Closing Time

Bisher haben 7 bewertet.Du hast schon bewertet!

von Feldwebel Rogi Feinstich (FROG)
Online seit 02. 11. 2012
PDF-Version

 Außerdem kommen vor: KanndraAraghast BreguyarBraggasch GoldwartRach FlanellfußValdimier van Varwald

Der beste Weg ein Team zu motivieren ist es aufzulösen.

Dafür vergebene Note: 11

Die Haltung des Kommandeurs spannte sich wie immer an, als er das Rechteckige Büro betrat. Der Patrizier saß an seinem Schreibtisch und der Sekretär, der ihn eben noch herein gebeten hatte, nahm wie immer seinen Platz neben seiner Lordschaft ein. Breguyar biss die Zähne zusammen, während Vetinari ihn weiter mit Nichtbeachtung strafte. Drumknott beugte sich vor und flüsterte seinem Herrn etwas ins Ohr.
„Ah, Herr Kommandeur, setz dich doch“, sagte der Patrizier betont freundlich und lehnte sich zurück.
„Ich bevorzuge es zu stehen, Herr.“
Seine Lordschaft zog eine Braue in die Höhe und faltete die Hände ineinander.
„Wie du wünscht, Kommandeur“, sagte Vetinari ruhig. „Ich möchte mit dir über die Effizienz einer bestimmten Abteilung reden.“
Araghast reagierte nicht weiter darauf, sondern starrte weiterhin geradeaus. Diese Unterredungen hatte er, seiner Meinung nach, viel zu oft und er war es langsam Leid, dass der Patrizier immer und immer wieder versuchte der Wache neue Grenzen aufzuzwingen. Es war so schon schwer genug den Wachebetrieb aufrecht zu erhalten.
„Ich denke es wäre besser, wenn die Abteilung geschlossen wird.“
„DOG leistet gute Arbeit, Herr“, antwortete der Kommandeur ohne zu zögern. „Die Gildengesetzte sind das Problem.“
„Wirklich?“, sagte der Patrizier amüsiert.
Breguyar reagierte nicht auf die Provokation. Er war Abteilungsleiter von DOG gewesen und würde die Abteilung sicher nicht kampflos aufgeben.
„Ich rede allerdings nicht von der Dienststelle zur Observierung von Gildenangelegenheiten, Kommandeur.“
Breguyars Gesicht versteinerte, doch innerlich bildeten sich Fragezeichen und langsam dämmerte ihm worauf es hinauslief.
„Deine Abteilung, Kommandeur, ist sie wirklich noch einsatzfähig?“
Er konnte darauf nicht antworten. Die Freiwilligen Retter waren auch schon vor Rogis Tod unterbesetzt und seit Wochen hatte Valdimier es sich in den Kopf gesetzt, sich eine andere Abteilung zu suchen und wenn es so weit war – Was war von FROG dann noch übrig? Nicht mehr viel, dennoch wollte er nicht so einfach aufgeben.
„Ist das dein Ernst, Herr? Was ist wenn jemand den Schutz der Wache sucht. Erst vor kurzem haben wir einen Kronzeugen sicher von seiner Zelle zum Gericht gebracht.“
Vetinari warf ihm einen Blick zu der deutlich machte, dass dies nicht nur der Verdienst der Wache war und die folgenden Worte unterstrichen dies.
„Sei versichert, dass meine Männer sich darum kümmern werden.“
„Meinst du etwa den vertrottelten Haufen, der hier vor den Toren wache steht?“, sagte er nun völlig in Rage und wurde immer lauter.
„Kommandeur, ich bitte dich. Dieser vertrottelte Haufen hat auch Gefühle.“
Breguyar schnappte nach Luft. Jetzt machte er sich auch noch lustig über ihn.
Drumknott beugte sich ein weiteres mal zu seiner Lordschaft herunter, doch Vetinari hob eine Hand, bevor der Sekretär auch nur ein Wort gesagt hatte.
„Nun Kommandeur sieh es als einen Neuanfang“, sagte Havelock ruhig und lies die Hand wieder sinken. „Ich möchte dich nicht weiter aufhalten.“
Breguyar schnaubte und machte auf dem Absatz kehrt bevor der Sekretär ihn noch hinaus geleitete.
„Dieser Mistkerl!“, fluchte er und rauschte durch das Wartezimmer.

Er sah dem wütenden Kommandeur hinterher und erhob sich von seinem Platz. Das Recheckige Büro war schon immer ein Ort gewesen, den er nicht leiden konnte. Schließlich hatte der Patrizier dort alle Vorteile auf seiner Seite. Rach Flanellfuß strich seinen Anzug glatt bevor er das Büro betrat. Drumknott kam ihm schon entgegen und nahm ihn in Empfang. Wie so oft stand seine Lordschaft am Fenster. Havelock erhob eine Hand und machte eine Bewegung, als würde er eine Fliege verscheuchen. Der Sekretär verließ den Raum und der Dunkle Beamte und der Herrscher der Stadt blieben alleine zurück.
„Ich habe einen nicht ganz einfachen Auftrag für dich.“
Nun nicht einfach war gut. Er mochte Herausforderungen.
„Ich habe derzeit etwas Sorge um die Stadtwache“, sprach der Patrizier weiter. „Ich denke es wird Zeit ihr etwas auf den Zahn zu fühlen.“
Sein Herz machte bei dem Wort Stadtwache einen kurzen Aussetzer. Das war nicht gut. Gar nicht gut.
„Es ehrt mich immer wieder, wenn ich für solche Einzel-Missionen erwählt werde, allerdings würde ich in diesem Fall gerne ablehnen, Herr.“
Der Rücken von Lord Vetinari straffte sich kurz, ehe er sich zu ihm umdrehte. Die Hände noch immer hinter dem Rücken verschränkt sah er ihn mit einer hochgezogenen Braue an.
„Geht es etwa um deine Bekanntschaft?“
Natürlich wusste er davon. Es hatte Vor- und Nachteile für den Patrizier zu arbeiten und manchmal waren die Nachteile deutlicher zu spüren als die Vorteile.
„Das ist kompliziert, Herr.“
„Verstehe. Es soll dein Schaden nicht sein. Es geht mir speziell um eine Abteilung, deren Einsatztauglichkeit zu prüfen ist. Es wird also sicherlich nicht zu einem ungewollten Treffen mit einer gewissen Dame kommen, Herr Flanellfuß.“
„Und wie genau sieht mein Auftrag aus, Herr?“
„Beobachte die Spezialeinheit der Stadtwache. Ich habe sie eben schließen lassen und ich bin gespannt wie die Wächter damit umgehen.“
Das erkläre den wütenden Abgang des Wächters und Rach spannte sich etwas an. Er konnte von Ophelia in diesem Fall keine Hilfe erwarten und er wollte gar nicht wissen was sie davon hielt.
„Ich verstehe, Herr“, antwortete der dunkle Sekretär und wartete darauf, dass der Patrizier ihn entließ.
„Und noch etwas...die Igorina ist wieder in der Stadt.“

Die neue Situation der FROGs hatte sich am Pseudopolisplatz schneller herumgesprochen, als eine Klackernachricht von einem Wachhaus zum anderen. Bei der Besprechung hatte Braggasch wie immer fein säuberlich Protokoll geführt, doch als der Kommandeur den eigentlichen Grund der Sitzung verkündete, brachte ihn das völlig aus dem Konzept. Nach der Offenbarung hatte er sich in sein Büro zurückgezogen und an einer neuen Erfindung gearbeitet, doch was daraus werden sollte wusste er selbst noch nicht. Hauptsache es lenkte ihn ab. Er betrachtete die Mechanik eingehend und begann etwas auf Papier zu kritzeln, als es an seiner Tür klopfte.
„Äh...Herein?“
„Lust auf ein Bier?“, fragte Sebulon freundlich.
Der Stammagent blieb in der offenen Tür stehen und deutete an, dass er keine Widerrede duldete. Ihm war wirklich nicht nach einem Tavernenbesuch und er ließ sein aktuelles Werk langsam sinken.
„Ich lade dich auch ein.“
Der Späher seufzte und rang sich zu einem Lächeln durch, als er schließlich doch aufstand und seinem Freund folgte. Ihr Weg verlief schweigsam und Goldwart vermutete, dass es die Taktik des Püschologen war. Jetzt wo er keine weitere Ablenkung hatte, musste er sich mit der Situation auseinandersetzen und er fragte sich wie seine Kollegen damit umgingen. Kamen sie besser damit zurecht? Eine ganze Abteilung einfach so geschlossen, dass war doch einfach nur absurd.
„Na komm nach ein zwei Bier sieht die Scheibe schon ganz anders aus.“
Sebulon klopfte ihm auf die Schulter und öffnete die Tür zum Eimer. Braggasch betrat die Stammkneipe der Wache mit gemischten Gefühlen. Offiziell hatte er heute Bereitschaft und durfte gerade mal ein Bier Trinken, doch jetzt war das alles auf einmal egal.
„Lass den Kopf nicht hängen“, versuchte Sebulon ihn aufzuheitern und bestellte zwei Bier bei Herrn Käse.
„Und was soll ich...äh...deiner Meinung nach tun?“
Sie setzten sich an einen der Tische und grüßten im vorbeigehen ein paar ihrer Kollegen. Andere FROGs hatte er bisher nicht gesehen und er seufzte innerlich.
„Meinst du etwa du taugst nur als Späher etwas?“, sagte Sebulon ernst und sah ihn direkt an. „Goldi, ich bin mir sicher du findest was Neues und ich helfe dir gerne dabei.“
„Vielen Dank, Gürtel“, sagte er gerührt. „Das...äh...bedeutet mir viel!“

Vielleicht war das Ganze gar nicht mal so schlecht. Zumindest würde ihr keiner Vorwürfe machen wenn sie noch ein paar Tage für eine Entscheidung brauchen würde und diese Zeit konnte sie mit ihrer Familie verbringen. Kanndra hatte dennoch schon eine engere Auswahl getroffen und es lief alles darauf hinaus sich demnächst als verdeckte Ermittlerin zu bewerben. Die Spezialisierung kam der eines Spähers zumindest sehr nahe und sie musste nicht gleich von Grund auf alles neu lernen. Was sie vermutlich am meisten vermissen würde, war die bequeme Uniform. Die Noch-Späherin hatte sich auf jeden Fall fest vorgenommen, das mit Araghast zu besprechen, doch nach seiner Verkündung und vor allem nach vielen Beleidigungen dem Patrizier gegenüber wollte der Püschologe allein sein und sie hoffte nur, dass er nicht allzu tief in die Flasche schauen würde.

Nyvania saß in ihrem Büro und kaute auf einem Ingwerteebeutel herum. Sie ging ihre letzten Akten durch und stolperte dabei über die von Kathiopeja. Der Kaffeemangel vor ein paar Wochen hatte der Tatortwächterin ganz schön zugesetzt, doch inzwischen hatte sich die Lage beruhigt und die Schmugglergilde ein weiteres Standbein hinzugefügt. Die Püschologin hätte nie gedacht, dass ihr Fratzenbucheintrag auf soviel Resonanz stoßen würde. Es kam ihr fast so vor, als hätten die Wächter nur darauf gewartet.
Bilde dir ja nichts darauf ein.
„Halt den Mund Bartholomeus“, sagte sie laut und die Stimme in ihrem Kopf lachte nur.
Was is los? Hm? Auf einmal verkriechst du dich in deinem Büro und wälzt Akten?
„Worauf willst du hinaus?“, fragte sie genervt und Bartholomeus kicherte in sie hinein. In letzter Zeit wurde es immer schlimmer mit ihm, selbst der Tee machte ihn kaum noch Müde. Sie seufzte laut.
„Los sag schon.“
Wolltest du nicht schon laaange die Abteilung wechseln?
Sie setzte sich gerade auf und legte die Akte endgültig beiseite. Er hatte Recht. Das wollte sie tatsächlich, allerdings hatte sie sich so an ihre Arbeit gewöhnt, dass sie diese Möglichkeit immer hinten angestellt hatte. FROG hatte auch seine Vorzüge und sie hatte weitestgehend ihre Ruhe.
Du willst doch nicht etwa kneifen?
„Du hast Nerven. Eine ganze Abteilung wurde geschlossen und da soll ich einfach klar Schiff machen?“
Klar sollst du! Vielleicht hast du dann mal einen Tschob der nicht gefährlich ist.
„Halloooo? Ich bin bei der Wache...klingelt's?“
Äh sagen wir weniger gefährlich.

Valdimier van Varwald lächelte in sich hinein. Er empfand eine gewisse Schadenfreude zumindest was Araghast betraf, konnte er sich vorstellen, dass die Schließung der FROG ihm ganz schön zusetzte. Der Vampir war sich sicher, dass die unterere Schreibtischschublade des Kommandeurs geöffnet war und die Flasche Untervektorrum fast leer. Mit diesen Gedanken polierte er weiter seine Pistolenarmbrüste und strich über den Griff mit seinen Initialen. Valdimier hatte schon lange vor FROG zu verlassen und somit war er nicht ganz so geschockt wie seine Kollegen. Das einzige was den Leichten Armbrustschützen noch aufgehalten hatte, war die chronische Unterbesetzung der Freiwilligen Retter. Jetzt sah er dem ganzen mit Freude entgegen und seine kleinen Schätzchen würde er deswegen sicher nicht an den Nagel hängen.

Tyros suchte im FROG-Labor seine Sachen zusammen und verpackte sie sicher in einem Karton. Ausnahmsweise hatte er heute mal schwarze Haare, denn das passte am besten zu seiner Stimmung. Er wusste absolut nicht wo er hin gehen sollte. Er war durch und durch Alchemikexperte und es war kaum ein Vergleich mit den Laboranten von SUSI möglich, auch wenn diese seiner Spezialisierung noch am nächsten kam. Mit den gepackten Sachen machte er sich auf den Weg zum Umkleideraum und tauschte seine Uniform gegen zivile Kleidung aus. Allerdings färbten sich seine Haare in das FROG-Grün und er lächelte seinem Spiegelbild entgegen. Einmal FROG immer FROG.

Breguyar schob die unterste Schublade seines Schreibtisches energisch zu und gab ihr noch einen Tritt mit auf dem Weg. Die Flasche Untervektorrum auf seinem Tisch war leer, doch das war sie aus seiner Sicht schon als er sie seinem Schreibtisch entnommen hatte. Zu seinem Bedauern hatte er keinen Vorrat mehr, allerdings hätte er schwören können, dass er noch mindestens eine Flasche hatte. Die vertraute Paranoia stieg wieder in ihm hoch und er suchte nach verräterischen Spuren, doch nichts deutete auf einen unerwünschten Besucher hin. Er kniff misstrauisch das Auge zu und lies sich wieder in seinen Stuhl fallen. Er versuchte der Flasche noch ein paar Tropfen zu entlocken, leider ohne Erfolg. Die Abteilung FROG zu verlieren, war eigentlich kein Weltuntergang, doch wenn der Patrizier schon einmal so entschieden hatte, warum nicht noch einmal. Was kam als nächstes? Die Schließung von DOG oder gleich aller Abteilungen? Oh nein, sicher nicht! Er musste das Blatt wenden und FROG wieder ins Spiel bringen. Der Kommandeur stand entschlossen auf und öffnete die Tür.
„Frooooooogs angetreten!“, brüllte er in den Gang hinaus.

Sie starrte schon eine ganze Weile auf das Grab. Zwei Lichter brannten dort und tauchten die verwitterte Grabplatte aus Holz in rotes Licht. Sie legte ein paar Blumen darauf ab und wandte sich, schließlich dem Grab daneben zu. Die Trauer saß immer noch Tief und sie wünschte sich in diesem Moment sie würde dort unten liegen. Das Grab war nicht minder gepflegt und auch dort brannte ein Licht, doch der Name auf dem Grabstein, der wesentlich größer ausgefallen war, wurde langsam von den Pflanzen verdeckt und sie beugte sich nach unten um die feine Gravur zu berühren.
„Wie fühlt es sich an vor dem eigenen Grab zu stehen?“, fragte jemand hinter ihr, doch sie drehte sich nicht um, sondern las die Inschrift die in den Marmor gehauen worden war.
Rogi Feinstich

Kein Spruch zierte ihr Ableben unter dem Namen, sondern die Abbildung ihrer Dienstmarke. Es war eine detailreiche Gravur und man erkannte sogar die einzelnen Federn der Morpork, die auf dem Ankhsymbol thronte.
„Feltfam“, antworte sie schließlich und richtete sich auf. „Waf willft du von mir, Rach?“

Nach und nach versammelten sich die FROGs im Bereitschaftsraum und Breguyar musterte einen nach den anderen.
„Wo ist Braggasch?“, fragte er als Kanndra die Tür hinter sich schloss.
Die versammelte Mannschaft zuckte mit den Schultern und der Kommandeur entspannte sich etwas. Sein Stellvertreter war in diesem Fall der größte Risikofaktor und seine Abwesenheit fürs erste ein Vorteil.
„Was willst du noch?“, fragte der Vampir in ihrer Runde gelangweilt und der Püschologe biss kurz die Zähne zusammen.
„Wir dürfen uns das nicht gefallen lassen“, begann er gelassen, als alle auf einem Stuhl Platz genommen hatten. „Ich glaube nicht, dass es bei FROG bleibt. Wenn Vetinari etwas beginnt, dann bringt er es auch zu Ende.“
„Du glaubst der Patrizier will die Abteilungen schließen?“, fragte die Späherin und er nickte ihr zu.
„Du siehst schon wieder Gespenster“, sagte der leichte Armbrustschütze gereizt.
„Glaubst du wirklich, Val?“, entgegnete er wütend und erhob sich von seinem Stuhl. „Komm schon! FROG kann dir nicht so egal sein, wie du versuchst mir weiß zu machen.“
„Und was schlägst du bitte vor?“, fragte der Vampir ohne auf seine Worte einzugehen.
„Wir zeigen dem Patrizier, dass seine Männer unserer Aufgabe nicht gewachsen sind.“
Breguyar hielt die Times in die Höhe und wartete auf die Reaktion seiner Kollegen.
„Was willst du uns damit sagen?“ Wieder war es Valdimier der ihn provozierte, doch dieses Mal würde er nicht darauf eingehen. Er war hier der Püschologe und mit einem Zähneknirschen nahm er die weiteren Worte seines ehemaligen Freundes auf. „Dass die Heupreise wieder etwas gesunken sind, freut zwar alle, aber wie soll uns das helfen?“
Der Kommandeur tippte mit dem Finger auf den kleinen Abschnitt den er eigentlich meinte.

Das Lächeln für Alle!
Das berühmteste Gemälde der Scheibe wird für einen ganzen Monat, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Portrait der Mona Ogg von Leonardo da Quirm befindet sich im Palastmuseum und soll ab dem 11. Asche einen Ehrenplatz im königlichen Kunstmuseum erhalten. Die Eintrittspreise für diesen Zeitraum belaufen sich auf 1,50 $. Der Kurator möchte mit den Einnahmen die bisherigen Kunstschätze restaurieren lassen, denn wie er sagt: „...haben wir den Bürgern noch so viel mehr zu bieten!“

Er blickte in fragende Gesichter und Valdimier setzte wieder zu einem bissigen Kommentar an, doch er kam ihm zuvor.
„Wir stehlen die Mona Ogg“, sagte er kühl und legte die Zeitung wieder ab.
„Bregs, du bist betrunken“, sagte Valdimier trocken zu ihm.
„Nicht betrunken genug“, sagte er ruhig und lehnte sich zurück. „Wir werden uns FROG wieder holen. Das Gemälde wird morgen vom Patrizier Palast zum Kunstmuseum gebracht. Der perfekte Moment um zuzuschlagen und Vetinaris Männer bloß zu stellen.“
„Das kann nicht dein ernst sein!“
„Ich muss Val zustimmen, Bregs“, meldete sich Kanndra zu Wort. „Das kann nicht gut gehen!“
„Das ist Wahnsinn!“, sagte Tyros und und machte sich auf seinem Platz so klein er konnte, als er den bösen Blick kassierte.
„Wir sind FROGs verdammt noch mal! Glaubt ihr etwa wir schaffen, das nicht?“
Nyvania, die bisher nur zugehört hatte, stand auf und wartete auf die Erlaubnis zu sprechen. Er nickte ihr zu und ließ sich wieder auf seinen Stuhl sinken.
„Wie sieht dein Plan aus, Sir?“

„Ich möchte wissen was du vor hast“, sagte der dunkle Sekretär hinter ihr ruhig. „Gehst du zurück zur Wache?“
Sie seufzte und die Igorina drehte sich kopfschüttelnd zu ihm um.
„Was machst du dann hier?“
„Ich mache mir klar warum ich noch lebe“, sagte sie ruhig und deutete auf das Grab, das neben ihrem lag. „Fein Herz schlägt nun in meiner Brust, Rach. Michael Machwas ift meinetwegen gestorben, aber ich lebe dank ihm. Alf Igor sollte ich eigentlich darüber lachen können, doch ich bin feitdem nicht mehr fähig ein Fkalpell zu halten. Alfo waf soll die Wache mit einer Igorina wie mir?“
„Und trotzdem bist du hier in Ankh-Morpork, Rogi“, sagte er ohne ihren Worten weiter Beachtung schenken.
Weil sie es in Überwald nicht mehr ausgehalten hatte, nicht seitdem sie eine Stadt wie Ankh-Morpork kannte. Und die Blicke ihrer Verwandtschaft hatte sie ebenso wenig ertragen. Sie war nun mal unter Igors nicht einfach eine Igorina unter vielen, sondern sie war die Eine.
„Ich bin hier um ein paar Dinge in Ordnung zu bringen und mir meine Fachen wieder zu holen.“
„Dabei kann ich behilflich sein“, sagte er freundlich und sie fragte sich wie viel er davon erst meinte. Er war einer von Vetinaris Männern und sein schauspielerisches Können nicht zu verachten.
Sie ging schweigend an ihm vorbei und er folgte ihr.
„Rogi“, begann Rach und lief nun neben ihr her. „Die Wache braucht dich.“
„Ich bin noch nicht fo weit“, antwortete sie leise und bereute es sogleich.
Ihn ging es am wenigsten etwas an was sie vor hatte.
„Und was wenn ich dir sage, dass der Patrizier die Abteilung FROG geschlossen hat?“
Die Igorina blieb abrupt stehen und packte Rach am Kragen, doch er war flink und mit einer Drehung hatte sie nur noch seinen Mantel in der Hand.
„Verzeihung, meine Reflexe“, sagte er entschuldigend und nahm ihr das Kleidungsstück wieder ab.
„Warum erzählst du mir das?“, fragte sie wütend und ballte die Fäuste, während Rach seinen Mantel glatt strich.
„Weil es dir anscheinend nicht egal ist.“

Kanndra setzte sich angespannt hin und massierte sich die Schläfen, als Araghast seine Ausführungen beendet hatte.
„Das soll der Plan sein?“, sagte Valdimier und wandte sich an sie bevor er weiter sprach. „Er hat den Verstand verloren.“
„Ich weiß nicht“, sagte der Alchemikexperte in der Runde. „Es könnte funktionieren.“
„Es ist vor allem riskant“, sagte die Späherin. „Was machen wir, wenn das auffliegt.“
Das war wirklich ihre größte Sorge. Die Abteilung zu verlieren und sich einen neuen Job zu suchen, war etwas anderes als den Job zu verlieren.
„Mich würde es ja nicht wundern, wenn der Patrizier genau das erwartet.“
Der leichte Armbrustschütze zeige dem Kommandeur einen Vogel, was dieser geflissentlich ignorierte. Die allgemeine Stimmung der verbliebenen FROGs drohte überzukochen, doch all gemeinsam verstummten, als es zaghaft an der Tür klopfte.
„Hab ich..äh..was verpasst?“, fragte der blond gelockte Zwerg und schloss die Tür hinter sich.
„Wo warst du?“, fragte der Püschloge und alle Augenpaare richteten sich auf den Zwerg.
„Äh...“, sagte er verschüchtert und dann Klopfe es ein weiteres mal.
Allerdings kam das Klopfen nicht von der Tür hinter dem Zwerg und alle Augenpaare richteten sich auf die Tür hinter der sich die Rutschstange befand.

Wie erwartet öffnete der Kommandeur selbst die Tür und sah sie ungläubig an. Genauso wie der Rest der Truppe.
„Verfeihung darf ich reinkommen?“, sagte die Igorina und tastete sich in den Raum hinein. „Ich wollte am Tresen nicht unnötig Verwirrung ftiften.“
Breguyar packte sie am Arm und zog sie endgültig in den Raum, ehe er die Tür zuknallte.
„Rogi?“, fragte Valdimier und trat auf sie zu.
Araghast umrundete die Igorina und betrachtete sie kritisch und auch die anderen musterten sie skeptisch, jedoch größtenteils freundlich. Hatte sie sich wirklich so sehr verändert?
„Du bist gewachsen“, stellte Breguyar fest und blieb vor ihr stehen.
Sie zuckte kurz mit den Schultern. „Roger fteht auf lange Beine, För.“
„Seit wann lebst du wieder?“, fragte Kanndra neugierig und ihr fiel wieder ein, warum sie es vermieden hatte wieder zur Wache zu gehen.
Es war nur logisch, dass sie viele Fragen zu beantworten hatte und sie hatte sich ebenso vorgenommen ehrlich zu sein.
„Etwa drei Tage nach meiner Beerdigung wurde ich wiederbelebt.“
„Du willst mir weismachen, dass du nicht mal eine Woche tot warst?“, fragte Breguyar und sie musste schlucken. Sie hatte zwar angenommen, dass es nicht einfach sein würde, doch sie hatte es sich trotzdem leichter vorgestellt und nicht diese Anspannung erwartet.
„Das ist total unheimlich“, sagte Tyros plötzlich und Nyvania verpasste ihm einen Stoß mit dem Ellenbogen.
„Wo warst du so lange?“, fragte Valdimier nun und bekam dafür einen bösen Blick des Püschologen.
„In der alten Heimat“, wich sie aus und Araghast kniff das Auge zusammen.
„Also gut, wenn du wirklich Rogi Feinstich bist, kannst du mir folgende Frage sicher beantworten“, sagte der Püschologe und sah sie grimmig an.
„Was waren deine letzten Worte an mich bevor wir an diesem verfluchten Tag in den Einsatz gingen.“
Rogi schnappte unwillkürlich nach Luft. Sie wusste es noch genau und es war eine ihrer schlimmsten Lügen gewesen.
„Ich sagte damalf ich wäre einfatffähig, För.“
„Aber das warst du nicht, richtig?“, fragte er und sie wünschte, sie hätte ihn zuerst alleine aufgesucht.
Sie schüttelte den Kopf. „Ef tut mir Leid, För.“
„Und jetzt?“
„Ich würde mit Freude meinen Dienft wieder aufnehmen“, sagte sie so ruhig sie konnte. „Mit einer Einschränkung, För.“
Breguyar runzelte die Stirn und sie atmete tief durch.
„Allerdings werde ich meiner Funktion alf Sanitäter nicht mehr nachkommen.“

Rach beobachtete die ganze Aktion vom Dach aus und war jeder Zeit bereit einzugreifen, doch er hoffte das der Plan auch ohne ihn aufging. Der Weg vom Patrizierpalast zum königlichen Kunstmuseum war nicht sonderlich weit, denn beide Gebäude waren im Breiten Weg. Was hieß das er vom Dach des Museums alles überblicken konnte. Mit Vorfreude sah er zu wie die Palastwächter ihre Kollegen am Tor grüßten und nach draußen marschierten. Zwischen sich das wertvolle Gemälde in einen tragbaren schmalen Tresor. Kurz vor dem Kunstmuseum ging wie geplant die Rauchbombe hoch und nebelte die ganze Straße ein. Der Rauch stieg bis zu ihm nach oben und er nahm ein Tuch aus seiner Tasche und band es sich um Mund und Nase.
Man kann es auch übertreiben.
Als sich der künstliche Nebel verflüchtigte waren die Palastwächter wie vom Erdboden verschluckt, doch er wusste wo nach er Ausschau halten musste und sah kurz zwei Daumen in in einem der Fenster auf der anderen Straßenseite. Die Wasserspeier, die gegenüber des Museums als Wächter dienten, sprangen für ihre Verhältnisse erstaunlich schnell auf und kurz darauf herrschte auch beim Palast Tumult. Mit einem Grinsen beobachtete er wie ein paar Männer in ihrer Unterwäsche aufgeregt aus dem Palast stürmten und aufgebracht auf die Wachen am Tor einredeten. Der ehemalige Assassine zog sich zurück, ehe er noch entdeckt wurde und lachte herzhaft, als er in sicherer Entfernung war.

Die Wächter hatten das Gebäude so schnell sie es betreten hatten auch wieder verlassen und das durch den Keller. Der Vampir hatte keine Probleme damit im Dunkeln zu sehen und wurde somit beauftragt in der Mitte der Gruppe zu bleiben. Braggasch ging voran, Rogi mit einer Fackel an seiner Seite. Ein Zwerg und eine Igorina, wenn die Beiden keinen Weg aus dem Untergrund von Ankh-Morpork fanden, dann auch niemand anderes.
„Ich...äh...glaube wir sind da“, sagte der Späher nach einigen Minuten und die Gruppe blieb stehen. Valdimier stellte den flachen Tresor, den er mit Tyros trug, ab und schaute sich um.
„Kann ich endlich aus dem Zeug raus?“, fragte der leichte Armbrustschütze genervt und Kanndra nickte ihm zu.
„Die Uniform kneift und ehrlich was soll das mit den Federn?“, sagte Breguyar und er musste dem zustimmen, allerdings nicht in seiner Gegenwart.
„Steht euch beiden aber“, grinste Kanndra und er seufzte innerlich.
Manchmal fragte er sich, wie lange sie den Spagat zwischen ihrer Freundschaft zu ihm und Bregs noch durch hielt. Die Igorina nahm ihm den Helm ab und half ihm den Brustpanzer los zu werden. Sie stopfte alles in einen Beutel und reichte ihm danach seine eigene Kleidung. Der ganze Plan hatte mit Rogis Auftauchen neue Formen angenommen und sogar Braggasch stimmte zu. Irgendwie konnte er nicht glauben, dass die Igorina wieder zurück war. Sie hatte sich ganz schön geändert und das lag nicht nur daran, dass sie zehn Zentimeter längere Beine bekommen hatte. Ihr Haar war glatt nach hinten zu einem Zopf gebunden und ihre Aussprache ungewohnt. Ihr Lispeln war weniger geworden und er fand, dass sie einen überwaldischen Akzent hatte. Zwar nur leicht, aber er war sich sicher, dass sie vor ihrem Tod keinen hatte.
„Was machen wir eigentlich mit dem Bild?“, fragte der Alchemikexperte, dessen Rauchbombe für die nötige Ablenkung gesorgt hatte.
„Nichts“, sagte der Kommandeur. „Irgendeine dämliche Gruppierung wird sich das Verbrechen schon auf die Fahne schreiben.“

Der Patrizier legte die Times zur Seite. Die Schlagzeile war wesentlich größer ausgefallen als gedacht und verdarb ihm ein wenig sein Kreuzworträtsel.

Palastwache vor nackte Tatsachen gestellt.
Frecher Kunstraub – Gemälde in Rauch aufgelöst.

„Drumknott kann es sein, dass die Schlagzeilen immer zweideutiger werden?“, fragte er seinen Sekretär, der soeben das Büro betrat.
„Ist mir noch nie aufgefallen, Herr“, antwortete er nur und legte den Bericht der Palastwache vor ihm ab.
Vetinari überflog ihn nur und fragte sich, ob er in diesem Fall etwas zu weit gegangen war. Andererseits tat es der Palastwache ganz gut und sie würden in Zukunft sicher wieder wachsamer sein, denn eine gewisse Fahrigkeit hatte sich zu seinem Bedauern eingeschlichen.
„Herr, der Kommandeur wartet inzwischen seit zehn Minuten.“
„Dann sollte ich ihn nicht länger auf die Folter spannen.“, antwortete Lord Vetinari und klappte die Mappe mit dem Bericht zu. „Schick ihn rein und lass nach dem jungen Herrn Flanellfuß rufen.“
Rufus Drumknott deutete ein nicken an und verließ lautlos den Raum. Weniger still betrat der Püschologe das Büro.
„Herr Kommandeur, dass muss sicher eine erfreuliche Schlagzeile für dich gewesen sein.“
„Ich fand die Karikatur ehrlich gesagt viel besser, Herr.“
Er verzog leicht die Mundwinkel, als er an die Zeichnung dachte und Breguyar machte einen ziemlich zufriedenen Eindruck.
„Hat die Stadtwache diesbezüglich schon etwas herausgefunden?“
„Bisher nicht, Herr. DOG hört sich bei der Diebes und Schmugglergilde um, die wie du sicher weißt, ebenfalls intensiv nach den Tätern suchen.“
„War es wirklich nötig, meine Männer bloß zu stellen, Kommandeur?“, fragte er und beugte sich etwas nach vorne.
„Ich weiß nicht wovon du redest, Herr.“
„Verstehe, dann wird es dich sicher freuen, dass die Spezialeinheit mit sofortiger Wirkung wieder im Dienst ist. Nutze diese Gelegenheit gut.“
„Könnten wir das auf morgen verschieben?“, fragte Breguyar und der Patrizier zog eine Braue nach oben. „Wir möchten das gebührend feiern, Herr.“
„Nicht nur das nehme ich an“, antwortete er und diesmal brach die steinerne Fassade des Kommandeurs kurz, als er die Stirn runzelte. „Wie ich höre ist die Igorina, Rogi Feinstich, wieder am Leben.“
„Ja, Herr. Ein Schock für uns alle.“
„Und doch eine glückliche Fügung für deine Abteilung, Kommandeur.“
Breguyar nickte nur und Vetinari lehnte sich wieder zurück.
„Genieße diesen Triumph, Kommandeur.“, sagte er und erhob sich von seinem Platz. „Ich bin ehrlich beeindruckt und nun möchte ich dich nicht weiter aufhalten. Du musst schließlich ein wertvolles Gemälde finden.“
„Natürlich, Herr“, antwortete der Püschologe und verließ den Raum so schnell er konnte.
Nur einen Sekundenbruchteil später, betrat der dunkle Sekretär das Büro und Vetinari umrundete seinen Schreibtisch, als Rach davor stehen blieb.
„Du wolltest mich sprechen, Herr?“
Er nickte nur und trat an den ehemaligen Assassinen heran.
„Mein Kompliment, Herr Flanellfuß. Zwar nicht ganz so wie ich mir das vorgestellt hatte, aber ich will mal nicht kleinlich sein.“
Der Mann im maßgeschneiderten Anzug, sah ihn ruhig an.
„Dennoch wird das ein Nachspiel haben.“
„Herr?“
„Du hast doch der Stadtwache oder eher gesagt, deren Spezialeinheit geholfen. In das Palastmuseum einzudringen?“
„Ich habe die Wache, wie angeordnet nur beobachtet.“
„Von Breguyar habe ich etwas in der Art erwartet, allerdings nicht von dir“, sagte er betont ruhig und nahm zufrieden zur Kenntnis, dass der dunkle Sekretär seinen Oberkörper etwas zurück lehnte um Abstand zu gewinnen. „Aber sei unbesorgt, weder ihm noch dir kann ich etwas nachweisen. Noch nicht.“
Rachs Miene erhellte sich für einen kurzen Moment, bevor er wieder den ernsten Gesichtsausdruck aufsetzte, doch er sagte nichts weiter zu seinen Anschuldigungen.
„Oh eine Frage noch...“, begann Lord Vetinari und begab sich an das Fenster, von dem er einen Großteil von Ankh-Morpork überblicken konnte. „Wie ist es dir Gelungen, dass die Igorina wieder zur Wache zurückkehrt ist.“
„Das warst du ganz alleine, Herr.“
Er hob die Hand und gab somit seinem Mitarbeiter, das Zeichen gehen zu dürfen. Der Herrscher der größten Stadt der Scheibenwelt, war nur kurz allein.
„Drumknott, erinnere mich daran, dass ich Leonard da Quirm darum bitte, noch eine Kopie anzufertigen.“

Rogi stand vor dem Bereitschaftsraum von FROG und war nervöser, als erwartet. Ab jetzt würde sich die Flut an Fragen sicher nicht mehr in Grenzen halten und sie lauschte kurz an der Tür.
„Du bist sicher, dass das es in der Dunkelkammer sicher ist?“, fragte eine Frauenstimme, die sie als die von Kanndra identifizierte.
„Wer bitte soll denn da suchen? Es ist immer noch verschlossen“, antworte eindeutig der Kommandeur. „Wie weit bist du eigentlich?“
„Äh...naja ich hab ein Schloss geknackt, doch darunter ist ein weiteres.“, antwortete Braggasch an den die Frage anscheinend gerichtet war. “Das kann...äh...noch dauern.“
„Ich frage mich ja noch immer, woher sie das alles wusste.“
Das war die Stimme von Valdimier und ihr Gefühl sagte ihr, dass das Gespräch nun um sie gehen würde.
„Val, es ist alles gut gegangen oder nicht?“, sagte Kanndra wieder.
„Ich mein ja nur.“
„Du hast deine Bedenken schon mehr als genug geäußert“, brummte Breguyar und es tat gut, dass er sie verteidigte.
Die Igorina holte tief Luft und atmete langsam aus, bevor sie den Raum betrat. Ihre Kollegen brachen ihre Unterhaltung ab und sie stand unschlüssig im Raum. Kanndra trat auf sie zu und drückte ihr eine Flasche Bier in die Hand.
„Willkommen zurück, Rogi!“, sagte sie und der Rest stimmte mit ein.
„Könnt ihr mir einen Gefallen tun?“, fragte sie zaghaft, während sie sich setzte. „Können wir das ganze etwas langfam angehen. Ich meine ich war lange weg und ich...“
„Schon klar, Rogi“, sagte Tyros zu ihrer Überraschung „Wir werden es schon nicht an die große Glocke hängen.“
„Ja, die vielen Fragen, die auf dich zukommen, würden mir auch Sorgen machen“, sagte Nyvania und nahm einen großen Schluck aus ihrer Flasche.
„Ja, ich hätte da eine, die mir keine Ruhe mehr lässt“, sagte der Kommandeur ruhig und Rogi spannte sich an. „Warum bist du zurückgekommen?“
„Ich halte nichtf von Neuanfängen, För.“
Nachwort: Verzeiht mir, dass das große Gewitter ausbleiben musste, aber die Single ist in Arbeit und kommt hoffe ich auch noch dieses Jahr. Alle weiteren Details werdet ihr also noch erfahren, doch wie ihr wisst ist bei einer Pokalmission kein Platz dafür. Vielen Dank für euer Verständnis!



Für die Inhalte dieses Textes ist/sind alleine der/die Autor/en verantwortlich. Webmaster und Co-Webmaster behalten sich das Recht vor, inhaltlich fragwürdige Texte ersatzlos von der Homepage zu entfernen.

Feedback:

Von Braggasch Goldwart

02.11.2012

Anfangs war ich ein wenig enttäuscht, denn da hast du nach meiner Meinung die übliche Qualität deines Stils um in ganzes Stück unterschritten. Das wurde zu Mitte hin besser, ist gegen Ende wieder etwas abgefallen. Nichtsdestotrotz ein Geschichte, die ich mit Lust in einem Rutsch lesen konnte, mich in lustigen facetten an meine eigene Letzte erinnert hat und alles in allem einfach gut war. :)

Von Cim Bürstenkinn

02.11.2012

Sehr hübsche Idee. Frog wird straffällig um den Bedarf an FROG zu unterstreichen.
Ich hätte mir etwas mehr an Detail zum Raub gewunschen - Wörter hättest du noch frei gehabt ;)
Aber Hauptsache Rogi ist wieder da :-D

Von Daemon Llanddcairfyn

04.11.2012

Hi,
leider verbringt die Geschichte viel "Zeit" damit, die Reaktionen der einzelnen Abteilungsmitglieder in separaten Absätzen zu beleuchten. Das hätte mir besser gefallen, wenn es in einem "fliessenderen" Absatz kürzer abgefasst worden wäre. Dadurch wäre auch etwas Platz für den eigentlichen Höhepunkt entstanden: Es wird Spannung aufgebaut (Über mehrere Figuren-Handlungen), und plötzlich geht eine Rauchbombe hoch und alle Wächter laufen durch einen Tunnel.

Schön ist, was man in der Handlung eingebettet über die Einzelnen (insbesondere Valdi und Rogi) erfährt.

LG

dae

Von Ophelia Ziegenberger

19.11.2012

Du wirst langsam zum Vielschreiber, hm? ;-) Ich war erstaunt, wie wenig Zeit Du dafür gebraucht hast, diese Pokey zu schreiben. Rach ist eingeführt - yeah! Und... schön dass Rogi wieder da ist! ^^

Die Stadtwache von Ankh-Morpork ist eine nicht-kommerzielle Fan-Aktivität. Technische Realisierung: Stadtwache.net 1999-2024 Impressum | Nutzungsbedingugnen | Datenschutzerklärung