Licht im Labyrinth des Wissens

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Datum: 27. 05. 2018

Zeitmönche haben die Geschichte auf den 27. 03. 2015 datiert

Leiter:
Kommandeur Araghast Breguyar

Teilnehmer:
Gefreiter Wilhelm Schneider

Gastspieler:
-keine-

Es ist ein lauer Sonnerabend in Ankh-Morpork als du vor den Toren der Unsichtbaren Universität eintriffst, wo du dich mit einem gewissen Zauberer verabredet hast um etwas über Dämonen in Erfahrung zu bringen. Raistan wartet am Haupttor der Universität auf dich.
Raistan schaut sich suchend um
Wilhelm entdeckt Raistan und atmet einmal tief durch. Dann geht er ihm lächelnd entgegen.
Raistan hebt eine Augenbraue als er Wilhelm sieht
WilhelmHi!
RaistanAh, Hallo Wilhelm
WilhelmDanke, dass du es einrichten konntest!
RaistanKeine Ursache. Die ganze Geschichte lässt mich irgendwie auch nicht los.
Wilhelm nickt.
WilhelmVerständlich.
Und wir dürfen in die Bibliothek?
RaistanJa
Wilhelm betrachtet beeindruckt die sichtbaren Gebäude.
WilhelmÄhm... ich habe auf gewisse Gerüchte hin...
RaistanIch habe uns einige Bücher herausgelegt
Gerüchte?
Wilhelm zieht aus einer Umhängetasche Bananen hervor.
WilhelmIch hoffe, damit liege ich nicht gänzlich falsch.
Raistan zuckt kurz mit den Mundwinkeln was die Andeutung eines Lächelns sein könnte
Wilhelm grinst.
RaistanDu bist gut informiert
WilhelmIch hoffe.
Aber bei weitem nicht gut genug.
RaistanDann mal los
Wilhelm denkt an den Grund der Aktion und nickt fast ein bisschen grimmig.
Wilhelm folgt dem Zauberer.
Raistan sieht sich auffordernd nach Wilhelm um und macht sich auf den Weg zum Bibliotheksgebäude
Wilhelm betrachtet alles voller Neugier auf dem Weg.
Du sieht viele altehrwürdige Gebäude, einen äußerst gepflegten Rosengarten, einige herumlaufende Zauberer
WilhelmGing es denn, mit der Zeit dafür heute? Oder war meine Anfrage ungelegen?
RaistanIch habe heute Abend nichts vor gehabt
Wilhelm lächelt erleichtert.
Ihr kommt am Kunstturm vorbei, der sich in für Gebäude unvorstellbare Höhen schraubt
Wilhelm schaut den Turm hinauf.
WilhelmBeeindruckend! Von so nahem noch viel mehr als sonst.
Raistan nickt
Schließlich erreicht ihr einen Gebäudeflügel der von einer großen gläsernen Kuppel gekrönt ist
RaistanDa wären wir
Raistan zieht die Eingangstür auf und lässt Wlhem den Vortritt
Wilhelm tritt ein.
Raistan schließt die Tür hinter Wilhelm und führt ihn einen Gang entlang zu einem beeindruckenden hölzernen Portal
Wilhelm hält den Bananenstrauß wie ein vergessenes Gnadengesuch in den Händen.
Wilhelm lacht leise.
Raistan öffnet diese Tür ebenfalls und muss dabei kräftig ziehen
WilhelmEin zusätzliches Sportprogramm braucht es hier auch nicht unbedingt. Du kommst den Tag über auf deine Kilometer, oder?
Raistan zuckt nur mit den Schultern
Ein überwältigender Geruch nach Büchern schlägt dir entgegen.
Du stehst in einem gewaltigen Raum, der mit Reihen über Reihen von Bücherregalen angefüllt ist. Durch die Kuppel scheint das letzte Tageslicht hinein.
Wilhelm atmet den Duft langsam und bewusst ein.
Wilhelm bleibt einen Moment in Bewunderung des Raumes stehen, den Blick gen Decke gerichtet.
Für einen Augenblick meinst du, an der Decke ebenfalls Reihen von Bücherregalen zu erkennen
Wilhelm runzelt irritiert die Stirn.
Wilhelm legt den Kopf schief.
An einem großen Schreibtisch in der Mitte sitzt ein kräftiger Orang-Utan und stempelt mit den Füßen ein Buch, während er mit den Händen eine Banane schält
Wilhelm sieht den Affen... und erinnert sich bewusst daran, dass er einen Zauberer vor sich hat. Nur in anderer Gestalt.
Raistan winkt dem Bibliothekar zu, woraufhin dieser grüßend seine Banane hebt
WilhelmWäre es ok, wenn ich ihm die... das Geschenk gleich überreiche?
RaistanSicher
WilhelmDann brauche ich sie nicht mit mir herumtragen.
Wilhelm geht zu dem Orang-Utan hinüber und lächelt auch diesen freundlich an.
Der Orang-Utan schenkt dir ein breites Grinsen
WilhelmSör? Wilhelm Schneider mein Name. Vielen Dank, dass Sie uns... also mir, das Nachforschen hier gestatten.
Du bekommst ein freundliches 'Ugh' als Antwort
WilhelmIch habe als kleine Geste etwas mitgebracht. Wenn ich das Geschenk überreichen dürfte?
Wilhelm gibt ihm die Bananen.
Das Grinsen des Bibliothekars wird noch breiter
Er nimmt die Bananen entgegen und du bekommst ein weiteres freudiges 'Ugh'
WilhelmDann... ich geh mal wieder zu ihm hinüber und schließe mich ihm an. Er zeigt mir alles Weitere. Und danke nochmal!
Der Bibliothekar widmet sich wieder seiner Arbeit
Wilhelm geht beschwingten Schrittes zu Raistan zurück.
Raistan hat derweil eine Sicherheitslaterne von einem Tisch am Eingang genommen und entzündet sie gerade mit einem Fingerschnippen
Raistan klappt das Türchen der Laterne zu
Wilhelm sieht das und ein aufgeregtes Kribbeln breitet sich in ihm aus.
Wilhelm muss grinsen.
RaistanBereit?
WilhelmBereit!
Raistan sieht Wilhelm an
RaistanBleib am besten dicht bei mir - Unkundige können sich hier schnell verlaufen
WilhelmÄh...
Wie dicht ist dicht?
Das empfindet ja jeder anders.
RaistanDu solltest mich auf keinen Fall aus den Augen verlieren
WilhelmAchso.
Kein Problem.
Raistan gibt Wilhelm die Laterne
Raistan entzündet mit einem kurzen Befehl den Kristall auf seinem Zauberstab
Wilhelm nimmt sich vor, so dicht an Raistan dranzubleiben, dass dessen Kleidung die seine beim Laufen streift. Er nimmt die Laterne entgegen.
Wilhelm Raistans Puls streicht immer wieder sanft über Wilhelms Haut.
Ihr tretet zwischen die Regale und augenblicklich seid ihr von Stille umgeben. Nur hin und wieder raschelt es auf papierne Weise
Wilhelm hebt die Laterne an, damit deren Licht ihn nicht direkt blendet.
Wilhelm folgt ihm schweigend.
Plötzlich hörst du ein papiernes Schnappen ganz dicht bei dir und etwas hält sich an deiner Kleidung fest
WilhelmOh!
Raistan dreht sich um
Wilhelm bleibt stehen.
Wilhelm versucht, einfach an seiner Kleidung zu ziehen, um wieder loszukommen.
Ein Stück deiner Kleidung klemmt zwischen den Seiten eines in grünes, buckeliges Leder gebundenen Buches
WilhelmVerflixt!
Das Buch hält fest
Raistan schwingt seinen Stab und versetzt dem Buch einen kräftigen Schlag mit dem Knauf
RaistanBöses Buch!
Das Buch lässt dich widerwillig los
Wilhelm guckt zwischen Buch und Zauberer hin und her.
Raistan seufzt leise
WilhelmDanke!
Wilhelm streicht seine Kleidung wieder glatt.
Raistandas war das Grimoire über djelibebyanische Krokodilmagie. Es schnappt manchmal nach Leuten...
WilhelmAha.
Wilhelm schließt noch dichter auf.
Wilhelm verlagert die dünne Umhängetasche auf den Rücken und folgt weiter.
Nach einer weiteren Biegung kommt ihr schließlich zu einer Sitzecke in einer Nische zwischen den Regalen. Dort stehen ein gemütliches Sofa und ein Tisch der gerade hoch genug ist, um vom Sofa aus bequem daran lesen zu können. Ein Stapel Bücher liegt auf dem Tisch.
Wilhelm atmet unauffällig genüsslich ein. So dicht in Raistans Windschatten, ist dessen Geruch betörend.
Raistan lehnt seinen Stab hinter dem Sofa gegen ein Regal, so dass das Licht auf den Tisch fällt
WilhelmBist du häufiger hier? Sieht fast schon gemütlich aus.
RaistanIch habe diesen Platz zufällig gefunden als ich noch Student war. Seitdem nutze ich ihn meistens, wenn ich hier etwas nachforsche.
Wilhelm betrachtet den dennoch weiter leuchtenden Zauberstab neugierig.
Raistan läft Wilhelm mit einer Geste ein, sich zu setzen
WilhelmSpeist das Licht sich aus deiner persönlichen Energie?
RaistanAus der des Stabs
Wilhelm sagt es und folgt der Aufforderung, indem er sich setzt.
WilhelmPraktisch.
Muss diese zwischendurch neu aufgeladen werden?
RaistanJa
WilhelmWie lange hält das als Leselampe?
RaistanBisher immer lange genug
Wilhelm bemerkt die knappen Antworten und senkt kurz verlegen den Blick.
WilhelmEntschuldige bitte... ich löchere dich mit solchen Belanglosigkeiten...
Raistan setzt sich ans andere Ende des Sofas
RaistanSchon gut
Ich bezweifle bloß, dass du die komplette magietheoretische Erklärung hören willst
Raistan räuspert sich
Wilhelm registriert den weiten Sitzabstand und seufzt innerlich.
RaistanAlso was willst du über Dämonen wissen?
Es ist ein Zwei-Personen-Sofa, ca, 1,50 m breit
Wilhelm schaut ihn direkt an und seine gesamte Haltung ändert sich. Er wirkt plötzlich angespannt und hochkonzentriert. Ernsthaft.
WilhelmAlles!
RaistanAber irgendwo müssen wir anfangen
WilhelmJa, natürlich.
Ich...
Raistan streicht sich eine Haarsträhne, die seinem lockeren Pferdeschwanz wieder mal entkommen ist, aus dem Gesicht
Wilhelm versucht, Prioritäten zu setzen und denkt nach.
WilhelmIch weiß ja, dass wir ihn nicht loswerden können.
Aber es muss doch Mittel und Wege geben, um zu... koexistieren?
Es muss möglich sein, Grenzen zu finden, die er nicht übertreten darf?
Und vielleicht könnte man diese dann... ich weiß nicht... zu unseren Gunsten verschieben?
Er foltert Senray mit seinen Einschränkungen und Strafen und...
Ich kann das nicht zulassen.
Aber ich kann es auch nicht ändern.
Und jedes Mal, wenn ich bisher versuchte, sie zu schützen, habe ich es scheinbar verschlimmert!
Wilhelm schaut ihn fast verzweifelt an.
Raistan wirkt nachdenklich
RaistanSoweit ich mitbekommen habe ist eine der Einschränkungen, dass Senray nicht über den Dämon reden darf?
WilhelmRichtig.
RaistanGibt es noch weitere?
Wilhelm überlegt.
WilhelmIch befürchte... also... er möchte nicht, dass wir... zusammen sind. Dass wir uns gegenseitig unterstützen.
Raistan nickt
RaistanUnd wie macht sich das bemerkbar, jetzt nachdem die ganze Geschichte um den alten Flederlappen gelaufen ist?
WilhelmAber das können wir nicht ungeschehen machen. Wir können nicht aufhören...
Wilhelm weicht dem fragenden Blick aus.
WilhelmSchmerzen.
RaistanWenn ihr euch trefft, fügt er ihr Schmerzen zu?
WilhelmImmer wieder Schmerzen, wenn etwas nicht zur Sprache kommen darf.
Manchmal hat sie versehentlich im Gespräch offenbar einen Punkt gestreift, der tabu war.
Sie selber war sich dessen nicht einmal unbedingt bewusst in dem Moment.
Raistanbei welchen Themen passierte das?
WilhelmAber es gab dennoch deutliche Rückkopplungen. Sie denkt, ich würde es nicht merken. Wobei... natürlich denkt sie das eigentlich nicht. Ist ja auch unmöglich. Sie hofft es eher, dass ich es ignoriere. Das Stolpern ihres Herzens, das Stocken ihres Atems...
Raistan zieht einen Notizblock aus einer Tasche seiner Robe und klaubt einen Bleistift aus einer Ritze des Sofas
Wilhelm lacht leise.
WilhelmUnwichtige Dinge.
Einmal hatten wir uns über Racul unterhalten.
Wilhelm beugt sich mit den Ellenbogen auf den Knien vor und gestikuliert vage, müde.
RaistanUnd der Dämon hat einen Kontext gesehen der auf ihn verwies und deshalb bestraft?
WilhelmIch meinte, dass es mir nicht recht wäre, sie an das alte Ungeheuer zu verlieren, weder an das eine, noch an das andere. Weil sie mit dem Gedanken gespielt hatte, mir dadurch beizustehen, ihren Dämon auf den Alten zu hetzen.
Was natürlich absolut ausser Frage stand! Das weiß sie ja auch...
Raistan denkt nach
WilhelmAber sie lachte noch, was mich aufatmen ließ, und begann sinngemäß mit den Worten 'Wobei ich mir fast sicher bin, dass er...'. Und dann krümmte sie sich plötzlich wieder auf diese typische Art zusammen.
Ich nehme an, dass sie gesagt hätte, dass der Dämon älter als der Vampir sein müsste.
Das war wohl schon zu viel.
RaistanVerstehe
WilhelmNicht, dass ich irgendwas mit dieser Information anfangen könnte! Völlig irrelevant!
RaistanEr straft, sobald Senray irgendwas sagt, was auf ihn verweisen könnte
WilhelmJa. Auf jeden Fall. So hat er es immer gehandhabt.
Raistan tippt sich mit dem stumpfen Ende des Bleistifts gegen das Kinn
RaistanDämonen nehmen ihre Verträge extrem wörtlich
Und wenn der Vertrag sagt, dass sie bestraft wird, sobald sie irgendwas, egal was, über ihn sagt...
Wilhelm schaut ihn holflos an.
RaistanDann lässt sich daran leider auch ncihts ändern
Wilhelm senkt den Blick auf seine Hände.
WilhelmIch... ich kann das nur schwerlich mit ansehen.
Sie lebt durch ihn. Immerhin.
Aber...
Wilhelm schüttelt frustriert den Kopf.
WilhelmIch habe schon, in ganz dunklen Stunden gedacht...
Wie es wohl wäre, selbst einen zu beschwören. Um ihren Pakt zu brechen. Irgendwie so...
Raistandas wäre keine gute Idee...
Wilhelm schaut mit leicht spöttischem Blick freundlich auf.
WilhelmNein, natürlich nicht.
RaistanErstens: Ein solcher Dämeon müsste mächtiger sein als Senrays Dämon. Zweitens: Der Dämon würde es nicht gratis machen...
Deine Seele wäre da vermutlich das Mindestgebot.
WilhelmVerzweiflungstaten sind nie gute Ideen.
Wilhelm lacht fast herzlich.
WilhelmDann ist die Idee eh vom Tisch.
Ich habe keine Seele.
Wilhelm lässt sich an die Sofalehne zurückfallen.
RaistanInteressant. Vampire haben keine Seele?
Wilhelm lächelt Raistan amüsiert an.
WilhelmDas habe ich nicht gesagt.
Aber damit etwas existiert, müsste man daran glauben, nicht wahr?
RaistanDas kommt drauf an
WilhelmUnd ich glaube nicht daran, dass ich eine habe.
Wilhelm zuckt mit den Schultern.
WilhelmNa gut. Eine weitere Chance weniger.
RaistanWie du meinst. Ein Dämon würde ersatzweise bestimmt auch ein paar andere Opfer nehmen.
WilhelmWelche?
RaistanBevorzugt Leute die dir möglichst viel bedeuten
Wilhelm sackt vollends in sich zusammen.
WilhelmIch werde niemanden sonst zusätzlich in die Sache hineinziehen.
RaistanWie gesagt, einen anderen Dämonen zu beschwören ist wirklich eine extrem dumme Idee
Wilhelm nickt.
WilhelmDas sehe ich ein.
Es war ja auch nur... eine Idee.
Aus der Notlage heraus.
Raistan schaut Wilhelm ernst an
RaistanNotlagen sindgenau das worauf Dämonen lauern.
WilhelmImmerhin könnte solch eine Kreatur wenigstens Paroli bieten...
Jedenfalls... deswegen weiß ich nicht genau, wonach ich suchen muss.
Ich habe mir jetzt einfach vorgenommen, alles über diese Monster zu lernen, was geht.
Vielleicht stolpere ich dadurch versehentlich über etwas Hilfreiches?
Raistan nickt, legt den Bleistift beiseite und greift nach dem obersten Buch auf dem Stapel
Raistan reicht Wilhelm das Buch
Wilhelm nimmt es mit fragendem Blick vorsichtig entgegen.
Das Buch ist schon ziemlich abgegriffen und trägt den Titel 'Grundkurs Dämonologie'. Die Kanten einiger Zettel ragen daraus hervor.
Wilhelm schlägt es vorsichtig auf.
Auf der ersten Seite steht in ordentlicher Schülerhandschrift 'Raistan Quetschkorn, Studentus Magus'
Wilhelm lächelt bei dem Anblick und streicht sanft mit den Fingern über die Eintragung.
WilhelmEines der deinen.
Raistandas kannst du dir gerne ausleihen. Ich weiß mittlerweile sowieso, was drin steht.
Wilhelm nickt.
WilhelmDanke!
Ich werde sorgsam damit umgehen.
Wilhelm überfliegt das Inhaltsverzeichnis.
WilhelmBinden sich Dämonen alle in gleicher Weise an einen Menschen? Oder Vampir?
das Inhaltsverzeichnis listet Dinge auf wie 'Verschiedene Theorien der Hölle', 'Klassen von Dämonen' und so weiter
Raistandas ist ganz unterschiedlich
Es gibt sogar Dämonen, die sich von einem ganzen Volk als Gott verehren lassen
WilhelmOh...
Ich dachte, das wäre nur Göttern möglich?
Aber... sie sind dann noch längst keine. Oder? Können sie dadurch aufsteigen?
Sind unsere Götter aus Dämonen entstanden?
RaistanManche Philosophen bahupten, der Unteschied zwischen Göttern und Dämonen ist lediglich eine Frage der Einstellung
WilhelmEine beängstigende Vorstellung.
RaistanManche Götter sind auch nicht besonders nett
WilhelmDas stimmt natürlich.
Aber deren Macht... Dämonen sind begrenzter...
RaistanUnd letztendlich wollen Götter und Dämonen das Gleiche, nämlich Macht
WilhelmSo gesehen...
Vielleicht sollte ich nicht in der Vorstellung versumpfen, einen noch mächtigeren Dämon zu beschwören, um Senray zu erlösen. Sondern mich vielleicht eher dem Glauben an eine Gottheit zuwenden, die stärker ist?
Wilhelm verzieht bei der Vorstellung, geweihten Boden zu betreten, das Gesicht missmutig. Auch wenn er das konnte, hieß es längst nicht, dass es angenehm sein musste.
RaistanFalls eine Gottheit, die mächtig genug ist, gewillt ist, dir zu helfen
WilhelmJa... sie sind eigen...
Raistanaber auch Götter helfen Leuten in der Regel nicht einfach so - da käme erstmal viel Beten, das Befolgren religiöser Regeln, Aufgeben für die Gottheit erledigen und so weiter auf dich zu
Und ob die Gottheit dir dann hilft ist immer noch fraglich
Und du musst wirklich dran glauben
WilhelmLetztlich viel Aufwand, viel Zeiteinsatz... und nichts, worauf man sich verlassen könnte.
Raistan nickt
Wilhelm springt frustriert von dem Sofa auf auf und tigert, mit dem Buch im Arm, in der kleinen Ecke auf und ab.
WilhelmEs kann doch nicht sein, dass wir einfach... einfach so alles nur ertragen müssen!
Wir müssen doch irgendwas tun können!
Raistan folgt Wilhelms Auf- und Ablaufen mit dem Blick
WilhelmUnd wir können auch nicht aufhören, miteinander zu reden!
Im Ernst!
RaistanIm Moment bin ich da leider ratlos.
Wilhelm bleibt stehen und versucht, sich wieder zu beruhigen.
Wilhelm setzt sich betont locker wieder auf das Sofa und legt das Buch vorsichtig ab.
WilhelmOk... was wissen wir noch?
Magane!
RaistanDass es keine gute Idee ist, in ihrem Bewusstsein herumzustöbern?
Wilhelm grinst schief.
WilhelmDas ist noch untertrieben.
Das wäre die dümmste Idee überhaupt.
Raistanwas ist mit Magane?
WilhelmEr lauert nur darauf, dass ich diese Grenze überschreite und dadurch meinen Teil des Paktes breche, damit er wieder ein Anrecht auf Vergeltung hätte.
Raistan klemmt sich mal wieder die widerspenstige Haarsträhne hinters Ohr
WilhelmHm, ja... Magane... sie hatte vor einiger Zeit versucht, mich zu untersuchen.
Mit ihren hexerischen Fähigkeiten.
RaistanUnd was kam dabei heraus?
WilhelmIrgendeine besondere Sicht auf meine Energien.
Wilhelm seufzt leise.
WilhelmNaja... zum einen, dass ich jede Menge verschiedene magische Einflüsse in mich aufgenommen haben muss.
Anscheinend reicht das bis zu Restbeständen deines Untotenbanns.
Wovon ich aber nichts merke.
Raistan nickt
WilhelmUnd dann... die Spuren des Dämons sind wohl sehr deutlich zu unterscheiden.
Ich kann das nur ungenügend wiedergeben, befürchte ich.
RaistanVersuch es einfach
WilhelmSowohl sie, als auch Elisa, ihre kleine Tochter, haben die Restenergien an meinen Händen gesehen. Dort, wo er gestraft hatte.
Elisa hat inzwischen eine der Hände geheilt.
Wilhelm lächelt versonennen mit Blick auf eben jene.
RaistanGeheilt? Mit Magie?
WilhelmAber es war ein Versehen.
Ja.
Raistan wirkt leicht entsetzt
RaistanUnd es gab keine... neuen Nebenwirkungen?
Wilhelm schaut überrascht auf.
WilhelmWelche sollten das sein?
Raistanein zusätzlicher Finger, Das Niesen von Seifenblasen, wechselnde Hautfarbe...
Wilhelm lacht erleichtert.
WilhelmNein. So etwas ist mir bisher nicht aufgefallen.
RaistanDann hast du extremes Glück gehabt
Magische Heilung ist... wie die Idee, einen Dämon durch einen anderen loszuwerden
WilhelmElisa hat es danach auch an der anderen Hand versucht. Aber da hat sie sich bewusst darauf konzentriert. Das gelang nicht. Sie kann es noch nicht kontrollieren, wie sie es gerne hätte.
Hm... Magane scheint das anders zu sehen.
RaistanHexen...
WilhelmSie hatte nichts dagegen, einen neuen Versuch zu wagen.
Raistan schüttelt laicht den Kopf
WilhelmAber ja. Da hatte ich Glück.
An anderer Stelle...
Elisa wollte an meine Brust greifen, zu dem eingebrannten Mal dort. Sie hat es als Wurzel bezeichnet.
Da hat Magane sie dann aber schnell aufgehalten.
RaistanZu Recht...
Das hätte böse wür das Kind enden können
WilhelmSie hat es so erklärt, dass einige Schichten tiefer der Kern des Problems lauern würde.
Ja... ich zweifle nicht daran. Sie hatte selber kurz davor nur darüber gestrichen und...
Sagen wir es so. Es hat höllisch wehgetan.
Nichts, was ich wiederholen müsste.
So gesehen können wir also von einer Art festen Verbindung ausgehen, die der Dämon gerne neu entflammen würde. Wozu er aber anscheinend erst gewisse erfüllte Bedingungen braucht?
Zumindest erkläre ich es mir so. Magane meinte, er würde schlummern.
RaistanEr lauert wahrscheinlich darauf, dass du dich daneben benimmst - zum Beispiel wieder in Senrays Bewusstsein eindringst
hat er dir außer dem noch andere Bedingungen gestellt?
WilhelmAch! Und es ist die gleiche Kreatur, mit der sie selber bereits irgendwann Bekanntschaft geschlossen haben muss. Sie hat Brandnarben an ihren Händen und sie erklärte mir, dass meine deutliche Reaktion damit zu tun gehabt haben könnte, dass es eine gleiche Schwingung war?
Ich darf sie nicht verletzen.
Nicht von ihr trinken.
RaistanDas klingt doch alles machbar
WilhelmAber das ist ja keine Bedingung, die schwer zu erfüllen wäre.
RaistanAber Magane hatte früher mit Senrays Dämon zu tun?
WilhelmJa, ich sollte mich von seiner Rache fernhalten können.
RaistanDas ist... interessant
Wilhelm nickt.
Raistan wirkt sehr nachdenklich
RaistanHat sie Genaueres gesagt?
WilhelmNein. Und sie wirkte auch nicht so, als wenn sie erpicht darauf gewesen wäre, diese Bekanntschaft zu erneuern.
Sie meinte, es ginge um mich, nicht um sie.
RaistanHmmm...
Wilhelm beugt sich leicht zum Tisch vor und streicht über das Buch.
Raistan macht eine kurze, kompliziert wirkende Handbewegung und starrt Wilhelm für einen Augenblick sehr intensiv an
Wilhelm bekommt das nicht mit.
RaistanMagane hatte recht. Du hast tatsächlich eine schwache, diffuse magische Aura
Wilhelm schaut überrascht von dem Buch auf.
WilhelmIch selber spüre es nicht.
RaistanEs ist quasi magische Restrahlung
Wilhelm reißt sich merlich zusammen, um einen Scherz zu machen.
RaistanIn ein paar Monaten dürfte sie verschwunden sein
WilhelmVielleicht noch von deinem Blut vor so vielen Wochen?
Wilhelm zwinkert.
Raistandas ist auch möglich
Wilhelm lächelt in Erinnerung.
RaistanIch weiß nicht, wie lange es braucht bis Blut in einem vampirischen Organismus vollständig abgebaut wird
WilhelmHmmm... unter normalen Umständen bei weitem nicht so lange.
RaistanAber auch da hast du Glück gehabt
WilhelmOh ja.
Wilhelm grinst jetzt deutlich.
RaistanIrgendwelche weiteren Nebenwirkungen beim Verwandeln in eine Fledermaus?
WilhelmAch, das meinst du.
RaistanJa
Wilhelm lässt das Grinsen wieder sein.
WilhelmNein. Alles wieder innerhalb der üblichen Parameter.
Raistanes hätte dein morphisches Feld auch auf Dauer destabilisieren können
Wenn ich geahnt hätte, dass es den Effekt hat, hätte ich dir nie erlaubt, etwas von meinem Blut zu trinken...
WilhelmHm... ich würde fast sagen, dass ich dieses Risiko sogar nochmals eingehen würde. Falls die Gelegenheit sich wiederholen sollte.
RaistanAuf keinen Fall!
Wilhelm lacht leise.
WilhelmSehr, sehr schade.
RaistanDas erste Mal ging es gut. Aber das morphische Feld hat ein Gedächtnis. Trinkst du noch mal von einem Zauberer könnte es passieren, dass du dich irgendwann einmal plötzlich mitten im Flug in einen Pinguin verwandelst
Und das wäre äußerst unangenehm
Wilhelm verliert sich nun, in der etwas gelösteren Stimmung, doch in Raistans Anblick. In den sanften Schwung der widerspenstigen Haarsträhne.
Raistan schaut Wilhelm ernst an.
WilhelmHm-hm.
RaistanKein Zaubererblut mehr für dich, wenn dir deine Fledermausform lieb ist.
WilhelmJa. Ok.
RaistanGIbt es sonst noch etwas, was du wissen willst?
Wilhelm fühlt sich brüsk aus seinen Träumereien gerissen.
WilhelmÄhm...
Wilhelm denkt nach.
WilhelmIch kann nicht mit dem Dämon kommunizieren. Also... nicht auf die direkte Art.
Ich kann also nicht einmal irgendeine Art von Opfer anbieten, um seine Gnade zu erbitten.
Wie stünden die Möglichkeiten, beispielsweise über kleinere Dämonen mit ihm zu reden, was meinst du?
Die Kommunikationsdämonen zum Beispiel?
Gäbe es eine solche andere Kommunikationsebene, um ihn zu erreichen?
RaistanEs wäre kompliziert aber möglich...
WilhelmOh!
Wilhelm setzt sich interessiert aufrecht.
RaistanAllerdings ist die Frage ob er erstens überhaupt mit dir kommunizieren möchte
WilhelmÖhm... vermutlich eher nicht.
Raistanund zweitens würde dich eine Vertragsänderung auch kräftig kosten
an anderer Stelle
WilhelmAh... ich vergass... du hast vermutlich Recht. Ich hätte es nicht gleich als Vertragsänderung gesehen. Er aber ganz bestimmt.
RaistanEr würde eine Vertragsänderung nur nutzen um mehr Leiden aus dir herauszuholen
Wilhelm sackt wieder entmutigt in sich zusammen.
RaistanAm besten ist es wirklich, du versuchst, ihm aus dem Weg zu gehen
Wilhelm lacht kurz humorlos auf.
WilhelmDas waren auch fast Raculs Worte.
Obwohl er es sich schnell anders überlegte und meinte, ich solle nur weiter Senray in mein Haus einladen.
Aber der meinte ja auch, die Hexe würde mein Verderben werden.
RaistanZum Glück ist der Kerl jetzt Vergangenheit
Er hat versucht, uns alle zu manipulieren
WilhelmJa. Das hat er.
Vielen Dank nochmal für deine Hilfe damals!
Raistan presst entschlossen die Lippen zusammen und gebt das KInn
WilhelmOhne deine zusätzlichen Bemühungen...
Wilhelm lässt den Satz ungesagt ausklingen. Aber es ist deutlich, dass er sich keine Chancen ausgemalt hätte, das durchzustehen.
WilhelmEs hat dich so viel Kraft gekostet.
Aber du bist ein großartiger Zauberer.
RaistanJa - aber am Ende war es das aber alles wert
Raistan errötet leicht
Wilhelm strahlt ihn bewundernd an.
RaistanIch tue nur, was getan werden muss...
Wilhelm zögert, ehe er sagt:
WilhelmOphelia hat niemals die Gelegenheit ergriffen, dich richtig kennenzulernen. Hätte sie ihre unangenehmen Erinnerungen beiseite gedrängt und es versucht... ich bin mir sicher, dass sie es ebenso sehen würde.
Man darf es ihr nicht übel nehmen.
Raistanes war eine komplizierte Zeit damals. Wir standen alle unter hohem Druck.
Wilhelm nickt.
RaistanSowohl der Kommandeur als auch der Patrizier der ihm im Nacken saß, wollten Erfolge sehen
WilhelmHast du noch Kontakt zu den Ãœbrigen vom Rettungszirkel?
RaistanIch habe ihr nach ihrer Rettung geschrieben. Nun liegt es an ihr zu entscheiden, ob sie mich empfangen will oder nicht.
WilhelmHm... ich persönlich werde nicht empfangen.
Aber... das ist... muss wohl ok sein.
Es ist ihr Leben. Sie entscheidet.
Wobei...
RaistanBisher habe ich von ihr auch noch nichts gehört
Wilhelm grinst schief.
WilhelmEigentlich stimmt das nicht mehr. Es ist von Nachtschattens.
RaistanAußer Nyria? Magane sehe ich manchmal. Sie macht sehr guten und wirksamen Tee. Aber ansonsten eigentlich niemanden, bis auf dich heute
WilhelmDu suchst auch Magane auf?
Ihr Tee ist wirklich ein Wunder.
RaistanEr ist besser als der von Tantra Sandelholz, deshalb gehe ich jetzt zu ihr für meine Mischung.
WilhelmWegen deiner Lunge?
Raistan nickt
WilhelmIst es denn besser geworden seitdem?
RaistanDer Tee hilft jedenfalls, wenn sie mal wieder Ärger machen
Aber du bist auch auf die Hochzeit eingeladen, oder?
WilhelmJa. Sehr schöne Sache. Trotz aller... Differenzen. Ich mach mir da aber nichts vor. Vermutlich wäre es auffälliger, wenn sie mich explizit nicht einladen täten, wo sie doch die ganze Wachebelegschaft in die Einladung eingeschlossen haben.
RaistanWirst du hingehen?
Wilhelm lächelt glücklich.
WilhelmJa. Auf jeden Fall!
Ich übe bereits mit Senray.
RaistanNyria macht sich ja schon kräftig Gedanken, was sie anziehen soll
Ich glaube, sie hat sich bei den Maßanzügen des Inspektors angesteckt.
WilhelmDas kommt mir bekannt vor. Senray hätte sich vor Schüchternheit am liebsten versteckt, ehe sie etwas gesagt hätte. Aber nun werde ich ihr ein Kleid schneidern. Und seitdem springt sie aufgeregt durch die Gegend, wenn die Sprache darauf kommt.
Hm, die sind aber auch... ansehnlich. Er muss einen guten Schneider haben.
RaistanZugegeben, ich verstehe nichts von Anzügen
WilhelmDeine Roben stehen dir auch so viel besser, würde ich meinen. Wenn auch etwas Farbe nett wäre.
Wilhelm schmunzelt entschuldigend.
Raistan zupft an der Borte an seinem Ärmel und schweigt
Raistan räuspert sich
RaistanIch habe gehört, dass du neulich die Bekanntschaft mit Professor Hicks gemacht hast?
WilhelmProfess... oh! Ja. Das habe ich wohl.
Postmortale Kommunikation, hm?
RaistanJa
WilhelmEs gäbe Orte, an denen man es anders nennen würde.
RaistanIch habe viel von ihm gelernt, auch wenn ich auf die Orgel und die Gummimasken gut verzichten kann
WilhelmIch hatte Sorge, dass die Beschwörung schief gehen würde.
Wegen meiner Bindung an den Dämon. Oder schlicht, weil ich selber nicht als lebendig gelten mag.
Dachte schon, ich würde mich auf der anderen Seite der Kreislinie wiederfinden. Oder Schlimmeres.
RaistanEine solche Beschwörung gilt immer einer ganz gewissen Entität. Und diese kommt entweder, oder nicht.
Du warst die ganze Zeit über völlig sicher
WilhelmHmmm... könnte man diesen Feuerdämon in solch einen Kreis beschwören?
Raistandas hängt davon ab, ob er fest in Senray gebunden ist oder nicht
WilhelmUnd das wissen wir nicht, richtig?
RaistanNein
WilhelmAch, das ist alles so kompliziert.
Einfach nur frustrierend. Es gibt schlichtweg keine einfachen Lösungen.
RaistanWenn er fest in sie gebunden ist, müsste sie in den Kreis und er müsste durch sie sprechen. Wozu sie ihm ihren Körper überlassen müsste... und das wollen wir vermeiden.
Wilhelm wird stocksteif und seine Augen weiten sich bei der Vorstellung besorgt.
Raistandeshalb... würde ich da lieber keine Experimente machen
WilhelmUm der Götter Willen! Auf keinen Fall! Vergiss die Frage!
Raistan nickt
Wilhelm zieht schicksalsergeben das Buch auf seine Beine zurück.
WilhelmIch seh schon.
Ich werde nichts Unüberlegtes machen. Und das hier lesen.
Weiter nichts.
Und hoffen, damit das Richtige zu tun.
RaistanZumindest wird es nichts schlimmer machen
WilhelmEs ist ja nicht mal dünn. Damit bin ich erstmal eine Weile beschäftigt.
RaistanVielleicht hilft es beim nächsten langweiligen Tresendienst
Wilhelm lacht.
WilhelmWenn ich das an den Tresen mitnehme, hagelt es unangenehme Fragen.
Aber vielleicht...
RaistanEin neutraler Umschlag könnte helfen
WilhelmVielleicht hast du Recht.
Wenigstens wäre die Zeit dann besser genutzt.
Wilhelm sieht ihn erwartungsvoll an. Neugierig.
Raistan zuckt kurz mit dem Mundwinkel
RaistanNoch eine Frage?
WilhelmImmer, wenn wir beisammen sind, stelle ich dich vor Fragen und Aufgaben...
Raistan zuckt mit den Schultern
WilhelmDabei ist es doch dein Geist, der rastlos forschen und Geheimnisse enthüllen möchte.
Hast du vielleicht Fragen an mich, stattdessen?
Raistan überlegt kurz
RaistanWarum behalten Vampire beim Verwandeln ihre Kleidung, Werwölfe aber nicht?
Wilhelm stockt in der Bewegung.
Wilhelm blinzelt.
WilhelmWäre es dir lieber, wenn es anders wäre?
RaistanEs verwundert mich nur. Der Zauber, der dafür sorgt, dass Dinge einfach verschwinden und später genauso wieder auftauchen, ist sehr kompliziert.
WilhelmNuuuun...
Wilhelm räuspert sich.
RaistanUnd Vampire scheinen es einfach so zu meistern.
WilhelmEs ist kein Zauber.
Raistanwas ist es dann?
WilhelmEs ist... Reflex? Instinkt? Ich bin nicht mal ein klassischer Vertreter meiner Art, womit ich ganz sicher nicht für andere reden sollte. Aber...
Raistan wartet gespannt
WilhelmWenn Menschen schlafen gehen und wach werden, dann überlegen sie ja auch nicht, ob sie noch ihre Haut anbehalten haben? Sie gehen einfach davon aus. Weil diese zu ihrem Körper dazu gehört. Ich glaube, in etwa so ist es bei uns Vampiren. Es ist in unserem Körpergedächtnis verankert. Wenn ich Kleidung anlege, dass weiß ich, welche das ist.
Ich muss nicht darauf achten. Wenn ich mich dann wandel, behalte ich dieses Wissen bei. Die Gestalt der Fledermaus ist... essentiell. Reduziert. Sogar das Denken wird darin klarer. Man blendet vieles aus, auch die Kleidung. Bei der Rückverwandlung holt man das... volle Potential des Körpers zurück. Inklusive allen Wissens. Wozu auch die Kleidung gehört.
Ich könnte auch nackt materialisieren. Wenn ich wollte.
RaistanDanke für die Erklärung. Ich glaube, damit kann ich etwas anfangen.
WilhelmIm Gegensatz dazu kann ich aber - bis auf eine Ausnahme - nur auf Kleidung zurückgreifen, die ich dazu genommen habe. Aktuell.
Keine ausgedachten Dinge oder solche, die im Schrank daheim hängen.
RaistanUnd was ist die Ausnahme?
Wilhelm zögert, ehe er fast schüchtern antwortet.
WilhelmEin klassischer Umhang. Edelste Abendgarderobe, außen tiefschwarzer Brokat, innen blutrote Seide, mit hohem Stehkragen. Sehr... traditionell.
Den kann ich immer generieren.
RaistanErgibt Sinn nach dem was du vorhin erzählt hast
WilhelmIch hätte ja lieber etwas Dezenteres als Seelenkleidungsstück. Aber was soll man machen. Der lässt sich auch nicht abwandeln.
Wobei Seele in dem Zusammenhang nicht das ausschlaggebende Wort ist.
Wilhelm grinst.
Raistan streckt seinen Arm aus und streicht über das Holz seines Zauberstabs
WilhelmWelchen Zauber würdest du denn als "deine" persönlichste Magie bezeichnen?
RaistanMeinen Stab. Der Zauberstab ist für jeden Zauberer das persönlichste Werkzeug.
Er ist an den Zauberer gebunden bis zu seinem Lebensende.
Wilhelm lehnt sich zurück und stützt seinen Arm auf der Rücklehne des Sofas ab, das Kinn auf die Hand gestützt und betrachtet Raistan voller Zuneigung.
WilhelmDu bist wirklich unglaublich faszinierend.
Raistan schaut leicht verwirrt
Wilhelm deutet mit der freien Hand einmal von Kopf bis Fuß.
WilhelmDu bist... ein Gesamtkunstwerk.
Raistan runzelt leicht die Stirn
RaistanIst alles in Ordnung mit dir, Wilhelm?
Wilhelm setzt sich schnell wieder ordentlich hin und umfasst das Buch.
WilhelmEntschuldige!
RaistanHat mein Blut vielleicht irgendwelche... mentalen Nebenwirkungen hinterlassen?
WilhelmManchmal ist es nicht so klug, zu ehrlich zu werden, nicht wahr?
Nein, keine Sorge. Bewundert habe ich dich auch vorher schon.
Aber vermutlich sollte ich das nicht derart offensichtlich.
Ich... es wird wohl Zeit für mich, zu gehen.
Raistan wirkt gerade offensichtlich völlig verloren bei dem, Was Wilhelm da von sich gibt
Wilhelm nimmt das Buch fester in den Arm, zöger aber dei dem Anblick.
RaistanVielleicht ist das... besser.
Wilhelm seufzt laut vernehmlich.
WilhelmMach dir nicht zu viele Gedanken.
Raistan steht auf, atmet tief durch, hüstelt dabei kurz und greift nach seinem Stab
Wilhelm folgt dessen Beispiel und steht ebenfalls auf, das Buch fest an sich gedrückt.
RaistanIch bringe dich wieder zurück zum Eingang. Pass auf das bissige Buch auf.
WilhelmJa.
Wilhelm nimmt die Laterne wieder auf und folgt ihm schweigend.
Raistan führt dich ohne weitere Zwischenfälle zurück zum Haupteingang, wo der Bibliothekar gerade ein Nickerchen hält
Wilhelm passiert den schlafenden Bibliothekar leise.
Raistan bewegt sich ebenfalls fast lautlos
Wilhelm bewundert den schlanken Magier eben schweigend, während dieser ihm vorangeht.
Raistan öffnet vorsichtig das Portal und schlüpft hinaus
Wilhelm folgt ihm ebenso leise.
Raistan zieht draußen das schon bekannt Fläschchen aus seiner Tasche und nimmt ein paar kräftige Nasen voll
Wilhelm bemerkt das mit einer steilen Falte, die sich zwischen seinen Augenbrauen zusammenschiebt.
Raistan murmelt: Bücherstaub...
Wilhelm nickt verständnisvoll.
Raistan packt das Fläschchen wieder ein und geleitet Wilhelm auf dem gleichen Weg wie vorhin zurück zum Haupttor
Wilhelm wendet sich dort zu Raistan um.
WilhelmVielen Dank!
RaistanKeine Ursache
WilhelmIch werde es gründlich lesen.
RaistanUnd wenn du noch Fragen hast - du weißt ja, wie ich zu erreichen bin.
WilhelmJa, dann schreibe ich dir wieder.
RaistanAlles Gute, Wilhelm. Grüß Senray von mir... und reiz den Dämon nicht.
Wilhelm nimmt sich heimlich vor, ihm auch ohne brennende Fragen unter den Nägeln zu schreiben. Den Kontakt zu halten.
WilhelmDas werde ich. Beides. Zumindest werde ich es versuchen.
Grüße Nyria bitte.
RaistanIch werde es ausrichten.
Aber seht ihr euch jetzt nicht sowieso häufiger, nun wo du Gefreiter bist?
Wilhelm schaut ihn einen Moment länger an, als üblich.
WilhelmJa. Vermutlich.
Nun denn...
RaistanBis zum nächsten Mal.
WilhelmBis... bald!
Raistan hebt die Hand zum Abschiedsgruß und kehrt zurück in die Universität
Wilhelm nickt nochmal und dreht sich dann um. Langsam geht er die Straße runter, das Buch an sich gedrückt.




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