Ruhiges Pferdchen... braves Pferdchen...!!

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von Wächter Amok Laufen (GRUND)
Online seit 17. 03. 2005
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Für Rekruten (erste Mission):
Auf dem heutigen Ausbildungsplan steht: "Reiten - Das Wachepferd im Einsatz." Meine Güte, du bist in der Stadt. Musst du dich wirklich mit Reitunterricht herumschlagen?

Dafür vergebene Note: 9

"Rekruten! Na ja oder fast...", ertönte die laute aber aus irgendeinem Grund freundliche Stimme der Ausbilderin und als hätte man alle samt mit einer Schnur verbunden, salutierten die rund 10 Rekruten in Ausbildung sofort (die Ausbilderin selbst schien etwas überrascht von so viel Einsatzbereitschaft). Außer Amok. Sein Gehirn brauchte an diesem Morgen etwas länger um das Gehörte zu verarbeiten; er hatte nicht einmal mehr Lust sich die schwarzen Haare aus dem Gesicht zu wischen, welche ihm normalerweise bis knapp unter das Kinn reichten, wenn er sie nicht mit einem Lederband zu einem Zopf zusammenband, was er äußerst selten tat.
Normalerweise ergänzte sich die dunkle Farbe seines Haars hervorragend mit der ebenfalls schlichten, schwarzen Kleidung, die oft nicht mehr als aus einem Hemd, einer Hose und möglichst festen Stiefeln bestand, da Amok oft Gefahr lief aus reiner Unkonzentration umzuknicken.
Um seine Hüfte hatte er so gut wie immer einen dünnen Gürtel geschnallt, und hätte er genug Gegenstände besessen, hätten sie sicher aller in einer der vielen Taschen, die den Gürtel zierten, Platz gefunden. Überhaupt schien dieser das einzig wertvolle zu sein, was der Rekrut bei sich trug (sieht man von dem halben Messer ab, welches als einziges im Gürtel ruhte. Halbes Messer deswegen, da dessen Klinge abbrach, als Amok versuchte todesmutig einen wahnsinnig gefährlichen Ast von einem toten Baum, nahe des Ankhs abzuschneiden. Übrig blieb ein mit reichlich komplizierten Mustern verzierter Griff.)
Noch im Halbschlaf erinnerte er sich daran, wie er die Waffe von seinem Vater bekommen hatte, als Amok ihm mitteilte, dass er sich auf in die Welt machen wollte. Er war sich nicht ganz sicher, ob sein Vater ihn nicht vorher hatte erstechen wollen und nur um die peinliche Situation zu überspielen, dass sein Sohn ihn dabei erwischt hatte, Amok den Dolch schenkte. Dieser tat es damit ab, dass es in seiner Familie mehr oder weniger normal war, wenn die Familienmitglieder untereinander ums überleben kämpften. Aus irgendeinem Grund, hatte Amok nur nicht die Gene seines Vaters, sondern wohl viel mehr die seiner Mutter geerbt.
Seine Mutter, der Rekrut versank noch mehr in Gedanken und vergaß, dass er sich eigentlich zum Dienst hätte melden sollen. Wie gern würde er sie nur endlich sehen. Wie mochte ihr nur jetzt gehen? Sein Vater hatte Amok erzählt, sie sei gerade auf der Durchreise gewesen und irgendwann sei Amok durch einen "Zufall" entstanden, womit niemand so wirklich glücklich gewesen war. Sein Vater hatte sich einen richtigen Sohn gewünscht, der der Lebensweise der Gesellschaft der Mittellande gerecht werden würde. Dazu zählte das Einschlagen mit dumpfen Gegenständen auf Steine und so weiter, wohin sich Amok nie so wirklich hingezogen gefühlt hatte. Lieber hatte er die mehr oder weniger existierende Intelligenz der anderen Bewohner seines Dorfes ausgenutzt um ihnen Streiche zu spielen, als er noch ein kleines Kind war.
Mit Intellektuell hochwertigen Gesprächen hatte er nie wirklich rechnen können und so beschränkte er sich auf das Reden mit sich selbst und auch in Ankh-Morpork hatte er nicht wirklich die Leute gefunden, die er sich erhoffte hatte zu entdecken. Wäre doch nur sein Verlangen nach Bier etwas weniger gewesen hätte er nie bei der Wache anfangen müssen, doch irgendwie muss man sich sein Grundnahrungsmittel nun einmal finanzieren. Wenigstens hatten sie hier akzeptable Betten und allmählich genoss er die Ausbildung sogar.
Amok hatte vergessen, dass er die Augen die ganze Zeit über geschlossen ließ und entschied sich an dem auch nicht viel zu ändern, denn die Müdigkeit wollte einfach nicht verfliegen und momentan schien noch nicht wirklich etwas Wichtiges zu geschehen. .
In der letzten Nacht (wenn es doch nur so gewesen wäre, denn seiner Meinung nach war es immer noch Nacht) hatte er wahrlich nicht den Schlaf gefunden, den er benötigt hätte. Amok wälzte sich eine ganz Weile in seinem harten und äußerst unbequemen Bett herum und verursachte dabei jeweils immer ein nervendes, hohes, quietschendes Geräusch. Noch dazu stieß er mindestens viermal mit dem Kopf gegen das Bett seines Mitrekruten.
Amok befühlte unsicher das, was scheinbar auf seinem Hals ruhte, als er daran zurückdachte und der dröhnende Schmerz von neuem entflammte (gleichzeitig versuchte er zu salutieren, was aber eher dem Versuch zu Tanzen ähnelte).
Er erinnerte sich daran, wie sich seine "Kameraden" einen Wettstreit darin lieferten, wer von ihnen es zuerst schaffte mit ihrem Lärm, der aus Nase und Hals zu kommen schien, halb Ankh-Morpork zu wecken. Schon einer der Zehn hätte genügt, um eine Lawine in Amoks Heimat, der Mittellande, auszulösen, aber so waren es gleich mindestens sechs oder sieben solcher und der Rekrut hatte beinahe das Gefühl, die Erde würde beben und die Vibrationen würden sich durch die Wände schleichen und anschließend auf den Boden übertragen, auf welchem sein Bett stand (recht logisch eigentlich). Amok hatte eine Weile überlegt, ob es nicht vielleicht doch ein anderer Rekrut hätte sein können, der mit dem Besen gegen die Decke geschlagen haben musste, um ebenfalls endlich Schlaf finden zu können. Doch leider war auch dies , wenn es so war - und vieles sprach dafür - scheinbar erfolglos geblieben.
Mit halb zugekniffenen Augen hielt Amok Ausschau nach jemandem, der mindestens genauso tiefe Augenringe aufwies wie er selbst, konnte jedoch niemandem mit diesem Merkmal ausmachen.
Er hatte nicht gemerkt, dass er seine Augen wieder geöffnet hatte und das Gehirn schien überflutet von den vielen visuellen Informationen (er hatte im Übrigen auch nicht mitbekommen, dass die Ausbilderin gerade eine Rede darüber hielt, wie wichtig diese Zeit wäre und umso wichtiger wäre gute Führung, ansonsten würde man schneller aus der Wache fliegen, als man 'sie-werfen-mich-raus', sagen könnte) und so torkelte Amok etwas und verlor schon bald komplett das Gleichgewicht. Ohne sich mit den Händen abzufangen –dazu war er zu müde- knallte er mit dem Gesicht auf den hartem, wie er feststellte, äußerst unbequemen Boden.
Ein grummelnder, stöhnender Laut, der nur gedämpft an die Außenwelt drang, verriet, dass Amok es weniger als peinlich, sondern ehr als lästig empfand wieder aufstehen zu müssen.
"Dein Name?", erklang wieder die Stimme der Ausbilderin. Erschrocken richtete Amok seine Blicke nach vorn und schaute auf zwei Steinklumpen, die sich wenig später als Füße herausstellten. Hektisch erhob er sich und klopfte den Schmutz von seiner, wie er fand, äußerst hässlichen Uniform. Erst jetzt stellte Amok fest, dass aus dem Mund des Wasserspeiers, der sich hier wohl vor ihm befand, langsam etwas Wasser sickerte, was äußerst ablenkend wirkte. Er bemerkte nicht wir forschend er dabei schaute und immer wieder musste Amok auf die mehr oder weniger vorhandenen Lippen starren, bis auch die Ausbilderin selbst etwas verunsichert die Augen verzog (soweit das möglich war). Peinlich berührt schaute der Rekrut schnell zu Boden und stellte fest, dass es leicht zu tröpfeln begonnen hatte, was ihm den Tag bis hierher wenigstens ein bisschen verschönerte, denn normalerweise war grundsätzlich mit nichts und niemandem in seiner Umgebung zufrieden, mit dem er es öfter zu tun hatte. Ab er wenigstens erklärte er sich so einigermaßen, dass seine Ausbilderin nicht plötzlich anfing zu sabbern.
"Amok, Sir. Amok Laufen." er salutierte, was ihm diesmal wesentlich besser gelang, ja er hatte den Boden wohl raus, zwang sich jedoch weiterhin auf den Boden zu blicken, was für beide Seiten wohl angenehmer schien.
"Amok. Aha... Du scheinst heute Nacht besonders gut geschlafen zu haben." Scheinbar wartete die Ausbilderin, dessen Namen Amok nur beiläufig mitbekommen hatte, auf eine Reaktion der Scharm. Als diese ausblieb und nur fragende, misstrauisch zugekniffene Augen sie musterten, fuhr sie fort, und überspielte den peinlichen Moment. "Wie wär’s, wenn du uns gleich mal die erste Übung vorführst, die wir heute zuerst lernen werden? So, zum Wach werden?"
Amok riss die Augenlider nach oben bzw. nach unten und entblößte ungewöhnlich große Augäpfel, welche aus ihren Höhlen zu treten drohten. Er schluckte so laut, dass er vermutete jeder hätte es gehört. Dann folgte Stille. Amok war sich nicht sicher, ob er fröhlich darüber sein sollte oder nicht, dass er eine Übung vorführen durfte (wohl eher musste), doch da er wusste, dass er lieber nicht zu lange über die Antwort nachdenken sollte, entglitt sie ihm fast wie von selbst.
"Jawohl, Sir. Mit Vergnügen, Sir.", er selbst glaubte sich nicht und deutete dem fragenden Blick der Ausbilderin richtig.
"Hoffen wir, dass das so bleibt." Amok kniff wiederholt die Augen zusammen und überlegte so angestrengt wie selten, wie nur der Name der Ausbilderin lautete. Er wagte es sich nicht nachzufragen, auch, wenn an dem doch ziemlich großen Wesen wahrlich nicht wirklich etwas Angsteinflößendes zu erkennen war (bis auf einige Tauben, die sich wieso auch immer lustig erfreut rings um sie versammelt hatten), doch er wollte nicht gleich am ersten Tag seiner Ausbildung einen schlechten Eindruck hinter. Schließlich wollte er die Wache nicht gleich wieder verlassen müssen, denn wo blieb da bitte das Geld, was ihm doch so wichtig war, auch wenn es nicht gerade ein Vermögen war, das er hier verdiente.
Ein C rauschte ihm ständig durch seine Gedanken und nach ein paar Sekunden machte sich der Name Carisa in seinem Kopfe breit. Sicher war der Name noch ein ganzes Stück länger, doch das war für den Anfang doch nicht schlecht und reichte vorerst. Namen konnte sich Amok genauso schlecht wie alles andere merken, was er für überflüssig oder uninteressant hielt (was wahrlich nicht wenig war).
Carisa lachte und führte die Gruppe auf freie Gelände hinaus, dorthin, wo die Pferdeställe zu finden waren.

***


"Pferde?!" Amok vergaß, dass er einen Mund hatte, der sogar manchmal aussprach, was in seinem Kopf vor sich ging.
"Nun ja, Pferde... es sind Pferde. Oder reitest du vielleicht auf..." Sie begann damit verschiedene Tiere aufzuzählen, auf welchen man gewiss nicht reiten konnte (und worunter mehr Mals das Wort "Tauben" fiel), was Amok jedoch nicht mehr mitbekam, denn zu sehr befand er sich noch in dem Schock, vor der Vorahnung was er gewiss durchstehen sollte. Krampfhaft versuchte er einen Grund zu finden, wieso man ein Pferd halten und satteln sollte - dazu noch mitten in einer Stadt wie Ankh-Morpork - wenn man nicht darauf reiten wollte... Doch schnell musste er der Wahrheit ins Auge blicken- er sollte wohl reiten. Sein Magen krampfte sich zusammen, als er nur an diese Biester dachte.
"Pferde", wiederholte er mehr oder weniger gefasst (hätte er nicht gesprochen, hätte sein Mund trotzdem geöffnet gestanden).
Er hasste Pferde! Fast noch mehr, als schnarchende Rekruten, oder wenn jemand ihn mit irgendwelchen Zeug zuquatschte, für das er sich nicht interessierte. Ja er hasste diese Biester sogar noch mehr als Menschen, die immerzu reden mussten! Wie konnte man nur so riesige Zähne und dabei einen so kleinen Mund haben? Und wozu brauchte bitte jemand dermaßen lange Wimper, die man fast hätte flechten können.
"Also...", begann die Ausbilderin, warf ein paar besorgte und fragende Blicke auf Amok, als sie sah, wie dieser fassungslos auf das Pferd stierte, welches hämisch zu Grinsen schien und dabei seine strahlend gelben Zähne entblößte, bei dessen Anblick sich Amok fast der Magen umdrehte. In der Hoffnung das Tier würde verschwinden, kniff Amok scharf die Augen zusammen und wartete eine Weile, auf das ein lautes Plopp ertönte und das Pferd verschwunden sein würde... als er die Augen wieder öffnete stand das Pferd immer noch vor ihm...
"...dann werden wir mal zunächst das Aufsteigen üben, nicht wahr?"
"Ü- ü- üben?!", stotterte Amok nervös. "Sie meinen ich soll da drauf?"
"Wir können es auch umgekehrt machen, wenn dir das lieber ist."
Amok fragte lieber erst gar nicht danach, wen Carisa lieber oben gesehen hätte- ihn oder das Pferd- und näherte sich diesem lieber langsam.
"Na also", Sie grinste zufrieden.
"Ich mache das genauso ungern wie du, also mach es mir nicht noch schwerer als es ist, ja?", flüsterte Amok dem Pferd ins Ohr. Dieses jedoch, blickt nur skeptisch und arrogant nach vorn und wandte sich schnell von Amok ab. Wahrscheinlich muss es Anfänger gedacht haben. Merkwürdigerweise erinnerte der Gaul sehr stark an Amok. Nicht des Aussehens wegen, vielmehr wegen seines Verhaltens ließ sich darauf schließen, dass sich die beiden in naher Zukunft noch wunderbar verstehen würden.
"Nur zu", drängte die Ausbilderin schließlich und grinste dabei zutraulich, was Amok aber gewiss nicht mehr Mut verschaffte, ganz im Gegenteil. Carisa verdrehte die Augen, als Amok sie fragend anstarrte. "Der Fuß gehört in den Steigbügel..."
"..."
"Das Ding, was da baumelt!!", sie deutete gefasst auf den für Amok viel zu offensichtlich sichtbaren Steigbügel. Den hätte ja ruhig mal jemand verstecken können, dachte er.
Na ja versuchen wir’s mal.
Er stellte unsicher den Fuß dahin, wo er hingehörte und griff mit beiden Händen an den Sattel, welcher nicht wirklich zum darauf Sitzen einlud, denn er schien ziemlich locker auf dem Pferderücken festgemacht worden zu sein.
Doch irgendetwas klappte nicht so ganz, als er sich graziös auf das Pferd schwingen wollte, denn sein eigenes Bein war den Rekruten in Ausbildung im Weg.
"Vielleicht... versuchst du mal das andere Bein."
Amok kam sich etwas schäbig vor, als er den Fuß aus dem Steigbügel nahm und ein Lächeln zur Ablenkung versuchte, was ihm natürlich wie immer gründlich misslang - lächeln war etwas, was er überhaupt nicht konnte. Er war sich sicher den Fuß in der Luft schweben zu fühlen und machte mit dem anderen einen Schritt nach hinten.
Zum zweiten Mal an diesem Tag lag er am Boden. Das Pferd wieherte lachend und schnaubte spottend. Auch die Ausbilderin hielt sich den Bauch, von den restlichen Rekruten ganz zu schweigen.
Auf ein Neues, sagte Amok zu sich selbst, nachdem er einen typischen grummelnden Laut von sich gab. Er stellte sich mit Hilfe seiner Ausbilderin auf und klopfte ein zweites Mal den Schmutz von der Uniform. Noch einmal stellte er seinen Fuß - diesmal war es übrigens der richtige - in den Steigbügel. Stille Spannung ließ die Luft knistern, als Amok einmal tief durchatmete und das andere Bein majestätisch über den Rücken des Gauls, welcher immer noch lachte, schwang.
Er saß! Er saß tatsächlich! Und dazu noch AUF dem Pferd (und nicht etwas darunter, oder daneben)!!
Schlagartig hörte das Pferd auf zu schauben und riss die Augen weit auseinander.
Auch die anderen staunten nicht schlecht - eingeschlossen Carisa.
"Gut, für das erste Mal sogar schon ziemlich gut.", musste sie wohl zugeben. Ein Kichern verlor sich in staunenden Blicken, als Amok sogar wagte die Zügel in die Hand zu nehmen.
"Das solltest du lieber erst mal nicht...", der Ausbilderin blieb keine Zeit ihren gut gemeinten Ratschlag auszusprechen und Amok somit in die rhythmischen Hüftbewegungen einzuweisen, welche lebenswichtig waren, wenn man ein Pferd, und noch dazu ein so temperamentvolles, reiten wollte. Schon stand der Gaul auf den Hinterbeinen und wieherte erneut laut (es nütze nichts mehr, dass Carisa ihre Arme in die Luft warf, Amok meinte sogar zu hören, wie sie das ein oder andere rief, was jedoch allein sprachtechnisch ziemlich schlecht zu verstehen war).
Amok riss die Augen auf, so wie es der Gaul eben getan hatte und hielt sich krampfhaft an den beiden dünnen Sticken fest, welche als Zügel genügen mussten und zu zerreißen drohten.
"Ruhiges Pferdchen... braves Pferdchen...!!", hallte durch ganz Ankh-Morpork, als Amok laut aufschrie. Oft hatte er leise vor sich hingebrummelt "Reiten, in einer Stadt - in dieser Stadt - heute!!"

***


Er passierte einige verdutzt schauende Menschenmassen, auch einige Untote schauten aus großen Augen(höhlen) dem Pferd und seinem "Reiter" hinterher, doch für Amok schauten die sowieso immer gleich fasziniert. Er meinte sogar eine alte Frau hätte ihm einen Apfel hinterher geworfen, als das Pferd ihre Randgefüllte Einkaufstasche zertrampelte. Irgendwie hatte Amok das Gefühl, er würde das Pferd von Sekunde zu Sekunde mehr hassen und überlegte sich, wie lange er wohl ausfallen würde, wenn er sich einfach vom Pferd stürzen würde (ja er hätte sogar einen Genickbruch in Kauf genommen)...
An diesem Tag (und zwar den ganzen Tag, denn er hatte noch nicht herausgefunden wie man das Ding anhielt - es stoppte auf irgendeiner Wiese um zu fressen, was Amok nutzte um sich dezent vom Pferd zu rollen) lernte der junge Rekrut mehr oder weniger freiwillig das Reiten und er lernte Schmerzen kennen - am nächsten Tag - bei jedem Schritt.



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Feedback:

Von Übrigens Gernegroß

02.04.2005 00:44

Da sich ja sonst niemand die Mühe gemacht zu haben scheint, hier was zu schreiben, mach ich das mal, obwohl ich ja noch nicht bewerten darf. :(

Also:

Ich hatte Spaß mit der Single, vor allem der erste Abschnitt und die Beschreibung des Pferdes finde ich sehr gelungen. Dein Stil hat mir gefallen.
Die "Macke" von Amok, in Gedanken zu versinken und die Welt um sich herum zu vergessen, kommt im ersten Teil der Geschichte gut zum Ausdruck. :D

Aber daß man das über seine Single liest, scheint bei G.R.U.N.D. ja irgendwie ganz normal zu sein, wenn ich mal an meine eigene denke... :wink:

Allerdings hätte man die Geschichte in dem Moment, als der Gaul durchgeht, nicht abbrechen müssen, sondern hätte da noch viel zu schreiben können.

Um auch den Bierkonsum, der ja laut Charakterisierung einen wesentlichen Bestandteil von Amoks Leben bildet, auch nicht zu kurz kommen zu lassen, hätte ich (meine ganz persönliche Meinung) die Single damit enden lassen, daß Amok abends im Eimer reichlich angetrunken die Geschichte zum Besten gibt.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und bin gespannt auf die nächste Single von dir...

Von Amok Laufen

02.04.2005 13:46

danke für den beitrag *g. hatte schon gedacht ihr hättet die single ignoriert.
hatte an die dinge, die du anfügtest gar nicht gedacht. habe mich eben nur auf die gestellte aufgabe konzentriert aber stimmt natürlich. das mit dem weiterschreiben nach dem eigentlichen geschehnis. werde das dann in der nächsten single mal berücksichtigen :wink:

Von Ophelia Ziegenberger

03.04.2005 16:05

Lob: Der Wechsel zwischen der (fremden) Erzählerperspektive und derjenigen aus Amoks Gedankenwelt war gut eingebracht und sorgte für Aufmerksamkeit.

Kritik: Beinahe die Hälfte der Geschichte bestand aus der Beschreibung eines müden, müden, seeeeeehr, sehr müden Charakters. Die andere Hälfte im Aufsteigen und Durchgehen. Da stimmte das [b:c7765c1410]Mengenverhältnis[/b:c7765c1410] zwischen Einleitung und restlichem Plot irgendwie nicht. Rein [b:c7765c1410]inhaltlich[/b:c7765c1410] frage ich mich immer: Warum sollten Ausbilder für das pünktliche Aufstehen der Rekruten verantwortlich sein, indem sie persönlich mit einem Wassereimer aufkreuzen? Wurde mehrmals in ähnlicher Weise in GRUND-Singles beschrieben, leuchtet mir persönlich jedoch keineswegs ein.

Von Amok Laufen

03.04.2005 20:40

danke für die kritik,
naja, ich hatte ja nichts mit nem wassereimer, auf das andere genannte werde ich bei der single achten, die ich gerade schreibe, ich glaub, ich weiß, was du meinst.

Von Ophelia Ziegenberger

04.04.2005 00:31

[quote:a8472b0c88="Amok Laufen"]ich hatte ja nichts mit nem wassereimer[/quote:a8472b0c88]

Entschuldige bitte. Während des Beitragsschreibens war ich kurz abgelenkt und habe wohl das, was mir zu einem vorigen Kommentar noch im Kopf spukte, mit hinein genommen. Sorry! Ansonsten bezog sich der Kommentar aber wirklich auf deine Geschichte. :wink:

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