Von flotten Tauben und nervigen Moderatoren.

Bisher hat keiner bewertet.

von Hauptgefreiter Zaddam Boschnigg
Online seit 18. 03. 2001
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Die gesamte Wachebelegschaft leidet unter mächtigen Kopfschmerzen.
Was steckt dahinter?

Dafür vergebene Note: 10

Vorwort:
Liebe Leser und Leserinnen, ich habe für diese Singelmission keine Kosten und Mühen gescheut und einen kostenlosen original Moderator bekommen. Er war auch gar nicht so teuer, wie ich vermutet habe. Alles was er sagt ist kursiv [1] gefilmt/geschrieben/gedruckt (unzutreffendes bitte Streichen). Aber naja, fangen sie an Herr...
Wie???
Ja gut, Herr Jauch, fangen sie an.

Herzlich Willkommen, liebe Gäste und auch sie zu Hause an den Büchern. Ich begrüße sie hier, live und exklusive auf AMBK1 [2], zu einer neuen Folge von Wer wird Million.... äh nein. Wovon?
Der Regisseur zuckt mit den Achseln.
Ach so. Auf jeden Fall heute am...
Der wievielte ist heute?

"Ich weiß nur, dass es das Jahrhundert des Flughundes ist", war die Antwort des Regisseurs.
Oh. Na gut. Schön, dass sie dieses mal im Jahrhundert des Flughundes auch wieder dabei sind. Aber nun zu unserer Geschichte...

***

Es war vor dem Wachhaus am Pseudopolisplatz, was ist das denn, Pseudopolisplatz?
"Das kann ihnen doch egal sein, machen sie weiter."
Ja, ja, aber meckern sie nicht, mit so wenig Informationen kann ich halt nicht gut arbeiten.
Naja, auf jeden Fall trottete ein Vampir Namens Zaddam, vielen wohlbekannt, ins Wachhaus. Und dort direkt weiter ins Büro des Kommandeurs.

"Rince?"
"Ja?"
"Ich muss frei haben."
"Wieso das?"
"Ich habe so Gott verdammte Kopfschmerzen."
"Nein, das geht nicht."
"Aber Rince..."
"Nein, du bist mit Valeriaa, Harry und mir , die einzigen, die noch gerade gehen könne. Den anderen geht es noch viel schlechter. Es haben alle irgendwelche Kopfschmerzen. Ich auch. Los geh mit den anderen und kläre die Sache! Ich habe übrigens noch eine noch etwas für euch. Die neueste Tächnologie. Die Täläfontauben, sie sind so dressiert, dass sie in 2 Minuten von überall in der Stadt zu unserem Signalturm, auch hoch tächnisch, kommen. Man kann dann angeblich damit so etwas wie "täläfonian". Also los!"
"Ja, ja..."
Damit verließ der Hauptgefreite das Büro des Kommandeurs und ging in den Mannschaftsraum zur Besprechung. Zaddam erklärte seinen Beiden Vorgesetzten, ihren Auftrag.
"Was machen wir jetzt?", fragte der Vampir.
"Ich weiß schon", sagte Valeriaa.
"Ja, wie denn?", fragte Harry, der Valeriaa aus irgendeinem unbekannten Grund anhimmelte.
"Ganz einfach. Harry, du gehst zum Patrizierpalast und erkundigst dich dort nach allem, was in letzter Zeit neu gebaut, angeschafft und entwickelt wurde. Du schickst mir per Täläfon, dann das wichtigste. Ich geh mir das dann anschauen. Dann forscht du noch weiter nach!"
"Gut", antwortete der Angesprochene, obwohl Valeriaa keinen höheren Rang hatte und er den Befehl nicht ausführen musste, war er schon weg. Was ist der dämlich, arbeitet ohne es zu müssen.
"Herr Jauch (zum 1. ), machen sie weiter, außerdem finde ich, dass sehr bewundernswert. So einen bräuchten wir auch, als Moderator zum Beispiel", antwortete der Regisseur garstig.
Ja, ja...
"Du Zad, gehst in die UU und siehst dich in der Bibliothek um. Vielleicht steht irgend etwas in den Büchern dort!"
"Alles klar", mit diesen Worten sprang der Vampir aus dem Fenster und verwandelte sich in der Luft zur Fledermaus. Eigentlich wäre er mit Hilfe Ultraschallsignale,wie es Fledermäuse tun, zur UU geflogen, aber irgend etwas blockiert seinen Empfang und so war es nicht weiter verwunderlich, dass er Bekanntschaft mit der nächsten Wand machte. Nach einigen Minuten unfreiwilligem bewundern schöner Sterne und einigen Astronomischen Erkenntnissen, setzte er seinen Weg zu Fuß und in Menschengestalt fort.
Wir haben jetzt auch etwas besonderes für sie, liebe Zuschauer/Leser(innen), nämlich:
Werbung.[3]


"Haben sie häufiger das Gefühl, ihr Essen ist nicht gut genug? Dann kommen sie zu mir ich biete ihnen leckere Würstchen und sie kosten wahnsinnig wenig. 2Stück nur 1 AM-Dollar, ein einmalige Angebot und damit treibe ich mich selbst in den Ruin. Nur bei mir, Schnapper. Wo sie mich finden? Irgendwo in der Stadt."

So, da sind wir wieder. Und schon geht die Geschichte weiter...
Harry war inzwischen am Palast angekommen und hatte sich mit einigen Gesprächen so weit vorgearbeitet, dass er "nur" noch Vetinary's Einverständnis brauchte.

"Kommen sie rein! ... Hallo? Ist da jemand?"
"Ja, hier", Harry sprang auf dem Tisch auf und ab und winkte mit beiden Armen.
"Ach da. Ich habe dich nicht so schnell gesehen. Was kann ich denn für dich tun?", fragte Vetinary, mit einer Kälte, dass Harry das Gefühl hatte er würde erfrieren. Er macht ja auch einen Fehler, er sah Vetinary direkt in die Augen. Besann sich aber darauf, dass man ihn davor gewarnt hatte und wandte den Blick ab. [4] Was ist das denn für ein Schwachsinn? Ein so kalter Blick.
"Herr Jauch (zum 2.), wenn sie noch einmal die Geschichte so unterbrechen, dann sehe ich mich gezwungen Maßnahmen zu ergreifen."
Ach ja? Was wären das für Maßnahmen wären das?
"Ich würde sie nach Ankh-Morpork schicken und dort verhaften lassen. Dann gäbe es zwei Möglichkeiten. 1. Man lässt sie frei. Dann werden sie ganz oben auf die Liste, der Assassinen gesetzt und dürften ein Paar Stunden später die Bekanntschaft mit einem gewissen Wache Kommandeur machen. Dieser übt dann allerdings gerade einen anderen Job aus. 2. Sie bekommen eine färe Verhandlung und werden danach vorschriftsmäßig exekutiert. Dann machen sie mit dem schon genannten Wache Kommandeur auch Bekanntschaft. Also noch Fragen?"
Äh nein. Ich mach dann mal weiter... *räusper* ...
Wo war ich? Ach ja, bei Vetinary's Blick.

"Kann es sein, dass sie unter einigen Kopfschmerzen leiden? Es leiden nämlich alle Wachemitglieder darunter. Wir vermuten jetzt, es hängt mit einem neuen Gebäude, oder Neuentwicklung allgemein, zusammen. Ich müsste mir das alles mal ansehen."
"Nicht nötig, dass einzig neue diese Woche sind die Täläfontauben und Türme."
"Gut Danke!"
Harry war froh, wie eigentlich jeder an seiner Stelle gewesen wäre, dass er wieder gehen konnte, denn er wusste was er wissen musste und sendete eine Täläfonnachricht an Valeriaa, in der es darum ging sich bei der Taubenzuchtstation zu treffen, da es die einzige Spur war. Als die Taube abflog dröhnte es in seinen Ohren und die Kopfschmerzen wurden stärker. Ca. Zehn Minuten später erreichte er auch die Station, wo Valeriaa schon wartete. Und da wir schon dabei sind machen mal wieder ein wenig Werbung.

"Haben sie häufiger das Gefühl, ihr Essen ist nicht gut genug? Dann kommen sie zu mir ich biete ihnen leckere Würstchen und sie kosten wahnsinnig wenig.
Sogar weniger als bei Schnapper. Bei mir gibt es 3 für einen Dollar und damit unterbiete ich Schnapper. Nur bei mir, Achmed. Wo sie mich finden? In der Stadt gegenüberliegend von dem Ort wo sich Schnapper aufhält."

So, da sind wir wieder. Zurück zu Valeriaa und Harry.
"Hi Val. Als die Taube abflog wurde nach einem Dröhnen meine Kopfschmerzen lauter!", berichtete Harry aufgeregt.
"Das bestätigt unseren Verdacht, dass die Tauben und Türme schuld daran sind nur."
Gemeinsam betraten sie das große Gebäude. Vor ihnen Stand ein Mann, hinter eine Theke,wo er sich mit einer Taube beschäftigte. Er blickte auf.
"Was kann ich für sie tun? Wollen sie Tauben kaufen?"
"Nein danke. Wir sind von der Wache und wüsten gerne, wie die Tauben so schnell sind."
"Betriebsgeheimnis."
"Wenn sie uns das nicht sagen, müssen wir sie festnehmen und nach einer fären Verhandlung exekutieren lassen."
"Oh", war das einzige, was der Mann in den ersten darauffolgenden 30 Sekunden zustande brachte.
Na gut. Mit Ultraschall. Der Turm sendet einen Ultraschallstrahl aus und die Taube auch. Diese sorgen, ich weiß nicht warum, dafür, dass sich die Objekte stark anziehen. Da der Turm fest ist, wird nur die Taube angezogen. Das einzige ist nur, das man sonst den Ultraschall nicht mehr zur Orientierung nutzen. Außerdem bekommen die Leute, die Nachrichten versenden und wo der Turm in der Nähe steht Kopfschmerzen. Sonst noch was?", beendete der Mann seinen Vortrag.
"Ja, wir nehmen sie hiermit fest, wenn sie nicht sofort ihren Betrieb schließen und alle verkauften Tauben zurücknehmen, sowie alle Türme abreißen.", antwortete Harry.
"Tut mir Leid, nicht möglich."
Er zeigte den Wächtern ein Blatt Papier, auf dem Stand, dass der Patrizier versicherte, dass niemand das Geschäft schließen dürfe ohne seine Genehmigung. Die beiden Wächter kehrten ins Wachhaus zurück um einen neuen Plan auszudenken. Den sehen sie nach der Werbung...

"Kaufen sie den neuen Brat-O-Mat 7000 (Bratpfanne), dann können sie sich diese leckeren Würstchen auch selber machen. Heute im Sonderangebot.
Er kostet keine 1000 AM-Dollar, nein auch keine 2000, keine 3000, keine 4, keine 5, auch keine 6000, nein nur 7000 AM-Dollar. Ein unschlagbarer Preis, da muss man zugreifen!!!"

Schön, dass sie noch dran sind. Auf ins Wachhaus.
"Was können wir denn noch machen? Wir dürfen den Laden nicht schließen, den Turm nicht zerstören, was dann?"
Sie bemerkten nicht, das Zaddam hinter ihnen das Zimmer betrat.
"Vielleicht haben sie in der UU eine Formel dafür?", schlug Val vor.
"Da geh ich nicht wieder hin!", keuchte Zaddam.
"Wir müssen aber. Vielleicht haben sie dort eine Formel, um die Tauben dazu zu bringen nicht mit "Ultraschall" zu fliegen", meinte Val nach Erklärung der Sachlage.
"Ist nicht. Es gibt da nur ein Rezept um Ultraschallstöße zu Luftstößen umzuwandeln."
"Das würde schon helfen."
"Man muss sie mit Schnappers Würstchen füttern und den Turm, der Wache, auf Schnappers Würstchen umstellen. Ich weiß aber nicht..."
"Probieren wir's."
Dann trennten sie sich. Harry blieb in der Wache um auf die Nachricht zu warten und vorher den Turm umzustellen. Er kannte sich damit aus. Valeriaa holte einige von Schnappers Würstchen. Zaddam erklärte inzwischen schon dem Züchter den Plan. Dieser erklärte sich bereit, das wenigstens zu probieren. Als Valeriaa ankam fütterten sie eine Taube mit den Würstchen, schrieben eine Nachricht und schickten die Taube los. Ob es geklappt hat nach der Werbung.

"Schon mal daran gedacht in Urlaub zu fahren? Nach Überwald? Dann haben wir das richtige für sie. Oberleutnant Lewton der Stadtwache AM bietet günstige Reisen zu diesem Traumziel. Heute Buchen, Morgen fahren. Melden sie sich bei Lewton im Wachhaus am Pseudopolisplatz!"

Und die Taube schoß los. Sie erreichte den Wachturm in genau 2 Minuten, ohne Ultraschall und ohne alles, nur mit Luftstößen. Auch die Kopfschmerzen aller verschwanden schlagartig. Der Händler stellte die Fütterung um, Schnapper hatte einen Dauerauftrag, der Patrizier war zufrieden mit den Täläfonen und die Kopfschmerzen und damit das Problem war gelöst. Nur eine Frage quälte Valeriaa noch.
"Was für ein Müll steht eigentlich in der Bibliothek der UU?", fragte sie als die drei in der geflickten Trommel ihren Erfolg feierten.
"Nun ja, ich muss zugeben, dass stand nicht in der Bibliothek, ich wollte nur nicht zurück, aber es hat doch geklappt, oder?", antwortete Zaddam.
Mit einem breiten Grinsen des Vampirs, schließt sich der schwarze Kreis und die Sendung und Geschichte sind zu Ende.

Geschafft. Endlich zu Ende. Jetzt kann ich doch gehen oder?, wollte Herr Jauch wissen.
"Sie haben sich gut gehalten. Ja, jetzt ist es zu Ende und sie können gehen. Auf wiedersehen Herr Jauch."
Auf Wiedersehen.
Damit schieden Herr Jauch und der Regisseur auseinander, während wo anders eine gigantische Schildkröte weiter durch das All paddelte.

Ende

Nachwort:
Ich muss mich ein wenig für das Chaos mit den Erzählern entschuldigen und auch dafür, dass Herr Jauch immer unterbrochen hat, aber das ist nun einmal so mit hoch bezahlten Moderatoren. Ich denke nächstes Mal erzähle ich wieder selber, oder? Wir werden sehen...
Mit diesen Worten klappte ein Vampir seine Berichtemappe zu und schwang sich aus dem Fenster.
[1]  Die unterschiedliche Schriften gehören:
kursiv = Herr Jauch
fett = der Erzähler, der erzählt, was Herr Jauch und der Regisseur machen
normal = Gesprochenes aller in der Geschichte, gesprochenes des Regisseurs und die Werbung
Damit ihr immer die Übersicht behaltet.

[2] AMBK1=Ankhz-Morpork-Bücher-Kanal 1
Der AMBK1 ist ein Fernsehsender aus AM, der da es in AM kein Fernsehen gibt in Büchern zu lesen ist.

[3] Der Autor ist für keinesfalls für den Inhalt und die Ausstrahalung jeglicher Werbung verantwortlich. Er übernimmt auch keine Haftung.

[4] Vetinary war schon immer für seine Kälte und ähnliches in den Gesprächen bekannt, so dass man schon Probleme hatte vernünftig zu reagieren wenn man ihn nicht ansah, aber Harry sah ihn an. Was dann passieren würde, wollte er aber nicht erfahren.




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