende Rechtfertigung des Verantwortlichen vonnöten.
Das daraus resultierende Plädoyer wird mit der Fallakte einem Richter (dem Patrizier) vorgelegt, der daraufhin entscheidet, ob der Sachschadensforderung nachgegeben wird oder nicht.
Sollte der Patrizier zu dem Entschluss kommen, dass:
a.) der beschädigende Wächter unbillige Härten angewendet hat, muss dieser/dessen
Versicherung für den Schaden aufkommen.
b.) der Einsatz des Wächters gerechtfertigt war, und dass der Schaden nicht vom
Geschädigten allein getragen werden kann, kommt das Patrizierbüro für die Kosten
auf.
Der zu zahlende Schaden wird dabei von einem vom Geschädigten gestellten Gutachter bemessen. Kann er diesen nicht aufbringen, bekommt er einen vom Patrizierbüro gestellt.
2.) Beschädigung von Staatsbesitz
Eine Sachschadensforderung des Staates tritt dann in Kraft, wenn:
1.) Festgestellt wird, dass ein Wächter für den Schaden verantwortlich ist.
Untersucht wird dies durch IA.
2.) Festgestellt wird, dass der Wächter unbillige Härten angewendet hat. Untersucht
wird dies vom Patrizier.
3.) Der verantwortliche Wächter noch lebt(untot ist)/sich noch in der Stadt aufhält.
Sollten diese drei Kriterien erfüllt sein, liegt es am Patrizier, eine entsprechende Schadensforderung/Bestrafung zu bemessen.
Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Stelle.
~ Lance-Korporal Jargon Schneidgut
JSG
JSG
Glum hier – und das war früher besser: Unerwünschter Besuch.
Es gibt da es per se drei verschiedene Gattungen, die grundsätzlich vorsätzlich und immer (das ist ein Bootsgesetz!) – immer – dann auf der Matte stehen, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann. Typ Eins kommt bloß einmal so vorbei um „Hallo“ zu sagen. Nachdem er dies erfolgreich hinter sich gebracht und einige Male lächelnd genickt hat, sondert er für gewöhnlich noch die eine oder andere rhetorische Frage ab, dicht gefolgt von Phrasen wie „Ja, wir werden ja alle nur geduldet!“ oder „Machste nix dran; es ist halt wie es ist.“ Es ist ja übrigens immer so wie es ist. Was sollte daran bitteschön mitteilenswert sein? Höchstens die geruhsame Duldung erwähnten Typs, der sich infolge seiner verbalen Anstrengung mit Kaffee und Kuchen im Hausinneren stärken muss, um bei seinem nächsten Besuch nicht völlig entkräftet mit der Tür ins Haus zu fallen. Bemerkenswerterweise klagt gerade dieser Typus am meisten davon, dass er ja zu nichts kommt weil er nie Zeit für irgendetwas findet. Das ist auch der Grund, weshalb er immer nur so kurz bleiben will. ‚Kurz‘ bedeutet für ihn eine Zeit zwischen Nacht und Nacht.
Anders hingegen Typ Zwei. Das ist der Typ, der ein konkretes Anliegen hat. Zumeist fallen hierunter seelenlose Religionsanbieter, Verkäufer leserloser Enzyklopädien, Vertreter jedweder Art und Couleur; garantiert und verbürgt aber niemals erbetene Handwerker, die ja bekanntlich in kürzester Zeit ‚herumkommen‘ wollen, wobei ‚kurz‘ in diesem Fall eine Zeit zwischen Jahresanfang (kommenden Jahres) und Lebensende (nachfolgenden Lebens) bedeutet. Da sich Typ Zwei anders als Typ eins nicht von selbst entfernt, indem man ihn einfach klingeln lässt, in der Hoffnung das Problem löse sich durch mangelndes Gießen biologisch, empfehle ich den Hauseingang und – falls vorhanden – den Weg bis zu selbigem mit hinreichend vielen lebenserschwerenden Fallen zu spicken. Seitdem besuchen mich nur noch Fallenverkäufer. Aber auch das nimmt mit der Zeit ab.
Es verbleibt Typ Drei: Dieser Typ will, dass man ihm etwas gibt. Und auch hier empfehle ich Standhaftigkeit, will man nicht zu einem Trockendock kenternder Kähne verkommen! Folgender Vergleich: Enthaltsamkeit schützt vor Vampiren! Wer schon einmal nachts unter einem überwaldischen Jungfrauenbalkon stand, der wird wissen, wie ich das meine. Wer wehrlos öffnet, der verliert! Also halten Sie sich am besten die Gattin mit einer Gußpfanne oder den Enkel mit einer Schachtel Zündhölzer auf kurze Distanz und entsprechende Notfallpläne parat. Kein auch noch so leidender Gast wird Ihnen den Arztbesuch wegen Schädelbruchs oder das Verschieben weiterer Gespräche wegen plötzlichen Dachstuhlbrands verweigern.
Und selbstverständlich war das alles früher alles besser!
Warum? Darum?
Glum!
GSS
RSD
Externes |
Als ich letztens zu einer Routineuntersuchung bei Rogi war, hat sie mir ein beeindruckendes Experiment gezeigt, das ich (nach Rücksprache, versteht sich) mit euch teilen möchte.
Dafür braucht ihr
* eine handelsübliche durchsichtige Spritze (20 ml) - kriegt man am Hiergibtsalles-Platz für ca. 40 AM-Cent - und
* Wasser (ca. 5 ml).
Zunächst füllt ihr die Spritze mit Wasser. Dann verschließt ihr die Öffnung der Spritze mit einem überzähligen Daumen und zieht die Spritze auf. Das braucht etwas Kraft und Vorsicht. Ist die Spritze gut verschlossen, werdet ihr Bläschen beobachten. Wenn ihr alles gesehen habt und die Spritze nach dem Experiment wegwerfen würdet, könnt ihr sie genausogut zurückschnellen lassen, denn dann schlägt es der Spritze den Boden aus. Bei 40 Cent ist das kein so großer Verlust, aber dafür sehr spannend zu sehen, was da für Kräfte walten. Ansonsten einfach gaaaanz vorsichtig wieder den Druck abbauen und schließlich die Spritze leeren, falls ihr noch einen Verwendungszweck dafür habt.
Wie ist das zu erklären, diese Gasblasen und die enorme Kraft beim Loslassen? Klarer Fall von Unterdruck. Rogi hat mir erklärt, dass die Gasblasen in der Flüssigkeit nicht durch etwaige Undichtigkeiten in der Spritze auftauchten, sondern direkt an der Wand entstehen, weil das Wasser siedet. Ihr lest richtig, Mitwächter, das Wasser in der Spritze siedet, weil der Luftdruck so stark verringert wurde.
"Braucht das Wasser dafür nicht hohe Temperaturen?", habe ich Rogi gefragt. Nein, bei Raumtemperatur kann man auf diese Weise dem Wasser beim sieden zusehen. Wahnsinn.
Man kann diesen Versuch sogar noch eindrucksvoller machen, indem man Alkohol für dieses Experiment benutzt.
Auf die Frage, was das für einen praktischen Nutzen habe, sagte Rogi mir zwinkernd: "Bin ich ein Feffkoch?"
SSS
RSD
Am vergangenen Mittwoch kam es im Kleinen Theater an den Dolly Sisters zu einem Brand. Die Theatergruppe unter Leitung von Peter Jackentasche hatte Premiere mit ihrem Stück "Der kleine Gobblin", in dem besagter Goblin sich mit einer Gruppe Zwerge auf die Reise begibt, um einem Drachen eine Menge Gold zu stehlen. Die Rolle des Drachen wurde unglücklicherweise von einem Sumpfdrachen mit überdimensioniertem Pappkopf gespielt. Im Laufe der Aufführung verlor der Sumpfdrache die Nerven und explodierte, was anschließend zu einem Brand des Vorhangs führte. Zum Glück hatten die Schauspieler die Flammen schnell unter Kontrolle, bei der ausbrechenden Panik wurden jedoch einige Zuschauer verletzt. Der Regisseur verteidigte die Besetzung mit dem Argument, er habe den Besuchern des Stückes eine "authentische Atmosphäre" bieten wollen. Nun, das scheint ihm geglückt zu sein. Für die weiteren Aufführungen wird aber ein von einem Statisten bedientes Drachenmodell zur Anwendung kommen, wie Jackentasche versicherte. Es sind noch Karten im Vorverkauf zu bekommen.
KMS
RSD
Wollters Weiss(52), der berüchtigte Schlitt- und Platteproduzent* ist tot. Anwohner beschwerten sich am 22.08 (?) nachmittags bei der Wache dass die Nachbarn die Straße übermäßig dreckig machen würden. Wie eine Seals Patroullie feststellte wurde die Straße durch Blut des Toten beschmutzt der – so die Zeugen – wiederholt aus dem Fenster fiel und bei den letzten zwei malen „immer spritziger“ wurde. Laut der Nachbarn Gäibriell Bell und Waschmein Kloppdrauf war er zunächst die Treppe hinunter, hinauf, dann wieder hinunter und wieder hinauf gefallen um anschließend aus dem Fenster zu fallen, die Treppe wieder hochzugehen und den Vorgang zweimal zu wiederholen. Herr Kloppdrauf betonte dass er keinerlei Bedürfnis hätte „den Dreck anderer Leute wegzumachen“ weshalb er die Wache verständigt hatte. Korporal Kolumbini ermittelt, geht aber nicht wirklich von einem Unfall aus.
Wenn es doch einer war so geht die Reaktion davon aus dass es sich um einen Selbstverletzungsrekord handeln muss.
* Die Redaktion wurde gebeten anzumerken dass er nur ein mutmaßlich berüchtigter Schlitt- und Platteproduzent war weil man ihm nie etwas nachweisen konnte. Wir bitten de obrigen Druckfehler zu entschuldigen.
RSD
RSD
Es ist Samstag Abend. Die Geflickte Trommel ist gerammelt voll. Gerammelt voll heißt hier, Trolle, Zwerge, Menschen, Trolle, Gnome, Zombies, Trolle, Werwölfe und eine Hand voll kleiner Freier Männer. Und Trolle. Schlechtes Bier. Eklige Biernüsse. Ein Aggressionspotential das unter die Decke geht und so gut wie keine Frauen. Man kombiniere dies mit dem „Samstags ein Stein zu jedem Bier“ Angebot und der auftretenden Bänd wird schon vorher bewusst warum dass überleben des Abends eher fraglich ist. Die Menschen und Zwerge werfen die Steine meist aus purem Spaß. Die Trolle weil sie ihnen nicht schmecken. Die kleinen freien Männer springen mit den Steine auf die Bühne und zerreisen einem die Instrumente. Sofern man die ersten zehn Minuten des Auftrittes durchhält kann man sich glücklich schätzen. Dann ist der erste Vorrat ans Steinen fürs erste erschöpft und es kommen nur noch vereinzelt kleinere Hagelschauer auf einen Zu, bis zur Zwanzig Minuten grenze. Ab diesem Zeitpunkt ist Häppy-aua – Zwei Bier zum Preis von Dreien mit o vielen Steinen wie man essen kann. Zwerge und Menschen sind nun kein Problem mehr, denn sie essen keine Steine. Trolle werde aus Wut einige herunter würgen um dann eine größere menge auf einmal auf die Unterhaltung herab regnen zu lassen. Sollte man nun nicht im Lady Sibyls Gratishostpital erwachen besteht der nächste Schritt im allgemeinen darin neu geboren zu werden.
Ein freundlicher Ratschlag
von
Thimotheus Ochsenblüte, Musiker a.D
RSD
RSD
Hier könnten eure Grüße stehen! Einsendungen bitte an ein Mitglied der Redaktion weiterreichen.
Die Lösung des schwierigen Rätsels aus der vorigen Ausgabe:
RSD
●●○○○Das Rätsel für diese Ausgabe kann auch interaktiv unter: SSS |
SRF
Verehrte Kollegen, in folgendem könnt ihr die besten Witze aus den letzten Einsendungen an die Rohrpost lesen! Viel Vergnügen und schickt auch weiter fleißig Witze ein, die besten schaffen es auch wieder in die nächste Ausgabe!
ComicRSD |
Interview |
In der diesmaligen Ausgabe haben wir die Freude euch ein Interview mit einem der dienstältesten Mitglieder der Wache zu präsentieren:
Rogi Feinstich
RSD geht den Gang entlang und klopft an das Ausbilderbüro an
OFw_Rogi_Feinstich legt eine Akte beiseite
<OFw_Rogi_Feinstich> "Herein"
RSD öffnet die Tür und schließt sie hinter sich
OFw_Rogi_Feinstich betrachtet kurz den kleinen Aktenstapel bevor sie sich ihrem Besuch zuwendet
<RSD> "Schönen Guten Tag Oberfeldwebel Feinstich"
<RSD> "Ich bin wegen dem Interview hier... danke dass sie sich Zeit dafür nehmen"
<OFw_Rogi_Feinstich> "Guten Tag"
OFw_Rogi_Feinstich nickt und deutet auf den Stuhl ihr Gegenüber
RSD kommt näher und setzt sich langsam. Lässt Rogi dabei nicht aus den Augen
<OFw_Rogi_Feinstich> "Wie läuft fo ein Interview denn ab? Achja.. etwaf Tee?"
<RSD> "Relativ simpel. Ich stelle Ihnen ein paar Fragen, sowohl zur Wache selbst und Ihrer Rolle hier sowie auch ein wenig zu Ihnen als Person. Ich möchte hierbei allerdings versichern, falls Ihnen eine Frage unangenehm ist oder sie nicht antworten möchten kann ich sie gerne aus dem Protokoll streichen."
<RSD> "Ach ja, vielen Dank, das ist sehr nett von Ihnen."
RSD lächelt freundlich
RSD zieht einen Notizblock aus der Tasche
OFw_Rogi_Feinstich steht auf und geht zu einer kleinen Anrichte wo ein Tablett mit Tassen und Teekanne bereit steht, nimmt das Tablett auf und stellt alles auf dem Schreibtisch bereit und giesst beide Tassen voll ein
<RSD> "Danke sehr."
RSD blickt kurz auf einen Zettel und wieder zurück zu Rogi
<RSD> "Also... können wir beginnen?"
OFw_Rogi_Feinstich stellt eine Tasse vor Rose ab und geht mit ihrer zurück an ihren Platz, lehnt sich etwas zurück und nickt
<RSD> "Wunderbar. Oberfeldwebel... Sie sind jetzt seit gut Vierzehn Jahren Teil der Stadtwache, nicht wahr?"
<OFw_Rogi_Feinstich> "nicht ganz. Ein kleinef Mifverständnif da ich die Dienftmarke meiner ehemaligen Herrin trage. Ich bin über 12 Jahre bei der Wache"
<RSD> "Interessant. Ihre frühere Herrin war ebenfalls Wächterin in Ankh Morpork?"
<OFw_Rogi_Feinstich> "Fonst hätte ich nicht ihre Dienstmarke oder nicht? Aber daf waren wohl noch andere Zeiten in Ankh-Morpork und vorallem in der Wache."
OFw_Rogi_Feinstich schlürft an ihrer Teetasse
<RSD> "Ich verstehe. SIe haben sicher eine Menge wandel in der Wache erlebt. Änderungen in den Abteilungen, wechselnde Kommandeure... Was denken Sie, sind die wichtigsten Dinge die sich seit ihren Anfängen in der Wache verändert haben?"
RSD trinkt ebenfalls von ihrem Tee
OFw_Rogi_Feinstich runzelt die Stirn
<OFw_Rogi_Feinstich> "Für solche Fragen bin ich glaube ich nicht der richtige Anfprechpartner"
RSD lächelt
<RSD> "Mir ist wichtig unterschiedliche Sichtweißen darzustellen. Sie sind bei vielen Wächtern sehr respektiert..."
<OFw_Rogi_Feinstich> "Daf muss ich wohl fein als Aufbilderin"
OFw_Rogi_Feinstich seufzt kurz
<OFw_Rogi_Feinstich> "Allerdingf begnüge ich mich damit meine Aufgaben fu erfüllen"
<RSD> "Ich hatte bei meinen bisherigen Gesprächen den Eindruck dass es allen Wächtern vor allem darum geht ihren Aufgaben nachzugehen, ihre Pflicht zu erfüllen.... den meisten zumindest. Ihre Persönliche Sichtweiße auf die Entwicklung der Wache wäre für mich - und die Leser - aber sicher interessant gewesen."
<OFw_Rogi_Feinstich> "Ef gibt für mich nicht die wichtigfte Veränderung der Wache..ich nehme die Veränderungen nur wahr nicht mehr und nicht weniger"
<RSD> "Verstehe."
<OFw_Rogi_Feinstich> "Natürlich gehe ich meinen Pflichten und Aufgaben nach, auch wenn daf nicht immer einfach für mich war."
RSD trinkt Tee
<RSD> "Das glaube ich Ihnen gerne. Sie waren lange Zeit Ausbilderin. Man hat den Eindruck dass es jedes Jahr weniger Rekruten gibt. Was denken Sie woran das liegt? Sie können sicher am ehesten nachvollziehen was für leute sich hier als Rekruten bewerben..."
<OFw_Rogi_Feinstich> "Ich fürchte ef gibt zu viele Alternativen und wenn ich wüffte woran es genau liegt könnte man etwaf dagegen unternehemn. Daf ist wohl der Lauf der Zeit."
RSD nickt
<OFw_Rogi_Feinstich> "Vielleicht kommen auch wieder beffere Zeiten für die Wache"
RSD nickt zustimmend und blickt kurz auf ihre Notizen
<RSD> "Die nächste Frage ist ein wenig... direkterer Natur. Wenn Sie darüber nicht reden möchten habe ich dafür Verständnis.... Vor circa 2 Jahren(+/-) sind sie... verstorben. Vielen Wächtern sind die genauen Zusammenhänge ihres Verschwindens und ihrer Wiederkehr ein Rätsel. Möchten Sie dazu einen Kommentar abgeben?"
<OFw_Rogi_Feinstich> "Wenn Fie so fragen...Nein."
<RSD> "In Ordnung."
OFw_Rogi_Feinstich schlürft ein weiteres mal an ihrem Tee und stellt die Tasse lautstark wieder ab.
RSD versucht versöhnlich zu lächeln um zu verdeutlichen dass es eine rein journalistische Frage war
<RSD> Gut. ich habe nur noch zwei direkte Fragen und dann sind wir auch schon fertig. In letzter Zeit hört man immer mehr Gerüchte dass das Gesamtbudget der Wache vom Patrizier eingeschränkt werden soll weshalb vielleicht Abteilungen zusammen gelegt werden müssen. Manche denke, dies wäre sogar gut und würde zur Effizienzsteigerung führen. Was ist Ihre Meinung dazu?
<OFw_Rogi_Feinstich> "Eine weitere Veränderung die ich hinnehmen werde und vielleicht auch nötig. Für mich wird sich vermutlich nicht viel Ändern. Rekruten müffen auch mit weniger Abteilungen immer noch aufgebildet werden."
<RSD> "Wohl wahr... Damit bin ich bei der letzten Frage angekommen... Oberfeldwebel Feinstich.. Wie sieht ihr perfekter Sonntag morgen aus?"
OFw_Rogi_Feinstich lächelt kurz
RSD lächelt neugierig
<OFw_Rogi_Feinstich> Ein perfekter Fonntag, braucht ein ordentliches Gewitter und ein hart gekochtef Ei."
RSD grinst
<RSD> "Wunderbar, dann habe ich jetzt alles durch. Möchten Sie noch etwas hinzufügen? Ein Wort an die Leser vieleicht?"
<OFw_Rogi_Feinstich> "Nein"
schweigen
RSD lächelt
OFw_Rogi_Feinstich steht ebenfalls auf und bringt Rose zur Tür
<RSD> Danke nochmals für das Gespräch, Oberfeldwebel
<RSD> "Schönen Tag noch..."
<OFw_Rogi_Feinstich> "Danke ebenfo!"
RSD
Internes |
Tagebuchseite eines Redakteurs - Heute: Püschologe und Stammagent Sebulon.SSS |