Das Böse in uns

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vollendet am 09.11.2001

Es wurden an alle Oberhäupter und andere wichtigen Persönlichkeiten der Umgebung Einladungen aus Lancre verschickt. Es soll ein großes Fest steigen. Auch die Wache und der Patrizier haben eine
erhalten, welche natürlich ignoriert wurden. Ein paar Tage s

Ecatherina Erschreckja


Eine dichte Nebeldecke legte sich ?ber Ankh-Morpork und versperrte den Blick auf die Sonne. Obwohl es erst fr?her Nachmittag war, wurden die Laternen angez?ndet und die Kerzen aufgestellt. Im Wachhaus war es ungew?hnlich ruhig, und k?nstliche Helligkeit und Papierrascheln kamen aus dem B?ro des Kommandeurs. Durch die schon seit ein paar Tagen andauernde Kriminellenflaute hatte sich Rince vorgenommen, mal den ganzen Papierkram aufzuarbeiten, was ihm ?berhaupt nicht gefiel. In dem Ordner "Eingang" fand er einen bereits etwas zerknitterten Brief, der vor einer Woche eingelangt war. Er betrachtete ihn und bemerkte das Wappen von Lancre. Neugierig ?ffnete er den Umschlag und las die feins?uberliche Schrift: "Sehr geehrte hohe Herren und Damen! In Auftrag meines K?nigs Verence II. m?chte ich sie herzlichst zu dem spektakul?rsten Fest in der Geschichte Lancres einladen. So etwas haben sie sicher noch nicht erlebt. Der h?chste Adel und die reichsten Handelsm?nner werden erscheinen und es w?re uns eine Freude, auch sie begr??en zu k?nnen. Gez., Halma van deGlok, Sekret?r." Kurz erstaunt betrachtete er die fast gezeichneten Buchstaben, fragte sich ob das wohl ein schlechter Scherz w?re, zerkn?llte den Brief, warf ihn in den Papierkorb und wendete sich dem n?chsten zu.

In dem fast nicht enden wollenden Papierhaufen fanden sich viele Beschwerden von etwaigen B?rgern, denen das Verhalten der Wache nicht gefallen hatte, des weiteren Bef?rderungsvorschl?ge mancher W?chterkollegen, Gehaltserh?hungsw?nsche und ein paar Berichte. Alles au?er den Berichten verschwand fast ohne den Umweg des Lesens in den Mistk?bel oder den Kamin - immerhin war es auch schon k?lter geworden und der Kommandeur beschloss etwas einzuheizen, und an Heizmaterial fehlte es hier ganz und gar nicht. Die Berichte wurden auf den Stapel "Zu Bearbeiten" gelegt und als er schon hoffte, endlich fertig zu sein, klopfte es an der T?r und kurz darauf betrat Oberleutnant Daemon den Raum mit einer Nachricht in der Hand. Er war vorbeigekommen, um bei Rince nachzufragen, was eigentlich mit seiner Anfrage wegen dem geplanten neuen Inventar geschehen war, die er vor ca. zwei Wochen eingereicht hatte, als man ihm einen Zettel vom Nachrichtenturm in die Hand dr?ckte, mit der Bitte, den doch auch gleich mitzunehmen. Als Dae den genervten Gesichtsausdruck seines Vorgesetzten bemerkte, beschloss dieser mit der Frage noch zu warten und ?berreicht ihm stattdessen gleich die Botschaft. Rince nahm diese schon etwas schlechter gelaunt entgegen und las:
"Sehr geehrter Herr Kommandeur *stopp* wir sind so eben draufgekommen, dass uns ein bedauernswertes Missgeschick passiert ist *stopp* mir wurde mitgeteilt, dass die Wache nicht auf der Einladungsliste vorkommt *stopp* deswegen m?chte ich sie bitten, in der Zeit des Festes auf keinen Fall nach Lancre zu kommen *stopp* ich bitte um Kenntnisnahme *stopp* gez., Halma van deGlok, Sekret?r *stopp*.", Rince legte den Zettel beiseite und sah dem Hauptmann in die Augen, der, aufgrund der Tatsache, dass der Kommandeur immer roter im Gesicht wurde, kleiner und kleiner zu werden schien.
"WAS GLAUBT DER KERL EIGENTLICH WER ICH BIN?!?", begann Rince auf einmal zu schreien und Dae zuckte unwillk?rlich zusammen.
"Da f?llt mir gerade ein, dass ich mit Ikari noch..."
"SO ETWAS BRAUCH ICH MIR NICHT GEFALLEN ZU LASSEN!!", der Kommandeur schnappte sich den Papierkorb, leerte ihn ?ber seinen Tisch aus und suchte eifrig nach einem zusammengekn?llten Brief. Daemon wollte sich gerade unbemerkt verdr?cken, als Rince den Brief fand, ihn versuchte bestm?glichst zu gl?tten und Dae dabei in Gedanken anstarrte, welcher sich pl?tzlich nicht mehr traute sich zu bewegen.
"Du schnappst dir sofort die n?chsten Freiwilligen, die dir ?ber den Weg laufen und kommst dann umgehend wieder in mein B?ro."
"Welche Freiwilligen?", brachte Daemon hervor, doch als er den darauffolgenden Blick bemerkte, schloss er gleich an.
"Ach, DIE Freiwilligen, verstehe.", schnell schloss er hinter sich die T?r und ging schon fast im Laufschritt in den Bereitschaftsraum, wo ein paar arme W?chter nichts ahnend Kaffee schl?rften und plauderten. Ikari wartete bereits auf seinen Abteilungsleiter in der Halle und als er ihn erblickte, ging er ihm auch gleich entgegen.
"Oh, gut dass du da bist. Du schnappst dir gleich den n?chstbesten, der gerade nichts zu tun hat, egal welche Abteilung, und wartest auf mich vor dem B?ro des Kommandeurs.", leicht ?berrascht sah Ikari ihm nach, folgte aber seinen Anweisungen und schnappte sich Pigeon, die gerade Tresendienst hatte, und nicht sehr besch?ftigt aussah. Im Bereitschaftsraum sa?en und standen mehrere W?chter, doch als der Hauptmann pl?tzlich anfing, er br?uche dringend alle unbesch?ftigten Freiwilligen und dies sei ein Befehl des Kommandeurs, waren die meisten pl?tzlich so im Stress, dass sie alles liegen und stehen lie?en. Nur Tricia, Atera, Sidney und Johann blieben, welche grad so im Gespr?ch vertieft waren, dass sie zu sp?t bemerkten, was los war. Daemon befehlte den dreien schnell mal freundlich, dass sie mitkommen sollten, damit er wenigstens ein paar W?chter vorweisen konnte. Er beendete gerade seinen Satz, als Ecatherina den Raum betrat und auf Sid zu ging, weil sie mit ihm ?ber sein angefordertes Pfeilgift reden wollte, dass sie als zu gef?hrlich einstufte. Als aber auch sie bemerkte was los war, drehte sie sofort um und wollte wieder gehen, wurde aber vom Oberleutnant abgefangen.
"Ich sagte ALLE Freiwilligen, Korporal!"
"?hm, ich bin keine..", wollte sie anfangen zu jammern, doch da ihr keiner zu h?rte und alle anfingen Richtung ersten Stock zu gehen, lie? sie es auch bleiben.

"Es freut mich, dass sich so viele gefunden haben, die gerne nach Lancre reisen m?chten."
"Wohin?", begann Eca verbl?fft, wurde aber von Dae durch einen Ellbogenschlag in die Seite unterbrochen.
"Wie mir scheint seid ihre gerade der richtige Haufen f?r die Sache. Ich habe hier eine Einladung vom K?nigshaus. Sie laden uns alle rechtherzlich auf ihr Fest ein. Da wir ja nicht unh?flich erscheinen wollen, nehmen wir die Einladung an, und ihr werdet uns dort w?rdig vertreten.", Eca sah sich den Brief mal genauer an, w?hrend der bereits schon etwas entspanntere Kommandeur seinen Vortrag hielt.
"Halma van deGlok, Sekret?r? Also bei meinem letzten Besuch hab ich nicht bemerkt, dass die dort einen Sekret?r...", warf Ecatherina ein, w?hrend sie den Brief hielt, welcher ihr dann gleich darauf von Rince wieder aus der Hand gerissen wurde.
"Ihr werdet alle morgen abreisen.", sagte er in die Runde, w?hrend er Dae den Brief zusteckte.
"Noch Fragen?"
"?hm...", wollte Eca anfangen.
"Keine? Gut, dann wegtreten!"

Am n?chsten Tag machte sich der Trupp in voller Montur widerwillig auf den Weg. Die Kutsche erwies sich als sehr eng, deswegen entschied sich Eca als Kutscher zu fungieren - sie hatte das zwar noch nie gemacht, hatte aber einiges dar?ber gelesen - da ihr in diesem Moment die Sonne weniger aus machte, als der Platzmangel in der Kutsche, und Pigeon setzte sich aufs Dach und lie? ihren Blick schweifen. Nach einigen etwas m?hseligen Tagen erreichten sie ihr Ziel und die W?chter konnten ihren Augen nicht trauen. Das ganze, kleine K?nigreich war aufgeputzt. ?berall hingen Girlanden, Blumen und anderes Zeug. Die H?user schienen neu gestrichen und das Schloss renoviert worden zu sein, und ?berall liefen hektische Bedienstete im Kreis umher, um die ganzen neuangekommenen Kutschen zu versorgen. Es waren so viele Leute alleine nur im Schloss t?tig, dass Eca schon bef?rchtete, dass hier nicht nur Menschen aus Lancre angestellt waren. So viele Einwohner, sch?tze sie, gab es hier ja gar nicht.

Die W?chter, mit ihren besten Uniformen geschm?ckt, gingen zum Schlosstor und ersuchten um Einlass, doch auch unter Herzeigung der Einladung wurden sie brummend abgewiesen und man erkl?rte ihnen, sie sollten doch besser wo anders Unterschlupf finden. Eca dachte an Nanny, die ihr als sehr freundlich und zuvorkommend in Erinnerung geblieben war, doch als sie an die T?r klopfte, machte keiner auf. Und auch alle anderen hier kamen ihr ?berhaupt nicht bekannt vor.

29.09.2001 19:29

Pigeon

Da es langsam (in Lancre wird das Licht von den hohen Bergen aufgehalten) aber sicher dunkel wurde, beschlossen die W?chter erst einmal den n?chsten Tag abzuwarten. Also gingen sie wieder zum Schloss zur?ck, und setzten sich auf eine kleine freie Stelle der Schlosswiese (eine der wenigen horizontalen Fl?chen in Lancre). Der Rest der Wiese war mit Karren und Zelten belegt, in denen die Bediensteten der Festg?ste ?bernachten w?rden. Pigeon war nicht m?de, und so spazierte sie mit Atera noch ein wenig umher, die mit Sir Henry Gassi gehen wollte. Als sie zum Burggraben kamen, st?rzte sich der Frosch todesmutig hinein, und war nicht mehr zu sehen, was aber kein Wunder war, denn es war wie gesagt schon fast dunkel und der Frosch hatte au?erdem die gleiche Farbe wie der Matsch im Graben.
"Oh nein! Was macht er! Sir Henry! Komm zur?ck!", rief Atera, was bei dem Frosch nat?rlich keine (zumindest keine sichtbare) Reaktion hervorrief. Sie wollte sich schon hinterherst?rzen, als Pigeon sie im letzten Moment am Kragen festhielt.
"Das bringt doch nichts, ihn jetzt zu suchen. Er kommt bestimmt bald von selbst wieder. Au?erdem bleiben wir ja wahrscheinlich noch l?nger hier. Warte doch bis morgen, dann ist es heller. Ihm passiert bestimmt nichts.", versuchte Pigeon Atera zu beruhigen.
Langsam lie? sie sich ?berzeugen, und machte den Vorschlag, zu den anderen W?chtern zur?ckzukehren. Aber die Wasserspeierin wollte noch ein bi?chen durch die Gegend streifen, also ging Atera allein.
Nachdem sie ein Weile zwischen den Zelten umhergeschlendert war, wurde Pigeon schon langsam neugierig, was hier eigentlich los war, und sprach deshalb eine alte Frau an, die an einer Feuerstelle stand und in einem gro?en Kessel mit mysteri?sem Inhalt r?hrte.
"Entschuldigen Sie..."
"Ja? Was willst du?"
"K?nnen sie mir sagen, was hier eigentlich gefeiert wird?"
"Wei?t du das etwa nicht?", fragte die Frau mit skeptischem Gesichtsausdruck und wischte sich die H?nde an ihrer Sch?rze ab (sie wurden dadurch eher dreckiger als sauberer).
"Nein, ich habe keine Ahnung.", sonst w?rde ich ja nicht fragen, dachte sich Pigeon, und war gespannt auf die Antwort.
"Dann hast du wohl Pech gehabt, von mir erfahren solche neugierigen Gr?nspatzen wie du nichts.", erwiderte die Frau, wandte Pigeon den R?cken zu und verschwand in einem Zelt (man konnte es nur bedingt Zelt nennen, es war eigentlich ein Lumpenhaufen mit Hohlraum).
Die Obergefreite wunderte sich ?ber diese Unh?flichkeit, beschloss aber dann die anderen W?chter aufzusuchen und ein Nickerchen zu g?nnen(sie brauchte eigentlich nicht zu schlafen, aber es machte Spa?).
Da sie sich nicht verlaufen wollte (was nicht sehr schwer gewesen w?re), ging sie den Weg zur?ck, den sie gekommen war. Als sie am Burggraben vorbeikam h?rte sie ein lautes Quaken, und als sie hineinblickte sah sie einen schwachen Lichtschein schimmern. Sie kniete sich an den Rand und starrte nach unten. Der Lichtschein bewegte sich. Pl?tzlich sp?rte sie, dass die Erde unter ihr zu br?ckeln begann, und versuchte sich irgendwie festzuklammern, aber sie kam unaufhaltsam ins Rutschen.

29.09.2001 20:16

Daemon

Das Schlo? explodierte eindrucksvoll. Das Dach hob ein wenig ab und zerbarst dann in Myraden Einzelteile. Splitter vom Geb?lk des Dachstuhls und der W?nde schwirrten durch die Luft, Flammen schlugen schnell auf den Tr?mmern, Staub wallte auf verdeckte alle Sicht auf den ehemaligen Herrschersitz des K?nigreiches.

"Wach auf, Oberstleutnant!", rief Ikari scharf und r?ttelte ihn wach, "Ich kann praktisch h?ren, wie Du Dinge tr?umst, die wir vermeiden wollen." Daemon sah ihn schlaftrunken an und wischte geistesabwesend Regentropfen aus seinem Gesicht.
"Ich wei? gar nicht...", begann er.
"Venezia sagte mit extra vor unserer Abreise, ich soll darauf achten, dass nichts in Deiner N?he in die Luft fliegt."

Ein leiser Schrei ert?nte.
Die beiden W?chter sahen sich an.
Daemon betrachtete den Schlamm rings um seinen Schlafplatz.
"Was soll's?", seufzte er, "Wozu den Schlaf?", die beiden sprangen auf und rannten in die Richtung, aus der Pigeon's Stimme gekommen war.

29.09.2001 23:53

Ikari Gernetod

"Das Schloss ist weg!" bemerkte Daemon schlaftrunken.
"Na ja, nicht richtig weg... es ist noch da, nur leicht zerstreut, und..."
"Hauptgefreiter?"
"Ja, Oberleutnant?"
"Was ist passiert?"
"Das Schloss ist explodiert, Sir!"
"Waren Alchimisten drinnen?"
"Ich weiss nicht, Sir!"
"Na gut... und h?r auf mich Sir zu nennen!"
"Jawohl, Herr!"

Daemon seufzte leise und rannte weiter, sein verdeckter Ermittler dicht, aber in sicherem Geruchsabstand, hinter ihm.
"Von hier irgendwo kam der Schrei!" stellte Daemon fest "Nur, wo ist Pigeon?"
"Vielleicht mit dem Schloss..." fing Ikari an.
"Ich wills gar nicht wissen, Gernetod! Los, such nach Hinweisen, ich wecke die anderen!"
"Zu Befehl, Herr!"
Daemon seufzte nochmal und rannte zu den anderen zur?ck - das wecken der W?chter dauerte nicht mal so lange, und die gesammte Schar kehrten zur?ck.
"So, hier wars... Ikari?" sagte Daemon als er sich suchend nach dem Zombie umblickte.
"Wo ist er?" fragte Sidney.
"Und wo ist mein Sir Henry?" kam von Atera.
"Ich weiss nicht..." antwortete Daemon "Ikari hat hier nach Hinweisen gesucht!"
"Vielleicht nach diesem grossen Loch im Boden?" fragte Johann Zupfgut, und deutet auf ein grosses schwarzes Loch das irgendwie unwirklich erschien.

30.09.2001 0:15

Atera

"Ich dachte, ich h?tte nur getr?umt, dass das Schloss explodiert.", murmelte Daemon und blickte auf den Krater nieder.
"Mir egal.", jammerte Atera. "Wo ist Henry?" Sie bewegte sich auf die Tr?mmerst?cke zu und rief lautstark nach ihrer Kr?te.
"Vielleicht hattest du einen hellseherischen Traum, Oberleutnant.", vermutete Tricia. Krachend brach gerade ein weiteres Tr?mmerst?ck des Schlosses nach unten, als sie pl?tzlich eine Gestalt auf sie zukommen sahen. Sie war ru?geschw?rzt und hatte abgerissene Kleidung an.
"Wie in einem schlechten Klicker.", bemerkte Sid.
"He, das ist Pigeon!", rief Eca aus und trat auf die Obergefreite zu. Diese hielt auf dem Arm ein unf?rmiges Ding, das verwirrt quakte.
"Sir Henry!" Atera nahm ihren Liebling erleichtert zu sich und dankte Pigeon ?berschwenglich, wobei ihr zwei Finger abfielen.
"Ja, sch?n, nachdem wir alle wieder zusammengefunden haben... KANN MIR BITTE MAL JEMAND ERKL?REN WAS HIER EIGENTLICH LOS IST?", rief Daemon.
"Das Schloss ist explodiert.", sagte Eca und ihre Stimme klang so vern?ftig, als ob sie einem Kind die Frage nach der Farbe des Himmels beantworten w?rde.
"Ich schlafe noch, ja das wird es sein. Ich liege noch auf der Schlosswiese und schlafe.", redete der Oberleutenant unbeirrt.

30.09.2001 1:39

Tricia McMillan

"Mensch D?mon, jetzt rei? dich halt zusammen", Ikari baute sich vor dem W?chter auf und kniff ihm mal ordentlich in den Arm. "Hier tr?umt ?berhaupt niemand, sch?n w?r's"
"Aber das macht doch keine Sinn? Wer h?tte denn Interesse dran, das Schlo? in die Luft zu jagen?", D?mon machte nach wie vor keinen sehr gl?cklichen Eindruck.
"Genau das wird unsere Aufgabe sein", Eca versammelte das verwirrte W?chterh?uflein um sich. "H?rt mal, wir m?ssen als erstes mal rausfinden, was denn ?berhaupt der Anla? dieses Fests war. Vielleicht kann sich ja jemand mal ein bi?chen umh?ren? Ich w?rde mal vorschlagen, dass Ikari und Tricia unsere beiden verdeckten Ermittler sich auf die Socken machen."
"Geht klar", wenig begeistert ?ber ihre Aufgabe schlurften die beiden in Richtung Dorf.
Aufmunternd sah Eca sich um. "Los Leute, wir haben hier einen Fall auzukl?ren! Ist doch gut, dass wir hier sind, was w?rden diese armen Menschen jetzt ohne uns machen?"
"Jaja, ist ja schon gut", vor Johann Zupfgut kapitulierte vor Ecas Arbeitseifer. "Bevor du mich dazu verdonnerst schlag ich halt selber vor, dass ich mal das Schlo? oder das, was noch davon ?brig ist, auf eventuelle Spuren untersuche." Mi?mutig ging er zu ihrem Lagerplatz zur?ck, um sein Werkzeug zu holen.
Die ?brigen W?chter beratschlagten inzwischen weiter, was man noch tun k?nnte, um wenigstens einen Hauch einer Ahnung davon zu bekommen, was hier vorgefallen war. Atera k?mmerte sich inzwischen um den sehr ungl?cklich dreinschauenden Sir Henry. Die arme Kr?te quakte, was das Zeug hielt. Pl?tzlich entdeckte Atera in seinem Maul einen Fetzen von irgendetwas. Vorsichtig griff sie in den Mund der Kr?te (nicht ohne dabei wieder einen weiteren Finger zu verlieren) und holte einen Papierschnipsel heraus.
"Hey, Sir Henry hat was gefunden", ?berrascht hielt die das Papierst?ckchen hoch, damit die anderen W?chter es sehen k?nnten.

30.09.2001 8:45

Atera

Auf dem Papier waren einige Namen abgebildet, aber es sah so aus, als ob ein gutes St?ck fehlte.
"Sieht wie eine Liste aus.", vermutete Eca.
"Kennen wir welche der Namen?", fragte Dae, der sich probeweise noch einmal in den Arm kniff.
"Oh ja, K?nig Verence II und einige seiner Verwandten."
"Hmm, was das wohl zu bedeuten hat.", murmelte Atera, als gerade Johann von ihrem Lagerplatz zur?ck kamen und aufgeregt mit den Armen fuchtelte.
"Dahinten hat sich eine kleine Menge versammelt, nach den verbrannten Haaren zu urteilen die ?berlebenden des Ungl?cks.", erkl?rte er hastig und sofort rannten die W?chter in die Richtung, die der Lance-Koporal ihnen wies. In der Tat standen links neben dem Schloss oder von dem was noch ?brig geblieben war zwanzig, vielleicht auch dreissig, ?berlebende.
"Wer war denn schon alles im Schlo?, das Fest stand ja erst am Anfang?", fragte Sid in die Runde.
"Auf jeden Fall schon hunderte von Leuten und nat?rlich die k?nigliche Familie." Eca seufzte, das w?rde ein ganzes St?ck Arbeit werden einen ?berblick ?ber das Ausma? der Katastrophe zu bekommen. Als sie auf die Gruppe zutraten, erkannten die W?chter den K?nig, der ein wenig verloren in der Menge stand. Neben ihm stand seine Frau, Magrat Knoblauch und ihr Gesicht schien kreidebleich zu sein.
"Was ist passiert?", fragte Daemon, als sie es geschafft hatten sich zum K?nig durchzuboxen. Ordnungsgem?? verneigten beziehungsweise knicksten sie.
"Ihr seid W?chter?", fragte K?nig Verence II.
"?hm ja." Eca sah an ihrer verdreckten Paradeuniform herunter.
"Dann m??t ihr uns helfen!", bat Magrat pl?tzlich. "Unsere Esmeralda Margaret Auf Die Richtige Schreibweise Achten ist verschwunden!"
"Auf die richtige Schreibweise achten?"
"Ja, so hei?t unsere Tochter.", gab Verence II zur?ck.
"Ihr m??t sie finden, ich bin sicher sie lebt noch!"

30.09.2001 14:23

Daemon

Daemon betrachtete die Tr?mmer des Schlo?es, wenn man es genau betrachtete, war es eigentlich noch recht intakt. Ein Loch in der Au?enmauer - die Mauer, die man die W?chter nicht hatte passieren lassen, dachte der Oberstleutnant mit gelinder Genugtuung - war durch einen Sprengsatz oder ?hnlichem entstanden und es war noch immer recht viel Staub in der Luft, aber ansonsten schien noch alles so zu sein, wie es sollte, auch, wenn man das bei der lancre'schen Architektur nicht immer genau wissen konnte.
'Merkw?rdig.', dachte der W?chter, 'Wenn ich jemanden entf?hren wollte, w?rde ich mich hineinschleichen und nicht so eine auff?llige Art des Eindringens w?hlen...'

30.09.2001 16:43

Sidney

Er sprach seine Gedanken laut aus: "Und deshalb sprengt jemand ein Schloss? Also ich w?rde ja nicht gleich alles in die Luft jagen, um jemanden zu entf?hren."
"Gute Frage. Irgendwie hast du recht, Dae" meldete sich Atera zu Wort.
"Vorschl?ge, Kollegen?", versuchte Ecatherina die W?chter auf Trab zu bringen.
"Vielleicht war es ein Ablenkungsman?ver. Zuerst holt er die kleine raus und sprengt danach das Schloss, um unerkannt zu entkommen. W?re zumindest m?glich, oder?", trug Sid bei.
"Ja, m?glich w?r's, aber in dem Trubel ist doch eh jeder unerkannt. Das sind so viele Leute, einer wird da kaum auffallen. Und die meisten sind auch noch Ausl?nder, die kennt sowieso niemand.", war Ecas Meinung.
"Naja, was haben wir denn sonst?" war Pigeons Frage.

30.09.2001 18:42

Pigeon

"Leider nicht viel. Ich schlage vor wir unterhalten uns erst einmal mit den Eltern.", erwiderte Eca, und war schon weg. Sidney verwandelte sich in einen Wolf, um besser nach m?glichen Spuren schn?ffeln zu k?nnen, wovon sich aber niemand wirklich ein Ergebnis versprach, da der Feuerwerksk?rpergeruch wie Blei (das ist eine Metapher) in der Luft lag. Daemon, Atera und Pigeon machten sich inzwischen daran die n?chstbesten Leute zu befragen.

"Majest?t?", sprach w?hrenddessen Eca Magrat Knoblauch an.
"Oh, wollen sie noch etwas wissen?", fragte die K?nigin.
"Ja, sie haben Recht. Ich w?rde gern erfahren, wo sich ihre Tochter, sie selbst, und K?nig Verence zum Zeitpunkt der Explosion aufgehalten haben."
"Unser armes Kind schlief im Kinderzimmer, und mein Gatte und ich waren bei unseren G?sten."
"Wo befindet sich das Kinderzimmer? Und wann haben sie das Fehlen ihrer Tochter bemerkt?"
"Das Zimmer liegt von hier aus gesehen am anderen Ende des Schlosses. Und dass meine arme Esmeralda Margaret Auf Die Richtige Schreibweise Achten verschwunden ist, habe ich bemerkt, als ich nach der Explosion nach ihr sehen wollte.", Magrat brach in Tr?nen aus.
"Noch eine Frage, was wird hier eigentlich gefeiert?", fragte Eca, aber sie bekam keine Anwort au?er noch lauterem Weinen. Schlie?lich n?herte sich K?nig Verence.
"Entschuldigen sie mal, aber k?nnen sie meine Frau nicht in Ruhe lassen? Sie sehen doch, dass sie total fertig ist mit den Nerven. Da brauchen sie sie doch nicht noch mehr aufzuregen.", sagte er zu Eca, und seine Miene zeigte, dass er es begr??en w?rde wenn sie endlich verschw?nde. Dann nahm er seine Frau in den Arm, legte ihr eine Decke um die Schultern und f?hrte sie zu einer Bank, die da zuf?llig rumstand.

30.09.2001 19:32

Tricia McMillan

Ikari und Tricia waren unterdessen mitten auf dem Dorfplatz angelangt.
"Wie sollen wir denn aus den Leuten was rausbekommen, die rennen ja rum wie aufgescheuchte H?hner", beschwerte sich Ikari, nachdem er mehrmals vergeblich versucht hatte, B?rger aufzuhalten.
In der Tat schienen die Einwohner seltsam aufgeregt zu sein. Einerseits k?nnte das nat?rlich daran liegen, dass gerade ein Anschlag auf ihre k?nigliche Familie stattgefunden hatte, andererseits lag ein gewisses Ma? an Nervosit?t in der Luft, die nach Tricias Meinung nichts mit der Explosion zu tun hatte.
"Das bringt doch einfach nichts", entnervt lie? sich Ikari auf eine Bank am Wegesrand fallen und verschr?nkte trotzig die Arme vor der Brust (vorsichtig, versteht sich, damit kein Arm abfiel). "Die werden uns nie was sagen. Jedesmal, wenn die sehen, dass wir W?chter sind, machen die sofort eine Kehrtwende", griesgr?mig beobachtete er die vorbeihastenden Gestalten, die den beiden W?chtern mi?trauische Blicke zuwarfen.
"Mensch Ikari, jetzt bleib doch ruhig", Tricia versuchte ihren beleidigten Kollegen aufzumuntern. "Wof?r sind wir denn verdeckte Ermittler geworden? Wir m?ssen eben jemand werden, dem die Leute gerne ihr Herz aussch?tten. Denk nach, wen oder was respektieren diese Menschen hier besonders?"
Ikari verzog das Gesicht. "Klar, Hexen! Die Spitzhornberge und Lancre im Besonderen sind ber?hmt f?r ihre Hexen!"
"Aber, ob das nicht gef?hrlich ist? Was, wenn eine echte Hexe vorbeikommt?", Tricia war von der Idee nicht sonderlich begeistert. Sie hatte genug von den Hexen bei ihrem letzten Urlaub in Lacre mitbekommen und war sich sicher, dass diese Damen nicht spa?en w?rden, wenn sie eine Hochstaplerin entdeckten.
"H?r mal, eine bessere Chance bekommen wir nicht und das Volk hat erfahrungsgem?? immer die besten Informationen", Ikari redete weiter auf seine Kollegin ein.
"Na gut, dann mal los", geschlagen gab Tricia nach.

Nach einiger Zeit kehrten die beiden von ihrem Zelt zur?ck. Beide waren von Kopf bis Fu? in schwarz geh?llt. Tricia hatte die Ausr?stung aus den Ermittlungen in der Assassinengilde klugerweise nicht weggeworfen, denn eine gute Verkleidung sollte man nie aufgeben. Mit ernster Miene schlichen sich die beiden durch ein kleines Waldst?ck rund um die Ortschaft, bis sie auf der Stra?e, die in in den Ort f?hrte wieder herauskamen.
"Wie sitzt mein Hut?", nerv?s r?ckte Tricia ihren spitzen Hexenhut zurecht.
"Einwandfrei, Kollegin", grinste Ikari. "Wie schauts bei meinem Magiermantel aus?"
"Sehr beeindruckend", murmelte Tricia.
Forsch marschierten sie in die Mitte des Dorfplatzes. Ikari schwang seinen Mantel wirkungsvoll ?ber eine Schulter und stellte sich auf eine Bank.
"Ich sehe schreckliches Leid. Jemand hat den Frieden dieses Ortes gest?rt. Wir k?nnen helfen", dramatisch deklamierte er von seinem erhobenen Posten aus.
Neugierig blieben mehrere Bewohner stehen.
"Du! Ja, genau du! Der Blonde da hinten", Tricia hatte sich einen jungen Mann ausgesucht, der fasziniert auf Ikaris Darbietung starrte. "Was war hier los?"
"Wer seid ihr?", fragte er neugierig zur?ck und duckte sich vorsichtig zur Seite.
"Wir sind der ber?hmte Magier Ikarus und die Hexe Penthesileia", Ikari sprang zu den beiden her?ber. "Was kannst du uns berichten, guter Mann?", salbungsvoll sprach er weiter. Ikari schien ganz in seiner Rolle aufzugehen, dachte Tricia.
"Oh, das ist gut! Wir sind v?llig schutzlos. Jetzt dieses Chaos, der Anschlag und unsere Hexen, sie sind fort. Seit zwei Tagen! Keiner wei? wohin!", ?berzeugt Hilfe vor sich zu haben, sprudelte es nur so aus dem Mann heraus. "Ihr seid unsere Rettung. Ihr m??t die Hexen wiederfinden und die Tochter des K?nigs!"
"Ah, sehr gut", hastig zogen die beiden W?chter sich in den Wald zur?ck. "Wir werden euch Hilfe schicken."

"Das ist ja unglaublich - die Hexen verschwunden und jetzt auch noch der Anschlag! Ikari, deine Idee war wirklich spitze!" Tricia konnte noch gar nicht fassen, dass die Bewohner pl?tzlich so gespr?chsbereit gewesen waren. "Wir m?ssen sofort zu den anderen zur?ck und das berichten."

30.09.2001 20:14

Ikari Gernetod

Tricia kam als erste zur?ck zum Schloss, da ihr Kollege noch mit einem neugierigem Wildschwein diskutierte es solle seine Hand zur?ck geben.
"Daemon" rief sie als sie den Oberleutnant erblickte "wir haben Informationen, echt, tolle Neugkeiten... na ja, besser gesagt informative Neuigkeiten!"
Die gesamte W?chterschar reihte sich um Tricia und erfuhr das neueste.
"Hmm" machte Atera "die Hexen sind also auch verschwunden... merkw?rdiger Zufall!"
"Glaubt ihr sie stecken dahinter?" fragte Pigeon.
"Nein!" Daemon sch?ttelte den Kopf, was die kleine Regenwolke ?ber ihn zu verwirren schien "vielleicht mit den Verschwinden der Tochter, aber keine Hexe dieser Welt w?rde eine Burg in die Luft jagen!"
"Warum nicht?" fragte Johann.
"Weil das nicht magisch ist!" antwortete der Oberleutnant "Jeder Alchimist macht sowas unabsichtlich, jeder Zwerg wenn Trolle in der Burg leben w?rden, aber Hexen lassen sich sowas sicher nicht vorwerfen... dazu w?ren sie zu stolz!"
"Ist euch aufgefallen... irgendwie sind hier auch keine Zauberer zu sehen!" bemerkte Tricia.
Die W?chter sahen sich um. Es war seltsam, denn eigentlich gab es immer irgendwo Zauberer! Sicher, die meisten von ihnen richteten Unheil in Ankh-Morpork an, jedoch, einige Zauberer waren ?berall anzutreffen - auch in Lancre! Nur heute lies sich keiner von ihnen blicken.
"Kann es sein das hier kein einziges magisches Lebewesen mehr anzutreffen ist?" fragte Pigeon in die Runde.
"Irgendwie sp?re ich hier auch ?berhaupt kein magisches Feld in der Luft!" sagte Tricia, die etwas Erfahrung in Magie hatte.
"Seltsam" murmelte Daemon "wo ist eigentlich Ikari?"
Ein Schrei war die Antwort, ein Schrei der ziemlich zornig klang und eindeutig von Gernetod stammte... und er kam eindeutig mitten aus dem Wald.

01.10.2001 2:18

Daemon

Die W?chter sahen sich erschrocken an. Ein Schrei aus dem Wald ist alarmierend, besonders, wenn er aus der Kehle eines Kollegen ert?nt. Allerdingsa kann die Pr?senz eines dunklen, unheimlichen, Gefahren bergenden und unbekannten Wald in gleichem Ma?e den Drang der Neugierde hemmen, wie der Schrei ihn steigen l??t. Daemon entschied, die W?chter zur Neugierde und damit zu einer etwaig n?tigen Rettung Ikari's zu bewegen.
"Worauf wartet ihr?", rief er, "In den Wald und schaut nach, was da los ist!", er sah den Mannschaften und Unteroffizieren nach, "Und wo kein Eis liegt, k?nnt ihr laufen!"
Er sah zu Atera her?ber, die mit ihm zur?ckgeblieben war.
"Was denkst Du ?ber die ganze Sache?"
"?ber die Zauberei oder die Explosion?", fragte sie zur?ck.
"Die Explosion ist merkw?rdig, nicht?", Daemon schaute wieder zu dem Loch in der Mauer, "Als ob jemand allen unmi?verst?ndlich klar machen wollte, dass er das Schlo? auf jeden Fall verlassen hat...", er konnte den Gedanken nicht zu Ende f?hren, denn in diesem Moment entstand einiger Radau im Wald.

01.10.2001 9:05

Sidney

Sidney hatte die Chance genutzt, seine geliebten Armbr?ste einzusetzen und war in den Wald gest?rmt, gefolgt von den anderen. Er sah nur noch einen Schatten, der in einem Buschverschwand. Als er sich umsah, darauf bedacht, den T?ter zu finden und ihm einen Bolzen (oder mehrere) nachzujagen, stolperte er ?ber eine Gestalt am Boden.
"Was ist los? Wer bist du?, fragte er, als die anderen auch da waren. Eine Armbrust hielt er auf den Kopf der Gestalt gerichtet, um sie nicht aufzumuntern, ihn aunzugreifen.
"Erkennst du mich nicht, Sid? Ich bin's, Ikari."
"Was ist passiert?" Johann mischte sich ein.
"Ich stand hier so und habe nachgedacht, als pl??tzlich einer von hinten kam und mich packte. ICh habe mich gewehrt und dann hat er dich gesehen, da ist er nur mit meinem Arm geflohen."
"Na super. Ein Hauptgefreiter mit nur einem Arm und wir haben keine Ahnung, wer das war."

01.10.2001 9:56

Johann Zupfgut

Die W?chter schauten sich etwas genauer um. Sidney meinte etwas zu h?ren, aber ganz konnte er nicht daran glauben da immer wieder Johann anfing Melodien zu pfeifen. "Und dann auch noch mein geliebter rechter Arm!" motze Ikari und mu?te sich erstmal setzen. Doch dann h?rte Sidney aufmerksamer zu und zischte :" Hey Leute ! Seid mal still !! Ich kann was h?ren !!" Zupfgut h?rte (zur allgemeinen Erleichterung) auf zu pfeifen und spitzte wie die anderen W?chter sorgf?ltig zu Ohren.

"Es kommt aus der Richtung ! Oder... " Tricia war sich nicht sicher. "H?rt sich an wie... als ob unser guter Freund Ikari wieder Nachtschicht absolvieren mu?... " witzelte Johann. "H??h??" Ikari schaute dem Lance Korporal verwirrt an. "Naja... " f?gte Johann fort "... er jammert genauso wie du ! Hahah?! " HG Gernetod wollte dem Zupfgut gerade beweisen das er auch im linken Arm genauso kraftvoll zubei?.. ??h.. zuschlagen konnte wie mit dem Rechten, doch er wurde von Pigeon abgehalten. "Johann hat Recht. Es klingt wie ein Jammern und Weinen. Es kommt von davorne !" Die W?chter begaben sich fix in die Richtung die Pigeon angegeben hatte.

Das Jammern wurde immer lauter. Chief Korporal Ecatherina Erschreckja lie? ihre W?chterkollegen halten. "Verteilt euch! Pigeon und Sidney ihr schleicht links herum....fl?ster fl?ster..

Nachdem jeder W?chter seine befohlende Position eingenommen hatte und auf ein Zeichen des Chief Korporals wartete h?rteten sie eine deutliche Stimme. :" Verdammter Schei?job.. Das...w..w..wollte ich doch nicht... I..Ich hab ihn ....u.u.u.mgebraa.haacht..!!" OG Pigeon sah, wie die Gestalt weinend mit Ikaris rechtem Arm sprach. Dann ert?nte ein lauter Pfiff. Die W?chter marschierten auf die Gestalt hinzu. Die Gestalt hatte keine Chance zu fliehen. Sie blickte sich vergebens um einen Fluchtweg zu finden... "Verdammt ! Sie haben mich!!" Blitzschnell zog die Gestalt eine kleine gr?ne Flasche aus der Jackentasche und f?hrte sie zum Mund.....

01.10.2001 12:14

Tricia McMillan

"Nein", Johann schrie laut auf und sprang auf die Gestalt zu. Wie in einem Klicker schien die Zeit pl?tzlich langsamer zu vergehen. Das "Nein" hallte noch dumpf nach, Johann machte wie in Zeitlupe einen Schritt nach vorne. Er warf sich in Richtung des zuvor noch jammernden Mannes.
Dieser setzte gerade das seltsame Fl?schchen an seine Lippen.
Johann setzte zum Sprung an.
Der Mann hatte das Fl?schchen jetzt ganz nah am Mund.
Johann schien durch die Luft auf den Mann zuzuschweben.
Der Mann hob wie in Zeitlupe (so kam es zumindest den zuschauenden W?chtern vor) die Flasche hoch.
Johann war jetzt fast in Reichweite des Mannes. Er streckte den Arm aus.
Die Fl?ssigkeit in der Flasche lief allm?hlich in den Flaschenhals und hatte schon fast den Mund des Mannes erreicht.
Johann war nur noch millimeter von der Flasche entfernt.
Doch er kam zu sp?t. Die Fl?ssigkeit verschwand im Mund des Mannes und nur Sekunden sp?ter brach er mit einem grausigen R?cheln zusammen. Die Zeit schien sich wieder zu normalisieren. Johann landete stolpernd neben dem Mann und beugte sich zu ihm hinunter. Er nahm ihm das Fl?schchen aus der Hand und sah sich aufgeregt um.
"Wo ist denn Eca? Jetzt brauchen wir einen Giftexperten. Vielleicht kann man ja noch machen?"

01.10.2001 12:52

Pigeon

So schnell wie m?glich trugen sie den Mann, der schon ziemlich tot wirkte zum Schloss. Dort trafen sie auf Eca und Johann gab ihr das Fl?schchen. Sie versuchten abermals den Mann wachzur?tteln, hatten aber keinen Erfolg. Eca sch?ttete allerhand seltsame P?lverchen und Fl?ssigkeiten in die Flasche, bis sie schlie?lich kopfsch?ttelnd sagte: "Diese Mittel reagiert auf gar nichts. Wenn ich es nicht besser w?sste, w?rde ich sagen es ist Wasser. Muss ein neues Gift sein, denn ich glaube nicht, dass uns der Typ seinen Tod nur vorgespielt hat."
"Es sei denn, er ist ein Zombie,", warf Pigeon ein, "dann w?re das kein Problem f?r ihn."
"Nein, das kann nicht sein.", widersprach Ikari, der gerade seinen Arm wieder ann?hte.
"Warum nicht?"
"Dann h?tte er nicht geglaubt, dass er mich umgebracht hat, nur weil mir ein Arm fehlt. Au?erdem hat er nirgends N?hte.", erkl?rte HG Gernetod.
"Oh, ja, daran hab ich nicht gedacht. Aber wer ist so verr?ckt, sich umzubringen, nur um nicht von uns verhaftet zu werden? Das ist doch ziemlich schwachsinnig, oder?"
"Das w?rde ich auch gerne wissen, aber wir k?nnen ihn ja nun leider nicht mehr fragen. Er ist eindeutig tot", sagte Eca, verschloss das Fl?schchen und fragte: "Und, was machen wir jetzt mit ihm?"
"Wir sollten ihn begraben."
"Aber wir wissen doch gar nichts ?ber irgendwelche Vewandten oder so. Au?erdem habe ich keine Lust von meinem Sold das Begr?bnis eines Verbrechers zu bezahlen."
"Was mich auch wundert, warum hat er Ikari angegriffen? Und ist er der Entf?hrer der Prinzessin?"
"Falls er sie entf?hrt hat, was ich nicht glaube da er sich sonst wohl unauff?lliger verhalten h?tte, muss sie irgendwo hier in der N?he sein.", vermutete Johann.
Schlie?lich beschlossen sie, ihn erst einmal irgendwo aufzubahren, und nach immensen Schwierigkeiten (wer will schon eine Leiche in seiner N?he wissen) fanden sie einen Bauern, der ihnen f?r eine Nacht seinen nicht weit entfernten wie er es nannte (sie brauchten fast eine halbe Stunde, horizontal gesehen war er zwar wirklich nicht weit entfernt, vertikal aber daf?r umso weiter) Schuppen zur Verf?gung stellen wollte. Also brachten sie die Leiche dort hin. Dann fingen sie an, den Wald der Umgebung zu durchsuchen. Sie gingen sehr gr?ndlich vor, lie?en sogar die Baumgipfel nicht aus, fanden aber trotzdem nichts.
Schlie?lich wiederholte Daemon seinen Gedanken bez?glich des Loches in der Schlossmauer, der vorher im allgemeinen Durcheinander untergegangen war: "Die Explosion k?nnte ein Ablenkungsman?ver gewesen sein. Das hie?e, dass sich der Entf?hrer und das Kind vielleicht noch im Schloss aufhalten."
"Ja, das w?re in der Tat eine M?glichkeit. Lasst uns dorthin zur?ckkehren und uns mal genauer im Schloss umsehen."
Bis auf Pigeon machten sich nun alle auf den Weg, sie sollte als Rangniedrigste vor dem Schuppen Totenwache halten, wovon sie nicht gerade begeistert war.

***ein paar Sunden sp?ter***
Die Leiche lag auf einer alten T?r, die ?ber zwei B?nke gelegt war. Pl?tzlich bewegte sich ein Finger, dann die ganze Hand und der Mann stand leise auf. Er griff nach einer Schaufel, die an der Wand lehnte, ?ffnete ger?uschlos die zu seinem Gl?ck gut ge?lte T?r, und schlug der Gestalt, die davor stand, die Schaufel so fest er konnte auf den Kopf. Pigeon brach sofort zusammen. Der Mann atmete auf, und machte sich dann so schnell er konnte in Richtung Schloss aus dem Staub.

01.10.2001 14:28

Sidney

An der Ruine des Schlosses suchten die W?chter alles ab, was nur irgendwie verd?chtig aussah. Einige Zuschauer fluchten, dass sie auf den Brocken herumstiegen, aber auch andere Bewohner des Schlosses und Schaulustige liefen darauf herum und suchten nach Andenken, die zum Teil an Touristen zu H?chstpreisen ("Ein einmaliges St?ck! Es gibt nur ganz wenige St?cke, die noch heil sind, und das ist einer davon! Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!") verkauft wurden. Nach etlichen falschen Alarmen kamen die W?chter etwas abseits zusammen, um erneut nachzudenken.
"Wie soll den darin jemand ?berleben k?nnen? Ist ja alles zusammengebrochen. Die einzige M?glichkeit zum ?berleben ist der Keller, und raus kommt er da auch nicht.", maulte Sid, er hatte keine Lust mehr zu suchen.
"Vielleicht gibt es ja einen Geheimgang, das geh?rt sich doch so f?r Schl?sser und Verence versucht auch immer, alles richtig zu machen. Fast wie Kmdr. Tod, k?nnte man meinen." Dieser Kommentar von Tricia brachte die W?chter, die Tod schon kannten, zum Grinsen.
"Also, wie geht's jetzt weiter?"
"Hm, wir k?nnten weitersuchen, aber viel werden wir eh nicht finden. Dann k?nnten wir wieder mal versuchen, Verence und Magrat zu befragen, und das Schloss-Personal ?berpr?fen und befragen. Au?erdem k?nnten sich unsere verdeckten Ermittler mal wieder beim Volk sehen lassen udn schauen, ob's noch was gibt. ach ja, und wir haben ja noch die Leiche des Mannes, der Ikari angriff. Die k?nnten wir auch untersuchen, aber wir haben dummerweise keinen, der sowas kann."
"Na gut, teilen wir uns auf. Ich gehe zu Pigeon und der Leiche, als GiGa m?sste ich es noch am besten wissen. Ikari und Tricia, ihr schmeisst euch wieder in die M?ntel und schaut, was das Volk wei?. Atera und Johann, ihr k?mmert euch um Verence mit Frau und Sid und Dae k?mmern sich um das Personal. Einverstanden?"

01.10.2001 16:38

Tricia McMillan

"Ja, klar, warum nicht", die W?chter waren zwar nicht sonderlich begeistert, aber in Ermangelung besserer Vorschl?ge f?gten sich alle widerspruchslos. Atera und Johann machten sich auf die Suche nach der k?niglichen Familie oder besser, nachdem ja das Kind, das die Familie ausgemacht h?tte, verschwunden war, dem k?niglichen Ehepaar. Sie fanden die beiden etwas abseits von den anderen ?berlebenden, die sich auf einem kleinen Fleck vor den rauchenden Schlo?steinen zusammendr?ckten.
Verence sah nicht besonders gl?cklich aus. Er stand neben Margrat, die hingebungsvoll in seinen Purpurumhang weinte. Von Zeit zu Zeit schneuzte sie ger?uschvoll hinein, was Verence dazu veranla?te, noch ungl?cklicher auszusehen.
"Euer ... ?h ... Majest?t? Wenn wir kurz st?ren d?rften?", verlegen stand Johann neben der weinenden K?nigin und versuchte die Aufmerksamkeit des Regenten zu erlangen.
"Oh, habt ihr schon eine Spur gefunden?" hoffnungsvoll schaute Verence den W?chter an.
"Tja, ?hm, nein, noch nicht. Aber wir arbeiten dran", versicherte er nachdr?cklich. "Euer Durchlaucht, vielleicht k?nnten wir mal unter vier Augen miteinander sprechen ... ?h ... ganz in Ruhe?", unauff?llig deutete Johann auf die schluchzende K?nigin.
"Oh, aber ich kann meine Frau in dieser schweren Stunde nicht allein lassen. Nein, das kann ich nicht. Das ist eines K?nigs nicht w?rdig", Verence war sich sicher, das in einem Buch ?ber die Kunst des Regierens gelesen zu haben.
"Lassen sie ruhig mich bei der K?nigin bleiben, so von Frau zu Frau tr?stet es sich sowieso besser", mischte sich Atera ein.
"Naja, wenn das so ist? Margrat, mein Liebes, w?rde es dir viel ausmachen, wenn ich schnell mit diesem tapferen W?chter etwas bespreche? Ich bin auch gleich wieder zur?ck", Verence beugte sich zu Margrat herab.
"*schluchz* neinnein *schneuz* geh nur *schluchz* tut, was ihr tun m??t *schluchz* um diesen gemeinen Entf?hrer zu finden", Margrat sa? noch immer zusammengekauert auf einem Baumstamm.
Schnell entfernten sich Verence und Johann aus dem H?rkreis der Anwesenden.
"Nun, euer Majest?t, zuallererst m??ten wir einfach mal wissen, worum es bei diesem Fast h?tte gehen sollen", versuchte Johann an Informationen zu kommen.
"Ja, das Fest", nachdenklich schaute der Monarch in die Baumwipfel. "Eigentlich wei? ich das auch nicht so genau. Die Idee kam von meinem Sekret?r. Ich glaube es hatte etwa mit einer alten, rituellen Feier zu tun, sowas wie ein Sonnwendfeuer? Die Kraft der Sonne sollte gefeiert werden und mein K?nigreich und meine kleine s??e Tochter unterst?tzen ", der K?nig rieb sich die Stirn und dachte nach. "Ein Fest f?r meine Tochter, die ?rmste, wo sie wohl gerade ist? Hoffentlich geht es ihr gut?", ein kleiner Schluchzer entfuhr ihm. Doch schon hatte er sich wieder gefangen. "Nun, der Veranstalter dieses Festes war eigentlich mein Sekret?r, dazu m??t ihr ihn befragen, er hat alles organisiert"
"Und wo h?lt sich euer Sekret?r im Moment auf?", fragte Johann.
"Hm, das letzte Mal habe ich ihn im Thronsaal gesehen, dann kam diese schreckliche Explosion und seitdem ist er mir nicht wieder ?ber den Weg gelaufen. Ihr denkt doch nicht ...?, entsetzt sah er Johann an.
"... dass er f?r die Sache verantwortlich ist?", vervollst?ndigte Johann den Satz nachdenklich.

01.10.2001 19:05

Ecatherina Erschreckja

Eca machte sich auf zum Schuppen und musterte derweilen noch mal die gr?ne Fl?ssigkeit.
Irgendwie konnte sie nicht glauben, dass es ihr so verdammt unbekannt war. Sie schnupperte ansatzweise daran und vernahm einen leichten, banane?hnlichen Geruch. Irgendwie kreisten ihre Gedanken und eine Stimme weit hinten in ihrem Kopf wollte ihr dringend etwas mitteilen, aber sie wusste nicht ganz was. Vorsichtig tauchte sie einen gepfl?ckten Grashalm in die Fl?ssigkeit, auch da passierte nichts. Sie f?hrte ihn zum Mund, leckte kurz und spuckte es auch gleich wieder aus. Ein leichter Schokoladegeschmack machte sich im Mund breit und als ihr Herz anfing pl?tzlich zu rasen um dann unaufh?rlich langsamer zu werden, rannte sie zum n?chsten Brunnen und sp?lte ihren Mund so gut wie m?glich aus, um jeden Rest des Gemisch wieder loszuwerden.
"Oh oh, ich hoffe Pigeon kommt mit dem Typ klar.", sie sprintete los und hoffte nicht zu sp?t zu kommen. Nat?rlich konnte sie es nicht erkennen, immerhin war es ja gar kein Gift und mit Mittelchen, die zum Scheintot f?hrten hatte sie ja auch nichts zu tun, obwohl sie bereits ?berlegte, es auch in ihr Inventar einflie?en zu lassen.
Keuchend kam sie zu der Stelle, wo eigentlich Pigeon Wache halten und ein scheinbar toter aufgebahrt sein sollte, doch au?er tiefen Schleifspuren war nichts zu sehen. Sie ?berlegte, ob sie der Spur gleich folgen oder die anderen holen sollte, doch da sie in keine Falle tappen wollte, entschloss sie sich dann doch f?r die Verst?rkung.

01.10.2001 20:55

Johann Zupfgut

Die K?nigin schluchzte weiter und hielt die Hand von Atera. Die Hand zitterte. Spie? Atera fiel spontan was ein : "K?nigin, erz?hlt mir doch etwas ?ber den Sekret?r . Wie ist euer Verh?ltnis ?" Magrat blickte auf den Boden. Dann fing sie an langsam zu erz?hlen :" Ich kenne diesen Mann kaum... er meinte, er w?rde dieses K?nigreich moderner und flexibler machen oder so ?hnlich.

Sidney versuchte ein paar Passanten oder Bedienstete des Schlosses aufzuhalten , doch ohne Erfolg. Alle waren merkw?rdig aufgeregt, so etwas kannten die Bewohner Lancres nicht. Dann hatte der Hauptgefreite die Nase gestrichen voll, er schnappte sich den erstbesten Passanten und dr?ckte ihn gegen eine Wand. "Jetzt h?r mal zu B?rschchen ! Warum sind alle so ?ngstlich ? " Panisch schaute der Mann in Sidneys Augen und kreischte :" Sie kommen um uns zu holen !! Erst die Hexen, dann die K?nigstochter !! Wir sind verdammt !! " Kopfsch?ttelnd lie? Sidney die Person frei. Daemon bemerkte das einige B?rger sichtlich Spa? hatten, die aufgebrachte Meute weiter anzustacheln .

Einige standen auf erh?hte Pl?tze und schrien Spr?che wie :" Der Tag der Verdammnis ist gekommen ! Wir werden alle sterben usw..." Johann und Verence, die sich gut kennengelernt hatten und ?ber weitere Details sprachen konnten nat?rlich die lauten Stimmen entnehmen. "Es mu? etwas getan werden !! Und zwar sofort !" richtete sich Verence an Johann Zupfgut.

01.10.2001 22:28

Atera

"Die Hexen m?ssen aufgetrieben werden, sie k?nnen das alles sicher erkl?ren! Und wo ist meine geliebte Esmeralda?" Der K?nig rang die H?nde in die Luft und Johann war sich nicht sicher, ob Verence gleich in Ohnmacht fallen oder einen markersch?tternden Schrei aussto?en w?rde. In Erwartung des Kommenden ging er schon mal vorsichtig ein paar Schritte zur?ck. Doch nichts aufsehenerregendes geschah, K?nig Verence II sank pl?tzlich zu einem kleinem Haufen Elend auf einem Baumstumpf nieder. Seine Stimme klang matt und dumpf.
"Ich gehe wieder in das Schloss zur?ck, all meine Hoffnungen ruhen auf euch. Wenn ihr Hilfe braucht, meine Palastwache steht euch gerne zu Verf?gung sowie alle anderen Bediensteten."
"Aber w?re es nicht unklug sofort wieder in das Schloss zur?ckzugehen, immerhin k?nnte eine weitere gr??ere Explosion den Rest in Schutt und Asche legen.", wand Johann Zupfgut ein. Der K?nig verneinte.
"Dieses Schloss hat dort auf dem Felsen schon immer gestanden und egal was kommen mag, es wird auch in Zukunft dort stehen." W?hrend er sprach wurde seine Stimme zusehends kr?ftiger und alsbald war sie so laut, dass jeder auf dem Platz sie h?ren konnte und er den Leuten befahl jedes erdenkliche zu unternehmen, um den "ehrbaren Wacheleuten" zu helfen, wo es nur ging. Den Menschen aus Lancre schien diese kleine Rede zu gefallen und allm?hlich liefen nicht mehr alle B?rger wie aufgeschreckte dreibeinige H?hner durch die Gegend.

Atera t?tschelte immer noch Magrats kleine blasse Hand und fragte sich was sie hier eigentlich gerade tat. Die K?nigin hatte sich so weit beruhig, dass sie nicht immerfort mehr weinte.
"So, jetzt erz?hlt mir mal was ihr alles ?ber euren Sekret?r wisst? Wie lange ist er schon bei euch?"
"Ach, eine Ewigkeit. Ich wei? gar nicht mehr, wann er eingestellt wurde, aber irgendwann war er da. Es schien mir selbstverst?ndlich.."
"Woher kommt er denn?Wohnt er im Schloss?", fragte Atera nach.
"Ja, er hatte einen Raum im Schloss, dort gibt es so viele ungenutzte R?ume, da hat er sich einen ausgesucht. Woher kommt wei? ich allerdings nicht. Halma van deGlok h?rt sich irgendwie ausl?ndisch an.", berichtete Magrat und Atera konnte ihr nur zustimmen.
"Magrat, ihr wart doch auch einmal eine Hexe, wenn ich mich nicht t?usche? K?nnt ihr mir zeigen, wo die Hexen ihre H?tten haben? Ich glaube, es k?nnte nicht schaden mich dort einmal umzusehen."
In diesem Moment kam Johann vorbei und sagte, dass der K?nig jetzt zur?ck in das Schloss gehen w?rde.
"Sollen wir ihn begleiten?", fragte der Lance-Koporal.
"Nein, wir k?nnten mal sehen, ob sich in den Hexenh?usern Spuren f?r ihr Verschwinden finden." Johann nickte darauf und nach Magrats Beschreibung stapften sie durch den Wald und befanden sich irgendwann vor einer alten merkw?rdigen H?tte.
"Das ist das Haus von Esmeralda.", sagte Johann ehrfurchtsvoll, da er schon viel von ihr geh?rt hatte.

Im gleichen Moment folgten Daemon und Sid dem K?nigspaar und seinem Gefolge in das arg angeschlagene Schloss, ?berall stank es nach Rauch und ab und zu krachte irgendwo ein Balken weg oder gleich ein ganzer Giebel st?rzte in sich.
"Ich glaube von dem Personal bekommen wir nicht viel heraus.", gab Sid zu bedenken und stolperte fast ?ber einen Schutthaufen.
"Hmm, wir m?ssen herausfinden wer zur Zeit der Explosion in der N?he des Kindes war." Daemon sp?hte zwischen den Menschen immer wieder nach verd?chtigen Subjekten. "Wei?t du was mir aufgefallen ist? Normalerweise besteht das Personal des K?nigs nur sechs oder sieben Personen."
"So wenig nur?", gab Sid erstaunt zur?ck. Daemon nickte darauf.
"Ich habe mit Shawn Ogg geredet, sozusagen ein M?dchen f?r alles hier. Er meint, sich gerade mal an sieben Angestellte zu erinnern."
"Aber hier wimmelt es nur so von Personal. Hmm, ich verstehe. Die wurden alle f?r das Fest engagiert und wer hat das Fest einberufen..."
"DeGlok, der Sekret?r.", beendete Daemon den Satz.
"Wen da mal nicht ein paar Handlanger von ihm drunter sind." Sids Augen leuchten grimmig, am liebsten w?rde er sich sofort einen von denen schnappen und auspressen.
"Naja, das ist ja nicht verboten, bis jetzt k?nnte man den Sekret?r als Verd?chtigen erster Wahl bezeichnen,die Amdeutungen sprechen gegen ihn, aber wir haben ihn ja noch gar nicht gesehen und wer wei?, ob er ?berhaupt damit etwas zu tun hat.", bemerkte Daemon. In diesem Augenblick trat der Falkner des Schlosses mit ernster Miene auf sie zu.

01.10.2001 23:15

Ikari Gernetod

Ikari war nicht gerade gl?cklich dar?ber den Wald nochmal durchqueren zu m?ssen... irgendetwas lag dort in der Luft... besser gesagt, etwas schwirrte durch die Luft!
Tricia war das ziemlich egal, sie war im Arbeitseifer, und, was Gernetod anfeuerte, sie war Rangh?her!
"Ich f?rchte irgendwas geht hier nicht mit rechten Dingen zu, Tricia!"
"Was du nicht sagst, Gernetod! Ein Schloss fliegt in die Luft, alle Hexen und Zauberer pl?tzlich verschwunden, kein magisches Feld zu sp?ren, die Tochter der K?nigsfamilie entf?hrt, und du f?rchtest irgendetwas geht hier nicht mit rechten Dingen zu! Ganz ehrlich, Hauptgefreiter, deine Auffassungsgabe ?berrascht mich immer wieder!"
Tricia hatte das ganze mit freundlichen Unterton ausgesprochen, trotzdem wirkte der Zombie beleidigt.
"Das meinte ich auch nicht" sagte er zwei umgest?rzte B?ume sp?ter "ich meine, irgendwas bostelt in der Luft rum!"
"Wie bitte?" fragte Tricia verwirrt.
"Egal... wir sind gleich im Bostel, dort bosteln wir hoffentlich etwas neues heraus!"
"Warum sprichst du so merkw?rdig?"
"Ich bostle nicht merkw?rdig, ich bostle ganz normal!" antwortet Ikari fest ?berzeugt.
Tricia verwarf ihre Zweifel, sie kannte den DOG-Husky lange genug um zu wissen das er etwas merkw?rdig war.
Beide W?chter erreichten das Dorf. In ihren Umh?ngen wurden sie jubelnd von der Menge begr?sst, ein Zustand den Tricia als sehr angenehm empfand.
"Los, zieh die gleiche Show ab wie vorhin!" sagte sie und schubste den Zombie ein St?ck vor.
Ikari erklamm eine etwas schiefe Bank, warf den Umhang in einer theatralischen Geste zur?ck und die Katastrophe nahm ihren Lauf:
"Meine Bostel, wir sind zur?ck! Sagt uns, euren Rettern, wohin sind die Bostels verschwunden?"
Die jubelnde Menge jubelte etwas leiser und die verwirrten Blicke von Leuten, die nicht wussten ob sie jemanden bejubeln sollen der scheinbar total irre war, setzten ein.
"Was meint ihr mit Bostel, oh m?chtiger Zauberer?" fragte einer der mutigeren.
"Nun, die Hexen und so!" fuhr Ikari mit sichtlichen M?hen fort "Bostelt jemand von euch wohin sie verschwunden sind? Wir waren im Bostelwald und..." der Zombie schien den Sinn seiner Worte selber nicht zu begreifen. Tricia verdrehte die Augen und entschied die Situation wenigstens noch ein bisschen zu retten. Sie stieg ebenfalls auf die Bank und begann zu den B?rgern zu sprechen:
"Die b?sen M?chte die hier am Werk sind, sie sind sehr m?chtig!" rief sie in bedrohlich wirkenden Tonfall "Sogar den m?chtigen Zauberer Ikarus *hust* bekommen sie langsam in ihre Klauen! Nur ich kann ihnen noch wiederstehen! Darum sprechet, ihr wissenden, wohin sind die Hexen geflogen?"
"Geflogen sind sie gar nicht" meldete sich pl?tzlich ein kleiner Junge aus der Menge "ich habe alle in die Salzberge gehen sehen!"
Das war Information genug fand Tricia, einige beiendruckend aussehende Handbewegungen sp?ter schnappte sie sich ihren v?llig verwirrten Kollegen und sie waren wieder zur?ck auf dem Weg zum Schloss. Eca kam ihnen als erste entgegen.
"Wo wart ihr solange?" fragte sie "Habt ihr was herausgefunden?"
"Das schon," antwortete Tricia "die Hexen scheinen in die Salzberge gezogen zu sein! Aber Ikari benimmt sich ziemlich merkw?rdig!"
"Ist das was neues?" fragte Eca belustigt.
"Melde mich zum Bostel, Chief Korporal Erschreckja!" rief der Zombie und salutierte zackig "Hexen sind scheinbar in den Bostelbergen!"
"Oje" st?hnte Eca "er hat sich wohl den Bostel-Virus eingefangen!"

02.10.2001 4:26

Daemon

Trillian kniff die Augen zusammen und musterte Ecatherina mi?trauisch.
"Den Bostel - Virus?", fragte sie langsam. Die Chief-Korporal nickte ernst.
"B?se Sache... vielleicht hat er es sich eingefangen, als er mit... ?hm... offener Schulter durch den Wald rannte.", Ecatherina formulierte diesen Satz sehr vorsichtig, wie jemand, der ein oder zweimal von eine Streichh?lzern geh?rt hatte und nun vor einem Waldbrand stand.
"Und k?nnen wir ihn heilen?", Tricia schaute besorgt zu Ikari, der etwas von wundersch?nen Bosteln am Bostel murmelte, "Und ist es ansteckend?", f?gte sie hinzu.
"Ich m??te mich da ganeuer erkundigen... ich bin sicher, eine Hexe k?nnte die Krankheit im Nu heilen."
"Was zum Bostel machst Du eigentlich hier?", fragte Ikari dazwischen.
"Oh!", entfuhr es der Angesprochenen, "Das habe ich ja... ihr m??t... schnell...", sie wandte sich um und lief zur?ck in den Wald.
Ikari und Trillian sahen sich schulterzuckend an.
"Was soll's?"
Und liefen ihr hinterher.

Derweil kam es beim Schlo? zu einem dramatischen Zwischenfall...

02.10.2001 10:03

Atera

W?hrend Eca wieder einfiel, dass ja Pigeon verschleppt worden war, in dem Trubel war das wohl untergegangen geschah im Schloss ein dramatischer Zwischenfall.
Vor der Masse an Leuten, die in das Schloss str?mten und dort noch etwas unkoordiniert herumliefen, teilte sich die Menge pl?tzlich wie das Meer und mitten durch schritt ein Mann, der enorm gro? aussah, vielleicht lag es aber auch nur an seinem hohen schwarzen Zylinder. Wie es der Zufall so wollte, standen Daemon und Sid genau am anderen Ende der geteilten Masse. Und der Mann kam auf sie zu...
"Da!", schrie der Mann pl?tzlich und reckte seinen Arm in die H?he. Er deute auf ein riesen gro?es Loch in der Decke. Die Nacht lag noch ?ber allem. "Die Sonne hat sich von uns abgewendet! Seht, die Nacht will nicht mehr weichen!" Zustimmendes Gemurmel im Saal. Sid stupste Dae dezent an.
"Sag mal, wovon redet der eigentlich? Die Nacht hat es nun mal so an sich, alle paar Stunden zu erscheinen." Dae nickte darauf leicht und beobachtete den Mann weiter, der nun mit weit ausholenden Schritten auf sie zukam.
"Ihr!", intonierte er und sein Arm deutete drohend auf die W?chter. Dae blickte nach hinten, aber da war niemand. Auch der Falkner war, sobald der Aufruhr entstanden war urpl?tzlich verschwunden. War hier jetzt jeder verr?ckt geworden? Vielleicht schlief er noch und allein ein weiterer Kniff in den Arm...
"Ihr! Seid ihr hier seid, ist das Ungl?ck ?ber uns hereingest?rzt! Diese M?nner hier-" Sein Finger zitterte anklagend.
"sind ehrbare M?nner.", durchschnitt eine weitere Stimme den Raum.
"K?nig Verence, was macht ihr denn hier?" Der Mann fuhr ?berrascht um.
"Verzeiht den Zwischenfall, aber ich bef?rchte, er ist von der Explosion noch ein wenig verwirrt." K?nig Verence legte freundschaftlich einen Arm um die Schulter des Mannes, die Menge zerstreute sich. "Ach, ihr habt euch noch gar nicht bekannt gemacht. W?chter, das ist Halma van deGlok, mein Sekret?r."
"Darauf w?re ich jetzt nie gekommen.", murmelte Dae und kniff sich in den Arm.

Eca, Tricia und Ikari waren schnell zur?ck zu dem Schuppen gelaufen, wo Eca eben noch bemerkt hatte, dass Pigeon anscheinend von dem Toten niedergeschlagen und dann weggezogen worden war.
"Wir m?ssen sie wiederbosteln.", sagte Ikari und folgte den Schleifspuren.
"Was hat dieser Virus eigentlich f?r Auswirkungen?", fragte Tricia, w?hrend sie tiefer in den Wald gingen, denn dort hin f?hrten die Spuren.
"Och, zuerst redet man komisch und dann im zweiten Stadium wird man zudem noch blau."
"Ich werde blau?" Ikari sah erschrocken an sich herunter, ob schon irgendwelche Anzeichen von Blau zu erkennen waren. Erleichtert atmete er auf. "So ein Bostel! Warum muss ausgerechnet ich den Bostel-Virus bosteln."
"Na los, beeilen wir uns. Wer wei?, was der Kerl mit ihr anstellt."
"Wie kann eigentlich ein Toter Pigeon niederschlagen.", fragte Tricia.
"Nun er war gar nicht tot, er hat ein Mittel genommen, das ihn f?r eine kurze Zeit scheintot macht.", erkl?rte Eca.
"Seht mal.", rief Ikari. "Die Spur bostelt Richtung Bostelbergen!"

02.10.2001 12:53

Pigeon

Pigeon wachte auf, ?ffnete aber noch nicht die Augen. Irgendwas kam ihr komisch vor. Wieso lag sie in einer Wasserlache? Und warum hatte sie so schreckliche Kopfschmerzen? Sie hatte noch nie Kopfschmerzen gehabt. Es war ziemlich k?hl, ein Windhauch streifte sie. Vorsichtig ?ffnete sie ein Augenlid. Sie befand sich in einer H?hle. Etwas entfernt war ein Mann mit irgendwelchen Beuteln besch?ftigt. Nach einer Weile erkannte sie den Toten, und h?tte fast vor Schreck aufgeschrien, konnte sich aber gerade noch so beherrschen. Sie erinnerte sich daran, dass sie ja eigentlich auf ihn aufpassen sollte, aber warum lebte er pl?tzlich wieder? War er jetzt ein Zombie? Der Mann drehte sich um und kam auf sie zu. Schnell schloss sie das Auge wieder.
"Du brauchst gar nicht so zu tun. Ich wei? genau, dass du wach bist.", motzte er und trat sie als sie nicht reagierte.
"Was willst du, warum hast du micht hierher gebracht?", motzte Pigeon zur?ck und ihre Augen blitzten ihn w?tend an.
"Weil ich es f?r das Beste hielt. Und jetzt glaub blo? nicht das ich dir irgendwelche geheimen Pl?ne verrate, so dumm bin ich nicht. Au?erdem kenne ich die Pl?ne sowieso nicht, ich f?hre nur die Befehle aus.", mit diesen Worten kehrte er ihr wieder den R?cken zu und ging weg. Als Pigeon nun allein war versuchte sie sich zu bewegen, merkte aber, dass sie gefesselt war. Sie versuchte die Fesseln zu l?sen, und nach einer Weile hatte sie sie so locker, dass sie aufstehen konnte. Ihr war schwindlig, und sie ?berlegte, ob Wasserspeier Gehirnersch?tterung bekommen k?nnen. Dann wankte sie zu den S?cken, denn sie war ziemlich neugierig, was sich darin verbarg. Sie ?ffnete einen von ihnen und sch?ttete den Inhalt auf den Boden. Es war ein Gewand wie es Zauberer trugen, inlusive Hut. Auch in den anderen S?cken befanden sich Kleidungsst?cke, anscheinend hatte sich hier jemand ein Verkleidunslager angelegt. Als sie alles gesehen hatte sagte sie zu sich selbst: "Ich sollte jetzt wohl besser zur?ck gehen, die anderen werden sich schon Sorgen machen.", und machte sich auf den Weg aus der H?hle. Anfangs folgte sie den Schleifspuren, die aber, als der Boden trockener wurde, nicht mehr zu sehen waren. Nach einer Weile kam sie zu einer gro?en H?hle, die mehrere Ein- bzw Ausg?nge hatte. Nun wusste sie nicht mehr weiter, denn sie wollte sich auf keinen Fall verirren, deshalb setzte sie sich auf den Boden und ?berlegte.

Ikari, Tricia und Eca folgten der Spur so schnell wie m?glich. Das war auch nicht schwer, denn man sieht es deutlich, wenn ein 160kg schwerer Gesteinsbrocken durch den Wald geschleift wird.
"Wie hat er das eigentlich geschafft Pigeon wegzubringen, sie wiegt ja nicht grad wenig?", wunderte sich Tricia.
"Vielleicht h?ngt das mit dem Mittel zusammen. Es k?nnte sein, dass man die Energie, die man w?hrend man scheintot ist spart, dann auf einmal verwenden kann, und so kurze Zeit st?rker ist als normal.", vermutete Eca.
"Sonst h?tte er sie auch bestimmt nicht niederbosteln k?nnen.", warf Ikari ein, "Immerhin bosteln Wasserspeier zu den Bosteln."
"Bosteln? Was meinst du?"
"Trollen. Dieser Virus bostelt mich langsam.", man konnte Ikari den ?rger f?rmlich ansehen.
"?hm Ikari?", sagte Eca.
"Ja?"
"Ich will dich ja nicht aufregen, aber langsam nimmst du eine bl?uliche F?rbung an. Wir sollte uns beeilen die Hexen zu finden, damit sie dich heilen k?nnen."
Das bewirkte, dass sie alle noch einen Zahn zulegten, Ikari nat?rlich ganz besonders.

W?hrendessen war Pigeon zu einem Entschluss gekommen. Sie eilte zur?ck zu den S?cken mit den Verkleidungen, denn sie erinnerte sich auch das Gewand eines Schreibers samt Papier und Kohlestiften gesehen zu haben. Sie kramte das Zeug hervor, und schrieb eine kurze Nachricht an ihre Kollegen, die sie finden w?rden, falls sie sie hier suchten. Dann ging sie wieder zu der gro?en H?hle. Sie hatte vor, diese G?nge einen nach dem anderen auszuprobieren. Deshalb machte sie an eine Abzweigung einen kleinen Kohlepfeil, und ging hinein. Nach ein paar hundert Metern gabelte sich der Gang erneut. Wieder machte sie einen Pfeil und setzte den Weg fort.

Tricia, Ikari und Eca waren unterdessen am Eingang der H?hle angelangt, und als sie gerade berieten ob es sinnvoll w?re sie ohne Licht zu betreten, h?rten sie Schritte. Sofort verstummten sie, und als der Totgeglaubte aus der H?hle trat, wurde er sofort am Kragen gepackt und hochgehoben.
"Was hast du mit Pigeon gebostelt? Sag uns sofort wo sie ist! Du Bostel!", wurde er auch schon von einem merkw?rdig blauen Mann in einer seltsamen Sprache beschimpft. Als er ihn als den Mann erkannte dem er einen Arm ausgerissen hatte, war er nat?rlich noch geschockter.
"?hm, was wollt ihr von mir? Ich habe nichts gemacht."
"Wir wollen wissen, was sie mit unserer Kollegin angestellt haben. Und es k?nnte f?r sie ziemlich unangenehm werde, wenn sie versuchen uns irgendwie reinzulegen.", schaltete sich Tricia ein.
"Wenn er mich losl?sst, werde ich euch zu ihr f?hren."
"Das k?nnte dir so passen, damit du dann wegrennst oder so. Nein das machen wir anders. Ikari, du h?ltst ihn am Schlafittchen, damit er nicht abhaut. Und du wirst uns jetzt gef?lligst den Weg zeigen, und mach keine Sperenzchen, wir haben nicht viel Zeit."
"Ok, Bostel.", erwiderte Ikari und die Gruppe machte sich auf den Weg in die H?hle, wobei Eca die Fackel trug, die der Mann als er von Ikari gepackt worden war fallen gelassen hatte.

03.10.2001 10:02

Tricia McMillan

Die W?chter marschierten in das H?hlensystem. Eca mit der Fackel voraus, dahinter Ikari mit dem unfreiwilligen Gefangenen und als Nachhut Tricia. Nach einer Weile kam der seltsame Trupp in eine etwas gr??ere H?hle.
"Hey, lass uns doch mal kurz bosteln", schlug Ikari vor, dessen Arm schon allm?hlich lahm wurde.
"Was will er?" verschreckt schaute der Mann seinen Bewacher an.
"Ich glaube, er will 'ne Pause", versuchte Tricia zu ?bersetzen und sah Ikari fragend an.
"Ja, genau la? uns eine Bostel machen", Ikari k?mpfte mit den Worten.
"Na sch?n, dann k?nnen wir ja mal noch mit unserem neuen Freund ein wenig reden", Eca stellte sich vor den Mann. "R?ck jetzt mit der Sprache raus. Wer steckt hinter dem allem und was soll am Ende dabei rauskommen?"
Der Mann grinste ?berheblich. "Du wirst ja wohl nicht glauben, dass ich auch nur ein Sterbensw?rtchen verrate?", ver?chtlich schaute er Eca an. "Glaubst du, dass ich ein mieser Verr?ter bin? Da kann mich so ein stinkender Zombie noch so lange zumzerren, ich werde nichts verraten."
Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, sprang Ikari pl?tzlich auf und rannte auf den Mann zu. Er hob ihn hoch, drehte ihn um und sch?ttelte ihn an den F??en.
"Du wirst uns jetzt sofort sagen, wer dir die Bostel bostelt oder ich werde dich in den Boden bosteln", keuchte er.
Entsetzt standen die beiden W?chterinnen daneben.
"Ikari, spinnst du denn? La? ihn los!", rief Eca. Tricia h?ngte sich an seinen Arm und versuchte seinen Griff zu lockern.
"Ich mu? das aus diesem kleinen miesen Bostel rausbosteln", Ikari schien wie besessen.
Der Mann war inzwischen kreidebleich geworden und f?rchtete sichtlich um sein Leben, da es den beiden W?chterinnen auch mit vereinten Kr?ften nicht gelang, Ikari zum Loslassen zu bewegen.
"Na ... na ... gggut ... ich krieg die Auftr?ge per Post ... mein Boss tel ... telegrafiert ssssie mir", stammelte er mit klappernden Z?hnen.
Pl?tzlich war Ikari wieder die Ruhe selbst und stellte den Mann auf die Beine.
"Na also, warum nicht gleich so bostelig?", fragte er leutselig und klopfte dem Mann den Staub aus der Jacke. Dann setzte er sich in eine Ecke und schlief ein.
Eca und Tricia sahen sich v?llig entsetzt an. Was war denn das jetzt gewesen?
"?h, Eca, gibt es vielleicht noch irgendwas, was du mir ?ber den Bostel-Virus erz?hlen wolltest?", Tricia sah Eca an.
"Hm, naja, es ist nur so eine Legende, die ich mal irgendwo gelesen habe. Es hat ja auch schon lange keinen verb?rgten Fall des Bostelvirus mehr gegeben", begann Eca langsam. "Es hei?t, wenn man den Betreffenden reizt, verliert er immer mehr die Kontrolle, bis er nur noch ein tobendes Etwas ist, das Freund und Feind ohne Unterschied angreift", vorsichtig sp?hte Eca zu Ikari hin?ber.
"Aber er hat doch pl?tzlich wieder aufgeh?rt?", gab Tricia zu bedenken. "Wie kommts?"
"Tja, so wie ich das sehe, hat das Wort Bostel eine Art beruhigende Wirkung. Und als der Mann so gestottert hat, hat er aus Versehen Bos(s) tel... gesagt. Das hat anscheinend schon ausgereicht", zweifelnd schaute Eca zu Tricia. Sie war sich zwar auch nicht ganz sicher, aber die Erkl?rung schien zumindest alle bekannten Fakten zu ber?cksichtigen.
"Du willst mir also klarmachen, dass unser liebenswerter Kollege in Zukunft immer komplett ausrasten wird, wenn ihm jemand auf die Nerven geht?", Tricia versuchte das Geh?rte auf einen Punkt zu bringen.
"Tja, so siehst's wohl aus. Naja, aber der den er angreift mu? halt dann Bostel sagen und es pa?t wieder", achselzuckend drehte sich sich zu dem Mann um.
"Verdammt, wo ist er hin?", Eca sah sich suchend in der H?hle um.
"Mist, jetzt haben wir vor lauter Nachdenken ?ber dieses bl?dsinnige Gebostel den einzigen verloren, der uns hier rausbringen kann", Tricia ?rgerte sich ?ber ihre Unaufmerksamkeit.
"Hey, was ist das denn f?r eine Bostelei?", kam es von Ikari.
"Unser Lieblingsgefangener hat die Fliege gemacht", informierte ihn Eca.

Nach einiger Diskussion machten sich die W?chter allein auf den Weg. Sie beschlossen erstmal auf eigene Faust weiterzugehen. Nach einiger Zeit fanden sie pl?tzlich einen kleinen Kohlepfeil.
"Hey, was ist das denn hier?", Eca entdeckte ihn als erste.
"Sieht nach einer Bostel aus", trug Ikari zur Erkl?rung bei.
"Eine Markierung", f?gte Tricia grinsend hinzu. Vorsichtig folgten sie der Spur. Nach einiger Zeit verzweigte sich der Gang. Wieder folgten sie den Kohlepfeilen. Pl?tzlich sprang etwas vor ihnen auf den Gang.
"Keine Bewegung, ich bin bewaffnet", schrie die Gestalt und drosch wie zur Best?tigung mit einem Stein auf Ikaris Fu?.
"Du ... dich werd ich .... bosteln werd ich dich", Ikari packte die Gestalt und hob sie hoch. Im Licht der Lampe sah Eca den Angreifer genauer.
"Oh mein Gott, Ikari, das ist Pigeon, lass sie sofort los", schrie sie.
"Nix lass ich los, der werd ich's bosteln", knurrte der W?chter.
Pigeon versuchte vergebens sich zu wehren, aber der Zombie schien ungeahnte Kr?fte zu entwickeln. Gerade machte er sich bereit den Wasserspeier gegen die Gangwand zu schmettern.
"Pigeon, sag Bostel, schnell", Tricia schrie der Kollegin laut zu.
"Was? Spinnt ihr jetzt? Sagt ihm der soll mich loslassen", kreischte Pigeon entsetzt.
Ikari holte aus.
"Schnell, du mu?t Bostel sagen, mach schon", br?llten Eca und Tricia wie aus einem Mund.

03.10.2001 13:12

Atera

"?h..Bostel?" Pigeon kam sich dabei etwas bl?d vor, aber sofort lie? er sie los und kam wieder zur Besinnung.
"Ich hab dich gebostelt?", fragte er verwirrt.
"Was geht hier eigentlich vor, warum redet Ikari so komisch und er ist so... blau. Und was soll diese alberne wei?e Zipfelm?tze?" Pigeon deutete auf Ikari, der pl?tzlich ziemlich bl?ulich und zudem eine lustige Zipfelm?tze auf dem Kopf hatte.
"Ich krieg sie nicht abgebostelt.", wimmerte Ikari, der verzweifelt versuchte die M?tze abzurei?en.
"Wenn wir nicht sofort die Hexen finden, dann schrumpft er vielleicht noch oder irgendetwas anderes passiert mit ihm.", sagte Eca.
"Genau, die Hexen sollen doch in den Bostel..?h Salzbergen sein. dieser Kerl ist sicher schon weit weg, den finden wir hier nicht mehr.", bemerkte Tricia.
"Genau, auf zu den Bostelbergen!"

Johann Zupfgut und Atera befanden sich mittlerweile vor dem Haus von Oma Wetterwachs. Vorsichtig stie? Johann die Hintert?re auf. In der H?tte drinnen war es v?llig still. ?ber einen ausgetretenen Teppich f?hrte ein Korridor in die K?che.
"Also ich wei? nicht, wir sollten hier nicht so einfach herumgehen.", wand Johann ein und sah sich in allen Ecken um.
"Ach was, die Hexe ist nicht da, was schadet es da sich hier ein wenig umzuschauen?" Atera hob ein Zuckerd?schen hoch, unter dem ein kleiner K?fer hockte.
"Ich glaube, sie hat dieses Haus aus freien St?cken verlassen. Sieht alles ganz ..?hm ordentlich aus."
"Hmm, warte mal, da liegt ein Brief." Der Lance-Koporal hob einen Brief vom Tisch auf, dessen Siegel gebrochen war.
"An die sehr verehrte Hexe, ich bitte euch auf keinen Fall zu den Salzbergen zu gehen, ihr d?rft es auf keinen, ich wiederhole, auf keinen Fall tun. Egal, was alle anderen sagen. Ich bitte euch untert?nigst nicht dorthin zu gehen, es k?nnte euren Tod bedeuten. Hochachtungsvoll Halma van deGlok.", las Johann vor.
"Hmm, van deGlok ist doch auch derjenige, der das Fest veranstalten wollte und der eine Einladung an die Wache schickte und dann wiederruf.", sagte Atera, nachdenklich sah sie auf den Brief, konnte sich aber keinen Reim darauf machen.
"Wir m?ssen sofort zu den Salzbergen.", dr?ngte Johann.
"Warum sollten wir? Da stand doch, sie sollte auf keinen Fall... oh verstehe." Man k?nnte f?rmlich h?ren wie ein Groschen fiel. "Aber warum sollte van deGlok sie in den Salzbergen haben?"
"Damit er auf dem Fest ungest?rt ist, Hexen w?rden ihn nur st?ren.", erkl?rte Johann.
"In was st?ren?"

03.10.2001 15:54

Johann Zupfgut

"Naja. Van deGlok konnte in Ruhe alles planen. Aber hat er eine Falle f?r die Hexen geplant ? Und wie schaut sie aus ? Wie kann man Hexen reinlegen ?" fragte sich Johann Zupfgut und beobachtete Atera wie sie sich das Haus genauer betrachtete. "?hm. Spie?.... " "Ja , Lance Korporal ?" antwortete Atera etwas gelangweilt. "Da vorne sitzt ein ziemlich schmutziger Kater, er macht mir irgendwie Angst..." brammelte Zupfgut. "Oh. Der Herr Lance Korporal hat Angst vor s??en Schmusek?tzchen, nun gut, la? uns Richtung Spitzhornbergen gehen !" "Jawohl Sir!" Johann salutierte und ?ffnete Atera tsch?ntelm?nlaik die T?re.

W?hrenddessen in der H?hle...

"Was hat Ikari jetzt schon wieder?" fragte Tricia sichtlich genervt. "Ich bostel nich mehr. Mu? ne kleine Bostel einbosteln, verdammt und zugebostelt !" Ikari setzte sich auf den Boden. Die W?chter legten also eine kleine Pause ein. "Wenn der Zombie seine Bos.. ??h.." Pigeon sch?ttelte ihren Kopf und f?gte fort..:" ..Pause , ja Pause, so hei?t das Wort, also, wenn Ikari seine Pause mit seiner Pause fertig ist bos.. ??h. ziehen wir los !" Tricia und Eca sahen die Obergefreite entsetzt an. Eca fl?sterte zu Tricia McMillan :"Ist die Krankheit auch auf Wasserspeier ?bertragbar, oder hat sie sich nur versprochen?" Auf die Frage konnte Korporal McMillan nur die Schultern heben.

Nachdem der Zombie sich etwas gest?rkt hatte, machten sie sich auf den Weg Richtung der Salzberge. "Sollten wir nicht weiter in der H?hle..." fing Pigeon an . "Nein !! Ikaris Gesundheit geht vor ! Wir m?ssen die Hexen aufsuchen ! Und das sofort ! " befahl Chief Korporal Erschreckja.

03.10.2001 18:56

Pigeon

Also gingen sie los. Ikari ging es sehr schlecht, er hinkte noch mehr als sonst, aber nicht weil irgendwas locker war, sondern weil er einfach keine Kraft mehr hatte. Abwechselnd st?tzen sie ihn, wobei Pigeon allerdings nicht viel tun konnte, da sie immer noch an Schwindelanf?llen litt. Einmal w?re sie fast in eine Schlucht gefallen, aber Eca konnte sie im letzten Moment noch fest halten. Sie kamen sehr langsam voran. Nachdem sie sich einige Stunden ?ber Bergh?nge und durch T?ler gequ?lt hatten, und keiner Menschenseele und auch sonst niemandem begegnet waren, h?rten sie pl?tzlich hinter sich Stimmen und Schritte, vermischt mit Geschnaufe. Schnell verbargen sie sich im Geb?sch.
"Wie weit ist das denn noch, ich werd langsam m?de.", h?rten sie da Johann Zupfgut sagen.
Schnell kamen sie wieder aus ihrem Versteck hervor. Nachdem sich Atera und Johann vom ersten Schrecken erholt hatten, erfuhren sie die neuesten Ereignisse, und berichteten ihrerseits was sie herausgefunden hatten.
"...und dann haben wir genau wie ihr beschlossen uns auf den Weg in die Salzberge zu machen.", beendete Atera gerade ihre Erz?hlung.
"Aber was ist eigentlich mit Ikari los? Warum ist er so blau und sagt kein Wort?"
"Er hat sich den gef?hrlichen Bostel-Virus eingefangen. Wir hoffen, dass eine der Hexen ihm helfen kann."
"Ach du meine G?te, ist das ansteckend?"
"Wir hoffen es nicht, aber theoretisch k?nnte es sein."
Nun gingen sie weiter, immer noch in schleppendem Tempo.
Nach ein paar weiteren Stunden wurde die Farbe der Berge immer heller.
"Das k?nnten jetzt die Salzberge sein.", vermutete Atera, und Pigeon leckte an einer Wand, sie schmeckte aber nicht salzig.
"Pigeon du Dummkopf, die Berge bestehen doch nicht ganz aus Salz, es gibt hier nur viele Salzadern.", erkl?rte Eca, die sich wunderte wie jemand auf die Idee kam an einem Berg zu lecken.
"Und wo suchen wir jetzt weiter?", fragte Johann in die Runde, "Die Berge sind gro? und un?bersichtlich. Wie sollen wir hier was finden?"
"Es muss irgendwelche Hinweise geben. Van deGlok wollte die Hexen sicherlich zu einem bestimmten Ort locken, der muss doch zu finden sein."
Aufmerksam sahen sie sich um. Nach einer Weile rief Tricia: "Kommt mal schnell alle her, ich glaube ich habe was gefunden..."

03.10.2001 19:36

Johann Zupfgut

"Was denn ?" riefen Ecatherina und Zupfgut zur selben Zeit. Johann Zupfgut rannte los.. prallte aber gegen eine blaue Mauer und fiel nach hinten um. "Pa? auf wo du hinbostelst !!" sagte Ikari ziemlich b?se. Seine Stimme war auch dunkler geworden. Pigeon half den verwirrten Zupfgut auf die Beine. Nach kurzer Zeit sammelten sich die W?chter bei Tricia ein. "Hier mu? ein gebostelter Bostel gebostelt haben !" rief Ikari Gernetod entsetzt. "Was meint er??" motze Johann.
"Egal, jedenfalls mu? hier ein gro?er Kampf stattgefunden haben, seht !! Da vorne liegen zwei Hexenh?te und da vorne ein Dolch.." sagte Tricia.

Die Obergefreite Pigeon wandte sich an Ecatherina :" Sehe ich das richtig das... van DeGloks .. sagen wir Schergen, das die den Hexen aufgelauert haben ? " ....

Nach einer kurzen Untersuchung des "Schlachtfeldes" ergab, das ca. 8 Personen hier gek?mpft hatten. Am Dolch war keine Signatur oder ?hnliches zu erkennen. "Wir m?ssen weitersuchen ! Ich kann mir nicht vorstellen das r alle Hexen gefangengenommen hat. " rief der Chief Korporal in die Runde.

Es d?mmert langsam, die W?chter gedenken bald ein Nachtlager aufzuschlagen. Bei Nacht w?re der steile Weg mit den manchmal kaum sehbaren br?chigen Stellen im Boden einfach zu gef?hrlich. Zu allem ?bel fing es auch noch an zu Regnen. "Ich hab die Bostel voll !! Will endlich eine Bos.. Bos.. Hexe bosteln !!" daraufhin fiel Ikari zu Boden, er zitterte am ganzen K?rper. "Verdammt ! Zupfgut ! Pigeon ! Ihr habt nun die ehrenhafte Aufgabe Ikari Gernetod zu tragen ! Noch Fragen ? Nein ? Also weiter ! " M?rrisch trugen Pigeon und Johann den bewu?tlosen Ikari. Korporal tricia McMillian hatte den Befehl erhalten, ein St?ckchen vorzulaufen um die Gegend zu erkunden. Sie war gerade mal 20 Minuten unterwegs als sie auf die W?chter zu lief und vor Ecatherina salutierte :" Sir , habe H?hle entdeckt, nicht weit von hier. In der H?hle brennt ein kleines Licht. Mehr konnte ich nicht erkennen ! "

"Los W?chter ! Nur noch ein kleines St?ck ! Dann haben wir es geschafft! " spornte Eca sie nochmal alle an. Johann hob die Hand. "Ja Herr Zupfgut ? Wollen wir aufgeben ?" fragte Ecatherina streng . "??h. nein.. So ?hnlich. Es k?nnte doch sein das in der H?hle sich die Schergen des Sekret?rs aufhalten ?? Und wir sind nicht gerade bei voller St?rke und... " Der chief Korporal ?berlegte.....

04.10.2001 17:18

Atera

W?hrend der Chief-Koporal ?berlegte, befanden sich noch zwei W?chter in dem Schloss. Daemon rieb sich den schmerzenden Arm, auch wiederholte Kniffe lie?en ihn nicht aufwachen und so langsam kam er zum Schluss, dass er vielleicht doch nicht mehr schlief. Vielleicht war er aber nur in ein bizarres Paralleluniversum geraten...
"Sehr angenehm, Oberleutenant.", sagte van deGlok und tippte an seinen Hut. Daemon hatte das starke Gef?hl, dass der Sekret?r winzig klein w?re, h?tte er nicht den hohen Zylinder aufgesetzt.
"Ebenfalls. ?hm, Herr deGlok, wir m??ten Sie noch wegen der Explosion befragen und mir stellen sich da noch einige andere Fragen.", begann Daemon, w?hrend er aus den Augenwinkeln bemerkte, dass Sidney so aussah, als ob er dem Sekret?r gleich an die Kehle springen wollte.
"Selbstverst?ndlich, folgt mir, W?chter.",s?uselte van deGlok. Daemon nickte z?gernd, von dem eben noch zornigen Mann war nichts mehr zu sp?ren, aber vielleicht lag es auch daran, dass der K?nig in der N?he war. Sid und Daemon gingen hinter dem Sekret?r her und betraten irgendwann ein altes Speisezimmer, das kurzerhand zu einem B?ro umfunktioniert wurde.
"So, meine Herren, was machen sie hier eigentlich?", fragte deGlok, als er sich hinter einen wuchtigen Schreibtisch gesetzt hatte.
"Nun, wir bekamen eine Einladung.", begann Daemon.
"Ein bedauerliches Missverst?ndnis, einer meiner Bediensteter verwechselte einige Anschriften.", erkl?rte der Sekret?r und sein rechter Mundwinkel zuckte nerv?s.
"Tja, wir sind trotzdem hier und ich glaube, das ist ganz gut so. Also, wo waren Sie zum Zeitpunkt der Explosion?"
"Sie verd?chtigen mich? Mich? Den Sekret?r des K?nigs?" Wieder zuckte er nerv?s mit seinem Mundwinkel, jetzt wo es Daemon auffiel schien deGlok es ununterbrochen zu tun.
"Wo waren Sie denn jetzt?", bohrte Sid nach.
"Ich war gerade dabei mich mit dem Hoffalkner Festgreifaah zu unterhalten, er sollte n?mlich eine kleine Unterhaltungsveranstaltung mit seinen Falken durchf?hren. Ihr k?nnt ihn gerne fragen."
"Das werden wir.", sagte Daemon mit fester Stimme und versuchte das Zucken in deGloks Gesicht nicht zu beachten.
"Und jetzt entschuldigt mich, ich habe zu tun... Schadensbek?mpfung, ihr versteht..."
Hauptgefreiter und Oberleutenant befanden sich kurz danach vor der T?re des B?ros wieder. Daemon fragte sich langsam wo nur alle anderen waren. Vielleicht sollte er mal eine Taube losschicken...
"Dieser Falkner, wollte der nicht eben mit uns reden?", gr?belte Sid nach. Daemon nickte.
"Stimmt, aber als deGlock auftauchte war er irgendwie verschwunden."
"Ich glaube, wir sollten ihn mal aufsuchen."

05.10.2001 18:42

Ecatherina Erschreckja

Ecatherina sah sich nachdenkend um.
"Ja, da kannst du recht haben. Am besten ihr bleibt hier und wartet auf mich. Ich schau mal ob die Luft rein ist. Ihr k?nnt eine kleine Pause einlegen, aber seit vorsichtig und h?lt Wache, hier kann man nie wissen.", Eca lie? die Gruppe stehen und machte sich im Halbdunkeln auf zur H?hle. Fackeln waren in gewissen Abst?nden im Inneren befestigt, und man bekam das Gef?hl, dass es da noch sehr weit hineinging. Leise machte sie ein paar Schritte hinein und bemerkte seltsame Zeichen am Boden. Sie b?ckte sich und ber?hrte eines davon. Leichtes Prickeln durchfloss ihre Fingerspitzeln und ein leichter Schauder kroch ihr am R?cken empor. Schnell stand sie wieder auf und wollte weitergehen, wurde aber durch eine imagin?re Wand aufgehalten. Sie hob einen Arm, der m?helos hindurch glitt, dann einen Fu?, der hatte genauso wenig Probleme, doch ihr K?rper konnte nicht weiter. Sie sah sich noch mal genauer die Symbole an und als sie eines als Abwehr-Zeichen und das andere als Magie-Zeichen zu identifizieren glaubte, kam ihr ihr Amulett in den Sinn. Es hauste ein Kobold darin, so wusste sie, und irgendwie war es auch magisch. Also legte sie es kurz ab, was sie nicht gern tat und auch nie wieder tun w?rde, verlor kurz ihre Schattenunsichtbarkeit, hielt das Amulett ausgestreckt von ihr weg und versuchte dann weiterzugehen. Diesmal funktionierte es, bis die Zeichen auf H?he ihrer Hand waren. Kurz ?berlegte sie, das Amulett niederzulegen und so die H?hle weiter zu erkundschaften, verwarf den Gedanken aber in der gleichen Sekunde wieder, da sie sich ein Leben ohne eine Schattenverschmelzung, indem jeder sie sehen konnte, nicht vorstellen konnte. Hastig ging sie aus der Hohle und legte dabei ihr Amulett wieder an.
"Wir m?ssen uns einen anderen Platz suchen."
"Warum denn?", fragte Tricia, die wie alle anderen nicht gerne einfach so im Geb?sch ?bernachten wollte.
"Da gibt es eine Wand, die Magie fernhalten soll. Folge dessen k?nnen sich die Hexen, die ja auch mit Magie zu tun haben, nicht darin befinden. Wir k?nnen zwar morgen einen Trupp zusammenstellen, der sich mal drinnen umschauen kann, w?hrend ich auf Ikari aufpasse, doch bis dahin brauchen wir eine geeignete Schlafst?tte. Da ich mich noch nie in der Wildnis aufgehalten habe; hat vielleicht jemand von euch eine Idee, wie wir das am besten anstellen?"

05.10.2001 23:50

Sidney

"Nun ja, es d?rfte ja nicht so schwer sein. Denke ich mal. Wir suchen uns ein geeignetes Pl?tzchen und einer von uns h?lt dann immer Wache. Abwechselnd nat?rlich.", versuchte Atera Eca zu helfen.
"Sch?n, und woran erkennen wir ein geeignetes Pl?tzchen?", fragte Tricia nach.
"Am Bostel, nat?rlich."
"Wieso bin ich da nicht selbst draufgekommen?", setzte sie ironisch nach.
"Naja, irgendwie sollte es weich genug sein, dass wir drauf schlafen k?nnen. Und abgeschirmt von irgendwelchen Tieren dort. Ich habe keine Lust, dass wir von W?lfen ?berfallen werden.", f?gte Atera noch hinzu.
"Sid w?rde uns nicht ?berfallen, das ist nicht seine Art..." lie? sich Eca gedankenverloren vernehmen. Sie sah sich bereits um.
"Dann ist ja alles bostel. Bosteln wir dann mal los?" war Ikari's Frage. Seine H?nde nahmen inzwischen ein h?bschs Marine-Blau an.

Derweil hatten sich Dae und Sid sich auf die Suche nach dem Falkner gemacht. Beide wollten unbedingt wissen, was dieser ihnen sagen wollte. Ganz am Ende einer Menschenmange ersp?hten sie ihn. Sid lief sofort los. Bevor Festgreifahh fl?chten konnte (aber er versuchte es), stand Sidney neben ihm und packte ihn freundlich und bestimmt am Arm. Dae kam inzwischen auch an. "Ah, Festgreifahh, da bsit du ja. Wir haben dich schon gesucht." Mit dem selben freundlichen Gesichtsausdruck wie Sid ging er zu der anderen Seite des Falkners und packte ihn ebenso bestimmt am anderen Arm. "Hast du etwas Zeit? Du wolltest uns vorhin etwas sagen..."
"?h, ja",der falkner sah sich um, "ich wollte euch von dem Ei erz?hlen, das ich im Wald gefunden habe."
Sidney sah Daemon erstaunt und ungl?ubig an, dieser sah genauso ?berrascht und staunend zur?ck. Da kam gerade deGlok vorbei und sah Festgreifahh kurz und heftig in die Augen.
Gleichzeitig lie?en die W?chter den Falkner los und gingen weg. Sort unterhielten sie sich.
"Glaubst du ihm?" fragte Dae den Hauptgefreiten.
"Du etwa? Ich wette, deGlok hat ihn irgendwie bedroht. Und deshalb will er uns nicht mehr das sagen, was er vorher wollte. Wir m?ssten ihn irgendwie beiseite schaffen. Dann k?nnen wir ihn ausquetschen."
"W?rde ich auch vorschlagen. Aber zuerst sollten wir den anderen Bescheid sagen, oder?"
"Ja. Dann sehen wir weiter."
Sie gingen aus dem Schloss und seinen Tr?mmern und sahen sich nach den anderen um.

06.10.2001 19:59

Pigeon

Nach einer Weile fanden sie eine kleine Lichtung, und schlugen dort ihr Lager auf, mit anderen Worten, sie legten und setzen sich einfach irgendwo hin. Nachdem der Wachdienst eingeteilt war, versuchten alle au?er Tricia und Pigeon, die die erste Schicht hatten, zu schlafen. Die zwei setzten sich ein wenig abseits ins Gras und hielten nach Merkw?rdigkeiten Ausschau. Tricia wusste genau, dass ihr etwas an der H?hle komisch vorgekommen war, sie wusste aber nicht was. Aber nach einigen Minuten konzentrierten ?berlegens war es ihr pl?tzlich klar.
"Das ist doch irendwie merkw?rdig...", murmelte sie in sich hinein.
"Was?", fragte Pigeon.
"Wer macht sich die M?he ein Abwehrschild gegen Magie in einer H?hle zu errichten, wenn er nicht irgendwas zu verbergen hat?"
"Keine Ahnung."
"Was mir eingefallen ist, wer sagt denn, dass derjenige Magie von der H?hle fernhalten will? Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man damit verhindert, dass magische Gesch?pfe die H?hle verlassen. Was meinst du?"
"Also k?nnte jemand die Hexen hinein gebracht haben und so sicherstellen, dass sie nicht abhaun?"
"Ja, das k?nnte sein. Ich bin der Meinung, wir sollten uns aufgrund dieses Abwehrzaubers erst recht mal genauer dort umsehen."
"Sollen wir die anderen wecken, und es ihnen sagen?"
"Nein, sie wirkten sehr ersch?pft. Am besten du h?ltst hier weiter Wache, und ich sehe mal nach. Bin bald wieder da. Wenn nicht, kannst du sie ja immer noch wecken." Tricia war schon aufgestanden und im Begriff sich in Richtung H?hle in Bewegung zu setzen. Pigeon griff aber noch schnell nach ihrem Hosenbein und hielt sie fest.
"Das kannst du nicht machen, dass ist viel zu gef?hrlich! Warte doch lieber bis morgen, ich bin sicher bis dahin passiert dort nichts wichtiges. Komm, setz dich wieder, und beruhig dich erst mal."
"Woher willst du wissen, dass nicht genau jetzt etwas passiert? Und lass endlich mein Hosenbein los, du kannst mich nicht aufhalten."
Sie befreite sich aus Pigeons Handgriff und marschierte los. Pigeon sch?ttelte nur noch den Kopf, und beschloss sofort die anderen zu wecken, egal wie ersch?pft sie waren, falls Tricia nicht in sp?testens zwanzig Minuten wieder da w?re.
Sie war nat?rlich nicht wieder da. Also stand die Obergefreite ?chzend auf, sch?ttelte sich kurz, und ging zu den anderen hin?ber. Die waren nicht sehr erfreut aus ihrem erholsamen Schlaf geweckt zu werden, allen voran Ikari, der im Moment eine leicht violette F?rbung hatte (soweit man das bei der schlechten Beleuchtung erkennen konnte), aber als sie h?rten was passiert war, waren sie sogleich wieder hellwach, und st?rmten los.
"Du h?ttest sie nicht gehen lassen sollen, wer wei? was ihr passiert ist!", schaffte es Eca noch Pigeon w?hrend des Laufens anzumeckern.
"Aber...", versuchte die sich zu verteidigen, aber Eca lie? sie nicht ausreden: "Wenigstens h?ttest du uns gleich wecken m?ssen. Ich hoffe ihr hat niemand was getan.", mit m?rrischem Blick hetzte sie weiter.
Bald kam der Trupp an der H?hle an, aus der ein merkw?rdiges Gl?hen kam. Tricia war nirgends zu sehen. Vorsichtig pirschten sich die W?chter an, und versuchten m?glichst leise zu sein.

06.10.2001 21:31

Ecatherina Erschreckja

Sie kamen an die Stelle, wo die Symbole angebracht wurden und Eca blieb abrupt stehen.
"Sag mal, Ikari? Geht's dir wirklich gut? Ich meine, wir k?nnten doch hier bleiben; wenn du zu schwach bist, st?rst du die anderen vielleicht nur."
"Mir geht's bostel! Lasst uns weiterbosteln, Tricia kann in Bostel sein.", versuchte dieser zu fl?stern.
"Aber.. wer wei?.. du k?nntest einen Schw?cheanfall haben.. na ja. Na gut, dann halt anders. Hauptgefreiter Gernetod, aufgrund meines h?heren Ranges kann ich dir befehlen hier zu bleiben, und das werde ich jetzt auch tun. Wir werden hier Wache halten und wenn die anderen nicht zur?ckkommen, k?nnen wir immerhin noch Hilfe holen gehen.", die anderen sahen Eca wegen ihres strengen Tones erstaunt an.
"Sag mal, was ist denn jetzt schon wieder los?", fragte Atera, die aufgrund ihres Ranges eigentlich die Befehlsgewalt ?ber die Truppe haben sollte.
"?hm, na ja, wisst ihr. Ich bin mir nicht sicher, ob der Virus nicht magischer Natur ist. Das k?nnte sehr unangenehm werden, wenn Ikari gegen eine unsichtbare Wand rennt und dann anf?ngt zu toben. F?r alle F?lle bleiben wir hier und warten auf euch."
"Das klingt mir aber irgendwie nach einer Ausrede.", klinkte sich Zupfgut ins Gespr?ch und wurde daf?r von Ecatherina mit einem sehr b?sen Blick daf?r bestraft. Eca griff sich unschl?ssig auf eine Stelle ihres Oberk?rpers, zeichnete gedankenverloren einen Kreis mit einem Finger nach und hoffte, dass die anderen W?chter nicht anfingen, noch mehr zu fragen; dass mit dem Amulett war immerhin eine sehr pers?nliche Sache.
"Na wenn du meinst, dann bleibt halt drau?en.", meinte Atera mit einem Schulterzucken und der Rest folgte ihr leise in das Innere.

06.10.2001 22:50

Atera

Atera ging mutig voran und trat ungehindert durch die magische Wand, auch die anderen folgten, w?hrend hinter ihnen Eca und Ikari nicht mehr zu sehen waren. Hinter der Wand lag ein enger Gang, der in unz?hligen Biegungen verlief, so dass man nicht wusste was einen hinter der n?chsten Ecke erwartete. In einigen Abst?nden war eine alte Fackel in einer Halterung angebracht.
"Also leise, Leute.", fl?sterte Atera, die nun als Rangh?chster das Kommando ?bernommen hatte solange Eca vor der H?hle blieb. Die vier W?chter folgten vorsichtig dem Gang, der nun etwas abw?rts f?hrte.
"Wo kann nur Tricia sein?", fragte sich Johann. Gerade in diesem Moment h?rten sie ein Rufen und die eben noch vermisste W?chterin kam ihnen entgegen.
"Tricia!", rief Pigeon froh auf und war ?bergl?cklich, dass ihre Kollegin unversehrt war.
"Hast du etwas gefunden? Was ist passiert?"
"Ich habe Stimmen in der Dunkelheit geh?rt.", berichtete Tricia und keuchte
noch etwas, da sie anscheinend gelaufen war.
"Und?", hakte Atera nach.
"Nun, der Gang f?hrt sicher noch ?ber eine halbe Stunde so weiter, da wollte ich lieber Verst?rkung holen anstatt auf eigene Faust zu handeln."
"Eine vern?nftige Entscheidung.", stimmte Johann zu.
"Hast du jemanden gesehen?"
"Nein, niemanden. Ich bin lieber sofort zur?ck gelaufen, der Gang ist ziemlich klein, um gegen jemanden zu k?mpfen, falls ich in Bedr?ngnis geraten w?re. Aber ich wollte eben endlich etwas herausfinden. Wir k?nnen ja nicht nur die H?nde in den Scho? legen.", antwortete Tricia.
"Hast du die Stimmen erkannt?"
"Es ist hier viel zu hallig, wie soll man da was h?ren.", fiel Atera ein.
"Aber wie du siehst ist die Verst?rkung schon da, lass uns am besten sofort weitergehen."
"Noch mal den ganzen Weg zur?ck?" Tricia schien nicht sonderlich begeistert zu sein. Aber es half nichts, Atera war fest entschlossen die Stimmen aufzusp?ren und wenn n?tig ordentlich zusammen zustauchen. Dann schritten sie fast durchweg schweigsam durch den dunklen, gewundenen Gang. ?ber eine halbe Stunde waren sie nun schon gegangen, aber von Stimmen war nichts zu h?ren.
"Wir m??ten schon l?ngst an dem Punkt vorbei sein, wo ich umgekehrt bin. Wie lange denn noch?", brummte Tricia, immerhin waren sie nun schon ziemlich lange so gegangen ohne das sie etwas nennenswertes gesehen hatte.
"Vielleicht f?hrt dieser Gang direkt durch die Scheibenwelt, ein Loch in der Welt und wir fallen mitten auf Gro? A'Tuin.", wisperte Atera und grinste komisch.
"Ich ?h.. glaube nicht.", gab Johann zur?ck und kickte mi?mutig einen Stein in die kommende Dunkelheit.
"Psscht, habt ihr das geh?rt?", fragte Pigeon. Sie trat einen Schritt vor und die anderen wollten ihr folgten, als sie ihren Arm ausstreckte. "Halt! Nicht weitergehen!"
"Was soll das, Obergefreite? Lass mich vorbei.", befahl Atera und trat k?hn nach vorne.
"Nein, h?r doch.."
"Platz da f?r den Spieeeeeeeeee?-" Atera verschwand in der Dunkelheit.
"Ich wollte noch sagen, dass es sich verd?chtig so danach anh?rte, als ob ein Stein sehr, sehr tief fallen w?rde." Pigeon blickte nach unten, doch es gab nichts zu erkennen.
"Atera? Wir brauchen eine Fackel, ich hole die aus der letzten Halterung.", rief Johann und rannte zur?ck. Nichts war aus der Finsternis zu h?ren. Johann brachte die Fackel her und schwenkte sie in die Finsternis. Jetzt sahen sie den Grund von Ateras so pl?tzlichen Verschwinden. Direkt vor ihnen ging ein senkrechter Schacht nach unten.
"Atera, bist du da unten? Sag doch was?" Dann nach einer Weile eine Antwort:
"?h ja, ich bin hier unten und irgendwie ein wenig... deformiert. Ich glaube, mein Kopf ist abgefallen oder der K?rper vom Kopf."
"Seht mal hier sind Trittsufen im Schacht." Tricia lie? sich in den Schacht hinunter und kletterte mit Hilfe der Stufen nach unten, die allerdings nicht bis ganz zum Boden reichten. Die anderen taten es hier gleich und als sie endlich am Grund waren, sahen sie Atera etwas verstreut dort herumliegen.
"Mir ist das irgendwie peinlich.", sagte ihr Kopf. "Aber k?nntet ihr wohl so freundlich sein und mir meinen K?rper reichen?"
Pl?tzlich bewegte sich im Schatten der H?hle etwas.
"Halt, wer da?" Johanns Hand ging zum Schwert.
"Man nennt uns die Hexen von Lancre.", sagte eine Stimme und aus dem Schatten traten Esmeralda Wetterwachs, Nanny Ogg und Agnes.
"Wir haben euch gesucht.", platzte Tricia heraus.
"Ihr seid W?chter von Ankh-Morpork.", sagte Oma Wetterwachs, es klang wie eine Feststellung.
"Es tut mir ja leid eure Unterhaltung zu st?ren... ABER MIR FEHLT MEIN K?RPER!"

Zum gleichen Zeitpunkt waren Daemon und Sid beim Schuppen angekommen und waren dort den Spuren gefolgt.

07.10.2001 1:31

Sidney

"Was ist denn da passiert? Hier sollte doch Pigeon sein, oder nicht?"
"Eigentlich schon. Aber schau dir mal die Spuren da an. so als w?re etwas weggeschleift worden.", erkl?rte Dae.
"Ich schlage vor, wir gehen den Spuren nach, vielleicht treffen wir ja den Verantwortlichen." "Und k?nnen ihn durch den Wald hetzen oder so", f?gte Sid in Gedanken hinzu.
"Was besseres gibts eh nicht. Also, los gehts!" Daemon ging den Spuren nach und Sid lief hinter ihm her, beide Armbr?ste zum Schutz (oder Jagd) erhoben. Nebenbei versuchte er das Geb?sch mit Blicken nach verd?chtigen Dingen zu abzusuchen.
"Dae, schau mal, was liegt denn da hinten?" Er hatte etwas Sack?hnliches in einem nahen Busch ausgemacht.
Daemon ging hin und untersuchte den K?rper, den Sid gesehen hatte.
"Der ist schon tot, f?hl mal den Puls."
"Der kommt mir irgendwie bekannt vor..."
"Stimmt, mir auch."
"Das ist doch die Leiche, die Pigeon bewachen sollte, oder?"
"Hast recht. Aber was macht die da? Und wo ist Pigeon?"
"Ich hab keine Ahnung." Nach einer kurzen Diskusion schulterte Sidney die Leiche, so dass nur noch eine Armbrust die Umwelt bedrohte, und folgte zusammen mit Daemon den Spuren, bis sie schlie?lich zu Eca und Ikari stie?en.
"Was ist denn mit Ikari los? Warum ist der denn so blau?", fragte Sidney mit einem Grinsen auf dem Mund.
"Ach, das wisst ihr ja noch gar nicht: Irgendwie hat ihn der Bostel-Virus erwischt; das bedeutet, er spricht dauernd von "Bostel", wird blau und manchmal derma?en zornig, dass er alles kurz und kleinschl?gt, wenn sein Opfer nicht auch "Bostel" sagt."
"Ikari, das Blau steht dir echt gut", lie? sich Dae vernehmen. Passend zu seiner Stimmung verzogen sich die Wolken kurz, die sie denganzen Weg ?ber begleitet hatten.
"Und wo sind die anderen?"
"Die wollten in die H?hle da hinten reinbosteln. Sie ist mit einem Schild verbostelt, das Bostel abh?lt.", wollte Ikari helfen.
"Er meint, ein Schild an der H?hle h?lt Magie fern. Und wen habt ihr dabei?"
"Das? Das ist doch die Leiche, die Pigeon bewacht hat. Die haben wir am Wegrand aufgelesen."
"Interessant. Der Mann hat ein Mittelchen genommen, das einen scheintot macht. Und als er dann aufgewacht ist, hat er Pigeon niedergeschlagen und in eine andere H?hle gebracht. Wir haben ihn dann gefunden, bis er schlie?lich abgehaut ist. Ist er tot?"
"W?rde ich schon sagen, und das rote Loch im Nacken ist doch ein deutlicher Hinweis, meinst du nicht?"
"Was?"
"Irgendjemand hat ihm einen Bolzen in den Nacken gejagt und ich war das nicht, das kannst du mir glauben."
"Und was ist denn dahinten los? Sollten wir mal nachschauen?"

07.10.2001 13:26

Johann Zupfgut

Oberleutnant Daemon und der Hauptgerfreite Sidney gingen promt durch das magische Schutzschild. Nachdem die beiden den langen Gang und die Schlucht passiert hatten, trafen sie die anderen W?chtern mit ein paar Hexen. Daemon lauschte kurz eine Unterhaltung :" Jaahaa.. du must dann nach dem Aufkochen 20 gramm Wirstellaskraut und eine Prise Salz hinzugeben dann ist der Tee fertig . Vergiss aber vorher nicht.. " Die alte Stimme wurde unterbrochen als Oberleutnant Daemon rumbr?llte :" Was ist denn hier los ?? Ich traue meinen Ohren wohl nicht mehr !! " Ein weiter Kniff in den Arm folgte und er setzte sein Gebr?ll fort :" Ihr steckt hier fest ! Und was macht ihr ? Ihr tauscht Tee Rezepte aus verdammt nochmal !!"

Die Hexen und die W?cher sahen Daemon entsetzt an. Eine der Hexen war sogar so emp?rt das sie sich umdrehte und nach einer vorbeilaufenden Ratte tritt. "Bleib mal ganz ruhig Oberleutnant !" motze Spie? Atera ihm entgegen. "Es geht hier nicht um EIN Tee Rezept, es geht um DAS Tee Rezept das unseren Kameraden Ikari Gernetod von der Bostelkrankheit befreien soll !" Esme Wetterwachs sch?ttelte ver?chtlich den Kopf :"typisch Ankh Morpork W?chter.. von Tee keine Ahnung..." dachte sie.

"Oh.. das tut mir leid.. " brammelte Daemon kleinlaut. Johann Zupfgut, der das rettende Tee Rezept aufgeschrieben hatte, ?bergab den Zettel an Spie? Atera weiter.

Mittlerweile erz?hlte Ikari mal etwas aus seiner Kindheit, um die Langeweile etwas zu t?ten. Viel verstand Eca nicht, brauchte sie auch garnicht weil sie etwas anderes im Kopf hatte. Etwas bewegte sich in den B?schern...

07.10.2001 16:47

Atera

Eca fuhr herum und sah in die B?sche, als es wieder raschelte. Sie griff in den Busch und zog ihre Hand mit einem Schmerzensschrei zur?ck. Aus ihrem Finger rann ein Blutstropfen herab.
"Etwas hat mich gebissen!", jammerte sie und schwenkte den Finger vor Ikari.
"War es ein Bostel?"
"Ich wei? nicht, warte mal." Sie teilte die B?sche und entdeckte dahinter einen Falken. Vorsichtig nahm sie ihn auf und bem?hte sich ihre Finger nicht in die N?he seines Schnabels kommen zu lassen.
"Da bostelt ein Bostel dran.", bemerkte Ikari und deutete auf ein St?ck Papier an den Krallen des Falkes. Eca zog es hastig ab, worauf der Falke ?rgerlich kr?chzte. Er schlug mit den Fl?geln und flog schlie?lich fort. Leider konnte Eca nicht erkennen in welche Richtung er verschwand. Sie entrollte das kleine St?ck Papier und erkannte die Fortsetzung der Namensliste, die sie kurz nach der Explosion gefunden hatte.
"Ikari, wei?t du wer die abgerissene Namensliste hat? Wenn ich mich recht erinnere standen dort die Namen der K?nigsfamilie drauf."
"Atera hat sie gebostelt. Was bostelt denn auf diesem St?ck?", frage der Untote. Eca blickte auf das Papier, neben unbekannten Namen stand dort auch Halma van deGloks Name.
"Aber wenn deGloks Name drauf steht, was hat das denn dann alles zu bedeuten? Hmm, bis jetzt sind wir immer von deGlok als muma?lichen T?ter ausgegangen, aber was wenn er es nicht war..."
"Vielleicht ist es aber auch nur ein Bostel, ein.. Trick, um uns zu bosteln.", f?gte Ikari hinzu.
"Eine T?uschung? Das k?nnte auch m?glich sein, mal sehen was die anderen in der H?hle gefunden haben."

"Also lasst uns Tee kochen.", sagte Atera und versuchte etwas unbeholfen ihren Kopf gerade anzuhn?hen. "Sitzt er gut?"
"?h, klar." Sid versuchte woanders hinzuschauen und blickte direkt in die stechenden Augen von Esme. "Wo bekommen wir denn die Zutaten her?"
"Ich habe alles in meinem Haus.", antwortete Esme und verschr?nkte die Arme pr?fend. "Wollt ihr uns nicht fragen wie wir hierher gekommen sind?"
"Doch... Wie seid ihr hierher gekommen?", fragte Daemon.
"Aus freien St?cken und wir k?nnten gehen, wann immer es uns gef?llt." Esme schob ihr Kinn nach vorne. Nanny Ogg ber?hrte sie vorsichtig an der Schulter.
"Das ist so nicht ganz richtig.", wand sie ein. "Wir bekamen eine Nachricht.."
"dass ihr nicht in die Salzberge gehen sollt. Das wissen wir schon.", sagte Atera.
"Woher wisst ihr das?", fragte Esme scharf.
"Wir waren in-" Johann trat Atera schnell auf den Fu?.
"der N?he eures Hause und blickten rein zuf?llig durchs Fenster in die K?che." Es war nicht gut Hexen zu verraten, dass man ohne ihr Wissen einfach in ihr Haus eindrang.
"Verstehe.", sagte Esme. "Jedenfalls brannte in dieser H?hle ein Licht, wir folgten dem und kletterten hier runter."
"Warum?", fragte Tricia.
"Darum."
"Oh, achso. Und als hier wieder hinauswolltet habt ihr das magische Feld gesehen, das nachtr?glich dort eingebracht wurde.", schlussfolgerte Tricia.
"Warum seid ihr denn dann noch einmal in den Schacht?", hakte Johann nach.
"Ich hatte etwas verloren.", erkl?rte Nanny, aber sie wollte offenbar nicht verraten was es war.
"Nun gut, gemeinsam werden wir dieses komische Feld sicher zerst?ren k?nnen. Wo ist Esmeralda?", fragte Atera.
"Wir wissen nicht wo sie ist.", sagte Agnes.
"Wovon redet ihr, sie steht doch dort." Pigeon blickte etwas verwirrt drein, dann fiel ihr wieder ein, dass ja die Tocher des K?nigspaares auch Esmeralda hie?.
"Kommt mit, wir m?ssen euch noch eine Leiche vor der H?hle zeigen, sie war scheintot und wurde danach ermordert. Vielleicht wisst ihr ja wer es ist.", sagte Daemon zu den Hexen und gemeinsam kletterten sie nach oben, um sich schlie?lich vor dem magischen Feld wiederzufinden.
"Und jetzt?"

08.10.2001 12:03

Sidney

"Jetzt werden wir erstmal das Feld da oben zerst?ren, dann gehen wir Esme in ihr Haus und kochen den Tee f?r Ikari, damit der endlich wieder normal redet. Und dann schlafen wir ne Runde und fassen dann vielleicht noch zusammen, was wir alles glauben und wissen. Einw?nde?", brach Ateras Redeschwall ?ber den anderen zusammen.
Mangels Alternativen stimmten ihre Kollegen zu.
Esme und Nanny waren inzwischen (teils keuchend) an dem Feld angelangt und untersuchten die Sperre.
"Das ist ja sehr einfach", meinte Esme Wetterwachs, "Geht mal ein St?ck zur?ck, sonst k?nnte euch was passieren, wenn ich dieses billige Feld zerst?re."
"Ja, geht klar. Also, W?chter, ihr habt sie geh?rt: Zur?ck und umdrehen!"
Einige Minuten sp?ter donnerte ein Knall durch die H?hle. Die W?chter kamen zur?ck zu den Hexen und schritten nach drau?en, zu Eca und Ikari. Esme war gefasst wie immer und lie? keine Gef?hle nach au?en durch, aber ihr leicht schief sitzender Hut verriet, wie sehr sie sich angestrengt hatte, um das Feld zu zerst?ren.
"Ich gehe mit Esme mit, um den Tee zu kochen.", lie? sich Atera noch vernehmen, da ging sie schon hinter der Ehxe her. Nanny hingegen lie? sich bei den W?chtern nieder, w?hrend Eca von dem anderen Teil der Liste erz?hlte.

08.10.2001 14:38

Atera

Daemon riss den K?rper des Toten hoch, der etwas abseits lag.
"Und kennt ihr den?"
Die Hexen betrachteten ihn eingehend, der Oberleutnant lie? den Toten wieder unsanft fallen.
"Ich kenne ihn.", sagte Nanny und kniff die Augen zusammen. "Er hie? Jorg Eszieht, er geh?rte fr?her mal zu den Moriskenm?nnern."
"Was hat das zu bedeuten?" Tricia setzte sich auf den kalten Boden und sah sich um. Hier sa? sie nun inmitten einer tiefen breiten Ein?de und neben ihr sa? ein blauer Zombie.
"Ich sp?re Unruhe im Land, es ist etwas passiert.", bemerkte Nanny aufeinmal.
"Ach, das wi?t ihr ja noch gar nicht. Es gab eine Explosion im Schlo?, dass Esmeralda entf?hrt wurde oder verschwunden ist, wurde ja schon gesagt.", erkl?rte Johann die Lage.
"Nein, das ist es nicht.", widersprach Nanny. Dieser Mann ihr hat ein Loch im Nacken."
"In der Tat." Daemon besah sich das Loch noch einmal. "Ein Pfeil vermutlich."
"Ein Elfenpfeil.", sagte Nanny. Agnes blickte sie darauf verwundert an.
"Bist du dir sicher?"
"Kann sein." Nanny grinste, holte eine Flasche mit einer durchsichtigen Fl?ssigkeit hervor und nahm einen kr?ftigen Schluck.

Atera trottete hinter Esme her, die mit schnellen Schritten auf ihr Haus zusteuerte.
"Ber?hr nichts.", herrschte sie die W?chterin an, als sie drinnen waren. Oma Wetterwachs verschwand im Garten und kam mit einigen Kr?utern wieder. Sie nahm kleine Fl?schchen vom Regal, ?ffnete welche und wog feines Pulver auf einer Waage ab.
"Zerstampf das." Sie dr?ckte Atera ein Sch?lchen gef?llt mit dunklen Bl?ttern in die H?nde. W?hrend Atera versuchte die Bl?tter zu zerstampfen, blickte sie r?ber zu der Hexe.
"Was geht hier vor? Wei?t du etwas ?ber Halma van deGlok?"
"Er ist der Sekret?r des K?nigs."
"Das meinte ich nicht." Darauf schwieg Oma Wetterwachs eine Weile, dann antwortete sie schlie?lich.

08.10.2001 19:29

Sidney

"?h, nur mal so: Was ist das besondere an einem Elfenpfeil?", fragte Pigeon.
"Ein Elfenpfeil ist deshalb so seltsam, weil Elfen nur innerhalb von einem Steinkreis vorkommen k?nnen. Nurmalerweise zumindest. Es k?nnte auch sein, dass irgendein Depp den Elfen rausgelassen hat, indem er selbst in den Kreis ging. Und das Elfen ?berhaupt soweit kommen, einen zu erschie?en, ist ungew?hnlich."
"Damit w?re das gekl?rt. Und was war jetzt mit dieser Liste, Eca?", fragte Sid seine Vorgesetzte.
"Erinnert ihr euch noch an die Liste, die wir gefunden haben? Diese Namensliste im Burggraben? Jetzt haben wir den zweiten Teil. Und au?erdem steht auch noch deGloks Name drauf."
"Und was bedeutet das?"
"Gute Frage. Wer wei? etwas?"
"Wir k?nnten die St?cke zusammenlegen, vielleicht erkennen wir dann noch andere Namen."
"Da keine anderen Vorschl?ge kommen, probieren wir mal das aus." der Chief-Korporal suchte den ersten Teil der Liste und f?gte sie dann provisorisch zusammen.
Sidney sah kurz genauer auf das Blatt: "Schaut mal, da steht auch der Name von Jorg Eszieht. Und dann noch Verence selbst."
Nun betrachteteten auch die anderen das Blatt genauer.
"He, schaut mal, was da steht:"

09.10.2001 16:51

Atera

"Im Licht betrachtet sieht alles anders aus.", las Sid vor und runzelte die Stirn. Eca besah das Papier genauer und wog die beiden Teile pr?fend in der Hand.
"Ich glaube, da will jemand, dass wir kleine R?tsel l?sen.", sagte sie und in ihr Gesicht trat ein grimmiger Ausdruck.
"Wie meinst du das?", fragte Johann Zupfgut.
"Habt ihr noch eine der Fackeln dabei?", fragte Eca. Johann sch?ttelte den Kopf.
"Die haben wir benutzt um das Feuer hier in unserer Mitte in Gang zu bringen. Es m??te bald d?mmern."
Pl?tzlich hielt Eca die Liste ?ber das Feuer. Einige der anderen W?chter sprangen entsetzt auf.
"Willst du es verbrennen?!" Das Feuer flackerte und warf einen leichten r?tlichen Schein auf das Gesicht des Chief-Koporals.
"Seht her.", forderte sie und alle scharten sich um sie.
"Geheimtinte!", entfuhr es Daemon. "Warum haben wir das nicht fr?her entdeckt?" Im Feuerschein waren nun ?ber der Namensliste etwas geschrieben und eine Skizze von irgendetwas zu sehen.
"Pass auf, das es nicht ins Feuer ger?t.", warnte Nanny. Eca beugte sich ?ber das Papier und las vor.

"Er ist ein gemeiner niedertr?chtiger Mann, der nach Macht strebt... Aber er ist auch klein." Esme nahm die Zutaten f?r den Tee und f?llte sie in ein Sieb. Dann setzte sie das Wasser auf.
Sie warteten.
"Wir m?ssen Magrats Tochter finden.", sagte Esmeralda Wetterwachs nach einer Weile.
"Nur wo sollen wir nach ihr suchen? Lancre ist gro?." Atera lugte in den Topf und bemerkte, dass das Wasser kochte. Ihre Lieblingskr?te in der Tasche quakte fragend. "Wir m??ten diesen Glok einfach nur mal t?chtig auseinander nehmen, dann w?rde er uns schon alles verraten."
Esme sch?ttelte den Kopf.
"Nein, es bringt nichts nach Schatten zu jagen. Wenn wir Esmeralda haben, finden wir auch den Entf?hrer."
"Dann fangen wir mal an zu suchen.", beschloss Atera. Oma Wetterwachs nahm das Wasser und br?hte den Tee auf, um dann gemeinsam zur?ck zu den anderen zu gehen.

11.10.2001 17:55

Ecatherina Erschreckja

Eca runzelte die Stirn und versuchte es noch mal; "diE med n?seB" stand auf dem Papier gekritzelt, sowie eine Skizze, die aussah, als ob es einen Weg beschreiben w?rde. Die W?chter sahen sich fragend an, doch irgendwie konnte sich keiner einen Reim darauf bilden. Ecatherina seufzte, holte einen Stift aus ihrem Mantel, malte die Buchstaben und alles andere schnell nach, damit es nicht wieder verschwinden konnte und betrachtete es eine Weile, w?hrend die anderen gen?sslich den Hasen verspeisten, den Sid gejagt und Nanny zubereitet hatte. Eine Stunde sp?ter landete unweit des Feuers ein Besen, auf dem Frau Wetterwachs und Atera, welche eine Schale in den H?nden hielt, sa?en. Gleich nachdem Atera den Besen verlassen hatte, eilte sie zu Ikari und fl??te ihm den Tee ein. Leichtes Zucken befiel seinen K?rper und nachdem er anfing laut zu schreien, fiel er in tiefsten Schlaf, welcher drei Tagen dauern sollte, wie Nanny ihnen mitteilte.
Granny eilte, oder besser gesagt, ging in ihrem gewohnten Gang mittlerweile Richtung Feuer und als Eca bemerkte, dass sie auf sie zuging, wollte sie aufstehen und sich ein wenig die Gegend ansehen. Seit Eca wusste, dass diese seltsame Frau ihre Tante war, aber keinen Schimmer hatte, ob diese Frau dass auch wusste, versuchte sie ihr m?glichst aus dem Weg zu gehen. Ecatherina versuchte dabei aber nicht auff?llig zu sein, immerhin wollte sie ja nicht, dass die anderen etwas bemerkten, dabei war sie aber zu langsam. Granny riss ihr den Zettel aus der Hand und las ihn f?r sich durch.
"Ha! Da steht "Eid dem B?sen". Nanny, du wei?t was das zu bedeuten hat."
"Ja, Esme."
"Ach ja, und was bitte sch?n?" wollte Sid wissen, doch au?er eiskaltem Schweigen konnte er nichts erfahren. Nach kurzem Gr?beln entschloss sich Granny, die H?hle nochmals anzusehen, weil sie vermutete, dass der Weg, der auf dem Zettel vermerkt war, unterirdisch begann und n?mlich genau dort, wo sich die H?hle befand. Tricia nutzte die Gelegenheit und setzte sich neben Nanny.
"Na komm schon, Nanny. Was hat sie damit gemeint und was hat dieser Satz zu bedeuten?"
"Hm, ich wei? nicht Kinder. Das ist wirklich nichts f?r euch.", doch nach dem f?nften Schluck aus ihrer Flasche wurde sie etwas gespr?chiger.
"Die Spiegelwesen; ja sie sind wieder da."

11.10.2001 20:40

Atera

"Spiegelwesen? Was bitte sind Spiegelwesen?", fragte Atera verwundert. Von diesen Dingern h?rte sie zum ersten Mal. Neben ihr lag Ikari auf dem Boden und schlief. Die blaue F?rbung war einer leichten Bl?sse gewichen. Nanny nahm einen weiteren Schluck und sprach in einem verschw?rerischen Ton. Alle W?chter r?ckten etwas n?her an das Feuer. Es hatte etwas von kleinen Kindern, die sich ein verbotenes Geheimnis erz?hlen und Angst haben die Erwachsenen k?nnten es h?ren.
"Spiegelwesen sind das gef?hrlichste was es gibt, denn sie sind du."
"Was hei?t das?", hakte Daemon nach, obwohl er wu?te, dass die Antwort auf seine Frage nichts gutes sein w?rde.
"Der Eid dem B?sen-", fuhr Agnes fort.
"Der Eid dem B?sen ist etwas, wor?ber man kein Wort verlieren sollte.", unterbrach Frau Wetterwachs ruppig. Sie hatte die H?nde in die H?ften gestemmt und lie? einen Blick ?ber die zusammen hockende Gruppe schweifen. Atera f?hlte sich in der Tat in ihre Kindheit zur?ckversetzt, denn niemand hatte einen strengeren Blick als Esmeralda Wetterwachs(des Patriziers Blick war von einer anderen Sorte).
"Esme, wir sollten es ihnen sagen. Wenn die Spiegelwesen wieder da sindm m?ssen sie es wissen.", widersprach Nanny Ogg. Schlie?lich nickte Oma Wetterwachs knapp. Sie berichtete noch, dass sie in der H?hle leider nichts genaues gefunden h?tte. Dann nahm sie von Eca die Skizze und betrachtete sie eingehend.
"Also was sind denn jetzt diese komischen Wesen?", fragte Tricia ungeduldig.
"Der Eid dem B?sen wurde fr?her einmal von einer Gemeinschaft geschlossen, acht St?ck an der Zahl. Einige sagten es w?ren versto?ene Zauberer, andere meinten sie w?rden ihre Kraft von den Elfen und anderen Wesen beziehen. Wie auch immer, jedenfalls waren diese M?nner gute M?nner."
"Sie waren gut?", fragte Sidney verwundert.
"Sie hielten sich f?r gut, f?r so gut, dass sie den anderen Menschen ihre schlechten Seiten zeigen wollten, damit sie sich besserten."
"Moralisten?"
"Vielleicht.", antwortete Nanny und erz?hlte weiter. "Um dies zu erreichen entwickelten sie den Eid dem B?sen. Die M?nner nahmen gew?hnliche Spiegel und verzauberten sie. Anders kann man es nicht sagen. Schlie?lich verh?llten sie die Spiegel, es waren insgesamt acht, und legten sie ?berall hier in Lancre, aber auch anderswo, aus. Vorbeigehende neugierige Leuten nahmen die Spiegel auf und guckten hinein."
"Was passierte dann?"
"Die Spiegelwesen kamen."

12.10.2001 20:09

Pigeon

"Und was waren das f?r Wesen?"
"Sie sahen genauso aus wie die Person die in den Spiegel gesehen hatte, besa?en aber nur die schlechten Eigenschaften. Auf die Weise wollten die Zauberer erreichen, dass die Menschen sehen wie die Wesen handeln, und ihr eigenes Verhalten ?ndern. Diese Spiegelwesen verschwinden erst, wenn die Person s?mtliche schlechten Eigenschaften abgelegt hat. Ihr k?nnt euch also vorstellen, dass es sehr schwer ist sie loszuwerden."
"Gibt es denn gar keine andere M?glichkeit?"
Keiner der W?chter konnte es sich vorstellen, dass Menschen wirklich alle schlechten Eigenschaften ablegen konnte.
"Mhh...doch...aber..."
"Was denn f?r eine?"
"Naja, es gibt eine M?glichkeit. Man braucht eine bestimmte Mixtur, die man auf sie spr?ht."
"Was f?r eine Mixtur?"
"Das Rezept befindet sich im tiefsten Kerker des Schlosses. Verence hat es dort hinbringen lassen, er scheint es sicher unter Verschluss halten zu wollen."
"Warum das denn? Will er, dass hier ?berall Spiegelwesen rumlaufen?"
"Keine Ahnung. Ich wei? es auch nicht. Er hat es kurz nachdem er K?nig wurde dort hinbringen lassen."
"Dann schnell, wir m?ssen es sofort holen! Egal was der K?nig dazu sagt!", rief Sidney aufgeregt.
Also beschlossen sie, dass Nanny und Sidney zum Schloss fliegen sollten, was sie auch gleich taten.

Am Schloss angekommen begaben sie sich nach einigen Schwierigkeiten, die aber dank Nanny's Verwandtschaft aus dem Weg ger?umt werden konnten, zu Verence, und fragten ihn gleich nach dem Rezept.
"Ja, jetzt ist es sowieso egal, ihr k?nnt es sehn.", sagte er missmutig, und f?hrte sie ein paar Treppen hinab.
"Was meinst du damit, und warum hast du das Rezept versteckt?", fragte ihn Nanny.
"Das werdet ihr verstehen, wenn ihr die Zutaten des Rezeptes lest.", erwiderte der K?nig, und schloss mit einem riesigen Eisenschl?ssel eine (logischerweise) noch riesigere T?r auf.
In dem d?steren Raum, der nur von einem winzigen Fenster erhellt wurde, stand nur eine Holztruhe, das war alles. Verence holte einen kleineren Schl?ssel hervor und schloss sie auf.
Darin lag ein kleiner vergilbter Zettel, den Verence nahm und Nanny reichte. Als sie ihn las, nahm ihr Gesicht pl?tzlich einen sehr erschrockenen Ausdruck an, und sie murmelte: "Jetzt verstehe ich..."
Sidney hielt die Neugier nicht mehr aus und riss ihr den Zettel aus der Hand.
"Was? 'Man nehme das Herz eines K?nigskindes und brate es...'? Das kann doch nicht wahr sein! Wir m?ssen so schnell wie m?glich Esme finden!"
Er rannte etwas ziellos hin und her, bis Nanny ihn packte und festhielt.
"Wir haben Gl?ck im Ungl?ck."
"Was? Wie kannst du sowas behaupten?"
"Wir haben noch drei Tage Zeit sie zu finden, die Sterne m?ssen in einer bestimmten Konstellation stehen. Hier stehts.", sie tippte auf das Papier, das zu Sidney's Erstaunen nicht zu Staub zerfiehl.
"Versteht ihr jetzt, warum ich das Rezept geheimhalten wollte?"
"Ja, nat?rlich, aber irgendwer scheint es ja doch rausgefunden zu haben..."

12.10.2001 21:34

Atera

"Hmm, das ist eine weitere Frage, der wir auf den Grund gehen m?ssen.", sagte Nanny Ogg. "Aber warum sollte jemand diese Mixtur pl?tzlich herstellen wollen?"
"Na um die Spiegelwesen zu bek?mpfen.", sagte der K?nig.
"Doch warum sollten die Spiegelwesen wieder da sein und wer k?nnte so herzlos sein und Esme zu t?ten?" Sidney kratzte sich verwirrt am Kopf und sah in die Runde. Im Grunde genommen war es keine Runde, nur eine Hexe und der K?nig von Lancre, was Sid doch etwas zu schaffen machte.
"Kann es ein und dieselbe Person sein? Vielleicht will der T?ter sich nur eine Mixtur zur?ckstellen, falls er im Notfall selbst von seinem dunklem Ich bedroht wird.", vermutete Nanny.
"Oder es gibt zwei unbekannte Personen, die gegeneinander arbeiten. Wenn es so ist, wollen mir beide nicht so recht gefallen. Bitte, ihr m??t Esmeralda so schnell wie m?glich finden.", bat K?nig Verence II.
"Aber auf jeden Fall wissen wir den Grund f?r die Explosion. Die K?nigstochter sollte so im Tumult entf?hrt werden, um sp?ter als... Mixtur zu dienen. Majest?t, wer kann hier alles in diesen Raum?", fragte Sidney.

Die anderen blieben w?hrenddessen vor der H?hle zur?ck. Ikari murmelte etwas im Schlaf. Das Blau war nun ganz verschwunden und er sah wieder normal aus. Wenn man einen Untoten als Normal bezeichnen konnte.
"Und nur weil wir m?hsam aus einer auseinander gerissenen Liste Eid dem B?sen lesen konnten, kommen jetzt die Spiegelwesen?" Atera stocherte mit einem Stock im prasselnem Feuer. Hinter ihr kroch zaghaft die Sonne empor.
"Sprich nicht so respektlos vom Eid dem B?sen.", herrschte sie Frau Wetterwachs an.
"Jemand hat uns diese Nachricht zukommen lassen, jemand wollte wissen, dass die Spiegelwesen wieder da sind.", sagte Pigeon.
"Nur wer? Au?erdem muss doch irgendeiner die Macht haben diese Wesen zu erschaffen und bis jetzt sehe ich keinen einzigen dieser Spiegeldinger.", sagte Atera. Verstohlen blickten einige ?ber die Schulter. Die Gegend hier drrau?en war schon recht einsam.

12.10.2001 23:11

Sidney

Sid und Nanny kamen zur?ck. er hatte sich wieder ?berreden lassen, mit den Besen zu fliegen, obwohl er eigentlich lieber zu Fu? ging (dabei hatte er die volle Kontrolle, beim Fliegen konnte mehr passieren).
Er erz?hlte den W?chtern in aller Eile von den neuen Vorf?llen, w?hrend Nanny in aller Ruhe Esme Weterwachs ins Bild setzte. Ihr schien das ganze nicht so viel auszumachen.
"Das hei?t, wir haben kaum noch Zeit, um die Kleine, den T?ter und den ganzen Rest zu finden. Das wird ja dann mal toll!", motzte Atera herum.
"Wozu sind wir denn W?chter geworden?" Eca stellte eigentlich eine rethorische Frage; dass jeder aus irgendeinem Grund zur Wache gekommen war, interesierte im Moment nicht. "Wir sind bei der Wache, um den B?sen zu finden und die Menschheit..." ein komisches Ger?usch von Ikari drang zu ihnen, dem sich Atera sofort anschloss. Und Pigeon drehte ihnen demonstrativ den R?cken zu. "... und s?mtlich anderen Rassen der Scheibenwelt zu retten." Die drei wurden wieder ruhig. "Das hei?t, wir machen auch hier das beste draus. Mit Schlafen wird's halt jetzt nichts."
Allgemeines St?hnen.
"Sid, als unser einziger Werwolf darfst du nochmal im Schloss herumst?bern. Johann wird dich begeliten, falls du was findest. Tricia schmei?t sich wieder in Verkleidung und findest auch was raus. Pigeon, ich hoffe du hast vom letzten Mal gelernt, du darfst n?mlich auf Ikari aufpassen. Dae und ich schauen mal ein bisschen am Schloss herum. Hat jeder verstanden?"
"ja, hat jeder, aber eine Frage noch: Warum sollten die Hexen nun aus dem Weg ger?umt werden?"
"Das werden wir auch noch kl?ren. Alos, los geht's!"
Die W?chter standen auf und gingen langsam los. Sid maulte, er hatte immer noch Probleme, als Werwolf aufzutreten. Als Mensch f?hlte er sich wohler und die Kr?mpfe bei der Metamorphose nervten ihn schon.

Bei dem Schloss lie? er Johann kurz alleine, um sich unbeachtet der anderen verwandeln zu k?nnen. W?hrend er hinter einer kleinen Mauer stand und seine Kleider auf einen Stapel legte und sich langsam verwandelte (nat?rlich begleitet von Bauchkr?mpfen, so dass er den Wolf in sich wieder einmal verfluchte), h?rte er ein Ger?usch in der N?he. Fast als schleiche jemand im Wald herum. Sein Kopf schoss herum und er sah sich um. Ein Schatten wandelte im Wald herum.
Sid's Z?hne entbl??ten sich in einem b?sartigen Grinsen und er schlich langsam zu der Gestalt.
Er war nur noch wenige Meter von ihr entfernt, als sie ihn bemerkte und fl?chtete. Der vergn?gliche Teil der Nacht hatte begonnen. Sid stie? sich ab und seine Beine jagten in einem schnellen Rhytmus ?ber den Boden. Er stie? einen Heuler aus, der den schon suchenden Johann weiter verwirrte.
Die Gestalt vor ihm wurde langsamer und sah sich um. Zweige schlugen ihr ins Gesicht.
Er war noch einen Meter von ihr entfernt und setzte zu einem gewaltigen Sprung an. Er stie? sich ab und sa? eine Minute sp?ter auf dem Brustkasten der Frau, die vor ihm gefl?chtet war. Er heulte erneut, auf dass seine Kollegen endlich k?men. Als er so dar?ber nachdachte, was er hier tat, w?hrend Johann auf ihn zukam (seine Ohren teilten ihm dies mit), stellte sich die Frage, was die Frau eigentlich getan hatte, dass er sie verfolgte. Eigentlich nichts. Aber sie war gefl?chtet, das gen?gte.

14.10.2001 15:25

Atera

Die Frau schrie pl?tzlich.
"Hilfe, ein Wolf! Ein Wolf will mich fressen!!", sie hub erneut an markersch?ternd zu schreien und in Sidneys Ohren entstand ein hoher Summton. In diesem Moment kam Johann keuchend und schnaufend zu den beiden.
"Was ist hier los?" Er erkannte Sid in Werwolfgestalt, der ihn neugierig anguckte. "Runter von der Frau.", befahl der Lance-Koporal. Der Werwolf schnaubte und trat langsam zur Seite. Sofort rappelte sich die Frau auf und rannte in Johanns Arme.
"Ein Wolf.", jammerte sie. "Besch?tze mich, Herr W?chter."
Sid kam in den Sinn, dass die Frau vielleicht nur gefl?chtet war, weil sie ihn f?r einen gef?hrlichen Wolf hielt, aber warum war sie ?berhaupt im Wald gewesen?
Johann t?tschelte unbeholfen die rote Haube, die die Frau anhatte.

Spie? Atera gickte einen Stein weg, ging zu ihm hin und trat den kleinen Kiesel mi?mutig, als w?re er f?r die ganze Misere verantwortlich. Sie hatte sich ein Fest vorgestellt, ein rauschendes Fest mit lachenden Leuten, aber dann war alles ganz anders gekommen. Es gab eine Explosion, sie suchten einen Entf?hrer, das entf?hrte Kind, komische Spiegelwesen und alles m?gliche. Zudem war sie vor den Augen ihrer Kollegen auseinander gefallen, was ihr irgendwie peinlich war.
Bei der Aufgabenverteilung war sie nun leer ausgegangen ud ehe sie es sichs versah waren alle anderen schon losmarschiert. Sogar Ikari, der zum Gl?ck fr?her aufgewacht war, als erwartet. Zusammen mit Pigeon wollte er runter ins Dorf, weil die Obergefreite es f?r besser hielt Ikari bei einem Wirtshaus ordentlich zu st?rken und sich selbst gleich mit.
Atera kickte den unschuldigen Kiesel ein letztes Mal bevor er im hohen Bogen im Waldrand verloren ging. Pl?tzlich merkte sie, dass ihre F??e sie zum Schloss gef?hrt hatten. Wenn ich schon mal da bin, kann ich mich auch umsehen, dachte Atera. In der Ferne sah sie den Falkner des Schlosses, von Daemons und Sidneys Berichten war sie dar?ber informiert, dass Festgreifaah das einzige Alibi f?r den Sekret?r war. Mit schnellen Schritten eilte sie auf den Falkner zu, der noch nichts von seinem Gl?ck ahnte.

Zur gleichen Zeit blickten Dae und Eca auf eine riesige Karte von Lancre, die ihnen der K?nig zur Verf?gung gestellt hatte. Neben sich hatten sie die Skizze von der Namensliste liegen.

15.10.2001 11:40

Johann Zupfgut

Sidney knurrte weiter die Frau an, woraufhin sie sich dichter an Johann klammerte. "Aus ! Sid ! Platz !" rief Zupfgut. "Junge Frau, was machen sie hier im Walde und wie hei?en sie?" fragte der Lance Korporal, dem das nat?rlich seltsam vorkam, das Sidney so derma?en angespannt auf diese Frau reagiert. Etwas sch?chtern antwortete die Dame :" Ich bin das Fr?ulein K?ppsche, ich sammle Pilze f?r meinen Opa!" Daraufhin zeigte Frau K?ppsche Johann den am Boden liegenden Korb mit den Pilzen. "Entschuldigen sie bitte meinen Kollegen, er ist etwas aufgebracht in letzter Zeit." versuchte Johann die junge Dame zu beruhigen. Nat?rlich half der nette Lance Korparal alle Pilze wieder in Korb zu verstauen. Frau K?ppsche ging fr?hlich von Dannen.

"Sidney ! Was ist los mit dir ? Was sollte das eben ? Wir haben von Spie? Atera den Befehl erhalten im Schlo? weiterzusuchen, aber wenn deine Nase nur Pilze und unschuldige Menschen wittert... dann k?nnen wir ja gleich in der Schlo? - K?che anfangen ! Du Gourmet Wolf. " ver?rgert sch?ttelte Johann den Kopf und wanderte Richtung Schlo?, Sidney tappselte genervt und verwirrt hinterher und versuchte einen Geruch genauer einzufangen.

Nach einer kurzen Zeit hatte sich Johann den Weg zur K?che durchgefragt. Der Werwolf dachte eigentlich das Zupfgut nur Spa? gemacht hatte mit der K?che, aber nun standen sie davor. Mit einem schnellen Ruck ?ffnete Johann die T?r und sah einen kleinen Koch der damit besch?ftigt war einen gro?en Salatteller herzurichten. Dann schaute er die W?chter fragend an und sagte :" Hallo ! Kann ich euch helfen ??" "Klaro!" antwortete Johann fix. "Mein Wolfskollege m?chte sich hier etwas umschauen, er ist auf einer hei?en Spur!" witzelte Johann.

Nachdem Sidney damit besch?ftigt war s?mtliche Ger?che der K?che zu analysieren g?nnte sich Johann erstmal einen Snack. "Wo bleibt nur das M?del?" schimpfte der Koch vor sich hin. "Welches M?del?" antwortete Johann Zupfgut. "Ich hab Frau K?ppsche gebeten Pilze zu sammeln, K?nig Verence mag den Salat ohne Pilze nicht." Der alte Koch machte sich Sorgen.

18.10.2001 14:44

Sidney

Sidney wartete auf eine M?glichkeit, Johann zu sein "Aus! Sid! Platz!" zur?ckzuzahlen. Normalerweise lie? er sich nicht so herumkommandieren, aber er war eben ?berrascht von dem Verhalten des Lance-Korporals. Als er so auf eine M?glichkeit wartete, Zupfgut's Essen aus dem Fenster zu werfen und eventuell den LK gleich hinterher, bemerkte er den selben Geruch, den er vorher unbewusst im Wald wahrgenommen hatte. Und als der Koch dann die Frau erw?hnte, die scheinbar hier arbeitete, wusste er genau, dass der Geruch von ihr stammte. Er spannte die Muskeln an, lie? seine Z?hne im w?lfischen ?quivalent zu einem Grinsen aufblitzen und sprang Johann an, so dass sein Salat in den Topf zu den Nudeln fiel. Zupfgut sprang auf, stie? Sid von sich und schrei ihn an, was das solle. Der Hauptgefreite nutzte dieM?glichkeit zur Rache, biss (mehr oder weniger) sanft in Johanns Hand und zerrte ihn nach draussen. Dort bedeutete er ihm mit einem Knurren, stehenzubleiben und verschwand wiederhinter der Mauer. Wenig sp?ter kam er als Mensch zur?ck.-

18.10.2001 15:40

Atera

Eca fuhr mit ihrem Finger ?ber die staubige Landkarte.
"Hier ist das Schloss, dahinten die Salzberge..."
Daemon starrte abwechselnd auf die Skizze und dann wieder auf die Karte. Verst?ndnislos sch?ttelte er den Kopf.
"Das ergibt doch alles keinen Sinn. Diese Skizze sieht zwar aus wie eine Karte, aber ich sehe keinen Zusammenhang. Vor allem wer wollte, dass wir diese Skizze und den Hinweis auf die Spiegelwesen erhalten?"
"Ich wei?, mir gef?llt es auch nicht. Ich habe das Gef?hl, dass uns irgendjemand in eine Richtung dr?ngen will, immer wieder legt er uns einzelne Informationsbrocken vor, die alles nur komplizierter machen.", sagte der Chief-Koporal.
"Sieh mal, dieser Strich hier in der Skizze, sieht fast aus wie die Lancre-Br?cke.", bemerkte Oberleutenant Daemon.
"Na, ich wei? nicht.."

Atera qu?lte sich vorbei an den Bienenst?cken des Imkers und sah Festgreifaah gerade einen Falken f?ttern. Der Mann schrie auf, als der Greifvogel seinen Finger mit dem St?ck Fleisch verwechselte.
"Guten Tag.", sagte Atera h?flich. Der Falkner fuhr erschrocken herum.
"Was willst du hier?"
"Vielleicht erkennst du an meiner Uniform, dass ich W?chter bin. Ich h?tte noch ein paar Fragen."
"Fra-agen??" Der Mann stopfte den Vogel zur?ck in seinen K?fig, wo er ?rgerlich kr?chzte.
"Bist du der einzige Mann in diesem Land, der Falken z?chtet?"
"Tja, ich wei? nicht." Festgreifaah kratzte sich ratlos am Kopf. "Kann schon sein."
"War mal jemand bei dir und hat einen Falken erworben oder dir einen Auftrag erteilt?", hakte Atera nach. Der Mann sah ?ngstlich drein.

In diesem Moment eilte ein Bote aufgeregt durch das Schloss, er hatte ein Geschenkpaket in der Hand. Er hechtete durch einen Saal und dr?ckte einem weiteren Boten das Paket in die Hand.
"Ein P?ckchen f?r unseren K?nig!!", br?llte er pflichtbewu?t, der andere tat es ihm gleich. Mit dem Paket im Arm(es waren lustige Schneevatermotive drauf) rannte er durch die G?nge. Man h?rte einen Ruf. "Ein P?ckchen f?r unseren K?nig!!" Das Geschenk wurde weitergereicht, dieses Mal an einen ?lteren kleinen Boten. Mit zittriger Stimme wiederholte er den Ruf und schlich gebeugt durch einen Flur. Schwer auf seinen Stock gest?tzt kroch er gerade durch den Saal indem Eca und Daemon standen. Der Mann steuerte auf den Tisch zu, legte das P?ckchen ?chzend nieder, rollte sich ersch?pft unter dem Tisch zusammen und begann lauthals zu schlafen.
Eca sah unter den Tisch, stupste den Mann an, er r?hrte sich nicht und die W?chterin zuckte mit den Schultern. Schlie?lich wand sie sich wieder der Karte zu.
"Also dieser Weg hier-"
Es klopfte, irgendwo ert?nte ein unbestimmtes diffuses Ger?usch. Eca hielt inne, am Ende des Tisches stand ein Geschenkpaket, ein Zettel hing dort dran.
"?hm.." Wieder das Ger?usch, Eca konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie ging langsam auf das Paket zu und besah sich den Zettel. F?r den K?nig, stand dort in krakeliger Schrift.
"Alles in Ordnung, Eca?", fragte Daemon.
"?hm ja, ich dachte, ich h?tte etwas geh?rt. H?bsche Verpackung, nicht?"
Pl?tzlich eilte ein gesch?ftiger Bote in den Saal und schnappte sich das Paket. "Ein P?kchen f?r den K?nig!!", br?llte er, dass es Daemon in den Ohren kingelte. Der Bote verschwand mit dem P?ckchen.
"Was war das denn?", murmelte Dae verwirrt, Eca starrte dem Paket hinterher.
"Wir m?ssen ihm folgen, los.", befahl sie pl?tzlich und sprang auf.
"?h, wie?"
"Mit dem P?kchen stimmt was nicht." Eca lief los und wusste nicht, ob ihr Kollege sie f?r absolut irre hielt oder ihr hinterherlief.

Das Geschenk hatte noch zweimal unter lautem Verk?nden den Besitzer gewechselt, um jetzt in die H?nde von Verence dem Zweiten zu gelangen. Neugierig starrte er auf das Paket. Schlie?lich riss er, noch auf dem Thron sitzend, die Verpackung auf. Im Inneren verbarg Stroh den eigentlichen Inhalt. Endlich hatte er etwas festes in der Hand und holte es heraus.
"Oh, wie h?bsch. Sieh mal, Magrat, ein Spiegel."

19.10.2001 23:31

Pigeon

"Neeeiiiiin!", schrie Eca, die in diesem Moment durch die T?r gerannt kam und hechtete sich in Richtung Verence. Sie schlug ihm den Spiegel aus der Hand und rollte sich geschickt ab. Der Spiegel flog wie in Zeitlupentempo durch den Raum, knallte schlie?lich gegen eine Wand, und blieb mit der Vorderseite nach unten liegen. Es war ein mittelgro?er prunkvoll verzierter Handspiegel, der sehr wertvoll aussah.
"Was soll das denn jetzt schon wieder,", schimpfte der K?nig als er sich vom ersten Schrecken erholt hatte, "hat man denn hier nie seine Ruhe?". Er stand auf und ging zu dem Spiegel. Als er ihn gerade aufheben wollte, stellte Eca schnell ihren Fuss darauf.
"K?nnten sie mir bitte diesen Spiegel geben?", fragte Verence leicht gereizt.
"Nein, vergessen sie nicht die Spiegelwesen, Majest?t.", warnte Eca, hob den Spiegel vorsichtig auf und wickelte ihn wieder in die Verpackung.
"Oh, ja das hatte ich ganz vergessen."
Wie kann man denn so was vergessen, er muss wirklich ziemlich durcheinander sein, dachte sich Eca und sagte: "Wir d?rfen kein Risiko eingehen, der Spiegel muss sofort an einem sicheren Platz untergebracht werden."
Sie beschlossen den Spiegel zu einer der Hexen zu bringen, die ihn mal n?her untersuchen sollte. Eca und Daemon machten sich gleich auf den Weg zu Esme Wetterwachs.
W?hrenddessen sa?en Ikari und Pigeon im Wirtshaus (welches eher ein Schuppen war), st?rkten sich (zumindest Ikari), und h?rten den Gespr?chen am Nachbartisch (der Raum beinhaltete ganze zwei Tische) zu. Dort sa?en drei M?nner die wahrscheinlich Bauern waren und unterhielten sich ?ber die neuesten Ereignisse.
"Langsam gehts hier drunter und dr?ber,", sagte einer mit einem komischen blauen Schlapphut, "mir sind jetzt schon drei Ziegen gestorben."
"Woran denn? Eine Seuche?", fragte ein anderer und r?ckte sicherheitshalber ein St?ck von dem ersten weg.
"Nein, sie wurden mit Pfeilen erschossen. Ich wei? nicht wers war, aber wenn ich den kriege!", sein Gesichtsausdruck lie? keinen Zweifel daran, was er dann mit demjenigen machen w?rde.
"Wer erschie?t denn einfach so drei Ziegen? Und l?sst sie dann auch noch liegen?", fragte jetzt der dritte, der vorher die ganze Zeit ruhig gewesen war.
"Ich hab doch gesagt ich wei? es nicht. Und ich wei? auch nicht warum er sie nicht mitgenommen hat, sondern einfach auf der Weide liegen gelassen."
Dann unterhielten sie sich ?ber das Wetter, und ?ber Saatzeiten und solches Zeug, weshalb Pigeon nicht mehr zuh?rte, sondern vor sich hind?ste. Nach einer Weile f?hlte sich Ikari wieder stark, und sie verlie?en das Wirtshaus um zum Schloss zu gehen.

"?hm,", machte Festgreifaah und ?berlegte ob er der W?chterin trauen konnte.
"Es ist wirklich sehr wichtig, dass sie mir alles sagen was sie dazu wissen.", versuchte Atera ihn zum reden zu bringen.
"Ja, es war wirklich jemand hier. Eine junge Frau, die einen gut dressierten Vogel haben wollte, der Nachrichten ?berbringen kann. Ich habe ihr einen geliehen, da sie kein Geld hatte."
"Ist das nicht riskant, V?gel zu verleihen?"
"Nein, der, den ich ihr gegeben habe, kommt nach drei Tagen von selbst zu mir zur?ck. Da k?nnte sie gar nichts dran ?ndern."
"Wann war das? Und wie sah die Frau aus?"
"Es war vor zwei Tagen. Ich wei? nicht mehr so genau wie sie aussah, ziemlich unauff?llig. Das einzige woran ich mich noch erinnere, war ein rotes K?ppchen, das sie auf dem Kopf trug."
"Und noch eine letzte Frage: Wovor haben sie Angst?"
"Naja, ich habe gestern einen Brief erhalten, dass ich ziemliche Probleme bekomme wenn ich irgendwas sage."
"Und warum haben sie mir das dann erz?hlt? Kann ich den Brief mal sehen?"
"Nein tut mir Leid, den hab ich gleich verbrannt. Und ich habe ihnen das erz?hlt, weil ich mir gut vorstellen kann, das ich wenn ich nichts sage ebenfalls Probleme kriege."
"Gut, machen sie sich keine Sorgen, wir werden sie besch?tzen. Ich bringe sie jetzt erst mal zu zwei anderen W?chtern ins Wirtshaus, die k?nnen dann auf sie aufpassen."
"Und wer k?mmert sich um meine V?gel?"
"Ich schicke eine W?chterin her, die kann das machen."
"Gut, dann bin ich beruhigt.", Festgreifaah entspannte sich sichtlich, und sie gingen ins Dorf.
Auf dem Weg trafen sie Ikari und Pigeon. Atera beauftrage die Obergefreite sich um Festgreifaah's V?gel zu k?mmern, nachdem sie ihn davon ?berzeugt hatte, dass Pigeon seine Lieblinge nicht essen w?rde, und Ikari sollte den Falkner besch?tzen. Also gingen Atera und Pigeon zum Schloss, denn Atera wollte sich mit Eca und Daemon dar?ber unterhalten, ob sie irgendwas herausgefunden hatten, und Ikari begab sich mit Festgreifaah wieder ins Wirtshaus.

20.10.2001 11:53

Tricia McMillan

Tricia hatte unterdessen versucht, bei den Einheimischen mehr herauszufinden. Seltsamerweise waren die Leute aber kaum mehr bereit irgendwelche Ausk?nfte zu geben. Wohin sie auch kam, wurden ihr die T?ren vor der Nase zugeschlagen. Mehrere Male konnte sie fliegenden Steinen gerade noch ausweichen.
"Das ist doch auch komisch, dass diese Leute hier pl?tzlich so unfreundlich sind? Und das noch zu einer vermeintlichen Hexe?", nachdenklich sa? sie am Marktplatz auf einer Bank. Da sah sie pl?tzlich einen Mann aus einer Seitent?r eines H?tte kommen. Vorsichtig schlich sie n?her heran, um das Gespr?ch velauschen zu k?nnen.
"... beste Mittel gegen Gefahren aller Art ... Hexen sind zu schwach geworden ... zur?ckgezogen ... allein gestellt ... ", konnte sie von dem Verstehen, was der unauff?llig gekleidete Mann dem Bauern R?besam erz?hlte. Dann wechselte ein P?ckchen den Besitzer und im Gegenzug wurde dem Mann von dem Bauern ein ziemlich gro?es P?ckchen ?bergeben, aus dem es verd?chtig klimperte. Der Mann sah sich vorsichtig um und verschwand im Wald. Tricia schlich sich noch n?her an die H?tte heran und sp?hte durch ein Fenster.
"... und so werden wir keine Angst mehr haben brauchen, dass uns etwas passiert, was auch sonst hier Seltsames vorgehen sollte", erkl?rte der Bauer gerade seiner Frau und den Kindern. Er ?ffnete vorsichtig die Schn?re, die um das P?ckchen gewickelt waren und zeigte den Gegenstand seiner Familie. Als er den Gegenstand in der Hand hielt, passierte etwas Seltsames. Die Menschen ver?nderten sich irgendwie. Dann drehte er sich um und Tricia konnte genau sehen, was er in der Hand hielt. Erschrocken japste sie nach Luft, das mu?te sie sofort den anderen sagen. Entsetzt rannte sie ins Wirtshaus, wo sie Ikari und Festgreifaah traf.
"Ikari schnell, wir m?ssen *schnauf* jemand verkauft *japs*", sie rang nach Luft.
"Was denn, Kollegin? Jetzt hol doch erstmal tief Luft!", schlug er vor.
"Jemand verkauft Spiegel und die Leute glauben, dass die sie vor dem besch?tzen werden, was hier vorgeht", keuchte sie schlie?lich.

22.10.2001 15:53

Atera

Pigeon und Atera waren gerade beim Schloss angekommen, als sie von einem Seitenweg Chief-Koporal Ecatherina und Oberleutenant Daemon sahen. Rasch n?herten sie sich, ihre Mienen waren nicht unbedingt optimistisch.
"Ich dachte, ihr w?ret im Schloss.", begann Atera.
"Ja und wir haben knapp verhindert, dass es ein K?nigsspiegelwesen gibt.", erwiderte Eca. Die beiden anderen W?chterinnen sahen erstaunt drein und rasch erz?hlten Eca und Daemon was passiert war.
"... und eben haben wir den Spiegel zu Frau Wetterwachs gebracht, obwohl sie sich zun?chst strikt geweigert hatte den Spiegel ?berhaupt in ihr Haus zu lassen.", schloss Daemon.
"Und was hat sie dazu gesagt?", fragte Pigeon.
"Nicht viel, sie meinte, es w?rden noch mehr auftauchen und das wir uns endlich beeilen sollten, immerhin bleiben uns kaum noch drei Tage.", antwortete der Oberleutenant.
"Und noch keine einzige Spur von Esmeralda.", murmelte Pigeon betr?bt.
"Wir haben aber auch einiges herausgefunden.", platzte Atera los und erz?hlte hastig von den mit Pfeilen erlegten Ziegen, sowie von Festgreifaahs Falkenverleih.
"Interessant, ich glaube, wir m?ssen diese Frau mit dem K?ppchen finden.", beschloss Eca.

Johann starrte ihn w?tend an, als Sidney wieder hervorkam. Johanns Hand wedelte aufgeregt vor Sids Gesicht herum.
"Da! Was f?llt dir ein mich zu bei?en??", schnauzte er Sidney an.
"Naja, Hundebefehle sind wohl auch nicht das Tollste was ich je von dir geh?rt habe.", gab Sidney zur?ck. Ein verlegenes Schweigen entstand, das sich immer weiter aufbl?hte bis beide pl?tzlich sagten:
"Schwamm dr?ber!"
Sie grinsten sich an und der Koch nutzte die Gelegenheit langsam wieder hinter dem Tisch hervorzukrabbeln, in seinen Augen glitzerte Angst, die wohl daher r?hrte, dass er zwei Verr?ckte in seiner K?che stehen hatte. So dachte der Koch und fand es wohl f?r besser vorsichtig zu verschwinden. Er sah schon die rettende T?r, als ihn jemand an der Schulter fasste und aufrichtete.
Es war derjenige, der vorher ein Werwolf gewesen war. Er grinste noch immer und der Koch wischte sich nerv?s die H?nde an der fleckigen Sch?rze ab.
"?h..ich wollte nicht st?ren.", begann er.
"Was wei?t du ?ber Frau K?ppsche? Wo wohnt sie?", fragte Sidney.
"Ich hab doch schon alles gesagt, sie sollte Pilze sammeln. Ich frage mich, wo sie nur bleibt."
"Dieser Geruch, sie hatte einen ganz bestimmten Geruch. Wo wohnt sie?", hakte Sidney nach. Johann verschr?nkte die Arme wartend.
"Ich habe keine Ahnung, oder ?h... wartet mal.. vielleicht wohnt sie im Wald, in einem kleinem Haus mit ihrer Mutter.", brachte der Koch hervor, er w?nschte die unangenehmen Besucher w?rden endlich verschwinden.
"Vielleicht?" Johann runzelte mit der Stirn.
"Nun.. ich bin mir pl?tzlich ganz sicher, dass sie mit ihrer Mutter im Wald wohnt. Ich-ich beschreib euch sogar den Weg, nur geht endlich!" Der Koch wollte nichts lieber als das, nur in Ruhe den Salat anrichten.
Ob mit oder ohne Pilze.

Zwei zufriedene W?chter schritten aus der Schlossk?che. Hauptgefreiter Sidney wollte direkt zum Wald, aber Johann stimmte ihn um, doch zuerst die anderen von ihren Ergebnissen zu berichten.
"Wo sollen wir die denn in dem Schloss finden?", jammerte Sidney, der nicht sehr darauf erpicht war die vielen Zimmer und G?nge im Schloss zu durchforsten. Johann schlug vor zum Wirtshaus zu gehen, was sich wesentlich besser anh?rte.

"Wir m?ssen die anderen vor den Spiegeln warnen.", mahnte Daemon. Die anderen W?chter stimmten zu und so machten sie sich zuerst zum Wirtshaus auf.

"Und was sollen wir jetzt nur tun?", fragte Tricia, als sie sich mit aufgew?hlter Miene neben Ikari setzte. Festgreifaah blickte nur matt auf den dreckigen Tisch und Ikari zuckte mit den Schultern.
"Lass uns hier warten... Mir ist fast so, als ob eine Stimme sagt, dass es besser w?re hier sitzen zu bleiben und der Dinge zu harren, die da kommen m?gen.", redete Ikari pl?tzlich. Vielleicht waren es noch Nachwirkungen vom Bostel-Virus. Tricia sah ihn verst?ndnislos an, als in diesem Moment, welch gl?ckicher Zufall, die restlichen W?chter in das Wirtshaus kamen.

22.10.2001 19:08

Sidney

"So ein Zufall, dass wir euch hier finden...", fing Ecatherina an.
"Ja, also, wir haben hier nach euch gesucht.", fing Sidney an und sah zu Boden. Hinter ihm scharrte Johann mit den F??en am Boden und grinste leicht.
"Ja, und wir haben uns hier mit Festgreifaah unterhalten.", erz?hlte Tricia.
"Na gut, wir haben euch auch gesucht. Dann erz?hlt mal, was ihr rausgefunden habt. Oder habt ihr etwa nichts gefunden?", ihre Stimme nahm einen drohenden Unterton an.
"Also, wir haben rausgefunden, wo diese K?ppsche wohnt. Der Koch war sehr gespr?chig.", berichtete Sid mit einem Grinsen.
"Und irgendjemand verscherbelt Spiegel und sagt den Leuten, dass die Dinger sie besch?tzen w?rden."
"Das passt auch dazu, was die Hexen uns erz?hlt haben. Und was hat unser lieber Festgreifaah zu berichten?" Demonstrativ setzte Eca sich ihm gegen?ber und sah ihm in die Augen.
"Der? Nichts. Den haben wir nur zuf?llig hier gefunden und haben uns zu ihm gesetzt."
"Ach so." Unauff?llig scheuchte Eca ihre Kollegen zu einem Tisch ohne Mith?rer.
"Wisst ihr schon von dem Falken, den er verliehen hat?", fing sie an und erz?hlte Atera's Geschichte. Danach tauschten sich die anderen aus.
"Ich w?rde vorschlagen, dass wir mal Frau K?ppsche besuchen. Wer kommt mit?"
"Was gibt's denn f?r Alternativen?"
"Wenn euch eine einf?llt, d?rft ihr sie gerne wahrnehmen."
"Gut, dann bleib ich hier und trink was.", lie? Johann seine Zukunftsvorstellung vernehmen.
"Angelehnt. Du sollst was beitragen und dich nicht zusaufen."
"Ich komm mit. Ihr wisst ja nicht, wo dieses Haus liegt, und au?erdem k?nnt ihr dann einen Werwolf gut gebrauchen.", erkl?rte Sid sich bereit.

23.10.2001 15:47

Ecatherina Erschreckja

Frau Wetterwachs schl?rfte gerade ihren frischgemachten Tee und starrte auf das gutverschn?rte B?ndel auf ihrem Tisch. Ihr war dabei sehr unwohl zumute. Es bewegte sich ?fters, so, als wolle der Inhalt seine Verpackung los werden. Sie ?berlegte, wie sie den Spiegel bestm?glichst zerst?ren konnte, kam aber auf den Entschluss, dass es jetzt zu sp?t war. Der Spiegel hatte schon Kontakt mit seinem Opfer gehabt; es war nur mehr eine Frage der Zeit, bis es einen Weg zur?ck zu diesem finden w?rde. H?tte man das Packet aufgemacht und h?tte man in den Spiegel geschaut, h?tte man ein verschwommenes Bild von K?nig Verence gesehen. Die Verbindung wurde also schon hergestellt, eine jetzige Zerst?rung h?tte zu Folge gehabt, dass der K?nig einen abrupten aber sehr schmerzvollen Tod gehabt h?tte. Sein Geist war bereits gefangen.

Ein M?dchen mit einer roten Kappe schlich zu dem Haus und lugte vorsichtig durchs Fenster ins Innere. Eine alte Frau, die ihr recht bekannt war, sa? da im Sessel und trank Tee. Genau durchforschte sie das Zimmer mit ihren Blicken und fand auf dem kleinen Tischchen direkt unterhalb das, wonach sie gesucht hatte. Die alte Frau regte sich nicht, anscheinend war sie gerade in Gedanken versunken gewesen und so hatte sie das M?dchen noch nicht gesehen. Heftiger Wind wehte hier drau?en, doch nicht fest genug, um die Fenster zum Aufgehen zu bewegen. Das M?dchen ?berlegte kurz und beschloss dann kurzer Hand, dem einfach Abhilfe zu schaffen, indem sie nachhalf. Sie schlug gegen das Fenster, welches nach kurzen Knacken aufschwang und eine Windb?e fegte das Packet vom Tisch.

"Nein! Du dummes Kind, du!", Granny eilte von ihrem Sessel hoch und kniete sich ?ber das noch verschlossene P?ckchen, welches beim Aufprall bedrohlich geklirrt hatte. Von drau?en konnte man schnelle Schritte h?ren, welche darauf deuteten, dass jemand vom Haus weglief. Die Hexe ?ffnete das Paket und mehrere Glasscheiben, sowie ein immerweiter verblassendes Abbild kamen zum Vorschein. Die Hexe legte die St?ckchen bestm?glichst zusammen, legte die Hand darauf und murmelte einige unverst?ndlich Worte. Ihre Hand zitterte, das Glas vibrierte und das Abbild verlor immer mehr an Konturen, h?rte aber auf, zu verblassen. Esme nahm die Hand weg, sah hinein, und anstand das Gesicht von Verence konnte sie ihres darin sehen. Granny zuckte kurz und dann war der Spiegel wieder leer, doch in ihren Augen hatte sich was ver?ndert.

--zur gleichen Zeit im Schloss--

Der K?nig und seine Gemahlin sa?en in dem Zimmer und sahen besorgt auf das leere Kinderbett. Magrat hielt eine kleine Puppe in der Hand und h?rte einfach nicht auf zu weinen. Verence sa? neben ihr und hielt sie im Arm, mit der Hoffnung, er k?nnte sie tr?sten. Er strich ihr gerade ?bers zersauste Haar, als er pl?tzlich f?rchterliche Kr?mpfe bekam und auf den Boden prallte. Magrat sah erschrocken auf und eilte zu ihm. Blut ran ihm aus dem Mund und den Ohren, sein Blick glitt ins Leere und er zuckte am ganzen K?rper, wobei er immer bleicher wurde. Magrat schrie laut um Hilfe und deGlok, sowie ein paar Diener st?rzten ins Zimmer. Der Sekret?r blieb abrupt stehen, als er sah, was mit dem K?nig passierte und verlie? langsam und leise den Raum, um dann umso schneller zu seinem B?ro zu rennen. Anscheinend wollte er von dort etwas holen. Verences Atem wurde immer schw?cher und die Diener mussten Magrat festhalten, damit sie ihn nicht erdr?ckte, w?hrend sie in ihrem Anfall versuchte, ihn wach zu sch?tteln. Seine Augen wurden schon glasig, als er pl?tzlich am ganzen K?rper zuckte und dann wieder zu sich kam.
"Was ist denn los?", sagte er, w?hrend er in mehrere verdutze Gesichter blickte, inklusiver dem seiner Frau, die kreidewei? war und mit offenen Mund dastand.

24.10.2001 19:04

Sidney


"So ein Zufall, dass wir euch hier finden...", fing Ecatherina an.
"Ja, also, wir haben hier nach euch gesucht.", fing Sidney an und sah zu Boden. Hinter ihm scharrte Johann mit den F??en am Boden und grinste leicht.
"Ja, und wir haben uns hier mit Festgreifaah unterhalten.", erz?hlte Tricia.
"Na gut, wir haben euch auch gesucht. Dann erz?hlt mal, was ihr rausgefunden habt. Oder habt ihr etwa nichts gefunden?", ihre Stimme nahm einen drohenden Unterton an.
"Also, wir haben rausgefunden, wo diese K?ppsche wohnt. Der Koch war sehr gespr?chig.", berichtete Sid mit einem Grinsen.
"Und irgendjemand verscherbelt Spiegel und sagt den Leuten, dass die Dinger sie besch?tzen w?rden."
"Das passt auch dazu, was die Hexen uns erz?hlt haben. Und was hat unser lieber Festgreifaah zu berichten?" Demonstrativ setzte Eca sich ihm gegen?ber und sah ihm in die Augen.
"Der? Nichts. Den haben wir nur zuf?llig hier gefunden und haben uns zu ihm gesetzt."
"Ach so." Unauff?llig scheuchte Eca ihre Kollegen zu einem Tisch ohne Mith?rer.
"Wisst ihr schon von dem Falken, den er verliehen hat?", fing sie an und erz?hlte Atera's Geschichte. Danach tauschten sich die anderen aus.
"Ich w?rde vorschlagen, dass wir mal Frau K?ppsche besuchen. Wer kommt mit?"
"Was gibt's denn f?r Alternativen?"
"Wenn euch eine einf?llt, d?rft ihr sie gerne wahrnehmen."
"Gut, dann bleib ich hier und trink was.", lie? Johann seine Zukunftsvorstellung vernehmen.
"Angelehnt. Du sollst was beitragen und dich nicht zusaufen."
"Ich komm mit. Ihr wisst ja nicht, wo dieses Haus liegt, und au?erdem k?nnt ihr dann einen Werwolf gut gebrauchen.", erkl?rte Sid sich bereit.

23.10.2001 15:47

Ecatherina Erschreckja


Frau Wetterwachs schl?rfte gerade ihren frischgemachten Tee und starrte auf das gutverschn?rte B?ndel auf ihrem Tisch. Ihr war dabei sehr unwohl zumute. Es bewegte sich ?fters, so, als wolle der Inhalt seine Verpackung los werden. Sie ?berlegte, wie sie den Spiegel bestm?glichst zerst?ren konnte, kam aber auf den Entschluss, dass es jetzt zu sp?t war. Der Spiegel hatte schon Kontakt mit seinem Opfer gehabt; es war nur mehr eine Frage der Zeit, bis es einen Weg zur?ck zu diesem finden w?rde. H?tte man das Packet aufgemacht und h?tte man in den Spiegel geschaut, h?tte man ein verschwommenes Bild von K?nig Verence gesehen. Die Verbindung wurde also schon hergestellt, eine jetzige Zerst?rung h?tte zu Folge gehabt, dass der K?nig einen abrupten aber sehr schmerzvollen Tod gehabt h?tte. Sein Geist war bereits gefangen.

Ein M?dchen mit einer roten Kappe schlich zu dem Haus und lugte vorsichtig durchs Fenster ins Innere. Eine alte Frau, die ihr recht bekannt war, sa? da im Sessel und trank Tee. Genau durchforschte sie das Zimmer mit ihren Blicken und fand auf dem kleinen Tischchen direkt unterhalb das, wonach sie gesucht hatte. Die alte Frau regte sich nicht, anscheinend war sie gerade in Gedanken versunken gewesen und so hatte sie das M?dchen noch nicht gesehen. Heftiger Wind wehte hier drau?en, doch nicht fest genug, um die Fenster zum Aufgehen zu bewegen. Das M?dchen ?berlegte kurz und beschloss dann kurzer Hand, dem einfach Abhilfe zu schaffen, indem sie nachhalf. Sie schlug gegen das Fenster, welches nach kurzen Knacken aufschwang und eine Windb?e fegte das Packet vom Tisch.

"Nein! Du dummes Kind, du!", Granny eilte von ihrem Sessel hoch und kniete sich ?ber das noch verschlossene P?ckchen, welches beim Aufprall bedrohlich geklirrt hatte. Von drau?en konnte man schnelle Schritte h?ren, welche darauf deuteten, dass jemand vom Haus weglief. Die Hexe ?ffnete das Paket und mehrere Glasscheiben, sowie ein immerweiter verblassendes Abbild kamen zum Vorschein. Die Hexe legte die St?ckchen bestm?glichst zusammen, legte die Hand darauf und murmelte einige unverst?ndlich Worte. Ihre Hand zitterte, das Glas vibrierte und das Abbild verlor immer mehr an Konturen, h?rte aber auf, zu verblassen. Esme nahm die Hand weg, sah hinein, und anstand das Gesicht von Verence konnte sie ihres darin sehen. Granny zuckte kurz und dann war der Spiegel wieder leer, doch in ihren Augen hatte sich was ver?ndert.

--zur gleichen Zeit im Schloss--

Der K?nig und seine Gemahlin sa?en in dem Zimmer und sahen besorgt auf das leere Kinderbett. Magrat hielt eine kleine Puppe in der Hand und h?rte einfach nicht auf zu weinen. Verence sa? neben ihr und hielt sie im Arm, mit der Hoffnung, er k?nnte sie tr?sten. Er strich ihr gerade ?bers zersauste Haar, als er pl?tzlich f?rchterliche Kr?mpfe bekam und auf den Boden prallte. Magrat sah erschrocken auf und eilte zu ihm. Blut ran ihm aus dem Mund und den Ohren, sein Blick glitt ins Leere und er zuckte am ganzen K?rper, wobei er immer bleicher wurde. Magrat schrie laut um Hilfe und deGlok, sowie ein paar Diener st?rzten ins Zimmer. Der Sekret?r blieb abrupt stehen, als er sah, was mit dem K?nig passierte und verlie? langsam und leise den Raum, um dann umso schneller zu seinem B?ro zu rennen. Anscheinend wollte er von dort etwas holen. Verences Atem wurde immer schw?cher und die Diener mussten Magrat festhalten, damit sie ihn nicht erdr?ckte, w?hrend sie in ihrem Anfall versuchte, ihn wach zu sch?tteln. Seine Augen wurden schon glasig, als er pl?tzlich am ganzen K?rper zuckte und dann wieder zu sich kam.
"Was ist denn los?", sagte er, w?hrend er in mehrere verdutze Gesichter blickte, inklusiver dem seiner Frau, die kreidewei? war und mit offenen Mund dastand.

24.10.2001 19:04

Atera


Der Sekret?r kam auch nach l?ngerem Warten nicht wieder, daf?r richtete Magrat ihren Mann unbeholfen auf, mehrere halfen.
"Du warst irgendwie weggetreten.", fing die K?nigin an und der Schreck stand ihr noch ins Gesicht geschrieben.
Pl?tzlich platzte deGlok in das Zimmer, er hatte weit aufgerissene Augen und sah sich hektisch im Saal um. Dann erblickte er den K?nig, der ihn neugierig beobachtete.
"Euch geht es gut, Majest?t?", fragte deGlok, er entspannte sich sichtlich.

In diesem Moment lag Esmeralda Wetterwachs bewu?tlos auf dem K?chenboden, w?hrend sich aus dem Spiegel in ihrer Hand langsam ein schwarzer Schatten sch?lte, zuletzt nahm er die Formen der Hexe an. Dann beugte sich das Wesen ?ber sie, murmelte etwas und bewegte ihre Hand ?ber der Hexe. Sie verschwand langsam im Spiegel.

25.10.2001 13:35

Pigeon


Esme Wetterwachs sah sich um und erschrak. ?berall um sie herum war... sie selbst. Au?erdem schwamm sie in einer Fl?ssigkeit, kein Wasser, irgendwie z?her und schmieriger. Und ?berall sah sie ihr Spiegelbild. Nach einer Weile merkte sie, dass sie nicht atmete, und sie schien es auch gar nicht zu m?ssen. Vorsichtig ?ffnete sie den Mund, und sofort bekam sie eine Portion des sie umgebenden Mediums in den Hals, was sie veranlasste zu w?rgen. Es schmeckte sehr bitter und brannte auf der Zunge. Sie hatte keine Ahnung wo oben oder unten war, und auch sonst keinerlei Orientierung. Um wenigstens irgendetwas zu tun schwamm sie in eine Richtung, aber sie hatte das Gef?hl gar nicht von der Stelle zu kommen, denn ihre Umgebung ?nderte sich nicht.

In Esmes H?uschen machte sich inzwischen ein altes Weib an Kr?utern und Mittelchen zu schaffen, mixte sie zusammen, und verstaute Etliches in diversen hier nicht n?her erl?uterten Regionen ihrer Kleidung. Dann verliess sie das Haus und schlurfte mit einem kleinen K?rbchen Richtung Wald.

Oma Wetterwachs ?rgerte sich. Wie hatte sie nur in eine solch bl?de Situation gelangen k?nnen? Aber irgendwas musste sie ja unternehmen als der Spiegel zerbrach, wer wei? was sonst geschehen w?re. Nur merkw?rdig, dass sie jetzt nicht mehr auf der Scheibenwelt war, sondern woanders, wahrscheinlich im Spiegel gefangen. Weit und breit sp?rte sie keine Menschen oder Tiere, und sie hatte absolut keine Ahnung was sie jetzt machen sollte. Auch jegliches Zeitgef?hl hatte sie verloren. Sie konzentrierte sich so gut sie konnte, und nach einer Weile, die ihr ewig vorkam, hatte sie das fl?chtige Gef?hl ein anderes Bewusstsein w?re in ihrer N?he, und schwamm so schnell sie konnte in die entsprechende Richtung.

Die gesammte W?chtertruppe wanderte durch den Wald, und es h?tte durchaus ein sch?ner Spaziergang sein k?nnen, h?tte er nicht einen so dringlichen Grund gehabt. Johann war etwas ver?rgert dass er hier durch den Wald latschen musste anstatt sich auszuruhen, denn seiner Meinung nach waren sieben W?chter ja wohl mehr als genug um ein Haus n?tigstenfalls zu umstellen/durchsuchen/Leute festzunehmen und was sie halt sonst noch zu tun haben w?rden, und schleppte sich deshalb etwas lustlos hinter den anderen her. Als Eca den immer gr??er werdenden Abstand zu Zupfgut bemerkte rief sie ihm zu: "Heh! Lancre-Ko.. ?hm Lance-Korporal Zupfgut! Etwas schneller wenn's geht! Wir wollen heute noch ankommen!"
"Ja, schon gut...", brummelte Johann, beschleunigte unwillig seine Schritte, und kam gerade bei der Gruppe an, als alle stehenblieben, was dazu f?hrte, dass er gegen Eca knallte und sich einen bitterb?sen Blick von ihr einfing. Nat?rlich waren sie nicht ohne Grund stehen geblieben, sie hatten eine kleine Lichtung und damit gleichzeitig Frau K?ppsches Haus erreicht.

26.10.2001 20:53

Ecatherina Erschreckja


Esme erreichte in der geleeartigen Masse ein paar konturenlose Gestalten. Sie sp?rte ein Bewusstsein, doch war alles verschwommen. Sie ahnte zwar, dass sie mit Verences Geist Platz getauscht hatte, als sie den Spiegel mit Magie zusammensetzte, doch glaubte sie, dass ein Geist, wenn er mal eingefangen war, sich dann als Klon manifestierte, und nicht mehr hier sein sollte. Sie streckte eine Hand aus und griff durch eine der Gestalten, es sah aus, als wenn es ein Kind w?re.

Ein kleiner Junge stand im Hof und trat mehrmals auf das B?ndel vor ihm ein, das leise wimmerte. Der kleine Welpe blutete und war schon ziemlich schwach. Ein Junge, der genau so wie er aussah, kam laufend hinzu und stie? den anderen Jungen von dem Hund weg. Der b?sere von den zweien schnappte sich den anderen Jungen, w?hrend dieser versuchte, den Hund aufzuheben, und fing mit ihm zu raufen an. Es hatte den Anschein, dass der B?se st?rker war und nach kurzer Zeit hatte er es geschafft, den Guten k.o. zu schlagen. Er widmete sich gerade wieder dem Hund zu, als Granny versuchte, mit dem Geist des Jungen in Kontakt zu kommen. Der Junge blieb abrupt stehen und dann war er auf einmal nicht mehr er selbst. Die Hexe hatte es geschafft, durch den im Spiegel verweilenden Teil der Klons eine Verbindung zu ihm herzustellen. Jetzt konnte sie es versuchen, wieder aus den Spiegel hinauszugelangen, doch dazu brauchte sie die Hilfe ihrer Kolleginnen, immerhin war auch IHR Klon unterwegs.

26.10.2001 22:39

Atera


Esmes Geist schwamm durch die Masse aus Spiegelmagie und immer wieder versuchte sie ihn zu durchdringen. Gleich Spinnenfingern streckte sie ihren Geist aus, dehnte ihn bis er ganz ?ber dem Spiegel thronte und suchte. Sie suchte nach Agnes und Nanny, die wohl wieder in ihren H?usern waren, um mit ihren eigenen Methoden nach dem K?nigskind zu forschen.

Agnes fuhr herum und sp?rte pl?tzlich die Pr?senz von jemand anderen. Es f?hlte sich an wie-
"Esme?" Die junge Hexe konzentrierte sich auf Oma Wetterwachses Geist, bis das Gef?hl ihrer Gegenwart immer st?rker wurde. Dann gab es einen lauten Knall und das Tuch mit dem Agnes ihren Spiegel verh?ngt hatte fiel herab. Rasch wollte sie es aufheben, als sie das markante Gesicht von Esmeralda Wetterwachs in dem Spiegel sah.
"?h..", begann Agnes.
"Starr nicht so.", entgegnete Esme und stemmte die H?nde gegen den Spiegel.
"Wie-wie bist du da-?"
"Hereingekommen? Ich habe etwas zu verhindern versucht und Hexenmagie vertr?gt sich nicht mit Magie von Zauberern, selbst wenn es versto?ene sind. Aber das ist unwichtig, hilf mir erstmal hier heraus!", forderte Frau Wetterwachs.
"Soll ich dich--?h mit zu Nanny nehmen?"
"Nicht n?tig!", fl?tete da eine Stimme von der T?re her, Nanny Ogg trat ein und betrachtete Esme pr?fend in dem Spiegel. Ihr fiel deren Schwester ein, verkniff sich aber dies zu erw?hnen. "Ich habe gesp?rt, dass es hier Probleme gibt."
"Gut, dann-" Es kostete die alte Hexe sichtlich ?berwindung. "-helft mir.", bat sie schlie?lich. Agnes begann als erste und ber?hrte den Spiegel. Ihr Geist kl?rte sich und sie sch?rfte ihn auf die Konsistenz des Spiegels ein bis er so weich und fa?bar wie Pudding wurde. Das Gesicht von Oma Wetterwachs wellte sich. Und dann, ganz langsam, drang ihre Hand durch den Spiegel.

"St?rmen wir das Haus.", schlug Atera kurzer Hand vor. Eca sch?ttelte vehement den Kopf.
"Wir m?ssen genau ?berlegen wie wir vorgehen. M?glicherweise ist Frau K?ppsche eine der Schuldigen in diesem Fall."
"Aber wenn sie den Falken losgeschickt hat, wollte sie uns dann nicht warnen? Dann m??te sie doch auf der Seite der Guten sein.", wand Tricia ein.
"Ach, dieser Fall ist so verworren, wer wei? da noch, wer auf welcher Seite steht?! Hauptsache wir finden die K?nigstocher. Der dritte Tag neigt sich bald dem Ende.", bemerkte Pigeon.
Zuletzt beschlossen sie, dass drei das Haus von hinten umgehen und der Rest sich vorsichtig der T?re n?hern sollte.
"Habt acht, laut Sidneys und Daemons Bericht, lebt diese Frau K?ppsche mit ihrer alten Mutter zusammen. Vielleicht befinden sich noch mehr Personen in dem Haus.", warnte Eca. Atera besah das Haus mi?trauisch, es schien so, als ob gerade mal ein Mensch sich m?hsam in das winzige Haus quetschen konnte ohne durch die Decke zu sto?en. Die B?ume hatten ihre benadelten H?nde sch?tzend ?ber die H?tte ausgestreckt. Aber H?user sind drinnen ja immer gr??er, als sie von drau?en erscheinen, dachte Atera und schlich leise hinter den anderen her.

Nanny zog kr?ftig an der Hand ihrer Kollegin und mit einem festen Ruck plumpste Oma Wetterwachs in Agnes H?tte.
"Das w?re erledigt.", sagte sie und schnaufte vor lauter Anstrengung.
"Es gibt mindestens zwei Spiegelwesen. Ich sah den b?sen Klon eines Jungen, ich wei? nicht, ob ich ihn stoppen konnte. In einen Spiegel zu gucken ist eine ganz andere Sache, als aus einem Spiegel heraus."
"Und der andere Klon ist wohl-", begann Nanny.
"Ein Versehen.", fiel Oma Wetterwachs ihr ins Wort. "Ich wollte Verence helfen."
Agnes schluckte, ein Klon von Esmeralda Wetterwachs, das war nicht gut.
"Dann leg mal schnell deine schlechten Eigenschaften ab.", sagte Nanny in einem gem?tlichen Ton, obwohl sie sich der Unm?glichkeit ihrer Worte bewu?t war.
"Ich habe keine schlechten Eigenschaften.", sagte die andere Hexe und schob drohend das Kinn vor. Agnes seufzte.
"Wie konntest du eigentlich in den Spiegel gelangen? Wird das jetzt mit jedem passieren, der in einen solchen magischen Spiegel schaut?", fragte sie. Esme sch?ttelte den Kopf.
"Nein, ich habe mit Magie versucht den Spiegel zu reparieren, das ist mir auch gelungen, aber etwas von meiner Magie muss auf den Spiegel ?bergegangen sein, so dass mich mein Klon einsperren konnte. Ein Versehen, nichts weiter. Wir m?ssen den Urheber finden, das ist die einzige M?glichkeit vielleicht dem Spuk ein Ende zu bereiten."
"Ich dachte, es g?be nur zwei M?glichkeiten. Mixtur oder die schlechten Eigenschaften abzulegen.", wand Agnes ein.
"Ab sofort gibt es eine dritte." Der Tonfall von Esmeralda Wetterwachs lie? keinen Zweifel zu, auch nicht, dass sie wom?glich schlechte Eigenschaften besa?.

27.10.2001 1:07

Pigeon


Atera, Ecatherina und Tricia schlichen also zur R?ckseite der H?tte. Es gab dort merkw?rdigerweise keine Hintert?r, h?tte sich wahrscheinlich bei der Gr??e des Hauses auch nicht gelohnt. Aber es gab ein kleines Fenster, welches sorgf?ltig mit Fensterl?den verschlossen war. Eca versuchte sie zu ?ffnen, hatte aber keinen Erfolg, anscheinend ging das nur von innen. Deshalb kauerten sich Eca und Tricia links und rechts neben das Fensterchen, und Atera ging wieder zu den anderen, die sich inzwischen in der N?he des H?uschens mehr oder weniger unauff?llig verteilt hatten. Sidney lief schn?ffelnd durch die Gegend, und Daemon war gerade im Begriff an die T?r zu klopfen, was er dann auch tat. Er bekam keine Antwort aus dem Inneren, und dr?ckte vorsichtig die Klinke herunter. Die T?r ?ffnete sich mit einem lauten Knarren (welch eine ?berraschung). Vorsichtig betrat er den kleinen Raum. In der Mitte stand ein Tisch, darauf ein paar Papierfetzen, eine Kerze und ein kleines Buch mit dem Titel "Wie man uhnsichtbarige Nachriechten schreibet von G. Heim". Au?erdem beinhaltete das Zimmer eine Feuerstelle, eine Holztruhe und ein Bett in einer Ecke. Pl?tzlich h?rte Daemon leise Schnarchger?usche und endeckte eine alte Frau die in dem Bett lag und schlief. Auf Zehenspitzen schlich er zu ihr und beugte sich ?ber sie. In diesem Moment wachte sie auf.
"AAAArghhh!", schrie sie, sprang auf, schnappte sich einen Besen und fing an damit auf den verdutzten OLt einzuschlagen. Dabei beschimpfte sie ihn laut und energisch. Schlie?lich hatte sie ihn so aus der T?r hinausbef?rdert und schlug diese mit lautem Knall zu, ohne sich daran zu st?ren, dass ihr Haus fast einkrachte.

27.10.2001 12:38

Sidney


Sidney h?rte Daemons Schreie und das Klopfen des Besens. Sofort nutzte er die gute Gelegenheit, das Haus zu st?rmen, wie es eigentlich sein Job war, und nicht, wie von Eca befohlen, um das Haus rumzuschn?ffeln. Kurze Zeit sp?ter stand er in Uniform und vollem Menschenumfang vor der Vordert?r, beide Armbr?ste geladen, gespannt und schussbereit. Neben ihm stand Daemon. Er hielt sich den Kopf, obwohl es nicht so aussah, als ob er sehr wehtun w?rde.
"Was hast du vor?"
"Dich r?chen!" Ein breites Grinsen umspielte Sid's Mund.
Einen wuchtigen Tritt sp?ter hing die T?r schief in den Angeln und von innen konnte man den m?chtigen Schatten des leichten Armbrustsch?tzen sehen. Er sah sich kurz um. Die Frau stand neben ihrem Bett und hielt den Besen noch in den H?nden. Als er zu dem Bett ging, fiel die T?r mit einem leisen Scheppern herunter und blieb liegen. Um die alte Frau nicht unn?tig zu verletzen, schoss er ihr den Besen aus der Hand und der andere Bolzen riss ihren ?rmel an die Wand. Daemon kam hinter ihm herein.
"Was sollte das?"
"Keiner vergreift sich ungestraft an W?chtern!"

Danach wandte Sid sich ab und nutzte die M?glichkeit aus, das ganze Haus auf den Kopf zu stellen. Er verlie? den kleinen Raum und gelangte in einen weiteren kleinen Raum.

27.10.2001 16:14

Johann Zupfgut


Endlich betraten Tricia McMillan und Johann Zupfgut das H?uschen. Ein Wimmern kam von der Oma, die sich am Boden kr?mmte aus. Gerade wollte Johann fragen was geschehen sei h?rte er ein lautes T?rknarren. Sidney hatte die kleine T?r ge?ffnet und befand sich in eine Art Abstellkammer.

Nachdem Atera Sidneys Vorgehnsweise allen erz?hlt hatte, hatte Johann nur m?de etwas zu sagen :"Wenn Kommandeur Rince ?ber diese tapfere Entwaffnungsgeschichte erf?hrt, wird er bestimmt auf Sidney stolz sein." "Ja. Eine Oma entwaffnen, und der Besen war nicht mal hart." wandte Oberleutnant Daemon ein.

Atera und Tricia k?mmerten sich erstmal um die Oma, die in einer Art Shockzustand litt, sie brachte kein vern?nftiges Wort heraus. Ein leises poltern und fluchen ging von der Kammer aus :"Nur Pilze, Wein, ein paar B?cher... !"

Sidney kam mit einem grimmigen Gesichtsausdruck aus der Abstellkammer heraus. Die W?chter starrten ihn an, Ecatherina ging sofort zur Abstellkammer und untersuchte sie ebenfalls. Kurzerzeit sp?ter rief sie :"Hier liegt ein verd?chtiger Teppich auf den Boden !" "Ja.. und darunter befindet sich ein Geheimgang zu einem Keller oder einem Labyrinth mit Labor oder ?hnlichem,... wie ?de!" dachte Johann der viel lieber im Wirtshaus geblieben w?re als mit einer W?chtertruppe eine Oma zu entwaffnen.

Wieder kam ein Fluchen aus der Kammer, diesmal aber von weiblichen Ursprung :"Unter dem Teppich klebt nur ein kleiner Schl?ssel, sonst nichts." "Gute Arbeit ! " murmelte Atera, immerhin wieder ein kleiner Gegenstand der n?tzlich sein k?nnte. "Wenn die alte Dame sich beruhigt hat k?nnen wir sie ?ber den Schl?ssel und Frau K?ppsche ausfragen." diskutierte Tricia McMillan mit den anderen. "Wir haben aber doch keine Zeit!" hetzte Pigeon. W?hrend die weiblichen W?chter ?ber die ungl?ckliche Aktion von Sidney diskutierten riss Sidney seinen Bolzen aus der Wand und steckte ihn wieder ein. Behutsam legte er den durchbohrten Besen neben der alten Dame, die aber dadurch noch mehr Panik entwickelte. "Waah!! Sidney ! Jetzt reicht es erstmal !! Du gehst erstmal aus dem H?uschen und pa?t auf die Umgebung auf! Klar ?" befahl Atera w?tend.

Johann mu?te schmunzeln, als er die Pilzdose der Marke "Wolfmann" sah, "Irgendwie passend." dachte er und wandte sich der alten Dame zu. Zu aller ?berraschung der W?chter, setzte sich Zupfgut vor der alten Dame, zog seine geliebte Gitarre hervor, und klimperte eine sanfte Melodie. Nachdem sich s?mtliche W?chter darauf vorbereitet hatten zu fl?chten, blieben sie verdutzt an der T?r stehen und lauschten der wohlklingenden Melodie. "Solange er nicht anf?ngt zu singen.." st?hnte Atera , worauf ihr ein ?berraschendes "PSSSSST" entgegenkam. Dann ?ffnete Johann seinen Mund. Pigeon erfasste als erste die Situation und hetzte schnell aus dem Haus. Doch Johann sang nicht, er redete :"Diesen Song habe ich bei meinem letzten Lancre Aufenthalt gelernt, er hei?t :"Die W?lder von Lancre, so sch?n naturbewu?t und herrlich anzuschauen, wo die Tiere .." "Ja ist gut! Der Songtitel ist unwichtig, hauptsache die alte Dame kommt wieder zur Besinnung!" fl?sterte Ecatherina ihm ins Ohr.

Nachdem Johann endlich zu Ende gezupft hatte, rappelte sich die alte Dame tats?chlich auf und fing an zu sprechen :"W..Wer seid ihr ?" Gut gemacht Zupfgut !" gratulierte Daemon. "Darf ich zur?ck ins Wirtshaus und was trinken?" sprudelte es von Johann nur heraus. "Ein kollektives "NEEIN!" beantworte seine Frage.

Gerade wollte Tricia der Oma den Schl?ssel zeigen, ging die T?r auf und Sidney sprang herein. "Da kommt jemand, ich h?re Schritte!!" fl?stere er aufgeregt zu den W?chtern.

28.10.2001 11:47

Atera


Mittlerweile hatten die ganzen W?chter erstaunlicherweise in der kleinen H?tte Platz gefunden. Von drau?en h?rten sie Schritte, es klang nach mehreren Personen. Vorsichtig lugte Atera durch eines der Fenster. Und duckte sich sofort wieder.
"Was hast du gesehen?", fragte Eca im Fl?sterton.
"Frau K?ppsche und Esmeralda Wetterwachs.", gab Atera zur?ck und nun dr?ngten sich alle ans Fenster, um etwas zu sehen. Nur Johann k?mmerte es nicht.
"Warum gehen wir nicht raus und begr??en sie?"
"Pscht!", erklang es nur von den anderen.

Die zwei Frauen waren nun nah an die H?tte herangekommen und man konnte einige Fetzten von dem verstehen was sie sagten.
"Dieser verdammte Sekret?r, er pfuscht uns noch dazwischen.", sagte die junge Frau K?ppsche.
"Mir egal.", erwiderte die Hexe. "Hauptsache ich bin frei."
"Nun wir m?ssen noch viel mehr befreien. Zu dumm, dass es mit dem K?nig nicht geklappt hat, dein gutes Ich." Sie lachte laut. "Falls man ?berhaupt von gut sprechen kann, so verdorben sind die Menschen alle hier. Jedenfalls hat dein anderes Ich uns m?chtig dazwischen gefunkt."
"F?r mich nur n?tzlich und jetzt entschuldige mich, ich muss mich um meine eigenen Dinge k?mmern.", sagte die Hexe und mit einem K?rbchen in der Hand ging sie in die entgegen gesetzte Richtung der H?tte.
"He, bleib stehen, du sollst mir helfen!", forderte Frau K?ppsche. Frau Wetterwachs h?rte aber nicht auf sie und verschwand im Dunkel des Waldes.

Die W?chter duckten sich wieder unter das Fenster, als die junge Frau mit der roten Kappe immer n?her kam.
"Steckt Frau Wetterwachs etwa mit der unter einer Decke?!", wisperte Atera. Daemon sch?ttelte darauf den Kopf.
"Ich vermute eher, dass wir den ersten b?sen Klon gesehen haben.", sagte er leise. Eca huschte von dem Fenster weg und positionierte sich neben der T?re. Pigeon nahm auf der anderen Seite Aufstellung. Dann ert?nte ein "Ich bin wieder da, Mutter!" von drau?en, die alte Frau in der H?tte wollte etwas sagen, doch Ikari hatte ihr die Hand auf den Mund gelegt. Die Frau ruderte hilflos mit den Armen, glaubte sie doch die kalte Hand des Todes auf ihrem Mund zu sp?ren und sie wollte ihre Tochter warnen. In diesem Moment ?ffnete sich die T?re, Eca und Pigeon st?rzten sich gleichzeitig auf die ahnungslose Frau K?ppsche. Unter einem lauten Arghh ging sie zu Boden. Die Frau wehrte sich heftig, aber schlie?lich sah sie ein, dass es nichts nutzte.
"Sollen wir sie direkt hier ausquetschen?", fragte Sidney, begierig auf ein knallhartes Verh?r. Eca nickte. Frau K?ppsche wurde neben ihre Mutter gesetzt, der der Schreck sichtlich ins Gesicht geschrieben stand.
"Also, was ist hier los?", begann Ecatherina.
"Ich bin unschuldig.", rief das junge M?dchen sofort.
"Du wei?t doch noch nichtmal weswegen wir dich anklagen.", erwiderte Atera. Eca holte die Namensliste hervor. Sie wedelte demonstrativ damit vor Frau K?ppsches Gesicht.
"Und das hier? Hast du uns das geschickt?"
"Ja, ich gebe es zu, aber nur, um euch zu helfen. Seht, ich wusste von den Machenschaften des Sekret?rs. Diesen Halma van deGlok, einmal habe ich und einen seiner Bediensteten belauscht. Er plante den Eid dem B?sen neu auferstehen zu lassen und damit ihn auch niemand stoppen konnte hat er die K?nigstochter entf?hren lassen. Die Skizze zeigt den Weg dahin. Ich habe sie aus seinem geheimen B?chlein abzeichnen k?nnen, aber f?r mich ergibt sie keinen Sinn. Da dachte ich, ihr w?rdet es heraus bekommen.", erkl?rte die Frau.
"Und warum diese Geheimniskr?merei?", hakte Daemon nach. Im Inneren, dachte er, das etwas an der Erz?hlung nicht stimmte, nicht zuletzt, da sie ja ihre Unterhaltung mit dem Klon angeh?rt hatten. Aber den anderen Teil der Namensliste hatte diese K?ppsche ihnen zukommen lassen. Der Falkner und auch das Buch mit den Tipps zu Geheimtinte best?tigten dies einwandfrei.
"Ich wollte doch nicht von deGlok entdeckt werden, er h?tte mich umgebracht! Vielleicht habt ihr schon vergessen, dass er die Hexen hat einsperren lassen."
"Woher wei?t du so genau bescheid?", fiel ihr Tricia sofort ins Wort.
"Ich.. ich bin euch immer gefolgt. Und einmal, da wollte euch dieser Moriskenmann wieder angreifen, der auch vorher einen eurer W?chterkollegen angegriffen hat." Sie deutete auf Ikari. "F?r diese Tat muss ich gerade stehen, ich habe Jorg Eszieht mit einem Pfeil erschossen." Sie schluckte und war den Tr?nen nah. "Aber nur, um euch zu helfen. Er hatte vor euch alle im Schlaf zu t?ten. Er war ein b?ser Mann, ein ganz b?ser Mann.", f?gte sie hinzu. Daemon runzelte die Stirn, was von der Geschichte dieser Frau war nun wahr und was nicht?

28.10.2001 13:50

Sidney


"Und woher hast du den Elfenpfeil gehabt?", fragte Sidney. Er lehnte an der Wand und spielte an seiner Armbrust herum, h?rte aber dennoch aufmerksam zu.
"Welchen Elfenpfeil?"
"Der, mit dem Eszieht erschossen wurde. Au?erdem braucht man f?r so einen Schuss eine sehr ruhige Hand. Ich wei? das, ich schie?e auch gerne so." Er stie? sich ab und ging auf die Frau zu.
"Was? Ich wei? von nichts. Ich bin euch gefolgt, bis dann dieser Typ aufkreuzte und dann hab ich ihn erschossen. Einfach so, mit nem kleinen Bogen, den ich dabei hatte."
Ecatherina nickte unaff?llig und die W?chter zogen sich zur?ck, um sich zu besprechen. Nur Sid blieb zur?ck um auf die Frauen aufzupassen.

28.10.2001 16:10

Atera


"Also, da ist doch was faul.", fing Tricia an, die anderen nickten.
"So, was wir von ihrem Gespr?ch mitgeh?rt haben, ist sie diejenige, die die Spiegel verteilt."
"Und mit der Angst der Leute Geld macht.", fiel Pigeon ein.
"Das muss noch gekl?rt werden. Jedenfalls steht auf ihrer Namensliste auch der Name von Jorg Eszieht und Halma van deGlok. Ich glaube, sie hat uns wirklich die Liste geschickt, weil sie sich auf die abgezeichnete Skizze keinen Reim machen konnte. Aber nicht, um uns zu helfen, sondern um ihre eigenen Ziele voranzutreiben.", vermutete Atera.
"Die da w?ren?", fragte Eca, darauf konnte der Spie? aber auch nur mit den Schultern zucken.
"Wir m?ssen die arme Esmeralda finden.", dr?ngte Pigeon, ihr lag das Wohl des unschuldigen Kindes wirklich am Herzen.
"Au?erdem m?ssen wir Frau K?ppsche fragen, wo sie zum Zeitpunkt der Explosion war.", sagte Ikari.
"Und den b?sen Klon aufhalten, sicher wissen die Hexen mehr.", brachte sich Johann zu Wort. Eca versuchte all diese Punkte zu behalten, sie hatte das Gef?hl dem Ziel ganz nahe zu sein. Nachdenklich drehte sie den kleinen Schl?ssel hin und her. Drau?en rollte die Sonne unter die Scheibenwelt und die Nacht breitete sich aus. Nur noch zwei Tage.

Die W?chter gingen wieder zur?ck und Eca fragte, wo Frau K?ppsche denn kurz vor der Explosion war.
"Ich? Na, beim Koch, wir waren gerade dabei f?r das Fest ein Mahl zuzubereiten.", war die Antwort.
"Und wozu geh?rt dieser Schl?ssel?"
"Der..?h, der.. ja das wei? ich nicht. Den seh ich zum ersten Mal." Frau K?ppsche blieb stur, auch nachdem Eca mehrmals drohte und forderte. Den Schl?ssel schien sie nicht zu kennen, sogar ihre Mutter sagte nichts. Sidney ging das langsam zu weit, diese Frauen tanzten ihnen auf der Nase rum.
"Jetzt mal Klartext. Wir haben dich geh?rt!", rief er.
"Was?" Frau K?ppsche schaute verwirrt.
"Wir alle haben gesehen, wie du mit Frau Wetterwachs geredet hast und von den Spiegelwesen gesprochen hast."
"Ist das ein Verbrechen?"
"Nein, aber wir wissen was gespielt wird! Gestehe!", forderte Sidney. Drohend hielt er seine Armbrust vor ihr Gesicht. Seine Finger glitten zum Abzug. Pl?tzlich schrie die Mutter auf.
"Nein, tu ihr nichts!Ich werde alles sagen.", flehte sie. Ihre Tochter sah sie w?tend an.
"Meine liebe Tochter ist in b?se Machenschaften verwickelt und ich bin schuld. Dieser Schl?ssel hier geh?rt zum Schloss einer Truhe, die ich in einem Versteck in den W?ldern fand. Dort drinnen waren Pfeile und Schriften der-"
In diesem Moment st?rmte der Falkner in die H?tte und schrie:
"DeGlok ist verschwunden!!"
"Was, was, was?!" Die ?berraschten W?chter starrten den ersch?pften Falkner an.
"Ich habe ihm ein Alibi wegen der Explosion verschafft, er hatte mir gedroht und ich konnte nicht anders als l?gen.", gestand er zerknirscht.
"Ja, und?"
"Und eben bin ich zum Schloss und habe erfahren, dass er eine ganze Weile schon verschwunden ist und da ich wusste, dass ihr zu Frau K?ppsche wolltet bin ich hierher. Es tut mir so leid, ich hoffe, es hilft euch bei eure Ermittlungen."
"Das hilft uns sogar sehr.", sagte Ecatherina und l?chelte grimmig. Eile war gefragt. Nur noch zwei Tage.

28.10.2001 19:26

Ecatherina Erschreckja

Sidney wurde als Bewachung abgestellt. Er bezog im Wald Stellung und sollte die Frauen beschatten und Meldung geben, wenn etwas Unnormales passieren sollte. Die anderen der Gruppe machten sich auf, um nachzusehen, was mit dem Sekret?r los war. Sie eilten zum Schloss und fanden ein allgemeines Chaos vor. Oma Wetterwachs hatte sich eingefunden und stritt mit dem K?nigspaar, dass Verence eigentlich keinen Thronanspruch hatte und damit sie selber zust?ndig daf?r w?re, Lancre zu f?hren. Viele Untertanen standen um sie herum und langsam kam die Meinung auf, dass Granny recht hatte. Leises Murmeln und Nicken verunsicherte das Paar nur noch mehr, bis dann der allgemeine Entschluss gefasst wurde, das Ehepaar so lange abzusetzen, bis das Baby gefunden wurde und somit die Kompetenz des vermeintlichen K?nigs wieder klarstellte. Nanny Oggs Sohn sah dem Spektakel verwundert zu, bis er aufgefordert wurde, das Ehepaar in ihre Gem?cher zu eskortieren. Die W?chter wollten eingreifen, da sie sich sicher waren, dass diese Frau der b?se Klon der alten Hexe war, wurden aber von den Schlosswachen aufgehalten und auf Befehl Grannys im Kerker eingesperrt; nur Eca konnte sich unbemerkt von der Gruppe l?sen. Ecatherina stellte sich in die Ecke und sah dem Geschehen noch eine Weile zu. Frau Wetterwachs verschwand bald wieder, und als sie dann kurze Zeit sp?ter wieder kam, aber in Begeleitung von Nanny und Agnes, und fragte wo der K?nig sei, erntete sie verwirrte Blicke.

Ecatherina schlich sich in den Keller, als klar war, dass ihre Kollegen wieder bald frei kommen w?rden. Sie untersuchte alles, und holte dann die Karte heraus. Sie sah sich die Mauern genauer an und mit Hilfe der Karte und mit viel Gl?ck fand sie einen Mechanismus, der eine Geheimt?r ?ffnete. Sie schlich hinein und fand nach ein paar Irrg?ngen, die sie anhand der Karte aber umgehen konnte, einen kleinen, dunklen Raum und in der Mitte stand, wie konnte es anders sein, van deGlok. Er hatte einen Ritualdolch in der Hand und vor ihm lag ein kleines B?ndel, das wimmerte. Er senkte seine H?nde und bevor er noch nah an das Kind ran kam schoss Eca einen Pfeil ab und der Sekret?r sank sofort in sich zusammen. Sie ging n?her und sah sich um. Auf dem Tisch lag die K?nigstochter und l?chelte Eca sanft entgegen. Ecatherina b?ckte sich und wollte sehen, wie es dem Sekret?r ging, immerhin hatte sie ein starkes Bet?ubungsgift verwendet, und schrak pl?tzlich zur?ck. Sie f?hlte keinen Puls mehr und als sie auf das Fl?schchen sah, in welches sie den Pfeil getaucht hatte, bekam sie einen Schock. Sie hatte unabsichtlich, in der Eile die sie hatte, damit dem Kind nichts passierte, t?dliches Gift genommen und das bei einem Menschen. Schnell stand sie auf und blickte auf den Tisch. Es waren unz?hliche Schriften ?berall verteilt, die meisten konnte sie nicht entziffern, doch das eine, welches direkt neben dem Kind lag, war ein Art Rezept, mit dessen Hilfe man Menschen f?r einen Moment vollkommen gut werden lassen kann, also diese ihre schlechten Eigenschaften ablegten. Sie las weiter und wurde immer bleicher, das wichtigste bei der Rezeptur war ein Tropfen k?nigliches Kindsblut. Sie hatte gerade einen Verb?ndeten get?tet und was noch schlimmer war, sie konnte das Rezept ohne die Hilfe des Sekret?rs nicht herstellen, denn der letzt Teil der Seite fehlte und nur van deGlok selber wusste, wo sich der Abschnitt befand.

31.10.2001 21:49

Sidney

Der Rest der Gruppe stand in einem feuchten, dunklen Verlie?. Drei Seiten waren zugemauert und an der vierten war ein breites Gitter eingelassen. Auch die T?r, die in der gleichen Wand eingelassen war, bestand aus einem Gitter und einem gro?en Schloss. Drau?en sa?en zwei Schlosswachen und spielten Karten. Einer hatte ihnen den R?cken zugewandt, dem andere konnten sie direkt ins Gesicht sehen.
In dem Verlie? selbst waren einige Holzpritschen, sonst lag nur etwas altes Heu am Boden. Die W?chter darin sahen verdrie?lich aus. Sie waren w?tend, von Schlosswachen eingesperrt zu werden. Zum einen deshalb, weil sie auch W?chter und somit Kollgen waren. Und zum anderen, weil sie f?r das Gute k?mpften.

Eca sah sich um. Vielleicht konnt sie den Teil finden, vielleicht hatte deGlok ihn irgendwo auf den Tisch gelegt. Das Kind presste sie sich an die Brust. Es wimmerte leise. Sie machte sich Vorw?rfe. Es durfte nicht passieren, dass sie Gifte verwechselte. Wenn Rascaal das erf?hre, w?rde er sie geh?rig zurechtstutzen.

Sid kam inzwischen an der Halle des Schlosses an und suchte seine Kollegen. Er musste ihnen etwas berichten. Als er sie nicht sofort sah, ging er zu einem der Schlossw?chter und fragte ihn.
"Wo sind meine Kolegen?"
"Was, bist du auch so ein Depp aus Ankh-Morpork?" Der W?chter grinste leicht.
"Wo sind sie?" Sid's Tonfall wurde drohend.
"Warte, ich bring dich hin. Aber ich muss dir zuerst die H?nde fesseln."
"Lass die Scherze! Wo sind sie?" Nun war es ihm zuviel. Er musste dringend loswerden, dass Frau K?ppsche ihre Mutter pl?tzlich angegriffen hatt und dann tot zusammenbrach, bevor er etwas tun konnte. Und dann kam dieser W?chter her und erz?hlte ihm Scherze. Er packte ihn am Kragen, presste ihn an die Mauer und zog seine Armbrust, die nun auf die Stirn des Mannes zeigte.
Versch?chtert antwortete der Mann, dass sie im Gef?ngnis unten im Keller seine, woraufhin Sid ihn loslie? und er zusammenbrach.
Sidney lief die Treppen hinunter. Bald stand er vor einer kleinen, h?lzernen T?r. Er erinnerte sich noch an Eca, nachdem er die alte Frau, nun, angegriffen hatte. Diesmal wollte er nicht so vorgehen, dass sie ihn wieder anfeindete. Er trat die T?r aus den Angeln und bedrohte beide W?chter mit seinen Armbr?sten.
"Keine Bewegung, oder es war die letzte! Du rechts ?ffnest die T?r zum Verlie?, der andere geht an die Wand und legt sich hin."

01.11.2001 13:33

Pigeon

Z?gernd standen die beiden W?rter von ihren St?hlen auf und taten was Sidney ihnen befohlen hatte. Die W?chter verlie?en erleichtert die Zelle und Sidney erntete verwunderte bis bewundernde Blicke da er es geschafft hatte sie zu befreien ohne jemanden zu t?ten oder zu verletzen. Aber Ateras Frage d?mpfte Sids Stolz gleich wieder:
"Was machst du eigentlich hier, warum bist du nicht bei den beiden Frauen? Du solltest sie doch bewachen."
"Das war so, also, ich kann da gar nichts daf?r...", da wurde er schon von der Spie?erin.. Verzeihung dem Spie?.. unterbrochen:
"Laber hier nicht rum, sag uns wo die Frauen sind!"
"Frau K?ppsche ist tot...(laute erstaunte Zwischenrufe auf die Sid nicht reagierte)...und ihre Mutter ist in der H?tte. Ich h?tte sie auch niemals allein gelassen, wenn ich euch nicht so dringend h?tte erz?hlen m?ssen dass Frau K?ppsche gestorben ist."
"Woran ist sie denn gestorben?"
"Das wei? ich nicht. Pl?tzlich sprang sie auf, begann ihre Mutter zu w?rgen und noch bevor ich eingreifen konnte sank sie zu Boden und war tot."
"Und wo ist der Leichnam jetzt?"
"Der liegt noch in dem H?uschen."
Sie beschlossen, dass Atera, Sid und Daemon wieder zum ehemaligen Heim von Frau K?ppsche gehen sollten, der Rest der Truppe sollte beim Schloss bleiben und versuchen den Klon von Esme Wetterwachs au?er Gefecht zu setzen. Leider war Eca gerade nicht da, die h?tte vielleicht heausfinden k?nnen ob Frau K?ppsche an einem Gift gestorben war, denn die Todesumst?nde waren mehr als merkw?rdig.

Eca durchw?hlte noch immer die Notizen. Vielleicht gab es den zweiten Teil der Liste gar nicht, und deGlok hatte ihn im Kopf gehabt? Es war wirklich unverzeihlich. H?tte sie doch nur besser aufgepasst. Aber sie hatte es so eilig gehabt das Baby zu retten. Jetzt war es sowieso nicht mehr zu ?ndern.
"W????hhhhh!", kreischte Esme (also da ist jetzt das Kind gemeint) und strampelte so wild, das Eca M?he hatte sie nicht fallen zu lassen.
"Na du, was ist denn los? Ich bring dich wohl besser mal zu deiner Mama." vielleicht hat die Kleine ja Hunger, dachte sie und lie? ihren Blick noch einmal durch den Raum schweifen, um ihn dann zu verlassen.

Als Eca mit der kleinen Esme auf dem Arm die Gem?cher, in die sich das k?nigliche Paar mehr oder weniger freiwillig zur?ckgezogen hatte, betrat schrie Magrat auf und st?rmte auf sie zu.
"Oh meine kleine geliebte Esme! Wie habe ich dich vermisst!", rief sie und riss Eca das Kind aus den Armen.
"Wo haben sie unsere Tochter denn gefunden?", fragte der K?nig unerwartet sachlich.
"Ich habe sie in einem Kellerraum auf einem Tisch gefunden. DeGlok stand mit einem Messer vor ihr, ich konnte aber noch rechtzeitig verhindern, dass er ihr etwas antut."
"Was? Dieser hinterh?ltige Schuft! Wo ist er?", Verence sch?ttelte Eca um schneller eine Antwort zu bekommen, was aber nat?rlich eher das Gegenteil bewirkte.
"Er ist leider bei der Aktion versehentlich verstorben. Tut mir sehr Leid."

01.11.2001 22:07

Atera

"Was ist hier los?" Wie ein Donnerschlag t?nte diese Frage durch den Raum. Alle drehten sich um und sahen Frau Wetterwachs, eingerahmt von den beiden anderen Hexen.
"Wir haben unser Kind wieder!", rief Magrat ?bergl?cklich aus, der K?nig stand neben ihr. Eca sah betr?bt drein war doch unabsichtlich der Sekret?r gestorben.
"Gut, eine Sache w?re gekl?rt. Das Kind ist aber weiter in Gefahr. Die Spiegelwesen werden kommen und versuchen es zu rauben und zu t?ten.", sagte Esmeralda Wetterwachs und bei diesen Worten fuhr die K?nigin zusammen, sie dr?ckte das kleine Kind an sich.
"Das werde ich niemals zulassen.", rief Verence entschlossen, sch?tzend baute er sich auf. "Und wenn ich die Wache verdreifachen muss und selbst keine Sekunde schlafen werde." Magrat schenkte ihm einen dankbaren Blick, aber die Augen der Hexe zogen sich besorgt zusammen.
"Keine Armee kann diese Wesen aufhalten, selbst du nicht, Majest?t. Sie werden euch den Spiegel vorhalten. Wer wei? wie viele es inzwischen sind. Wir m?ssen sie bis zur Wurzel ausmerzen und den Ursacher finden. Frau K?ppsche steckt mit in dieser Sache, sie hat einen b?sen Klon von mir erweckt.", berichtete Esme.
"Das wissen wir, ein W?chter von uns bewacht Frau K?ppsche.", erz?hlte Eca, wusste sie doch noch nicht, dass diese tot war.
"Wegen deGlok..", begann sie, doch der K?nig winkte ab.
"Genug, ich will diesen Namen des Entf?hrers meiner Tochter nicht mehr h?ren.", sagte er bestimmt. Nach diesem Gespr?ch bat Eca aber die Hexen mit in den Kellerraum zu kommen, vielleicht w?rden ihre Augen etwas entdecken was ihr entgangen war.

Sidney, Daemon und Atera stapften zur H?tte zur?ck. Atera brummelte vor sich hin und so wirklich toll fand es keiner wieder den Weg durch den Wald zur H?tte zu gehen. Wozu, wenn die Frau tot war.
Endlich angekommen, fanden die W?chter die alte Mutter in einer Ecke sitzend und heftige Tr?nen dabei am Vergie?en.
"Was ist passiert?", fragte Daemon. Von Frau K?ppsche keine Spur.
"Sie.. wollte mich umbringen, ihre eigene Mutter..."
"Und nun? Wo ist sie?", fragte Atera und lie? pr?fend einen Blick durch den Raum schweifen.
"Fort.", fl?sterte die Frau nur.
"Wei?t du was ich denke-", sagte Daemon nach einer Weile. "-ich glaube, diese nette Frau mit der roten Kappe hat diesem Moriskenmann nachdem sie ihn get?tet hat eine Phiole mit dem Mittel abgenommen, dass einen scheintot macht."
"Verdammt!", fluchte Sid. Wieso hatte er daran nicht gedacht? Die Frau musste unbemerkt das Mittel geschluckt haben. H?tte er so etwas ?bersehen k?nnen?
"Hat denn niemand Frau K?ppsche durchsucht?", fragte Atera.
"Das w?re wohl eher die Aufgabe der Damen gwesen.", gab Sid zur?ck. Innerlich fluchten alle, Frau K?ppsche war weg und mit ihrem Verschwinden drohte erneute Gefahr.
"Du hattest doch etwas von einer Truhe erz?hlt?", fragte Atera die v?llig verst?rte Mutter und lie? sich neben ihr nieder. Die Frau nickte matt.
"Oh ja, gefunden hab ich sie... in einem Versteck. Und es waren b?se Schriften drin, die Pfeile.."
"Was f?r Pfeile?", fragte Daemon.
"Pfeile der Elfen. Aber die b?sen Schriften.., meine Tocher, sie hei?t mit Vornamen Laralin. Wu?tet ihr das?"
Atera sch?ttelte den Kopf. Nein, das wu?ten sie noch nicht, aber wen interessierte das? Gab es doch weit wichtigeres.
"Was war denn jetzt mit den Schriften?", hakte Sid nach und scharrte mit dem F??en auf dem staubigen Boden.
"B?se waren sie und sie handelten von den Spiegeln. Wie man sie richtig verzaubert. Die Truhe war zu gro?, um sie zu tragen, aber ich nahm die Schriften mit und zeigte sie Laralin. Wisst ihr, ich kann nicht lesen, darum sollte meine Tochter sie mir vorlesen. Sie begann mit den Spiegeln, aber irgendwann brach sie ab und las nicht mehr."
"Aber sie hat heimlich weitergelesen oder?" Atera t?tschelte mitf?hlend die Hand der alten Frau. Diese nickte wieder.
"Es ist alles meine Schuld."
"Wo sind die Schriften jetzt?", fragte der Oberleutenant.
"Ich verschloss sie wieder in der Truhe, damals war ich noch j?nger und st?rker, aber sie muss Abschriften davon gemacht haben. Den Schl?ssel habe ich immer in der Abstellkammer aufbewahrt.", erkl?rte die Frau. Atera fiel wieder etwas ein.
"Eca hat den Schl?ssel an sich genommen. Bitte beschreib uns das Versteck von der Truhe, dann komm mit uns in das Schloss, dort wird deine Tocher dir nichts antun. Vielleicht steht in diesen Schriften etwas genaueres."
So machten sich die W?chter im Eiltempo zur?ck zum Schloss. Sidney ging dieses Hin und Her zwischen den Orten bald an die Nerven. Aber zun?chst beeilte auch er sich, wollte er doch erfahren was Eca herausgefunden und was sich sonst noch auf dem Schloss getan hatte.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Laralin K?ppsche an einem geheimen Ort acht Spiegel um sich gebreitet, sowie einige Pergamentst?cke.
"Gutes will ich tun, Menschen bekehren, Menschen belehren auf dass sie lernen das B?se zu meiden. Schlechtigkeit ist unser Feind, Tugend unser Pfad, Moral unsere St?rke. Mit diesen Spiegeln nun halte ich vor, dass eigene Gesicht, zum B?sen gekehrt, das Schlechte verehrt." So sprach sie lange und in einem grausamen Tonfall, von einer Oktave zur anderen kehrend und w?hrend sie diese Worte aufsagte regte sich etwas in den Spiegeln. Genau konnte man es nicht erkennen, auch Frau K?ppsche starrte nur auf den Boden, so dass allein ihre rote Kappe zu sehen war. In den Spiegeln wachten die Wesen auf.
Nun waren sie bereit. Bereit f?r die Menschen.

02.11.2001 1:02

Johann Zupfgut

Auf Laralins Stirn bildeten sich Schwei?perlen. Dann murmelte sie etwas im ersch?pften Zustand : "Teil eins w?re erledigt, bringen wir es nun zu Ende." Laralin K?ppsche nickte eine dunkle Gestalt in der Ecke zu, sie war bekleidet mit einem dunklen Umhang der das Gesicht verh?llte, die Gestalt nickte rasch zur?ck und zeigte auf einen zweiten Stapel mit Pergamenten. Es waren 6 Seiten, sehr zerknittert, Laralin konnte kaum die Schrift erkennen. Immer wieder hielt sie eine kleine Kerze nahe der Schrift um sie besser erkennen zu k?nnen. Gro?e Anspannungen erf?llten den Raum, je weiter Laralin vorla?, desto sch?rfer wurden die Konturen der Wesen im Spiegel. Das unheimliche war, das sich nur die Augen der Wesen bewegten, mit stechenden Blicken starrten sie Laralin an. Es waren noch 5 Seiten ?ber, dann trank sie ein kleines Glas Wasser.





02.11.2001 11:55

Atera

Die drei W?chter gingen zusammen mit Frau K?ppsche zur?ck zum Schloss, dort angekommen trafen sie zun?chst auf Ikari, Tricia und Pigeon. Diese begannen sofort aufgeregt zu erz?hlen.
"Das Kind ist wieder da und der Sekret?r tot!", berichtete Tricia hastig.
"Wo ist Eca?", fragte Daemon, noch ?berrascht von den Neuigkeiten. Pigeon erz?hlte von der Ankunft der Hexen und dass sie in dem geheimen Raum des Sekret?rs sind, um Hinweise zu finden. Auch das unvollst?ndige Rezept, um die Spiegelwesen unsch?dlich zu machen erw?hnte die W?chterin.
"Wir haben auch Neuigkeiten, wir m?ssen sofort zu Eca.", sagte Atera und gemeinsam gingen sie zu dem Kellerraum.

Unten trafen sie auf die drei Hexen und den Feldwebel.
"Nichts, nichts, nichts.", sagte Nanny Ogg immer wieder und kramte fr?hlich in dem Ger?mpel in den Ecken des Raumes. Agnes bl?tterte in den Unterlagen auf dem Tisch, aber kein einziger noch so kleiner Hinweis auf den Fortgang des Rezeptes lie? sich ihnen entlocken.
"Da seid ihr ja!", rief Eca erleichtert, dann erblickte sie die noch etwas ?ngstliche alte Frau K?ppsche hinter den W?chtern. "Wo ist die andere?"
Sidney trat darauf hervor, zerknirscht blickte er zu Boden.
"Ich f?rchte, ich habe ein Fehler gemacht.", gestand er und berichtete, was passiert war.
"Das ist in der Tat schlimm.", stimmte Oma Wetterwachs zu. "Wir machen folgendes, einige m?ssen unbedingt hierbleiben und das Kind bewachen. Die Spiegelwesen werden versuchen sie zu t?ten. Die anderen lassen sich von Frau K?ppsche zu dem Truhenversteck f?hren. Du hast den Schl?ssel, Ecatherina?"
"?h..." Sie sah Oma Wetterwachs verwirrt an, schlie?lich nickte sie.
"Gut, dann ist ja alles gekl?rt. Wir bleiben hier bei dem Kind und bereiten schon einmal die Mixtur vor soweit wir es dem Rezept entnehmen k?nnen, falls ihr in den Schriften etwas brauchbares entdeckt kommt sofort wieder zur?ck.", brachte die alte Hexe im Befehlston vor. Eca wollte widersprechen, aber nur weil sie eigentlich die Vorgesetzte war und den W?chtern Anweisungen erteilen sollte. Doch sie h?tte nichts anderes gesagt und deswegen schwieg sie, nickte den fragenden W?chtern nur zu.
"Wer bleibt denn jetzt hier und wer geht?", fragte Tricia. Nach langem hin und her beschloss Eca zusammen mit Pigeon, Johann und Daemon zur Truhe zu gehen. Nat?rlich mit der alten Frau. Sidney schien dar?ber nicht sonderlich begeistert und auch Tricia wollte lieber mitgehen.
"Auf ein kleines Kind aufpassen, das ist doch nicht die Aufgabe von W?chtern.", protestierte er, aber Frau Wetterwachs fiel ihm ins Wort.
"Es ist sogar die h?chste Aufgabe f?r einen W?chter. Wenn ihr versagt und die kleine stirbt, dann ist alles verloren."
"Aber k?nnen wir nicht jetzt schon ein paar Tropfen ihres Blutes..", begann Ikari.
"Nein, das geht nicht. Wir wissen nicht wie der Rest des Rezeptes ist, wann wir den Tropfen hinzugeben m?ssen und ?berhaupt. Und du willst doch wohl nicht die arme Esmeralda unbesch?tzt lassen?", sagte Nanny Ogg. Darauf sch?ttelte nat?rlich Ikari den Kopf.
"Seid froh, dass ihr im Schloss bleibt. Ruht euch etwas aus, aber wir m?ssen so schnell wie m?glich nachschauen, ob etwas hilfreiches in der Truhe ist..", sagte noch Eca.
So begaben sich die vier W?chter nach oben in die k?niglichen Gem?cher und standen beziehungsweise sa?en lustlos neben der Wiege. Atera fragte sich wie sie das Kind besch?tzen sollten, wenn doch nur diese Mixtur den Wesen schaden konnte. Naja, so weit w?rde es sicherlich nicht kommen.
Gef?hrt von Frau K?ppsche machten sich die anderen W?chter auf den Weg. Eile war gefragt. Schon war es kurz vor Mitternacht.


Die letzte Seite, Laralin lachte erleichtert auf, als es vollbracht war. M?digkeit spiegelte sich in ihren Augen, aber noch rasch verh?llte sie die Spiegel. Die Gestalt in der Ecke ging auf sie zu und nahm sie in den Arm, ersch?pft murmelte Laralin etwas und wollte die Kapuze wegstreichen, doch die Gestalt hielt sie zur?ck.
"Nicht jetzt. Es gibt viel zu tun." Kein Wort des Lobes merkte die junge Frau am Rande, sagte aber nichts. "Du h?ttest deine Mutter umbringen sollen, jetzt macht sie mit diesen sch?ndlichen W?chtern gemeinsame Sache."
"Das ist nicht so schlimm, deGlok ist ausgeschaltet und diese W?chter wird es morgen holen.", sagte Laralin und winkte ab.
"Heute ist besser als morgen." Die Gestalt blickte auf die acht Spiegel, f?r jeden einen.
"Ach, heute, morgen. Es macht keinen Unterschied, wir werden sie kriegen. Eid dem B?sen.", sagte Laralin K?ppsche und packte die Spiegel ein. Wenn die W?chter hineinblickten, dann w?ren es schon 13 Wesen. Und es w?rden immer mehr werden.
"Heute haben wir gesprochen, morgen werden die W?chter gebrochen,
?bermorgen holen wir der K?nigin ihr Kind;
Ach..", setzte die Gestalt an und warf nun doch den Kapuzenmantel nach hinten. "Wie gut, dass niemand wei?..." Im Dunklen war ein Mann zu erkennen, er l?chelte. Einen Moment hielt er inne, dann vollendete er den Satz. "...wer ich bin."
Laralin sch?ttelte den Kopf und trat auf den Mann zu. Sie l?ste ihr rotes K?ppchen vom Kopf und lachte wieder.
"Doch ich wei? es."

04.11.2001 13:16

Ecatherina Erschreckja

Die vier W?chter machten sich mit der Frau auf den Weg zu der Truhe. Sie irrten lange Zeit im Wald herum, da die alte Frau K?ppsche schon l?nger nicht mehr bei der Stelle war. Noch dazu war sie sehr mitgenommen wegen ihrer Tochter und deswegen sehr zerstreut. Johann war das Gehen schon sehr leid, immerhin kamen sie schon zum dritten mal bei der gleichen Lichtung an und jedes Mal sagte die Frau, es k?nnte nimmer lang dauern, bis sie da seihen. Er murrte vor sich hin und auch Eca, die das ganze Wandern nicht gew?hnt war, fing an zu n?rgeln, dadurch wurde die Frau immer nerv?ser. Sie fing an sich dauernd daf?r zu entschuldigen und zu beteuern, dass ihr Ged?chtnis schon ziemlich mitgenommen war, als sie pl?tzlich ?ber einen Ast stolperte und sich den linken Kn?chel brach. Sie schrie laut auf, immerhin war es ein offener Bruch und sah sehr schmerzhaft aus, fand Eca. Genau in diesem Augenblick raschelte es im Geb?sch. Ecatherina sah auf und noch schneller als sie reagieren konnte, schoss ein Pfeil auf sie zu und traf sie in der linken Schulter. Jetzt schrie auch sie auf - es war ihre erste Verletzung - und Dae und Pig st?rzten sich in Richtung des Angreifers. Sie sahen nur mehr, wie eine rote M?tze in weiter Entfernung in einem Eingang verschwand, vermutlich dem einer H?hle. Eca sah auf ihre Wunde, es steckte ein Pfeil darin, nicht irgendein Pfeil, es war ein Elfenpfeil. Sie sah zu der alten Frau, die mitf?hlend zur?ck l?chelte, dann kam noch ein Pfeil, er traf die Frau genau ins Herz. Eca sah geschockt auf, ein verh?llter Mann war gerade dabei, seinen Bogen nachzuspannen, als von hinten Dae an ihn heranschlich. Ecatherina sah nur mehr, wie pl?tzlich Regen auf den Mann herabpl?tscherte, dann wurde ihr schwarz vor Augen.

04.11.2001 18:02

Atera

Von diesem pl?tzlichen Angriff ahnten die anderen W?chter noch nichts. Tricia d?ste neben der Wiege des Kindes, Esmeralda brabbelte munter vor sich her, w?hrend Ikari versuchte das kleine Baby in den Schlaf zu wiegen.
"Johann w?rde jetzt sicher ein Liedchen anstimmen.", sagte Atera matt und n?hte einen ihrer F??e besser an. Drau?en war es stockdunkel und selbst das K?nigspaar hatte sich nebenan in den Gem?chern hingelegt, obwohl in unregelm??igen Abst?nden Magrat herein kam, um nach dem Kind zu sehen. Schlie?lich legten sich die W?chter zum Schlafen hin, nur Sidney blieb als erste Wache auf. Kalt war es in den Gem?uern, er schlang eine raue Decke um sich und lauschte.
Mitternacht war vorbei.
Nichts war zu h?ren, ab und zu setzte er sich auf, um aus eines der kleinen Fenster zu sp?hen, obwohl er in der Dunkelheit kaum etwas sehen konnte. Wenn nun die Spiegelwesen vorbeik?men...
Sidney g?hnte, auch er war ziemlich m?de, waren sie doch nun schon eine geraume Zeit ohne Pause am Ermitteln. Der W?chter biss lustlos in ein belegtes Br?tchen, gerade lieb?ugelte er auch mit dem Gedanken sich einfach hinzulegen und zu schlafen, als er etwas h?rte. Sofort war er hellwach, er r?ttelte an Atera, die sich murrend wieder umdrehte. Wieder das Ger?usch, es klang wie ein Kratzen auf Holz.
"?h..Spie??" Sidney r?ttelte wieder an Ateras Schulter, sie schlang ihre Decke enger um sich und versuchte schl?frig Sids Hand wegzuschlagen.
"Ich mache darauf aufmerksam, dass dort drau?en ein undefinierbares Ger?usch ist.", sagte er leise. Atera murmelte wieder etwas, was er beim genaueren Hinh?ren als "es wird nur eine Maus sein." identifizierte. Sid spannte trotzdem seine Armbrust. Hoffentlich sind die anderen bald zur?ck, dachte er noch.

04.11.2001 18:29

Tricia McMillan

Leise strich der Wind ums Schlo? von Lancre. Sid sa? angespannt auf Wachposten, die Armbrust in der Hand. Ein zuf?lliger Beobachter, h?tte vielleicht erkennen k?nnen, dass jemand (oder etwas?) au?en an der Schlo?mauer hoch kletterte. Der Zuschauer h?tte auch erkennen k?nnen, dass derjenige irgendwie das fahle Mondlicht zu reflektieren schien, wie auch immer er das machte. Vielleicht h?tte der Beobachter vermutet, dass der Eindringling mit vielen kleinen Spiegeln beh?ngt w?re, aber welcher vern?nftige Mensch w?rde so etwas tun, geschweige denn glauben, so etwas zu sehen. Schade nur, dass kein zuf?lliger Beobachter da war, der das Ganze dann den W?chtern innen im Schlo? h?tte sagen k?nnen.
Sich lauschte angestrengt. Hatte er da nicht gerade etwas geh?rt? Da, jetzt war's doch ganz deutlich, nerv?s sprang er auf.
"Mensch, Atera, Tricia! Aufwachen, irgendwas stimmt hier nicht!", unsanft r?tttelte er seine selig schlummernden Kolleginnen wach.
"Was'n los?", grummelte Tricia unwillig.
"Irgendwas ist da drau?en und wenn mich nicht alles t?uscht, dann will es eindeutig hier rein", fl?sterte ihr Sidney zu und gab ihnen ein Zeichen leise zu sein.
"Aber es wissen doch gar nicht viele Leute, dass wir mit der kleinen Esmeralda hier sind?", gab Atera zu bedenken.
Gerade als Sid antworten wollte, h?rten sie wieder ein Ger?usch.
"Das h?rt sich an, als ob jemand au?en an der Wand entlangklettert?", vermutete Atera erstaunt.
"Aber wir sind hier einige Stockwerke hoch, wer k?nnte da einfach drau?en am Geb?ude entlangklettern?", fragte Tricia.
Pl?tzlich h?rten sie, wie eines der Fenster am Gang mit einem leisen, aber trotzdem nicht zu ?berh?renden Klirren zu Bruch ging.
"Da bricht jemand ein, wir m?ssen den Eindringling aufhalten", Sid machte sich bereit mit gezogener Armbrust durch die T?r zu st?rzen.
"Nein, jetzt warte doch mal, vielleicht sucht er ja gar nicht nach uns?", Tricia hielt ihn am ?rmel fest. "Ich hab ein ganz mieses Gef?hl bei der Sache, geh nicht raus"
Verwirrt blieb Sid stehen. "Willst du hier warten, bis er uns die T?r eintritt?", fragte er ?rgerlich.
*klopf* *klopf*
Erschreckt drehten sich die W?chter zur T?r. Jemand klopfte an.
"We ... ?hm ... wer ist da?", fragte Atera schlie?lich.
"Ich bins nur, Margrat, ich wollte nur kurz nach der kleinen Esmeralda sehen, macht bitte auf", ert?nte es vor der T?r.
Fl?sternd beratschlagten die W?chter.
"Was, wenn es gar nicht Margrat ist?", Tricia kam sich allm?hlich selber schon ein wenig paranoid vor.
"Ja, oder wenn der Einbrecher sie nur als Geisel nimmt, damit wir ihnen aufmachen", Sid kramte die Handlung diversester Klicker hervor, die sich mit ?hnlichen Themen besch?ftigt hatten.
"Aber was, wenn es Margrat ist, und der Einbrecher sie noch nicht entdeckt hat? Wenn sie noch l?nger da drau?en rumsteht, dann wird er sie sehen!", versuchte Atera die Situation zu erkl?ren.
"Na, gut, lassen wir sie rein"
Tricia ging angespannt zur T?r, legte die Hand auf den Griff. Sid postierte sich einige Schritte seitlich hinter ihr, so dass er den T?rrahmen fest im Blickfeld hatte und Tricia sich schnell aus der Schu?linie bringen konnte. Atera stand hinter der T?r, damit dem eventuellen Feind noch eine ?berraschung bevorstand, falls er meinte, dass nur zwei W?chter in dem Raum w?ren.
"Ok, ich mach gleich auf, Margrat, euer Hoheit", rief Tricia mit fester Stimme. "Auf drei mach ich die T?r auf", fl?sterte sie zu den anderen.
"Eins, zwei, drei", mit einer schwungvollen Geste ri? sie die T?r auf, duckte sich und brachte sich mit einem Hechtspung ausserhalb der Schu?linie von Sid's Armbrust.

05.11.2001 8:03

Sidney

Der wartete einen Augenblick, um nicht versehentlich Magrat zu erwischen. Ihm pers?nlich w?re es ja egal gewesen aber gewisse Kollegen/innen w?ren verdammt sauer gewesen. Nun, auf jeden Fall kam in diesem Augenblick ein verh?llter Kopf zum Vorschein. Sid zog seine zweite Armbrust und spannte sie schnell. Magrat war bei ihrem letzten Besuch ohne Kopftuch gewesen. Als er genauer hinsah, sah er das reflektierende Mondlicht auf der Kleidung der Gestalt. Als er begriffen hatte, dass jemand Spiegel mit sich trug, legte er los. Ein Bolzen traf die Schulter der Figur, ein anderer ihre Hand. Er lud nach (bei FROG lernt man es, eine Armbrust innerhalb einiger Sekunden nachzuladen) und zielte diesmal auf den Spiegel, der auch in einem lauten Scheppern zu bruch ging. Die Gestalt jedoch fl?chtete.
Kurz z?gerte er, ob er es verantworten konnte, das Etwas zu erschie?en und etscheid sich schlie?lich daf?r. Er hatte schon lange keinen Spa? mehr gehabt. Und so fand sein n?chster Bolzen das Ziel in Gestalt einer Ferse. Die Gestalt fiel hin und die Kapuze weg, so dass das GEsicht eines Mannes sichtbar wurde. Er zog sich zur?ck zum Fenster, als ein weiterer Bolzen seinen Hals streifte und aufriss. Das Blut leif ihm ?ber die Schulter, dennoch zog er sich hoch auf das Sims und st?tzte sich darauf.
"Pech gehabt, W?chter!", rief er noch.
Tricia und Atera, die gespannt zugesehen hatten, st?rzten zu dem Mann. Ikari schlief weiterhin, scheibar wirkte das Mittel noch nach.
Der Mann stand auf dem Sims und wollte herunterspingen.
Tricia war noch einen Meter entfernt, Atera aufgrund ihres Beines noch zwei. Tricia warf sich nach vorne und streckte die HAnd nach dem Mann aus.

05.11.2001 15:52

Atera

Und verfehlte ihn knapp. Tricia sp?rte noch Stoff zwischen ihren Fingern, doch auch dieser entglitt ihr und der Mann sprang mit wehenden Mantel und Spiegeln am K?rper in den Abgrund. In der Finsternis war nichts zu erkennen, aber nach einer Weile h?rten sie einen dumpfen Aufprall.
"Ist er tot?", fragte Tricia, aber niemand konnte ihr diese Frage beantworten. Es blieb still, dann pl?tzlich ert?nte ein Lachen von unten.
"Ihr k?nnt uns nicht t?ten! Nicht so, nein! Lasst es euch gesagt sein, ich werde wiederkommen, mit einigen meiner Freunde und wir bringen euch h?bsche Geschenke mit. Was haltet ihr von Spiegeln?" Der Mann lachte wieder und seine Stimme hallte von unten her. "Wir werden wiedergekommen und.. W?chter mit der Armbrust.. ich habe zwar geblutet, aber tot bin ich nicht. Und dieses Mal werden wir kommen und nichts werdet ihr h?ren." Er sprach es aus wie ein dunkles Versprechen, Atera schauderte es. Sie wandte sich vom Fenster ab. Nur Ikari hatte von dem nichts mitbekommen, er schlief selig neben der Wiege.
"Er war also ein Spiegelwesen.", sagte Sidney tonlos und legte die Armbrust weg.
"Aber warum ist er dann geflohen und hat geblutet? Das ergibt doch keinen Sinn.", bemerkte Tricia. Sie setzte sich wieder auf den weichen Teppich, zog die Beine an ihren K?rper, schlang die Arme darum und gr?belte so vor sich hin. Hoffentlich kamen die anderen bald.

"He, Ecatherina.." Jemand bef?hlte ihre Stirn und sie wollte die Schw?rze vertreiben, die an den R?ndern ihres Sichtfeldes lauerte.
"Was?", fragte sie m?hsam zur?ck, doch ein pl?tzlicher brennender Schmerz durchzuckte sie. Sie erinnerte sich wieder, der Pfeil..in ihrer Schulter. Eca wollte ihren Arm bewegen, aber es tat zu weh. Rei? dich zusammen, M?dchen, W?chter kennen keinen Schmerz, sagte sie sich.
"Die Angreifer sind weg. Pigeon ist ihnen noch hinterher, aber sie m?ssen sich irgendwo versteckt haben. Wir bringen dich am besten zur?ck ins Schloss.", sagte eine Stimme. War es Daemon?
"Bl?dsinn.", widersprach Eca, sie streifte die Hand von ihrer Stirn weg und wollte sich aufrichten. Es ging nicht, Schmerz, blendender Schmerz. Sie ?rgerte sich ?ber sich selbst, warum legte sie so ein l?cherlicher Pfeil au?er Kraft? Und diese Schw?rze.. sie sank wieder in dieses tiefe Meer der Bewu?tlosigkeit hinab.

"Eca?" Daemon bewegte sie sacht, dann blickte er zu Pigeon. "Nichts zu machen, sie ist wieder bewu?tlos."
"Wenigstens haben wir den Pfeil drau?en.", erwiderte die Obergefreite und warf einen fast w?tenden Blick auf den zerbrochenen Elfenpfeil, er war von einem schimmernden Blau, Blut an der Spitze. Zudem hatte er noch eklige Widerhaken. Daemon vermutete, dass er mit Gift eingerieben worden war.
"Was machen wir mit der toten Frau?", fragte Pigeon, sie vermied es dorthin zu schauen. Daemon winkte ab.
"Das ist jetzt nicht so wichtig, wir m?ssen Eca helfen. Hast du alles f?r eine Trage zusammen?" Neben ihm in der weichen Erde steckte eine brennende Fackel, die etwas Licht spendete und dort in der N?he hatte Pigeon ?ste und Bl?tter aufgeschichtet. Mit den weichen Zweigen band sie es zu einer notd?rftigen Trage zusammen.
"Legen wir sie da drauf. Bei drei.", meinte der Oberleutenant und begann zu z?hlen.

"...und drei.", sagte jemand. Eca st?hnte vor Schmerzen auf, als sie irgendwie hochgehoben wurde und sie H?nde an ihrem K?rper sp?rte.
"He, lasst mich. Ich kann alleine gehen.", brachte sie hervor und endlich verschwand die Schw?rze. Eca blickte in das Gesicht von Daemon. Er l?chelte sie milde an.
"Wird schon wieder, Feldwebel." Pigeon und Daemon legten sie auf die Trage, doch als die beiden W?chter diese hochheben wollten, hielt Eca sie zur?ck.
"Wo ist Johann?", fragte sie matt. Ihre linke Schulter war mit Daemons Mantel zugedeckt, er schien nass und gl?nzend im Fackelschein. Daemon machte ein erstauntes, ja beinahe verlegenes Gesicht.
"Er.. er.."
"Was, rede schon, Dae!" Eine unbestimmte Sorge erfasste Eca.
"er..ist verschwunden. Die beiden Bogensch?tzen flohen, wir halfen dir und ehe wir uns versahen war er fort. Und wir wollten dich auf keinen Fall alleine lassen."

In diesem Moment wanderte Johann Zupfgut bei v?lliger Dunkelheit durch den Wald. Er war dieser Frau in dem r?ten K?ppchen hinterher. Zuletzt hatte er sie in einer H?hle verschwinden sehen, die versteckt hinter Str?uchern und umgefallenen Baumst?mmen lag, aber nun war die H?hle nicht mehr aufzufinden, quasi wie vom Erdboden verschluckt. Zu allem ?bel hatte er vergessen wo die anderen waren. Johann zog sein Schwert und tastete sich in der Finsternis voran. Pl?tzlich sah er in der Ferne ein Licht.

05.11.2001 16:31

Pigeon

"Aber wir k?nnen Johann doch nicht hier im Wald lassen und einfach abhauen!", sagte Eca und schaute die anderen beiden vorwurfsvoll an.
"?berleg doch mal. Wenn wir jetzt versuchen ihn zu finden haben wir sowieso keine Chance, es ist viel zu dunkel. Und rufen k?nnen wir auch nicht, dann w?rden nur die Spiegelwesen auf uns aufmerksam oder wer sich sonst noch hier rumtreibt. Au?erdem bist du zu schwach um irgendetwas auszurichten. Johann wird schon zurecht kommen."
Dae sprach zwar mit beruhigender Stimme, aber man merkte ihm trotzdem an, dass er sich ebenfalls Sorgen um den Lance-Korporal machte.
Schweigend und bedr?ckt machten sie sich auf den Weg und versuchten nicht andauernd gegen B?ume zu rennen. Eigentlich stolperten sie mehr als das sie liefen, wodurch Eca ziemlich durchgesch?ttelt wurde. Nach einiger Zeit lie? ihr Bewusstsein sie gn?dig im Stich.

Johann Zupfgut lauschte. Es war nichts zu h?ren, nur dieses Licht bewegte sich etwas entfernt durch die B?ume. Leise schlich er n?her, bestrebt kein Ger?usch zu machen. Pl?tzlich bemerkte Johann, dass sich die Person (er unterstellte mal dass es eine Person war) auf ihn zu bewegte. Schnell und verh?ltnism??ig ger?uscharm verschwand er in einem Geb?sch. Frau K?ppsche (wer sonst) huschte vorbei ohne ihn zu bemerken. Froh sie gefunden zu haben machte er sich nat?rlich gleich an die Verfolgung.

05.11.2001 19:56

Sidney

Ein kurzes Kopfnicken. Dann bezog Sid Stellung neben der T?r, wie zuvor, und Atera weckte Tricia auf.
Nach dem Vorfall mit den Spiegeln hielten sie zu Zweit Wache. Gerade eben hatten sie ein Ger?usch geh?rt.
Etwas klopfte an die Wand im Gang. Sid zog beide Armbr?ste und spannte sie. Er w?rde nicht wieder so unvorbereitet sein wie zuvor.
Ein leises Klopfen an die T?r. Tricia ging wieder zur T?r und ?ffnete sie schwungvoll. Sid sp?hte kurz hinaus und sah einen seltsamen Schatten im Gang stehen. Gerade wollte er schie?en, als eine Stimme kam: "Lasst uns rein, wir sind's blo?, Dae, Pigeon und Eca."
Sid lie? seine Armbrust leicht nach unten, restlos ?berzeugt war er nicht. Dann kam Daemon ins Zimmer, hinter ihm Pigeon. Zwischen sich trugen sie eine Trage mit Eca darauf, die wieder mal bewusstlos war.
"Was ist denn mit ihr los?"
Dae und Pigeon fingen an zu erz?hlen.
Danach erz?hlte Trica, was bei ihnen passiert sei.
"Also, wieviel Zeit bleibt uns noch?"
"Ich wei? nicht genau. Nich so viel auf jeden Fall."
"Dann bin ich daf?r, dass wir mal Zupfi helfen. Was k?nnen wir schon tun. Und au?erdem: Diese Spiegelwesen werden uns hier erwarten. Wenn wir nicht hier sind, haben sie ein Problem."
"Das stimmt ja, aber wir k?nnen Eca jetzt nicht wieder zur?ck bringen."
"Was denn sonst? Hier w?re sie den Spiegeln hoffnungslos ausgeliefert."
"Hast recht. Also, Abstimmung. Wer ist daf?r, dass wir gehen?"
Fast alle W?chter hobe ndie Hand.
"Gut, ich geh voraus." Mit diesen Worten verlie? Sidney den Raum.
Drau?en fiel ihm etwas an der Wand auf. Er erinnerte sich an die Drohung des Mannes und zog vorsorglich seine Armbr?ste. Als er sich sicher war, dass dort etwas war, scho? er. Zwei Magazine. Einige Schreie. Viel Blut. Einige Krackser. (Der Rest wird ausgespart, da sonst diese Story indiziert wird *fg*)
Die W?chter untersuchten sp?ter Sid's Opfer. Diesmal hatte er recht gehabt. Der Mann war zur?ckgekehrt und inzwischen sehr durchl?chert. Die Spiegel waren zerbrochen und einige Knochen gesplittert. Nur noch die Worte "Ihr k?nnt nicht gewinnen!" blieben.
"Und was machen wir nun?"

06.11.2001 16:24

Atera

"Es ist gef?hrlich im Schloss zu bleiben, aber wohin sollen wir dann? In den Wald? Dort sind wir nur im Nachteil. Und wir m?ssen die kleine Esme bewachen.", wand Atera ein. Die W?chter beratschlagten erst einmal. Sid wollte sofort los, um Johann zu suchen und Tricia schlug vor die Gruppe wieder zu trennen. Eca auf der Trage sch?ttelte den Kopf.
"Das ist nicht gut, wenn wir uns wieder trennen. Vielleicht sollten wir warten bis es hell wird.", schlug sie vor.
"In der Nacht werden aber noch weitere Angriffe kommen. Dieser Mann hier war offentsichtlich kein Spiegelwesen, sonst w?re er nicht gestorben. Vielleicht ist er bei seinem Sprung vorher in den B?schen gelandet und hat deshalb ?berlebt." Sidney l?chelte, stolz dass ihm dies aufgefallen war. Die anderen nickten.
"W?rest du nicht verletzt k?nnten wir problemlos nach Johann suchen.", sagte Pigeon zu Ecatherina, als dieser pl?tzlich etwas einfiel.
"Die Hexen sind doch unten in dem Kellerraum und dabei die Mixtur schon mal anzufangen. Bitte geht und holt sie, ich bin sicher sie k?nnen meiner Schulter helfen."
Rasch machten sich darauf Daemon und Sidney auf den Weg, um die Hexen zu benachrichtigen. Einmal noch meinte Sid ein verd?chtiges Ger?usch zu h?ren, er fuhr herum, aber nichts war zu sehen. Unruhig gingen sie weiter und bei den Hexen angekommen, erz?hlte Dae ihnen was passiert war. Die drei Frauen kamen sofort mit ihnen.

"Hmm, eine ?ble Wunde.", murmelte Oma Wetterwachs, sie hatte Daemons Mantel von Ecas Schulter abgestreift und begutachtete die Wunde. Sie blutete noch, ein dickes tiefes Loch war zu sehen.
"Elfenpfeile sind immer schlimm, die Widerhaken rei?en bei Herausziehen klaffende Wunden in die Haut.", erz?hlte Nanny, sie holte eine Flasche hervor, kippte etwas auf ein Tuch und betuftete Ecas Wunde, was die W?chterin laut aufschreien lie?. "Reiner Alkohol.", erkl?rte Nanny den anderen W?chtern, alle waren gespannt ob die Hexen helfen w?rden. Was nun folgte war ein langwieriges Warten, als ein heilendes Gebr?u auf dem Kaminfeuer langsam zog.
"Ich dachte wir wollten Johann suchen.", sagte Sidney leise, aber auch er sah ein, dass der Feldwebel vorging. Schlie?lich tauchte Frau Wetterwachs ein sauberes Tuch in das Gebr?u, wickelte einige suspekt aussehende Kr?uter darin ein und legte es auf die Wunde. Eca biss w?hrenddessen die Z?hne zusammen, ballte die H?nde zu F?usten, die Schmerzen waren auszuhalten, wenn ihr nicht so schwummrig w?re. Sie fragte Nanny Ogg danach, die erkl?rte, dass es von dem Gift des Pfeiles k?me.
"Die Kr?uter werden es aus deinem K?rper austreiben." Die Hexe band das Tuch auf der Wunde fest, dass es nicht verrutschen konnte. Dann stand sie auf und l?chelte. "So das sollte gen?gen. Schon in ein paar Minuten wirst du die Wirkung sp?ren."

In einem vielleicht zu kleinem Abstand folgte er Frau K?ppsche, die eine Fackel in der Hand trug. Sie machte viel L?rm, trat durch das Unterholz, murmelte sogar etwas. Johann Zupfgut wurde das immer merkw?rdiger, ?fters als gew?hnlich glitt seine Hand zum Schwertgriff. Pl?tzlich sah er wie Laralin K?ppsche einige B?sche und Streicher beiseite schob. Dahinter war ein enger Durchgang in die Tiefe. Die Frau sah sich noch einmal um und verschwand dann darin. Johann beschloss einen weiten Bogen um die H?hle zu machen, um dann von oben zu kommen. Gesagt, getan, bald fand er sich liegend oberhalb des Durchganges wieder. Er robbte n?her heran, dass er den Kopf beugen konnte. Tief unten sah er ein schwaches Licht leuchten, ged?mpfte Stimmen drangen zu ihm hoch.
"..ich..?berall gesucht..keine Spur..deines Bruders.", sagte jemand, es war eine Frauenstimme.
"ver... wir...m?ssen...er ..wahrscheinlich...w?chter haben ihn get?tet..", antwortete jemand. Johann versuchte die Unterhaltung besser zu verstehen.
"Dann gehen..wir los, mit.. Spiegelwesen..Schloss" Das Gespr?ch ging noch eine Weile weiter, die W?rter K?nigskind, Eid dem B?sen und auch die W?chter fielen. Je mehr geredet wurde, desto nerv?ser wurde auch Johann. Das h?rte sich gar nicht gut an. Pl?tzlich kamen die Stimmen n?her und mit einem mal trat Frau K?ppsche wieder hervor, sie hielt die Fackel so hoch, dass es Johann beinahe das Haar und die Augenbrauen versengte, lag er doch genau dar?ber. Hinter der Frau, erschien der verh?llte Mann, der schon bei dem Angriff vorhin dabei gewesen war, doch dann stockte es dem W?chter der Atem. Ein Spiegelwesen trat hervor, zumindest vermutete er es. Der Lance-Koporal z?hlte derern sieben und als letztes der b?se Klon von Esmeralda Wetterwachs! Und sie befanden sich auf dem Weg zum Schloss, entschlossen seine W?chterkollegen zu t?ten!
Johann wollte den Wesen schon folgen, dann aber entsann er sich eines Besseren. Todesmutig sprang er von der Anh?he und huschte in die H?hle. Drinnen war zum Gl?ck niemand mehr, da entdeckte er eine Truhe in der Ecke, einladend war sie ge?ffnet. Der W?chter beugte sich dar?ber, sp?hte hinein... und seine Augen begannen zu leuchten, als er einen Stabel Schriften entdeckte.

06.11.2001 19:09

Ecatherina Erschreckja

Ecatherina empfand ein unangenehmes Kribbeln in ihrer Schulter. Granny setzte sich in einen Sessel direkt neben ihr und starrte sie an, was noch sehr unangenehmer war. Nanny wechselte ?fters verwunderte Blicke zwischen den zweien, als ihr etwas einfiel, sie kurz l?chelte und dann weiter an der Flasche nuckelte, mit der sie vorher Ecas Wunde s?uberte. Eine halbe Stunde verging und die anderen wurden immer nerv?ser. Ecatherina verlor ?fters das Bewusstsein zwischendurch und Nanny meinte, das l?ge an der Reinigung des K?rpers. Die Wunde wurde immer hei?er und als Eca schon bef?rchtete, verbrennen zu m?ssen, h?rte das Kribbeln und die Hitze auf einmal auf und sie f?hlte sich wieder gut, wenn man den Umstand vernachl?ssigte, dass die Wunde immer noch da war und schmerzte - nur das Gift wurde entfernt. Granny erkl?rte, dass sie nun fertig waren, dass die Wunde von selber heilen, der Verband aber oben bleiben m?sste. Sie kniete sich kurz zu Ecatherina runter, pr?fte den Verband nochmals und fl?sterte dann leise in ihr Ohr, "Ich wei? was du gemacht hast!", mit einem sehr giftigen Ton. Eca sah entsetzt zur Hexe. Sie konnte sich nicht vorstellen, was sie wusste, doch sie war sich sicher, das sie etwas wusste, immerhin war sie eine Hexe. Doch anstatt nachzufragen, stand Eca schnurstracks auf, rief alle zusammen und machte sich auf die Suche, wobei sie gerade bis vor das Schlosstor kamen, denn dort sah Eca schon von weiteren eine Gruppe kommen, deren Nachhut der Klon von Frau Wetterwachs war.

Johann durchst?berte die Kiste, und nach einer Weile fand er etwas, was sehr hilfreich zu sein schien. Er nahm den Zettel in die Hand, suchte dessen Ende und dann grinste er. Er hatte soeben das Originalrezept gefunden, mit welchen sie Menschen gut werden lassen konnten. Er sah in die letzten Zeile und fand das St?ck das fehlte, ihm war nun klar, warum der Sekret?r es abgerissen hatte, bzw. warum er gegen die Spiegelwesen k?mpfte. Das letzte St?ck des Puzzels war:

06.11.2001 21:12

Atera

: Die Geschichte der acht M?nner, die damals den Eid dem B?sen ins Leben gerufen hatten.
In den letzten Zeilen stand folgendes: Man nehme die gebraute Mixtur, bestehend aus drei Tropfen K?nigsblut, diversen Kr?utern und Mineralien(die Johann nur fl?chtig ?berlas) und die letzte Zutat ist das Blut des Verursachers.
Zuerst verstand Johann diese Aussage mit dem Verursacher nicht. War damit das Blut von Laralin K?ppsche oder diesem Mann in der Kutte gemeint? Dann aber las er in den weiteren Schriften. Die gesamten Anleitungen, wie man die Spiegel vorbereitete, waren aufgelistet. Ratlos w?hlte Johann in der Truhe, als seine wachsamen W?chteraugen etwas entdeckten. Der Boden war ziemlich locker und als er daran r?ttelte klappte der Boden hervor und gab ein verstecktes Fach frei. Darin lag ein einzelnes vergilbtes B?chlein. Neugierig schlug der Lance-Koporal es auf:

Die Chroniken des Halma van deGlok

Heute ein trostloser Tag, zehn Leute befallen und mit ihren Spiegelwesen konfrontiert. Trotzdem keine Besserung der Menschen zu ihren guten Seiten hin. Die anderen Sieben sind zufrieden. Ich frage mich, ob wir den richtigen Weg gehen. Vielleicht m?ssen wir uns l?nger in Geduld ?ben.

Johann bl?tterte interessiert etwas weiter, er merkte, dass die Schrift des Sekret?rs immer hastiger und gezogener wirkte.

Ich als Oberhaupt unseres Ordens bin heute in gro?e Bedr?ngnis geraten. Wir alle sind Versto?ene, aus jedem Bereich des Reiches und das Schicksal hat uns zusammengef?hrt. Wir wissen nicht viel ?bereinander, doch unsere Ziele und Tr?ume waren die gleichen. Das hat gereicht, bis heute. Derenhart hat gefordert noch mehr Wesen zu schaffen, er will sie dazu benutzen die umliegenden H?fe zu pl?ndern. Ich lehnte kategorisch ab. Den Menschen soll nur ihr eigenes Spiegelbild vorgehalten werden, das ist unsere ehrenvolle Aufgabe.
Eine Woche sp?ter. Drei von uns benutzten die Spiegelmacht, um sich Lebenskraft einzuverleiben. Der Vorgang verl?uft ohne Komplikationen, wir anderen stimmen zu in dieser Prozedur und wenden sie ebenfalls an. F?hle mich aber nicht st?rker. Warum bessern sich die Menschen nicht?
Zwei Wochen danach. Komme kaum noch dazu hier hinein zu schreiben, die anderen belauern mich, sp?ren, dass etwas nicht stimmt. Derenhart erteilt den Wesen eigenm?chtig Befehle und verh?hnt meine Ideale. Ich verliere allm?hlich die Kontrolle. Nachts Alptr?ume.
Drei Tage sp?ter. Gro?es Ungl?ck ist geschehen, die Spiegelwesen sind nicht mehr in unserer Gewalt. In Gruppen sind sie losgezogen und haben Menschen bedroht, get?tet und geraubt. Ich muss mein Vorhaben abbrechen, alles wird nur noch schlimmer. Was habe ich angerichtet?

Danach folgte erst einen Monat sp?ter ein letzter Eintrag, er sah aus wie mit Blut geschrieben. Johann schauderte es und er blickte sich mehrmals nach hinten um.

Mit letzter Kraft schreibe ich dies hier in der Hoffnung, dass es einmal jemand findet und seine Lehren daraus ziehen mag. Wir konnten die Menschen nicht ?ndern, stattdessen haben wir noch mehr B?ses geschaffen, das meine Sieben Ordensbr?der skrupellos f?r sich nutzen. Um wieder die Kontrolle zu erlangen haben sich mich, den Gr?nder, als Spender einer grausamen Mixtur auserkoren. Der einzige Weg nun die Wesen zu beseitigen f?hrt ?ber meinen Tod und dem Blut eines K?nigskindes. Warum war ich so geblendet? Warum habe ich diese dunklen verdorbenen Herzen der Sieben nicht gesehen? Bis gerade eben haben sie mich hier gefangengehalten, drei Wochen lang, und regelm??ig mein Blut f?r die Mixtur abgezapft. Derenhart versicherte mir, dass nun aber alle Spiegelwesen vernichtet sind. Ich habe das Gef?hl mein Blut geht zur Neige, drau?en ist alles still. Seit gestern ist keiner der Sieben zu mir gekommen. Konnte mich von meinen Fesseln befreien.
Nachtrag: Wollte eben fliehen, entdeckte aber in der Vorh?hle sechs Leichen meiner Ordensmitglieder. Derenhart ist nicht dabei. Ich werde das Buch hier zur?cklassen und dann fort von diesem Ort, weg in die Ferne, um nie mehr in dieses Land, was so sehr an mein Versagen erinnert, wiederzukehren.

Die Schrift brach ab und Johann sch?pfte leise Atem. Aber Halma war zur?ckgekehrt, er war zur?ck nach Lancre gekommen, doch warum? Johann nahm das Buch, die Schriften und das Rezept bis die gesamte Truhe leer war. Nun war Eile gefragt, er mu?te schnell zu seinen Freunden und Kollegen. Hastig rannte er aus der H?hle und in die Nacht hinaus.

"Zur?ck!", rief Eca. "Zur?ck in das Schloss und lasst uns das Tor verbarrikadieren!"
Mit raschen Schritten eilten sie wieder hinein, Sidney verschoss noch ein paar Mal mit seiner Armbrust, aber die Bolzen zeigten keine Wirkung bei den Wesen. Sch?tzend hatten sie sich vor Laralin K?ppsche und dem Mann aufgebaut.
Im Schlosshof eilten die W?chter auf den Burggang, um von oben das Geschehen vor dem Tor zu beobachten. Auch die Hexen waren dabei. In letzter Minute wurde das Schlosstor heruntergelassen, die Spiegelwesen lachten aber nur, als ob sie dieses kleine Hindernis nicht im Geringsten st?ren w?rde.
"Schnell, erkennst du die Spiegelwesen? Es w?re gut zu wissen wo die wirklichen Menschen sind.", sagte Ecatherina zu Oma Wetterwachs. Auch Nanny Ogg und Agnes besahen sich die Wesen.
"Die kennen wir alle und Esme ist ja schon da. Wir k?nnten sie mit dem Besen herbeiholen.", schlug Nanny vor.
"Aber wir haben doch noch gar nicht den Rest der Mixtur. Was ist die letzte Zutat?", wand Tricia ein.
"Dann m?ssen wir uns wohl oder ?bel durch einen Hinterausgang in die W?lder schlagen und diese H?hle auf eigene Faust suchen. Vielleicht finden wir dabei auch Johann.", sagte Atera, sie hatte die Arme vor der Brust verschr?nkt und blickte grimmig auf die Wesen vor dem Schloss. Pl?tzlich rief der Mann hinter den Spiegelmenschen etwas.
"Ihr habt meinen Bruder get?tet, dabei kam er in guter Absicht. Er wollte euch nur belehren."
"Von wem redet er da?", fl?sterte Ikari.
"Na von dem mit Spiegeln behangenen Mann, den Sid erschossen hat.", erkl?rte Pigeon, sie ballte nerv?s die H?nde.
"Das bringt doch nichts. Wir hocken hier wie die Ratte im Burger.", sagte Sid energisch. "Wir m?ssen da runter und es ihnen ordentlich einheizen."
"Nein, das geht doch nicht. Besonnenheit ist hier-"
"?h.., ich will euch ja nicht st?ren, aber das ist nicht mehr n?tig." Daemon deutete auf die Burgwand unter ihm. Mit flinken H?nden krabbelten die Wesen einfach die W?nde hoch, als w?ren alle Gesetzte der Scheibenwelt aufgehoben.
"Verflucht.", murmelte noch Eca, dann zog sie ihr Schwert und ihre linke Schulter meldete sich schmerzhaft zur?ck. Wenn nicht ein Wunder k?m, dann wusste sie auch nicht mehr.

Johann hetzte durch den Wald, er achtete kaum noch mehr auf so hinderliche ?rgernisse wie B?ume, hervorstehende Wurzeln, Dornen. Pl?tzlich sah er das Schloss auftauchen, ein Kampf tobte dort. Oben an dem Gang ?ber dem Tor hieben und stachen Menschen auf andere ein, die an der senkrechten Wand wundersamer Weise stehen konnten. Durch die Luft sauste ein Besen, zwei Personen sa?en darauf, er verschwand im Inneren des Schlosses, um dann wieder in die L?fte aufzusteigen. Nun sa? nur noch einer vielmehr eine darauf. Der Besen kreiste mehrmals ?ber den Wald und als Johann aus selbigen trat, schoss der Besen rasant auf ihn zu.
"Du bist Johann? Schnell spring auf, die anderen haben dich schon vermisst.", sagte Agnes, reichte ihm die Hand und eh es sich Johann versah sa? er auf einem schaukligem Besen. Dann nach einer schnellen Fahrt landeten sie im Schlo?hof. Gerade humpelte Atera auf ihn zu, ein Arm fehlte ihr.
"Johann! Wie gut, dass du da bist." Sie sagte es, als h?tte er sich zu einer nachmitt?glichen Teerunde versp?tet, aber hinter k?mpften die W?chter verbissen gegen diese Spiegelwesen. Schon waren diese ?ber die Mauer und trieben die W?chter vor sich her. Hastig berichtete der Lance-Koporal von seiner Entdeckung.
"..und deshalb m?ssen wir schnell die Leiche des Sekret?rs holen.", schloss er. Eca nickte und sie rief die anderen zu sich.
"R?ckzug! Einige eilen in den Kellerraum, der Rest versucht sie so lange wie m?glich zur?ckzuhalten!"
Gesagt, getan. Ikari, Pigeon und Atera blieben zur?ck, denn ihnen konnten die Wesen am wenigsten anhaben. Inzwischen hatten die Hexen, sowie alle Menschen sich ins Innere des Schlosses zur?ckgezogen, selbst die j?mmerliche Schlossgarde(bestehend aus einem Mann). Als schnellster bog Sid um die Ecke, schlitterte fast in den Kellerraum, w?hrend er in der Ferne die grausamen geifernden und kichernden Ger?usche der Wesen h?rte. Dann schrie auch er.
"Was, was ist los?", fragte Daemon keuchend. Schlie?lich wurde sein Gesicht leer und trostlos. Die anderen kamen und ihre Mienen ver?nderten sich ebenso.
Die Leiche war weg, gestohlen, fortgeschafft, verbufft, einfach weg und mit ihr die Hoffnung auf eine Mixtur zunichte gemacht.
"Das darf doch nicht wahr sein!", rief Tricia, ?rgerlich und verzweifelt zugleich. Das entsetzliche Kichern kam n?her. Ecatherina straffte sich.
"Gehen wir nach drau?en und helfen unseren Kameraden.", sagte sie bestimmt, die anderen nickten.
Aber es gab nicht viel zu helfen, die Schwerter prallten an den Spiegelk?rpern ab, Pfeile vermochten sie nur geringf?gig zu stoppen, Schilde sie nicht auf ewig zur?ckzuhalten. Das war es also, ging es dem Feldwebel durch den Kopf. Sie sp?rte wie ihr Arm m?de wurde und ihre Schulter tat entsetzlich weh.
Pl?tzlich zuckte der Himmel, ein Donnerhallen, aber vielleicht war es nur ein Einbildung. Unbemerkt war ein Mann mit einem hohen Zylinder hinter die W?chter getreten. Nur das Weinen von Esmeralda lie? sie herumfahren.

"DeGlok!", brachte Daemon hervor. Und er war es, wild entschlossen zuende zu bringen was er begonnen. Langsam hob er seinen Dolch.
"Ich war ein Feigling. All die Jahre bin ich geflohen vor der umumst??lichen Gewi?heit.", begann er mit fester Stimme. "Der Gewi?heit, dass es nicht vorbei ist, da einer der Sieben noch lebte. Zun?chst unerkannt kehrte ich mit gro?er ?berwindung in dieses Land meines Versagens zur?ck, um auf ihn zu warten." Mit einem Ruck schnellte der Dolch vor und deutete anklagend auf den verh?llten Mann, der drohend auf dem Burggang stand und herabblickte.
"Als ich dann seine Pr?senz merkte, plante ich das Fest, weil ich wu?te, dass er so vielen schlechten Leuten, dieser adligen Dekadenz nicht widerstehen konnte. Dann aber merkte ich, dass eine neuer Person hinzugetreten war, diese Frau und sie hatte bereits eigenm?chtig gehandelt. Eile war gefragt, vielleicht handelte ich etwas un?berlegt, aber die Explosion passierte. Ich wollte seine und ihre Aufmerksamkeit auf mich lenken statt auf die armen Menschen. Das Kind im Arm, bereit es zu t?ten, wenn es erforderlich w?re. Doch dann-" Halma van deGlok hielt inne und starrte die W?chter an. "-kamt ihr. Ein dummes Versehen und ihr ward da und hinderte mich an meinem Durchf?hren. Zun?chst habt ihr die Hexen widergefunden, die mir nicht in meine Pl?ne pfuschen sollte. Ich wei?, es war schlecht, aber ich mu?te es machen und ihr h?ttet mein m?glicherweise drastisches Vorgehen nicht verstanden, konnte ich es ja auch nicht erkl?ren. Wenn ihr mich eingesperrt h?ttet, w?re alles vorbei gewesen. Und dann kurz vor der Vollendung der Mixtur dieser Schuss auf mich." Er blickte Eca beinahe vorwurfsvoll an.
"Aber zum Gl?ck hatte ich schon l?ngst Vorsichtsma?nahmen getroffen und ein von mir entwickeltes Gegenmittel gegen jeder Art schwerwiegendes Gift geschluckt. Trotzdem war ich arg angeschlagen..bis jetzt! Nun werdet ihr sehen, was Tapferkeit ist, was selbstlos sich nennt!", intonierte er laut. In diesem Moment lachte der verh?llte Mann.
"Du Narr! Es gibt keine guten selbstlosen Menschen, aber du wolltest dich ja nicht damit abfinden, hattest die Spiegelwesen erschaffen m?ssen. Und alles nur weil du so dumm warst zu glauben, dass sie Menschen bessern k?nnen!" Derenhart lachte wieder schallend, Sid h?tte ihn gerne erledigt w?ren da nicht die Wesen, die sich wieder vor ihn gestellt hatten.
"Ein Narr vielleicht, doch noch lange nicht so abgrundtief b?se und verschlagen wie du, Derenhart. Mi?gunst, L?ge, Neid, all dies kommt aus deinem Mund, wenn du ihn ?ffnest. Sieh her!", sagte deGlok und es waren seine letzten Worte, die er sagte. Er schnitt der kleinen weinenden Esme so zart in den Finger, dass ein paar tiefrote Blutstropfen daraus hervorquollen und noch bevor der erste den Boden erreicht hatte, ramte der Gr?nder der Spiegelwesen sich den Dolch in den K?rper. Er r?chelte noch einmal, dann wie ausgeschaltet erlosch sein Lebenslicht und er fiel zu Boden.
Verbl?fft und wie festgenagelt standen die W?chter da, auch die Wesen r?hrten sich nicht. Dann, wie ein herabgleitender Engel erschien Esmeralda Wetterwachs auf ihrem Besen, sie hob wortlos den erschlafften K?rper und das Kind auf und verschwand damit in der Nacht. Es dauerte noch eine Weile bis alle begriffen, am Ende auch die Spiegelwesen.

Sie verschwanden wieder.
Und auf einmal standen Derenhart und Laralin alleine da, mit einem Male sahen sie sehr sterblich aus. Eca hatte sie fest nehmen wollen, aber die beiden machten es ihr leicht. Mit einem entschlossenen Schrei, der wie einer klang, st?rzten sie sich auf die W?chter. Derenhart aus Rache f?r seinen Bruder, Laralin aus Liebe f?r den Versto?enen. Zwei Bolzen aus Sids Armbrust trafen sie genau ins Herz, sie waren auf der Stelle tot.

"Ist es jetzt vorbei?"
"Ja, endg?ltig."
Um ganz sicher zu sein, verbrannten sie die Schriften aus der Truhe in dem Hof, am Ende gab es ein richtig sch?nes Feuer. Die Leute trauten sich wieder aus dem Schlossinneren, fast verstohlen traten sie auf den Hof. In der Mitte standen acht Menschen, ausnahmslos ersch?pfte Gesichter in r?tlichem Feuerschein getaucht, und diese Menschen hatten sich keinem Eid dem B?sen verpflichtet, sie waren nur da, weil sie trotz der Worte deGloks gebraucht worden waren. Ob nun ein Zufall die Einladung an sie geschickt hatte oder das Schicksal, wen k?mmerte es schon. Am Schlu? z?hlte das Ergebnis.
Eca l?chelte, es war zwar ein blutiges Ende, doch sie l?chelte, weil ihre Schulter aufgeh?rt hatte schmerzhaft zu pochen. In ein paar Tagen, vielleicht auch Wochen w?rde nur noch eine Narbe bleiben.

Nur eines w?rde nie vergehen, dieses mulmige Gef?hl beim Anblick eines Spiegels.

08.11.2001 11:32

Sidney

Sie standen am Feuer, die Flammen warfen seltsame Schatten. Sie waren nur durch einen Zufall hierhergelangt, doch wer wei? schon, ob ein Zufall nicht auch Schicksal ist? Sie waren hier und hatten das B?se besiegt, das B?se in jedem von uns, etwas, dass immer weiter existieren wird, doch vorerst wurde es gestoppt. Es wird wieder kommen, es wird wieder angreifen, doch f?r einige wenige, zu wenige, Augenblicke war die Gefahr gebannt. Sie standen am Feuer und genossen die Ruhe in diesem Moment. Beim n?chsten Mal w?rden sie wieder da sein, um das B?se aufzuhalten. Bis sie im Kampf dagegen sterben. Und dann werden Kollegen, Freunde, Bekannte, Gleichgesinnte da sein, um den jahrhundertealten Kampf auszufechten und dem Guten zum Sieg zu verhelfen, immer wieder, bis sie sterben. Bis die Welt stirbt.

08.11.2001 16:04

Ecatherina Erschreckja

ENDE



08.11.2001 22:19

Wörter:

Daemon   626
Ikari Gernetod   1028
Johann Zupfgut   2549
Tricia McMillan   3616
Sidney   4785
Ecatherina Erschreckja   5523
Pigeon   6091
Atera   15750



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