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Stadtwache :: Zur Frage des Kopierens
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Zur Frage des Kopierens
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Seite 1 von 2

Autor:  Araghast Breguyar [ Freitag 25. Januar 2008, 15:16 ]
Betreff des Beitrags:  Zur Frage des Kopierens

Da ich mitbekommen habe, dass manche Wächter zur Zeit etwas unsicher sind, was sie überhaupt schreibtechnisch realisieren können/dürfen, hier noch einmal eine ausführliche Stellungnahme zum Thema Kopieren:

Das, was uns wirklich absolut gegen den Strich gegangen ist, und uns auch die extremen Maßnahmen hat ergreifen lassen, waren Fälle, in denen ganze Absätze Wort für Wort kopiert oder mit nur sehr geringfügigen Änderungen (im neuesten entdeckten Fall) versehen worden waren. Dies geschah ohne Angabe der Originalquelle. So etwas ist selbstverständlich nicht erlaubt.
Jedoch spricht absolut nichts gegen Parodien, Scheibenweltisierungen von Geschichten oder ein paar Filmzitate an der richtigen Stelle. Im Gegenteil, wer das Original kennt, der hat beim Lesen immer mal wieder was zum Schmunzeln. Und wer wollte seinen Gegner nicht schon immer mal 'Yippijajey, Schweinebacke' entgegenschreien? ;) Auch wenn viele das Wort nicht mögen, so etwas fällt unter den Bereich Fanfiction und schließlich schreiben wir unsere Geschichten ja auch auf einer Welt, die nicht unserer eigenen Phantasie entsprungen ist. Solange damit kein Geld verdient wird, geht es in Ordnung.
Ebenfalls erlaubt sind unveränderte Zitate oder Songtextausschnitte, wie es viele Wächter ihren Missionen voranstellen, insofern eine vollständige Quellenangabe gemacht wird. das Gleiche gilt theoretisch für längere Absätze, aber ehrlich gesagt fände ich es ziemlich schade, wenn jemand es nötig hat, seine Geschichte mit langen Fremdzitaten aufzuwerten.

Bregs

Autor:  Dorian le Fetsch Picardo [ Mittwoch 20. Februar 2008, 20:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zur Frage des Kopierens

Zitat:
.....
Ebenfalls erlaubt sind unveränderte Zitate oder Songtextausschnitte, wie es viele Wächter ihren Missionen voranstellen, insofern eine vollständige Quellenangabe gemacht wird. das Gleiche gilt theoretisch für längere Absätze, aber ehrlich gesagt fände ich es ziemlich schade, wenn jemand es nötig hat, seine Geschichte mit langen Fremdzitaten aufzuwerten.

Bregs
Bei den Aphorismen muss man nur aufpassen, dass man welche nimmt, die urheberrechtsfrei sind.....ich glaube 70 Jahre nach dem Tod der Autors ist das der Fall...
Hier steht das nochmal (auf der Aphorismen.de):

http://www.aphorismen.de/cms.php?cmsID= ... bab5f28d10

Autor:  Mimosa [ Mittwoch 20. Februar 2008, 22:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zur Frage des Kopierens

Wie sieht es eigentlich mit Neologismen aus? Sind das Zitate? Wenn man zB Wörter benutzt, die Moers erfunden hat (in der "Stadt der Träumenden Bücher" gibt es ja eine riesige wunderschöne Auswahl :D ). Muss man dann jedes Wort einzeln mit Fußnote versehen?

Autor:  Araghast Breguyar [ Mittwoch 20. Februar 2008, 23:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zur Frage des Kopierens

@Mimosa: Schwierig, das weiß ich auch nicht... Ich werde mal im Internet schauen, ob es irgendwo etwas zur Rechtslage in solchen Fällen gibt. Die Sache interessiert mich auch, denn ich habe in einer Single auch mal als Hommage an den betreffenden Autor ein solches Wort verwendet.

@Ian: Ui, ich wusste gar nicht, dass Aphorismen so eifersüchtig gehütet werden, selbst wenn man den Namen des Urhebers angibt. Eigentlich kenne ich diese 70 Jahre-Grenze nur von Musiknoten.

Autor:  Lilli Baum [ Donnerstag 21. Februar 2008, 00:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zur Frage des Kopierens

Das heißt Goethe darf man ruhigen Gewissens zitieren? Sehr schön.

Autor:  Ruppert ag LochMoloch [ Donnerstag 21. Februar 2008, 10:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zur Frage des Kopierens

Zitat:
Wie sieht es eigentlich mit Neologismen aus? Sind das Zitate? Wenn man zB Wörter benutzt, die Moers erfunden hat (in der "Stadt der Träumenden Bücher" gibt es ja eine riesige wunderschöne Auswahl :D ). Muss man dann jedes Wort einzeln mit Fußnote versehen?
Ich glaube nicht, dass es ein Urheberrecht auf Worte gibt. Das gilt bestenfalls für Markennamen, die u.U. als solche gekennzeichnet werden müssen. Aber das dürfte kaum uns betreffen.

Autor:  Romulus [ Donnerstag 21. Februar 2008, 11:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zur Frage des Kopierens

Bei Songtexten weiß ich, dass es in der Vergangenheit schon öfter Probleme gab (deshalb sind die meisten deutschen Songtext-Seiten mittlerweile auch nur noch für registrierte Mitglieder zugängig). Beispielsweise weiß ich von der Band Schandmaul, dass sie es nicht mögen, wenn ihre Texte im Netz veröffentlicht werden (Habe mal eine Mail von ihrem zuständigen Mitarbeiter - den ich aber auch persönlich kenne - bekommen, als ich ein paar Schandmaultexte auf einer Webseite veröffentlicht hatte). Allerdings kann ich es mir nicht vorstellen, dass jemand einem an den Karren pinkelt, wenn man z.B. nur einen Refrain zitiert, das ist ja nicht der komplette Text. Aber um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, sollte man möglichst die Genehmigung des Urhebers haben ;)

Autor:  Ruppert ag LochMoloch [ Donnerstag 21. Februar 2008, 12:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zur Frage des Kopierens

Ein Zitieren ist generell erlaubt. Die Frage allerdings wieweit "zitieren" noch zitieren ist, die hat schon Gerichte beschäftigt. Aber z.B. einen Refrain zu übernehmen (mit Quellenanagabe versteht sich) ist kein Problem. Ganze Texte sind nicht erlaubt (es sei denn, eine Genehmigung liegt vor, und auch darauf wäre dann hinzuweisen).

Autor:  Goldie Kleinaxt [ Freitag 22. Februar 2008, 16:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zur Frage des Kopierens

Heyho,
Es gibt zum einen kein konkretes Urheberrecht auf Wortkreationen, es sei denn sie sind als Marken oder Firmenname geschützt. So weit so gut. Wie schaut es bei dem konkreten Beispiel "Stadt der schlafenden Bücher" mit dem geistigen Urheberrecht aus? Dürfen Begriffe wie "Hogwarths" oder "Hermione Granger" oder obiges Beispiel einfach ohne Einverständnis des Autors verwendet werden. Ich denke nicht .. warum brauchen wir sonst die Erlaubnis von Pratchett zum Schreiben und Veröffentlichen von Scheibenwelt-FanFiction? Ich denke das gehört zu der Klärung der Kopier-Frage mit dazu.
Ciao
Goldie

Autor:  Ruppert ag LochMoloch [ Freitag 22. Februar 2008, 16:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zur Frage des Kopierens

Eindeutig Jein! ;)

Wenn ich eine Figur in einer Geschichte Harry Potter nenne, ihn aber sonst nichts mit Rowlings Figur zu tun lassen habe, kann keiner etwas sagen (ausser, dass es ziemlich blöd wäre so etwas zu machen) - noch nicht mal Warner Brothers.
Was wir hier machen geht viel tiefer als einfach nur das Verwenden von Namen oder Begriffen. Wir bewegen uns konkret in TPs eigener Welt und zitieren ihn mehr oder weniger ständig (wenn auch nicht wörtlich).

Autor:  Ettark [ Freitag 22. Februar 2008, 19:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zur Frage des Kopierens

Nun das mit Namen und begriffen ist aber ne Nummer schwerer, als man auf den ersten Blick denkt, denn eigendlich weiß doch keiner so genau, welche Namen und begriffe geschützt sind oder?
So steht bei der vermarktung von Buch und Filmcharakteren oft irgendeine art von Schutzzeichen dahinter, so meiner Meinung auch bei HP-Marketingprodukten.
Ein Browserspiel, was ich mit 16 gespielt habe, hat damals ziemlich probleme bekommen, weil es sich "Droidwars" genannt hat.
Was (bis dato) keiner wusste: "droid" ist ein von Lukas Art geschützter Begriff... und die besitzer des (heute dwars) genannten Spieles bekamen Post von Lukas Anwälten... nur mal so als Beispiel :roll:

Autor:  Kolumbini [ Dienstag 17. Juni 2008, 19:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zur Frage des Kopierens

Lukas is sowieso ein BastardTM!

Autor:  Carisa v. Schloss Escrow [ Donnerstag 3. Juli 2008, 14:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zur Frage des Kopierens

vorallem weiß man selten, ob Worte wirklich geschützt sind oder nicht
Beispiel: Krabat - das Buch von Preußler, mittlerweile verfilmt. aus Markenschutzgründen darf die Band ASP ihr neues Album nicht "Krabat" nennen, obwohl es sich hier um eine sorbische Volkssage handelt
man sollte also insgesamt aufpassen (auch wenn das Beispiel jetzt auch was mit Geldverdienen zu tun hat, was bei uns ja weniger der Fall ist)

Autor:  Mimosa [ Samstag 5. Juli 2008, 20:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zur Frage des Kopierens

Ich hätte noch 'ne Frage:

Muss man Motive auch extra angeben?
Zum Beispiel: Nehmen wir an, ich schreibe eine Geschichte, die durch Hammetts "Der Malteser Falke" inspiriert wird. Grobe Story: Ein Privatdetektiv wird beauftragt, ein Kunstwerk wiederzubeschaffen. Dieses geht durch viele Hände, mehrere Personen werden im Verlauf der Geschichte umgebracht und nach vielen Irrungen und Wirrungen stellt sich zum Schluß heraus, das das Ding von Anfang an gefälscht war und der ganze Aufwand somit für die Katz'.
Der Malteser Falke ist der berühmeste Krimi dieser Art, aber das Motiv taucht trotzdem in jeder Menge anderer Romane ebenfalls auf. Muss ich meine "Inspirationsquelle" dann trotzdem angeben, auch wenn es nur grob auf diesem Typus basiert?

Rein rechtlich gesehen steht ja schon auf der ersten Seite der Wache, dass es sich hierbei um eine nicht-kommerzielle Fanaktivität handelt. Das sollte als Disclaimer reichen, denke ich... sonst müssten wir ja vor jede Single noch mal scrheiben, dass A-M, Scheibenwelt etc. geschützte Begriffe sind und TP gehören.

Und nur so als Off-Topic: Weiß jemand, wie TP zu Fanfics steht? Manche Autoren können das ja partout nicht ausstehen.

Autor:  Ettark [ Samstag 5. Juli 2008, 22:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zur Frage des Kopierens

Also so wiet ich das verstanden habe, kannst du plots/ideen immer nehmen und in deinen eigenen Singels benutzen (macht ja eh so gut wie jeder...), solange du sie nicht wortwörtlich zitierst... ich glaube kaum, das man einen Storyplot rechtlich sichern kann ^^

wie Bregs schon sage:
Zitat:
Jedoch spricht absolut nichts gegen Parodien, Scheibenweltisierungen von Geschichten oder ein paar Filmzitate an der richtigen Stelle. Im Gegenteil, wer das Original kennt, der hat beim Lesen immer mal wieder was zum Schmunzeln. Und wer wollte seinen Gegner nicht schon immer mal 'Yippijajey, Schweinebacke' entgegenschreien? ;) Auch wenn viele das Wort nicht mögen, so etwas fällt unter den Bereich Fanfiction und schließlich schreiben wir unsere Geschichten ja auch auf einer Welt, die nicht unserer eigenen Phantasie entsprungen ist. Solange damit kein Geld verdient wird, geht es in Ordnung.

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