Das Armbrusttraining

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von Wächter Dogol Eisenbart (GRUND)
Online seit 23. 01. 2009
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Für Rekruten (erste Mission):
Auf dem heutigen Ausbildungsplan steht "Umgang mit der Armbrust".
Wenn das mal nicht ins Auge gehen kann.

Dafür vergebene Note: 8

Dogol Eisenbart musste sich beeilen, denn er war für den Unterricht viel zu spät dran. An die Unterrichtszeiten musste er sich erst noch gewöhnen. Er hetzte Richtung Schussplatz. Der Zwerg blieb kurz stehen, strich seine Uniform glatt und fuhr sich durch den hellbraunen Bart, den er so geflochten hatte, dass er ihn beim Sprechen möglichst wenig behinderte. Er hatte hoffentlich nichts vergessen. Nun ging er auf den Platz zu, auf dem schon einige Rekruten warteten und sich unterhielten. Anscheinend waren immer noch nicht alle Rekruten da. Ein Glück.
Seine Ausbilderin, Kathiopheja, kam auf ihn zu.
"Rekrut Dogol Eisenbart meldet sich zum Dienst, Sir." sagte Dogol und salutierte.
"Gut, du bist auch da, aber es fehlen immer noch Rekruten", kam die Antwort, "Ich nehme heute noch welche von Harry, dafür nimmt er welche von mir mit zum Schwertkurs".
"Aha.", antwortete der Zwerg.

Einen Glockenschlag später waren auch die letzten Rekruten angekommen. Kathiopeja wirkte leicht gereizt und tadelte die Spätankömmlinge, darunter auch Dogol. Nachdem auch diese, für die Rekruten unangenehme, Tätigkeit erledigt war begann die Ausbilderin damit, den Mechanismus, den Gebrauch und den Verwendungszweck zu erklären:
"Hier bei der Wache benutzen wir eine Armbrust die per Hand und mit einem Haken gespannt wird. Man hakt das Seil mit dem Haken hier hinten ein."
Sie demonstrierte es den Rekruten.
"Es gibt auch noch die Windenarmbrust, die mithilfe einer Winde gespannt wird, die das Seil nach hinten zieht, jedoch durch die Winde sehr schwer wird und noch die Ein-Schuss-Armbrust, die eigentlich eine Assassinenwaffe ist. Zum Verwendungszweck muss ich wohl nicht viel erwähnen, oder? Wir wollen die Verbrecher höchstens verletzen um sie dann verhören zu können, vermeidet es unter allen Umständen mit der Armbrust zu töten." Sie machte eine kurze Pause und fuhr dann fort: "So, nachdem das geklärt ist, nimmt sich jeder eine Armbrust."
Wenig später standen alle Rekruten mit einer Armbrust in der Hand da.
"Bitte spannt jetzt die Armbrust mithilfe dieses Hakens, so wie ich es euch vorhin gezeigt haBe."
Das bereitete einigen, insbesondere Dogol Schwierigkeiten, da er nicht übermäßig kräftig war. Aber es gelang doch allen Rekruten die Armbrust zu spannen.
"So, jetzt nimmt sich jeder einen Bolzen und legt in so in die Rille, dass die Flugbahn nicht behindert wird... Gut... Nun müsst ihr noch folgendes beachten: Zielt immer etwas höher, da es den Bolzen verziehen kann. Jetzt stellen sich alle in gleichmäßigen Gruppen an die Schießstände und fangen an... Ach, und versucht euch nicht zu verletzen."

Nachdem drei andere Rekruten an der Reihe waren, kam Dogol dran. Er beachtete alles, was die Ausbilderin ihm gesagt hatte und traf aber nur den Rand der Scheibe. Das war ihm egal, denn er freute sich darüber, überhaupt etwas getroffen zu haben. Als alle ihren ersten drei Bolzen verschossen hatten, wurde das Ergebnis begutachtet. Alle Rekruten hatten die Scheibe mehr oder weniger mittig getroffen. Der zweite und dritte Bolzen war auch gut platziert geschossen, aber beim vierten passierte es: Jemand rief Dogols Namen als er gerade den Abzug betätigte. Er zog die dadurch Armbrust nur um wenige Millimeter nach oben, der Bolzen aber flog seltsamerweise über die hinter den Scheiben stehende Mauer, ein Schrei ertönte und man hörte ein Kratzen als der Bolzen auf dem Stein aufschlug.

"Kommt mal mit!", befahl Kathiopheja. Sofort waren die acht Rekruten mit der Ausbilderin auf der Straße. Die Frau die geschrien hatte war Hildegard Ichkenndich, eine stadtbekannte junge Streunerin.
"Mann, Kathi, pass doch mal besser auf deine kleinen Wächter auf.", sagte sie und der Schrecken stand ihr immer noch im Gesicht.
"Tut mir leid Hildegard, ich wollte Dogol nur sagen, dass er sich nicht ablenken lassen soll, wenn er schießt."
"Moment du sagtest Dogol...meinst du den Dogol Eisenbart den ich vor den Stadttoren gefunden habe, und der, nachdem er wieder fit war zu euch wollte?" "Genau der!", kam Dogol dem Lancre-Korporal zuvor.
Die Streunerin grinste breit, fuhr sich kurz durch die Haare und sagte dann mit erstauntem Unterton: "Nehmt ihr jetzt auch solche Leute in die Wache auf? Schau ihn dir doch mal an!"
Alle sahen zu dem Zwerg und auch Dogol sah an sich herunter: Stiefel und Uniform saßen an der richtigen Stelle und auch sonst war alles in Ordnung.
"Ja...und?", fragte der Angesprochene, "Was ist mit mir?"
"Na ja, seit ich dich kenne, kenne ich deine Person als liebenswürdig, schreckhaft und tollpatschig. Und du würdest nur im Notfall deine Zwergenbrötchen als Waffe einsetzen, da du so verfressen bist, obwohl man die eh' nicht essen kann."
Ok, vielleicht hat sie recht, aber den letzen Satz kann ich nicht auf mit sitzen lassen., dachte Dogol verärgert und er wollte gerade zur Veteidigung ansetzen, als Kathiopheja dazwischenging: "Hildegard, ich kenn dich jetzt schon eine Ewigkeit, und weiß, dass du nie Streitlustig warst, also lass uns das jetzt beenden, ja?" "Puh...also gut... He, Dogol es tut mir leid dass ich dich beschimpft habe und ich hoffe dass wir trotzdem noch unseren Kontakt zueinander pflegen. Was sagst du, geht's wieder?"
"Klar, und ich muss zugeben, es stimmt alles, aber ich bin nicht verfressen, dass das klar ist!"
"Naja, bei den Mengen die du verdrückst, würde mich das wundern", kam die spöttische Antwort eines Rekruten und alle anderen nickten.
Nach einem nochmaligen Wortaustausch trennten sich die Wege: Ausbilderin und Rekruten gingen zum Schießstand zurück, Hildegard Ichkenndich, die Streunerin winkte, rief "Irgendwann sehen wir uns wieder." und lief davon.

Es wurde noch den ganzen langen Tag geübt, Zwischenfälle gab es keine, außer dass sich eine Katze fast die Radieschen von unten angucken hätte müssen, der Bolzen sie aber knapp verfehlte. Das Resultat konnte sich sehen lassen: Jeder hatte mehr oder weniger die Begabung, mit der Armbrust umzugehen. Als alle, nach einem persönlichen Gespräch über die Ergebnisse gegangen waren, kam als letzter Dogol dran: "Das war eine ordentliche Leistung, du bist mit der Armbrust sehr begabt.", Dogol lächelte zufrieden, als sie weitersprach, "du darfst dich nur nicht so leicht ablenken lassen, verstehst du? Volle Konzentration, das ist der Schlüssel zum Erfolg. Jetzt kannst du gehen" der Zwerg bedankte sich höflich für die Bewertung und den Tipp und verließ nun gut gelaunt den Platz, bereit sich in der Stadtwache von Ankh-Morpork einen Namen zu machen. Er freute sich bereits auf den nächsten Auftrag seiner Vorgesetzten.




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Feedback:

Von Romulus von Grauhaar

31.01.2009 14:58

Ganz nette Idee, die der Single zugrundeliegt. Leider ein wenig lieblos ausgearbeitet. Man erfährt nur ganz am Rande ein paar Hintergrundinfos zum Charakter, die Vorgeschichte wird nur in ein, zwei Sätzen angeschnitten. Spannungsbogen fehlt eigentlich vollkommen. Sprachlich eigentlich ganz OK.Kleiner Tip: Etwas mehr Zeit investieren, mehr Arbeit in die Charaktere und deren Beschreibung stecken, und einen ordentlichen Plot ausarbeiten. Dann freue ich mich, mehr über deinen Charakter zu lesen, der denke ich gut in die Wache passt!

Von Ophelia Ziegenberger

31.01.2009 14:58

Du hast den Ausbildungsabschnitt abgehandelt, wie er durch die Vorlage vorgegeben wurde. Mehr allerdings leider nicht. Man erfährt in der Single nur wenige kleine Äußerlichkeiten über Dogol (Bartfarbe, Essgewohnheit) und dass er offenbar ein Talent hat. Ich hätte mir etwas mehr Informationen zum Hintergrund der Figur gewünscht und zu ihren Motiven, irgend etwas, was länger von Bedeutung ist, als die Information, dass er zum spät zum Unterricht erscheint. Die kurze Anekdote mit der Passantin wirkt wie ein künstlicher Fremdkörper, erst recht, da es zufälligerweise eben jene Frau ist, die ihm den Weg zur Wache empfahl. Versuche lieber, solche Zufälle in Zukunft, wenn möglich zu vermeiden. Ansonsten aber ganz ordentlich und ein guter Start in deine Karriere. ;)

Von Breda Krulock

31.01.2009 14:58

Mir sind einige krumme Saetze aufgefallen, die bei einem erneuten Drueberlesen haetten korrigiert werden koennen. Nimm dir bei der naechsten Single einfach die Zeit dafuer, das kann nie schaden. Auch die Formatierung ist nicht ganz korrekt, aber das kannst du ja nicht wissen, wenn es dir niemand sagt ;) (Anleitung)Ansonsten fand ich sie ganz nett, du hast die Ausbildung gut drin und auch ein bisschen Persönliches. Wenn beides jetzt noch ein bisschen detaillierter und ausgeschmueckter beschrieben waere,waere das noch besser gewesen.Versuch beim naechsten mal, mehr auf die Atmosphaere und das drumherum Acht zu geben anstatt dich nur auf die Handlungen zu beschraenken.Weiter so, das wird schon noch :)

Von Kannichgut Zwiebel

31.01.2009 14:58

Bitte zukünftig mehr auf die Rechtschreibung achten.Ebenso die Schreibregeln (http://www.stadtwache.net/anleitung/anleitung-schreiben.php), was die Platzierung der Absätze bei wörtlicher Rede angeht, beachten!

Von Braggasch Goldwart

31.01.2009 14:58

Ordentliche erste Single. Einige Sätze holpern ein wenig - und du solltest die unbedingt die kursivschreibart erklären lassen, die ist super für Gedankengänge. ;) So ein ausbildungsplot ist niemals ne superspannende Angelegenheit, doch das solls ja auch nicht. Nur weiter so!

Von Ruppert ag LochMoloch

31.01.2009 14:58

Hmmm, was schreibe ich denn da mal?Rein formal ist die Ausbildungsmission erfolgreich verlaufen, obwohl ich schon mehr Beschreibung erwartet hätte. Die Idee, dass der Bolzen über die Wand fliegt ist OK, aber er müsste dann sehr hoch in einem gegenüberliegenden Gebäude einschlagen. Eine Passantin würde kaum etwas davon merken. Die Geschichte mit Hildegard passt zudem nicht zur Chara.Was ich gut fand ist, dass ein paar Informationen über Dogon in die Geschichte eingeflossen sind. Allerdings hätte ich mir da mehr gewünscht. Auch die Interaktion mit anderen Figuren war nur gering ausgeprägt. Aus einigen Szenen hätte mehr gemacht werden können. So z.B. als Dogon Kathi mit "Sir" angeredet hat, oder auch als der Vorwurf mit dem Verfresen kam.Für eine erste Geschichte war die Mission in Ordnung und ich bin mal gespannt was aus einem schwächlich-vergesslichen-verfressenen Zwerg in der Wache wird.

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