Es war Nacht (eigentlich eher sehr früh morgens aber 
wenn stört das...). Eine Gestalt stand vor einem Plakat. Außerdem war 
sie menschlich, soweit man das im Licht der Laternen erkennen konnte, 
aber der Gestalt schien das schwache Licht beim Lesen nichts auszumachen. 
Sie sah sich noch einmal um und rammte dann die Hand in das Plakat, 
natürlich auch in die dahinter liegende Wand. 
Langsam wehte ein Plakatfetzen in eine Pfütze auf dem ein strahlender 
Mann in Uniform war darauf abgebildet und auf einen Schriftzug unter den 
Füßen konnte man „Die Wache braucht dich“ lesen. 
Die Gestalt war schon weiter hinten an der Straße und bog um eine 
Ecke...
Im Wachhaus am Pseudopolisplatz herrschte reges Treiben:
„Wer hat den Bericht vom Kuckuk-fällt-aus-dem-Nest Fall? Was ist das 
überhaupt fürn bescheuerter Name?!“
„Nein, gnä’ Frau, ihr Hund wird bestimmt nicht gehängt!“
„Venezia, kein Grund so wütend zu wer- Hey, die Uniform war grade erst 
neu!“
Immer wieder wurden Türen aufgerissen, zugeworfen und gehetzte Wächter 
stürmten durch die Flure.
Ein Gong ertönte.
-Stille-
Alle Wächter fingen an zu rennen: Aus dem Wachhaus, in die Büros, unter 
Tische und an die Lampen.
Die Eingangstür schwank auf. Kalter Wind wehte hinein und ließ die 
losen Blätter, die überall verstreut lagen, aufwirbeln. Eine Gestalt betrat 
den Flur. Dielen knarrten. Die Tür fiel mit einem lauten Knallen ins 
Schloss und die Blätter sanken wieder zu Boden. Die Gestalt schien Luft 
zu holen, es klang wie in einem Sägewerk. 
Dann war es soweit: „Nichtsnutziges Wächterpack!!“, hallte es durch das 
Wachhaus.
„Ihr sollt gefälligst arbeiten und nicht schlafen, in Kneipen gehen und 
euch das letzte bisschen Grips raussaufen! Hey du!“, die Gestalt zeigte 
auf jemanden der von der Decke hing.
„Ja-ha, Frau Willichnicht!“, stotterte der armselige Wächter und ließ 
langsam die Lampe los.
„Jetzt komm, Bürschchen! Wir reden jetzt mal über deine Manieren!“, 
befahl Frau Willichnicht, packte den Wächter am Ohr und schleifte ihn in 
nach draußen.
Ein Gong ertönte.
Plötzlich wurde es wieder voll im Wachhaus und die Wächter bedauerten 
den armen Kollegen, aber sein Versteck war zu offensichtlich gewesen, 
denn wenn die neu installiert Frau-Willichnicht-Alarmanlage ertönte 
musste man flink mit den Beinen sein!
Schmiede kroch unter seinem Schreibtisch hervor- und konnte noch gerade 
der Tür ausweichen, die mit mehren hundert Stundenkilometer aus den 
Angeln gerissen wurde und gegen die Wand knallte, genau da wo er eben noch 
seinen Kopf gehabt hatte.
"...", machte Schmiede sehr nervös, als er wieder unter seinem 
Schreibtisch hervorkroch.
"Oh, das tun mir leid, Sir, aber ich nix dafür können! Die Türen seien 
so dünn...", erklärte der Obergefreite Granit verlegen.
"M-macht nix... was willst du?", fragte Schmiede immer noch einem 
Kollaps nahe.
"Einen Auftrag für dich!", erklärte der Troll und gab ihm den Brief, 
salutierte wieder und verschwand.
"Ich dachte wir haben dafür das Rohrpostsystem...", murmelte Schmiede, 
während er eine Rechnung schrieb und die Luke öffnete. "Hey, einer von 
euch!", rief er in die Röhre.
Zehn Sekunden später stand ein Dämon in der Öffnung und schaute ihn 
grimmig an. "Warum schreist du hier wie ein bekloppter rum, du 
Grasfresser?", fragte der Winzling mit dem Namen Reggie.
Schmiede hielt ihm die Rechnung hin. "Hier, bring das zum Kommandeur, 
er soll es aus der Kasse Für-gutmütige-Trolle abziehen!", erklärte der 
Zwerg. 
"Wird gemacht, Dumpfnudel!", sagte der Dämon und war auch schon wieder 
weg.
"Mal sehen was es interessantes gibt!", gähnte Schmiede und öffnete den 
Brief.
"Das Fisch-Lagerhaus in der Frostgasse, wurde ausgeraubt! Kümmere dich 
drum, das ist ein Befehl!", las er, das Wort Befehl war dreimal 
unterstrichen.
"Buähhh, Fisch!" stöhnte Schmiede, es gab nichts schrecklicheres als 
Fisch, seitdem er für Zwergendamen gewisse Gefühle entwickelt hatte. 
Er machte sich auf den Weg Richtung Frostgasse.
Diese war eigentlich mehr eine Straße als eine Gasse, aber sie lag am 
Rande der Schatten, was sie wiederum zu einer Gasse machte.
Schmiede ging vorsichtig bis zu dem Lagerhaus, denn Wächter waren nicht 
gerade die Lieblingsgäste der Verbrecher. Der Chief-Korporal klopfte 
gegen das Tor.
"Wer da?", kam es gedämpft von drinnen.
"Der Wächter, nach dem ihr gerufen habt!", identifizierte Schmiede 
sich.
"Äh, jetzt schon? Na gut... warte kurz...",  entschuldigte sich der 
Pförtner.
Zwanzig Minuten später wurde das Tor geöffnet. Ein dicker Mann mit 
einem zernarbten Gesicht, der übel nach Fisch roch öffnete. "Hallo Wächter, 
komm doch rein!", bat dieser ihn freundlich, was nicht zum Körper 
passte.
"Gerne", erwiderte Schmiede und betrat die Lagerhalle, während er 
zwanghaft versuchte den Fisch Geruch zu ignorieren. "Was ist euch denn 
gestohlen worden?", fragte Schmiede, während er versuchte zwanghaft durch 
den Mund zu atmen.
"Fisch!", war eine Antwort, von mehren Männer die durch das Lagerhaus 
liefen.
"Ahh, hätte ich mir denken können...", murmelte Schmiede und ging ein 
paar Schritte.
Es machte "plitsch, platsch".
"Hier ist ja alles voller Wasser!", stellte der Zwerg erstaunt fest.
"Weißt du nicht, das auch ein Wächter unerwünscht sein könnte?", fragte 
der dicke Mann hinter ihm.
Schmiede drehte sich verduzt um und alles wurde plötzlich schwarz...
Später:Schmiede blinzelte, er sah nach oben, und erblickte stinkendes 
"Wasser", er guckte nach unten und sah Boden. Er runzelte die Stirn.
"Du hängst falsch herum!", kam die Antwort  hinter ihm.
Schmiede versuchte sich mit Bewegungen zu drehen und blickte auf einen 
Sessel in dem jemand saß, aber dieser war zur Wand gerichtet, also 
konnte er nur den Haarschopf erblicken. 
"Und wer bist du...?", fragte Schmiede gleichgültig und das Seil, an 
dem sein Fuß festgebunden worden war.
"Ich bin ein Ausgestoßener...", 'Versager', dachte Schmiedehammer. 
'triffts wohl eher...'. "...von meinem eigenen Blut verraten-", Schmiede 
unterbrach den Mann.
"Achso und du versuchst dich jetzt zu rächen? Und willst Ankh-Morpork 
unterwerfen?", fragte Schmiede und konnte sich ein Grinsen nicht 
verkneifen.
"Woher weißt du das??", fragte der Mann erstaunt.
"Naja, in den letzten paar Wochen, haben es mindestens schon 2 Trottel 
versucht, aber natürlich nicht geschafft!", erklärte Schmiede ihm.
"Waaas??", schrie der Mann empört. "Dann mache ich Ankh-Morpork dem 
Erboden gleich!!"
"Und wie willst du das anstellen?", fragte Schmiede neugierig.
"Ich ändere meinen Plan, den ich schon seit Jahren habe: Ich leite den 
Ankh auf die Stadt um!", rief der Mann stolz. "Mit der Hilfe meiner 
Untertanen*!"
Schmiede sah den Kerl verduzt an. "Du bist krank!"
"Achja?!", rief der Mann und drehte sich um. 
Schmiede konnte nun sein Gesicht sehen, es war schwarz und verkohlt, 
als hätte sich Säure hinein gebrannt.
"Siehst du das??", fragte der Mann und seine Stimme überschlug sich, 
als er auf sein Gesicht zeigte.
"Öhm...ja!", antwortete Schmiede verduzt über das entstellte Gesicht 
des Mannes.
"Als kleines Kind, spielte ich öfters auf der Messingbrücke, einmal kam 
ein einäugiger Mörder vorbei, verfolgt von der Wache! Er nahm mich als 
Geisel. Der eine Wächter schoss auf ihn und traf ihn genau ins Herz. 
Der Mörder fiel in die Tiefe- und riss mich mit! Er durchschlug vor mir 
die Ankh-Kruste und ich fiel hinter ihm in das Loch! die Wächter machten 
nicht einmal Anstalten mich zu retten! Die Säure zerfraß meine Haut, 
aber ich konnte mich grade noch an Land retten, seitdem fühle ich nicht 
mehr! Siehst du?", er rammte demonstrativ seine Hand mit voller Wucht in 
die Wand. "Meine Eltern würden mich ohnehin nicht wiedererkennen, so 
lag ich dort drei Tage lang! Bis mich ein alter Klempner fand und mich 
mitnahm. Er war blind, und konnte meine Entstelltheit so nicht erkennen, 
er trug mich zu sich und päppelte mich auf. Ich zeichnete Pläne für ihn 
und entwarf selber eine Skizze, wie ich es schaffen könnte den Ankh auf 
Ankh-Morpork zu leiten und nun bin ich hier und werde meinen Pl!
an ausführen, wenn nicht irgend so ein Idiot, die Wache gerufen hätte, 
würde das alles schneller gehen...", erzählte der Entstellte und 
blickte zu Schmiede.
Schmiedehammer hatte Schwierigkeiten wach zu bleiben, was nicht nur 
daran lag, das er Überkopf hing... "Tolle Lebensgeschichte, Herr...?", 
stellte Schmiede fest.
"Herr Wudie Röhrenrost, adoptiert. Verstehst du warum ich die Wache 
hasse? Sie hat mich zu dem gemacht was ich heute bin!!"
"Ich schätze ich kann es nachvollziehen, du kommst nur ein Jahr in den 
Knast, wenn du mich jetzt gehen lässt und ich ein gutes Wort für dich 
ein leg!", unterbreitete Schmiede ihm.
"Nein, niemals!", rief Wudie Röhrenrost und lachte irre. 
Er ging zu einem Seil, das an der Wand befestigt war und am anderen 
Ende zu Schmiedes Fuß führte. "So, jetzt werde ich dir etwas 
demonstrieren, wie ich es mit jeden Wächter und Bewohner machen werden: Ich werde 
dich in Ankh-Wasser fallen lassen!", schrie Wudie und schnitt das Seil 
durch.
Schmiede fiel, und es kam ihm vor als zöge sein Leben an ihm vorbei: 
Die Reise nach Ankh-Morpork, der Beitritt in die Wache, ohja, es war wohl 
die beste Entscheidung die er je gemacht hatte, sein erster Fall, die 
Ernennung zum Gefreiten, seine nächsten Fälle, sein Beitritt bei RUM, 
seine Ernennung zum Stellvertretenden Abteilungsleiter, seine Ribbons, 
Fala, seine Wächterkollegen..., Nein! Er konnte sie nicht im Stich 
lassen!! Es waren seine Freunde, es war eine Art Familie, er musste sie 
warnen, aber dafür schien es jetzt zu spät... 
Er dreht sich im Fall um und zog seine Arme, seine Beine und 
letztendlich seinen Kopf in seinen Harnisch, dann schlug er auf und versank im 
trüben Ankh "Wasser".
"Siehst du? Ich werde siegen!" , rief Röhrenrost höhnisch und humpelte 
zur Tür. 
Diese stieß er auf und ein Fischgeruch wehte ihm entgegen. "Warum 
eigentlich in Gottesnamen ein Fischlagerhaus?", murmelte er und humpelte 
weiter.
Später zog der Trupp los, der etwas plante was nie einer so kleinen 
Gruppe verrückter eingefallen war: Ankh-Morpork mit den eigenen Waffen 
niederzustrecken! Sie mit ihrem Wahrzeichen zu erschlagen!
Im Lagerhaus:Das Gefäß, in dem eben ein Wächter erstickt war. Eine Gestalt schwebte 
in den riesigen Bottich. Aber die Gestalt schwebte nicht wirklich 
hinein, nein, sie war wie ein Geist.
Sie gleitete hinunter zu dem am Grund liegenden zusammengerollten Zwerg 
und trennte das Band von der Seele zum Körper. Schmiede stand auf und 
salutierte.
"HALLO VOLL IN DIE GRÜTZE SCHMIEDEHAMMER!", sprach Kommandeur Tod, in 
diesem Falle nur Tod . 
"Sir, ich weiß das ich gestorben bin, und es war kein ehrenhafter Tod! 
Ich werde mich dir wiedersetzten müssen", sprach der tote Zwerg, 
während er langsam verblasste.
Tod war nicht überrascht (es gab nur wenig was ihn überraschte), zwar 
akzeptierten die meinten ihr Schicksal, aber es gab auch ein paar 
verrückte. Der Tod holte eine Sanduhr hervor in dem sich nur Sand in der 
unteren Hälfte befand. "DU BIST TOT, WARUM WIEDERSETZT DU DICH? ES HAT 
KEINEN ZWECK!", versuchte Tod ihm weiß zu machen. "SIEH!"
"Ich weiß, aber ich legte einen Eid ab als ich zur Wache kam, und 
dieser lautete, das ich alle Untertanen des Patriziers und ihn selbst 
beschützen werde, und das tue ich hiermit!", sprach Schmiede und schlug Tod 
die Sanduhr aus der knöchernen Hand. Die Sanduhr flog, Tod sah ihr 
hinterher, derweil sprang Schmiede zu seinem Köper, er selber war schon 
durchsichtig , und hielt sich an diesem fest.
Die Sanduhr schlug in dem Nichts auf und zersprang, der Sand sprühte in 
alle Richtungen und ein Sog entstand dort wo eben noch die Sanduhr 
aufgeschlagen war. Tods Mantel wehte, aber er blieb stehen und hielt seine 
Sense in der Hand.
Schmiedes Geist hielt sich weiter an seinem leblosen Körper fest. Aber 
an ihm rissen Kräfte, die er nicht sehen konnte, in Richtung zerstörter 
Sanduhr. 
Er wusste, er würde es nicht schaffen, außer...außer er konnte sich an 
etwas festhalten! Ja, er musste sich an etwas festhalten, aber nichts 
weltliches, er dachte an die Gedanken, die er schon bei dem Sturz gehabt 
hatte, er dachte an Fala, an seine Kollegen und Freunde, an die 
Unschuldigen (ja, ich weiß wir reden von Ankh-Morpork). Es wurde ihm wieder 
schwarz...
Schmiede öffnete die Augen, er roch einen beisenden Gestank, er sah 
nicht als Schwärze. Er wollte auf stehen, als er merkte das er in seinem 
Brustharnisch war. Das hieße er lebte noch!
Wie kam er nur hier raus? Ah, er schob seinen Kopf und seine Gliedmaßen 
aus dem Harnisch und stieß sich ab. Wenn er länger als zehn Sekunden in 
dieser Brühe schwimmen würde, sah er wahrscheinlich bald so aus wie der 
Kerl, der ihn hier reingestoßen hatte!
Der Chief-Korporal durchschlug die Ankh-Schicht und kletterte schnell 
aus dem Bottich. Er stand auf dem Boden und stank fürchterlich, aber 
fühlte sich wie neugeboren! Schnell rannte er aus dem Lagerhaus zum 
Wachhaus am Pseudopolisplatz.
Wachhaus:Die Tür flog auf und Schmiede stürmte herein, die Anwesenden Wächter 
hielten sich die Nasen zu.
"Hast du im Ankh gebadet?", fragte Pan, der eigentlich nichts riechen 
durfte, aber beim Ankh war es wohl oder übel eine Ausnahme.
"So, ungefähr! Wo's der Boss?", fragte er schnell.
"Ich glaube mal, oben..."
Schmiede rannte die Treppen hoch.
"...aber so solltest du vielleicht nicht rein platzen..."
-BAMM- Die Tür zu Rinces Büro wurde aufgeworfen  und knallte gegen die 
Wand. E in stinkender Chief-Korporal trat ein und deutete einen Gruß 
an.
Rinces stellte seine Tasse weg und sah ihn erwartungsvoll an. "Ich 
hoffe es ist wichtig, das du ohne anzuklopfen, hier reinplatzt, nicht 
richtig salutierst und erbärmlich stinkst!", sagte der Kommandeur und hob 
die Brauen. "Außerdemmich bei meiner Pause störst..."
"Ja, Sir! Es ist wichtig, ein Irrer namens Wudie Röhrenrost, will 
Ankh-Morpork mit dem Ankh überfluten!", erklärte Schmiede ihm die Situation.
Der Kommandeur sah ihn misstrauisch an. "Ach ja?"
"Ja!", antwortete Schmiede schnell. "Und uns läuft die Zeit weg..."
Rince stöhnte. "Mist, wieso versuchen immer irgendwelche Irren die 
Stadt zu zerstören, wenn ich Mittagspause habe?"
Am Ankh:Es war windig geworden und langsam verdunkelte sich der Himmel.
"Stumpf, fertig?", fragte Wudie Röhrenrost in ein Rohr, das aus der 
Erde ragte und dem Anschein nach in die Kanalisation führte. 
"Ja, Boss!", kam die Antwort zurück.
"Alle auf Position?", rief er in die riesige Runde und ein "Ja!" 
schallte zurück. "Gut, auf mein Kommando!"
Röhrenrosts Untergebe standen auf beiden Seiten des Ankh, alle bis auf 
Röhrenrost hatten sie Schutzanzüge an. Es begann zu regnen.
Die eine Seite hatte ein riesiges Metallstück aufrecht stehen, alle 
guckten sie gespannt zu ihre Anführer.
"LOS!", schrie dieser.
Die Seite mit der Metallplatte ließ die Platte los, sie sauste in den 
Ankh und teilte ihn.
Tropfen des Ankhs flogen um her, währen Wudie Röhrenrost hysterisch 
lachte und ein Blitz über den Himmel zuckte.
Nun konnte der Ankh nicht weiter fließen und staute sich, bald würde er 
über die Ufer treten und sich einen neuen Weg suchen. 
"Wudie Röhrenrost,", ertönte es hinter ihm. "wir nehmen dich hier mit 
fest wegen, der Ermordung eines Wächters und der versuchten Zerstörung 
Ankh-Morporks!"
Der Entstellte Mann drehte sich herum und erblickte zehn Meter von ihm 
entfernt auf einer kleinen Anhöhe stehend mehrere Wächter, der vordere 
hielt seine Dienstmarke hoch. Es blitzte noch einmal und die 
Ankh-Kruste brach theatralisch mit einem Krachen.
"Niemals! Jungs, schnappt sie euch!", befahl Wudie Röhrenrost seinen 
Leuten. 
Die eine Hälfte stürmte sofort los, während die andere versuchte auf 
über die Metallplatte zu kriechen um auf die andere Seite zu gelangen.
Die Wächter kämpften mit Zähnen, Schwerter, Äxten und Armbrüsten gegen 
die Heranstürmende Horde Männer. 
Panther teilte grade einen Mann in zwei hälften, als er zu Schmiede 
sah, der nach hinten torkelte: Ein Schwert hatte sich durch den 
zerfressenden Harnisch gebohrt und steckte in seiner Brust.
Der Lance-Korporal trat einen Mann zur Seite und lief zu seinem 
Kollegen.
"Mist! Halt aus, wir holen einen Doktor!", rief Pan ihm zu.
"Nein, kein Doktor!", rief Schmiede ängstlich, zog das Schwert aus der 
Brust und schleuderte es einem von Röhrenrosts Leuten genau zwischen 
die Augen.
"Ähm... normalerweise müsstest du verbluten und unsägliche Schmerzen 
haben...", versuchte Pan ihm beizubringen, während er einem 
vorbeihastendem Nicht-Wächter ein Bein stellte.
"Anscheinend bin ich schon tot!", meinte Schmiede und lächelte 
verschmitzt.
Beide griffen sie synchron nach ihren Waffen und kämpften weiter.
Derweil hatte Rince sich den Weg zu Wudie Röhrenrost freigeschlagen. 
Ein Mann fiel von der Platte und landete im Ankh, er schrie und trieb 
davon.
"Ergebe dich, wir sind in Überzahl!", sprach Rince, aber es war eine 
reine Formalität.
Er zog sein Schwert. 
"Und mit wem habe ich die Ehre?", fragte sein Gegenüber, der einen 
Säbel zog und Rinces Aussage ignorierte.
"Rince, Kommandeur der Wache", zischte Rince und schlug zu.
Röhrenrost parierte. "Ich erkenne dich wieder du warst es, der mich in 
den Ankh gestoßen hat!", voller Zorn auf den entstellten Gesicht schlug 
Röhrenrost zu.
Rince parierte die Schläge wurde aber gedrängt. 
"Erinnerst du dich nicht mehr auf der Messingbrücke, wo du einen Mörder 
verfolgtest und der ein Kind als Geisel nahm? Das war ich!", fragte 
Röhrenrost, der sich trotz seines Beines flink bewegte.
"Doch, ich erinnere mich, aber ich hatte keine Wahl, ich musste 
schießen, sonst wäre der Kerl entflohen und hätte auch dich umgebracht!"
Wudie griff wieder an, machte eine elegante Drehung und schnitt Rince 
in den linken Arm. "Tot wäre mir lieber als so!", zischte Röhrenrost und 
spuckte aus.
"Wir haben nach dir gesucht, zwei Tage lang! Und haben dich nicht 
gefunden! Wir haben nur unsre Pflicht erfüllt!", hielt Rince dagegen und 
kämpfte so, wie man es ihm gar nicht zu getraut hätte.
Röhrenrost war so von der Wucht der Schläge überwältigt, das er zurück 
stolperte und hin fiel.
Rince hielt ihm die Schwertspitze an die Kehle, er sah zu dem Rest 
seiner Leute.
"Irgendwelche Verletzte? Und kann einer diesen Trottel festnehmen?", 
fragte er in die Runde.
Die Wächter waren grade ihre Gegner zu verhaften.
"Außer mir und Gefreiten Ikari nicht, Sir!", ließ sich Schmiede 
vernehmen, während er seine Brust flickte.
"Alles klar, Chief-Korporal?", fragte Rince verwirrt.
"Ja, soweit schon, nur das Ikari das Garn ausgeht, könnte nervig 
sein...", gab Schmiede zurück.
"Vorsicht!!", schrie Oberfeldwebel Mückensturm plötzlich und flog an 
Schmiede vorbei.
Er schoss mit 2 Armbrüsten gleichzeitig.
Rince drehte sich und sah wie der Arm mit dem Säbel nach unten sank. 
"Danke, Oberfeldwebel!"
"Lauft!", schrie Ikari und rannte, alle drehten sich zu der 
Metallplatte, die gefährlich nach hinten sank.
Die Wächter nahmen die Beine in die Hand (Bei Ikari wortwörtlich) und 
machten sich weg.
Von weitem sahen sie zu, wie eine große Ankh-Welle durch das Flussbett 
raste. 
Nächsten Tag im Wachhaus:"Wir fanden in der umliegenden Kanalisation, das alle Ausgänge 
verstopft und mit Knallpulver gefüllt waren. Die gesprengt werden sollten, wenn 
der Ankh hoch genug stand! Dadurch wären dann kleine Flüsse geschaffen 
worden und Ankh-Morpork, wäre nur noch Ankh gewesen...", erklärte Rince 
der Wache. "Außerdem hoffe ich, das Schmiede bald mit Garn umgehen 
kann, denn ich hasse es wenn überall Körperteile rumliegen..."
Epilog:Der stinkende alte Ron saß mit seinen Bettlerkollegen unter der 
Messingbrücke, beim Abendbrot. Es gab Stiefel mit und ohne Schlamm, also war 
etwas für jeden dabei. Die Bettler mampften glücklich, als plötzlich 
eine Hand aus dem Ankh auftauchte und die Kruste durchbrach. Ein Arm 
folgte und die Bettler verfolgten den weiteren Verlauf, sie hatten schön 
öfters jemanden gesehen, der in den Anhk geworfen wurde, aber noch nie 
einen der wieder raus kam. Der Mann baute sich zu seiner ganzen 
entstellten Gestalt auf. "Ich werde mich rächen!", schrie er und humpelte fort.
Die Bettler nickten weise. Ach 
so einer war das...
ENDE
* Richtig böse Bösewichte haben immer Untertanen
** Eine weitere Eigenschaft, von richtig bösen Bösewichten, ihren Plan 
und ihre Lebensgeschichte zu erzählen...
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