Rache ist süß? (Teil 2)

Bisher hat keiner bewertet.

von Leutnant Humph MeckDwarf (FROG), LK Charlotta (FROG)
Online seit 19. 03. 2002
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 Außerdem kommen vor: RinceEcatherina Erschreckja

Ein bereits gelöster Fall zeigt eklatante Lücken auf. Dann wird auch noch die dafür Verhaftete entführt. Charlotta versucht ihrer Freundin zu helfen, während Humph versucht Charlie zu helfen

Dafür vergebene Note: 11

----- Leutnant Humph MeckDwarf -----

"HUUUMPH!!", die Tür öffnete sich und Ecatherina Erschreckja stand plötzlich im Büro des Leutnants.
"Och, nö, Eca! Nicht schon wieder einer!", seit Humph von GRUND zu FROG zurückgekommen war, hatte Eca ihm nur mehr Arbeit aufgebrummt. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass sie ihre Stellung als Stellvertreterin langsam aber sicher ausnützte.
"Was denn? Du bist ein FROG, also solltest du dich nicht vor Arbeit scheuen.", sagte sie grinsend.
"Jaja, schon klar. Lass mich raten, derzeit sind wieder alle anderen an einen ganz wichtigen Fall dran und ich soll derweil die Katze von Ras von nem Baum holen."
"Ich glaub, No-Name käme da schon selber runter, Bruderherz. So blöd ist der Kater nicht."
"Haha, das war sar… ach, was lassen wir das, um was geht's denn?", fragte er genervt und sah Eca an.
"Nun, diesmal ist es etwas Persönliches. Zumindest für einen für uns FROGs."
"Oh?"
"Humph, ist dir schon aufgefallen, dass Charlie in letzter Zeit irgendwie unglücklich ist?"
"Charlotta?", Humph seufzte, "Ja, leider, sie zieht immer ein Gesicht, als wäre irgendwer gestorben."
"Eben. Und Ras hat mir den Auftrag gegeben, herauszufinden, warum."
"Das ist ja auch die Aufgabe von einem Abteilungsleiter beziehungsweise dem Stellvertreter. Sich um die Mitglieder kümmern. Und jetzt willst du mir diese Aufgabe übertragen?"
"Nein, nein, im Gegenteil", entgegnete Eca und beugte sich über den Tisch, "Ich weiß schon in etwa, was los ist."
"Aha, erzähl."
"Kannst du dich noch an den Fall erinnern, in dem Lord Witwenmacher entführt worden war?"
"Oh, ja, das war ein bedauernswertes Mädchen. Kam nicht mit den Ankh-Morpork'schen Gepflogenheiten klar."
"Ja, und um genau die geht's!", Eca schmiss ihm eine Akte vor die Nase und Humph fing an zu lesen.
"Alissia von Hohenberg. Hey, da ist ja ein püschologisches Gutachten von Veni dabei. Das ist interessant… Moment mal, Hohenberg?", Humph überlegte kurz, "Sag mal, war nicht etwas mit den 'von Hohenbergs'?"
Eca nickte: "Ja, du hast recht. Es gab mal einen Streit zwischen den 'von Hohenbergs' und den 'von Tiefenschachts'. Diese zwei Adelshäuser reden seit dem nicht mehr miteinander und sind erbitterte Feinde."
"Klingt nach einem Motiv, das die 'von Tiefenschachts' den Mord an dem Vater von dieser Alissia beauftragt haben."
"Exakt. Das steht auch im Gutachten von Venezia."
Humph widmete sich wieder der Akte:
"'…Im Zuge des Gespräches kam die betroffene Partei darauf, dass die Familienfehde zwischen den Adelshäusern 'von Hohenberg' und 'von Tiefenschacht' ein Motiv wäre…' Ich wusste gar nicht, das Veni sich so gut ausdrücken kann. Kluges Mädchen, die von Hohenberg, was?"
Eca nickte wieder: "Und ein ziemlich liebes dazu. Veni meinte auch, dass bei dem Mädchen im Gefängnis das Gefühl nach Rache merklich abgenommen hat. Sie wurde ruhiger und las die meiste Zeit."
"Gut. Nur, was hat das mit Charlie zu tun?", fragte Humph endlich.
"Nun, Charlie schien mit dieser Alissia ziemlich gut befreundet gewesen zu sein. Zumindest scheint Charlie an ihr etwas zu liegen."
"Aha, nun, es ist sicher unangenehm, wenn eine gute Freundin im Gefängnis sitzt, aber das wäre eher ein Fall für Veni. Sie ist unsere Püschologin, also was willst du von mir?"
"Der Fall ist irgendwie weit komplexer geworden, Humph.", erwiderte Eca mysteriös.
"Aha, und inwiefern?"
"Ich hab, nachdem ich mit Charlie ein wenig geredet habe, mich noch mal etwas in den Fall hinein gearbeitet. Ist es dir nie komisch vorgekommen, dass Lord Witwenmacher so leicht zu entführen war?"
"Ja, natürlich. Aber jeder kann mal nen schlechten Tag haben."
"Wir reden vom Oberhaupt der Assassinengilde, Bruderherz! Ich glaub, aalglatt ist ein wie geschaffenes Wort für den!"
"Jaja, schon gut. Erzähl weiter!"
"Nun, an besagtem Tag waren Herr und Frau Witwenmacher nicht in der Stadt…"
"WAS??? Eca, wir haben Witwenmacher selber GESEHEN! Wir haben ihn HEIMGEBRACHT!!"
"Aber wir haben nie überprüft, ob er es wirklich war. Schließlich wollten wir, dass er nicht aufwacht, bevor er zurück ist."
"Überprüft, ob er es wirklich war… Hör mal, wer sonst sieht so aus?"
"Ein Dubbel?"
"Dübel? Ist das nicht so etwas aus Holz, was man…"
"Dubbel, nicht Dübel, du Depp! Ein Mensch, der einen anderen total ähnlich sieht!"
"Oh, achso. Und wie kommt das Dubbel bitte in des Witwenmachers Bett?"
"Keine Ahnung. Aber was ist, wenn das alles inszeniert war? Alissia war bei der Entführung selbst nicht dabei. Wenn ihre Komplizen von jemand anderen bezahlt worden wären und das Dubbel auch? Man kann Menschen nicht nur durch Mord aus den Weg schaffen, sondern auch dadurch ihn ins Gefängnis zu bringen.", Eca schien sich das gut überlegt zu haben.
"Sag mal, liest du in letzter Zeit viele Romane von Stefan 'König' Kuntz?", Humph blickte seine Schwester zweifelnd an.
"Nein, wer ist das?"
"Oh, der schreibt so Verschwörungsstorys. War nur so ne Frage.", er lächelte leicht.
"Verkauf mich nicht für dumm. Überleg dir das mal genau!"
In Humphs Kopf ratterte es, um diese Sachen richtig zu verarbeiten. Er blickte irritiert auf.
"Aber, wir haben Witwenmacher doch heimgebracht…"
"Wir haben ihn nur vor die Tür gelegt. Welcher von uns wäre schon so dumm, in ein Haus des höchsten Assassinen zu spazieren, um ihn ins Bett zu bringen? Ich denke nicht, dass irgendjemand selbstmordgefährdet ist von uns."
"Okay, das ist wahr. Oh, Mann, das ist aber kompliziert. Aus welchem Grund sollte man so etwas tun?", fragte Humph verwirrt.
"Familienstreitigkeiten?", entgegnete Eca.
"Du meinst die 'von Tiefenschachts'?"
Eca nickte abermals.
"Hm, das klingt sogar verdammt logisch. Nur, was hilft uns das? Der Fall ist abgeschlossen und Charlie kommt schon drüber hinweg. Das Mädchen kommt schon irgendwann mal aus dem Gefängnis."
"Das ist sie schon… Sie wurde entführt."
"WAS??? Also, das passt nun wirklich nicht ins Bild."
"Ja, das ist das Problem... Charlie hat es gerade erst erfahren und will unbedingt ermitteln. Aber ich will sie damit nicht allein losschicken. Ich musste sie filzen und in eine Zelle sperren, damit sie nicht wegrennt.", sagte Eca bedauernd.
"Aber wir können sie auch nicht die ganze Zeit dort lassen und warten lassen, ob sich das aufklärt, Eca."
"Ich weiß, deswegen…", begann Eca.
"Ja, ich mach's. Ich nehme sie mir zur Brust und werde mit ihr ermitteln", sagte Humph rasch.
"Gut!", Eca seufzte, "Aber pass gut auf sie auf. Sie ist derzeit nicht besonders stabil…"
"Wirst du jetzt zur Püschologin?", grinste Humph seine Schwester an.
"Humph…", Eca schien leicht genervt.
"Jaja, ich pass auf sie auf, versprochen. Ich mag sie ja auch. Wir machen uns gleich auf dem Weg."

Lance-Korporal Charlotta saß in der Zelle und blies Trübsal. Alissia war entführt worden und Eca sperrte sie hier ein, damit Charlie aber auch gar nichts dagegen tun konnte. Zorn stieg in ihr auf. Was bildete sich Eca ein! Sie konnte sie doch nicht einfach einsperren! Sie wusste doch, dass Charlie mit Alissia gut befreundet war. Okay, sie wusste nicht WIE gut, aber sie wusste immerhin, dass es so war. Eca sollte sich nicht wie ihre Mutter aufführen! Charlie schlug sauer gegen die Schale die vor ihr lag, als sich plötzlich ein Schlüssel im Schloss drehte und die Tür aufging. Charlie sprang auf und blickte zur Tür.
"Meck??", sagte sie etwas überrascht.
"Ja, ich bin's", erwiderte der Leutnant und lächelte sein Gegenüber an, "Hoff ich zumindest, sonst müsst ich mir überlegen, woher der Kobold in meinem Kopf kommt und die andere Stimme mich ständig Sohn nennt."
"Ich habe keine Zeit zu plaudern! Lass mich hier raus und in meinem Fall ermitteln."
"Nein, Charlie, es heißt UNSER Fall. Und das mal eines klar ist, ICH bin hier der, der die Befehle gibt. Okay?"
Charlie blickte den Mann böse an, aber ihre Ausbildung hatte auch bei ihr Spuren hinterlassen: "Ja, Sir!"
"Gut, und jetzt komm mit, wir müssen deine Freundin suchen. Und nebenbei klären wir noch etwas anderes."
"Und was tun wir zuerst?", fragte das Mädchen, dass schon eine schöne Karriere in der Wache hinter sich hatte.
"Zwei Dinge: Wir besuchen ein paar Adlige mit dem Namen 'von Tiefenschacht' und dann suchen wir jemanden, der Lord Witwenmacher zum Vertauschen ähnlich sieht."
"Hä?", irgendwas hatte Charlie hier nicht verstanden.
"Frag lieber nicht."
"Und Alissi?", das war ihr weit wichtiger.
"Ich hoffe, dass wir sie dabei auch finden. Das hat alles miteinander zu tun, Charlie. Und wir werden das jetzt entwirren.", Humph seufzte und rieb sich den Kopf. Eca's Theorie verursachte ihm noch immer Kopfschmerzen, wenn sie auch schlüssig war.
"Ja, Sir!"
"Und bleib bei Meck, solang wir allein sind. Bei Sir komm ich mir immer so alt vor."

----- Lance-Korporal Charlotta -----

"Von mir aus Meck. Aber nur, wenn du mir sofort erklärst warum wir jemanden suchen der Witwenmacher ähnlich sieht, was die 'von Tiefenschachts' damit zu tun haben und wer das überhaupt ist."
"Also die 'von Tiefenschachts' sind ein Adelsgeschlecht, das mit den 'von Hohenbergs' verfeindet ist. Und wir suchen jemanden der Lord Witwenmacher ähnlich sieht, weil Eca meinte, die Person die wir zurückgebracht haben war gar nicht Witwenmacher sondern ein Dubbel. Das vielleicht sogar von den 'von Tiefenschachts' bezahlt wurde. Verstanden?"
"Äh nicht wirklich. Könntest du mir das noch mal gaaaaanz langsam erklären?"
"Wenns denn sein muss. Aber kann ich das auch machen während wir Rina suchen?"
"Warum suchen wir die jetzt auch noch?"
"Weil sie und vielleicht ein bisschen mehr von den 'von Tiefenschachts' erzählen kann. Also komm endlich aus der Zelle raus oder willst du da drin übernachten?"
"Nein." Sie verließ die Zelle und Meck schloss sie hinter ihr wieder zu. Danach machten sich die beiden auf zu Rinas Büro. Unterwegs musste Meck Charlie die ganze Sache zweimal erklären, bis sie sie endlich verstanden hatte.
Bei Rinas Büro angekommen klopfte Charlie mehrmals an, aber scheinbar war Rina nicht da: "Und was jetzt?"
"Gute Frage. Ist die Tür abgeschlossen?" Charlie drückte die Klinke herunter. Die Tür schwang nach innen auf: "Was willst du eigentlich da drin wenn Rina nicht da ist?"
"Vielleicht hat sie eine Nachricht hinterlassen. Mir würde auch schon reichen wenn sie "Twurps Adelsverzeichnis" da hat."
"Achso. Aber wenn sie wiederkommt und sich aufregt das wir in ihrem Büro waren schiebe ich alles auf dich."
"Na, von mir aus. Gehen wir jetzt endlich rein?"
"Ja." Drinnen sah Charlie zuerst nur einen Aktenberg mit vier Holzbeinen. Sie brauchte einige Minuten um zu begreifen, dass das wohl der Schreibtisch war: "Sieht das hier immer so aus?"
"In letzter Zeit öfters. Muss wohl daran liegen, dass sie Stellvertreterin ist."
"Wäre glaub ich nicht der ideal Job für mich. Also ne Nachricht werden wir hier wohl nicht finden."
"Nein aber lass uns mal nach dem Buch schauen. Die Bücher sind dort drüben." Er zeigte zu einem Regal in dem auch schon mehrer Akten lagen. Die Bücher konnte man allerdings noch erkennen. Nach einigem suchen fanden sie tatsächlich "Twurps Adelsverzeichnis" .Meck schlug unter T nach: "Verdammt. Warum steht hier nichts? In dem ganzen Verzeichnis gibt es scheinbar keine Adelsfamilie die mit T anfängt."
"Lass mich mal sehn." Er reichte ihr das Buch und sie blätterte kurz darin: "Das gibt es doch nicht. Welcher Idiot hat dieses Buch verfasst?"
"Was ist?"
"Es stehen alle Familien unter V wie 'von'. Wie soll man den da jemanden finden?"
"Gar nicht? Ich schätze wir müssen einfach alles durchblättern." Nach ungefähr einer dreiviertel Stunde hatten sie die 'von Tiefenschachts' endlich gefunden:
Ein altes Adelsgeschlecht aus den Spitzhornbergen. Ihr Reichtum beruht fast vollständig, auf ihren vielen Minen in den Spitzhornbergen. Abgesehen von den 'von Hohenbergs' sind sie die einzigen Menschen die dort abbauen. Sie leben dort recht zurückgezogen auf ihrem Stammsitz. Ein großer Teil der Familie starb bei einem Unglück in das die 'von Hohenbergs' verwickelt waren. Seit dem sind diese beiden Familien erbitterte Gegner. Der Regent der 'von Tiefenschachts' ist zurzeit Danvan von Tiefenschacht. Sie besitzen ein Haus in Ankh-Morpork. Es befindet sich am Hier-gibt’s-alles- Platz. Siehe auch 'von Hohenbergs' .
"Also hatten wir recht: Es besteht tatsächlich eine Verbindung zwischen den beiden Familien und keine gute wie es scheint. Schlag mal unter 'von Hohenberg' nach, Charlie."
"Nein. Bitte nicht. Tu mir das nicht an. Bieeeeette." Sie sah Meck flehentlich an: "Hab erbarmen mit einem armen Werwolf. Ich bin doch noch so jung."
"Ähm Charlie?"
"Ja?"
"Nimmst du irgendetwas von dem ich wissen sollte? Hast du in letzter Zeit nicht genug geschlafen? Oder ist sonst irgendetwas nicht in Ordnung? Du sollst doch einfach nur nachschlagen. Nicht aus dem Fenster springen." Er sah die Werwölfin an, als ob er an ihrem Verstand zweifelte.
"Och man. Nie darf ich dramatisch sein. Niemals darf ich meine Gefühle ausleben. Immer werde ich..."
"Charlie!! Schlag einfach nach, ja?"
"Wenns denn sein muss..." Diesmal ging es erheblich schneller. Schon nach 10 Minuten hatten sie den Eintrag gefunden: Ein altes Adelsgeschlecht aus den Spitzhornbergen. Ihr Reichtum beruht fast vollständig, auf ihren vielen Minen in den Spitzhornbergen. Abgesehen von den 'von Tiefenschachts' sind sie die einzigen Menschen die dort abbauen. Sie leben dort recht zurückgezogen auf ihrem Stammsitz. Sie sollen angeblich an dem Unglück schuld sein, bei dem ein großer Teil der 'von Tiefenschachts' starb. Seit dem sind diese beiden Familien erbitterte Gegner. Der Regent der 'von Hohenbergs' ist zurzeit Ragnald von Hohenberg. Siehe auch 'von Tiefenschachts' .
"Irgendwie kommt mir dieser Text bekannt vor. Dir auch?" Charlie sah Meck an.
"Ja. Einfallsreichtum scheint hier nicht gefragt zu Sein. So besonders viel sagt der Text aber auch nicht aus. Immerhin ist die Adresse der 'von Tiefenschachts' in Ankh-Morpork angegeben."
"Ich nehme an wir werden dort hingehen?"
"Du hast es erfasst. Auf geht’s. Und stell bitte noch das Buch zurück." Meck verließ das Büro und Charlie stellte nur noch schnelle das Buch zurück und kam dann nach. Sie gingen nach draußen und in Richtung HgA-Platz.
"Was sollen wir eigentlich sagen? 'Hallo, wir würden gerne Danvan von Tiefenschacht sprechen. Wir vermuten dass er jemanden entführt hat.' Geht ja wohl schlecht."
"Ja da hast du Recht. Ich glaube nicht, dass man uns dann reinlässt. Hast du eine andere Idee?"
"Ich weiß nicht..."
"Vorsicht!"
"Was? Uff..." Sie rannte genau gegen ein Pferd auf dem ein großer, dunkel gekleideter Mann saß. Das Bündel das über dem Pferderücken lag geriet ins rutschen und er konnte es nur noch mit Mühe festhalten: "Pass doch auf du dumme Kuh."
"Tut mir Leid." Aber der Mann war schon weiter geritten: "Bisschen freundlicher hätte er aber auch sein können. Sie wand sich zu Meck um und stolperte dabei über einen losen Pflasterstein. Nur weil Meck schnell genug reagierte und sie auffing landete sie nicht in einer Pfütze: "Soll ich dich an die Hand nehmen? Oder schaffst du die letzten Meter ohne hinzufallen?" Der Leutnant grinste von einem Ohr zum anderen.
"Haha sehr komisch. Für wie alt hältst du mich? 3? Also ich hätte eine Idee was wir sagen könnten. Wie wäre es wenn wir behaupten, wir sollten genauer herausfinden was bei diesem Unglück damals passiert ist. Das dürfte doch sicher im Interesse der Familie liegen. Also können wir uns bestimmt mal im Haus umsehen und herausfinden ob sie etwas mit Alissis Entführung zu tun haben."
"Ja das könnte gehen. Ich glaub das Haus ist es." Er zeigte aus ein ziemlich beeindruckend wirkendes Haus am Rande des Platzes. Sie gingen zur Eingangstür und klopften an. Schon nach kurzer Zeit öffnete ein älterer Mann, wahrscheinlich der Butler, die Tür: "Sie wünschen?" Wir würden gerne mit dem Hausherren sprechen. Ist er da?"
"Ihre Lordschaft ist leider nicht hier. Er wird auch in nächster Zeit nicht wiederkommen. Guten Tag." Schon wollte er die Tür wieder schließen.
"Einen Moment bitte." Meck schob sich in die Tür.
"Ja?"
"Es ist äußerst wichtig. Wir sind von der Stadtwache. Man hat uns beauftragt wegen des Unfalls in einer der Minen der 'von Tiefenschachts' zu ermitteln. Es ist wirklich dringend deswegen den Lord zu sprechen."
"Ja ich glaube das wäre tatsächlich interessant… ähm… wichtig für ihn. Allerdings hat er vor einer halben Stunde die Stadt verlassen. Er ist auf dem Weg zum Landsitz der Familie. Wenn es tatsächlich dringend ist werden sie ihm wohl folgen müssen. Vielleicht holen sie ihn sogar unterwegs noch ein: Er ist dunkel gekleidet und reitet ein schwarzes Pferd. Aber wahrscheinlich werden sie ihn erst auf der Burg treffen. Mehr kann ich nicht für sie tun."
"Vielen Dank für diese Auskunft. Auf Wiedersehen." Der Butler schloss die Tür wieder.
"Und was nun? Sollen wir ihm auch folgen? Oder bleiben wir hier?"
"Ich weiß nicht. Außer dem Lord haben wir ja keine weiteren Verdächtigen. Wir haben ja noch nicht mal gegen ihn viele Beweise. Fast keine bis auf diesen Familienstreit."
"Aber wir können Alissi doch nicht einfach im Stich lassen. Was ist wenn er sie tatsächlich entführt hat und wir bleiben hier und er tut ihr irgendetwas an? Bitte lass uns in die Spitzhornberge reisen. Wenn du nicht willst lass mich allein reisen. Bitte."
"Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee wäre. Du würdest wahrscheinlich schon bevor du aus der Stadt raus bist in irgendein Loch fallen. Ich komme lieber mit, dann hast du zumindest jemand der dich wieder rauszieht." Er lächelt sie an.
"Oh danke Meck." Sie lächelte zurück.

* einige Meilen von AM entfernt*

Bisher war alles gut gegangen. Niemand hatte es gemerkt wie er in die Zellen eingebrochen war und das Mädchen entführt hatte. Es war aber auch zu ärgerlich das Vetinari sie nicht hatte hinrichten lassen. Dabei hatte er doch alles so schön inszeniert. Aber sie würde ihre Strafe auch so bekommen. Es wusste auch schon genau wie. Sie sollte genau wie seine Eltern leiden müssen. Das war nur fair. Niemand konnte ihn jetzt noch aufhalten. Er hatte alles genau geplant. Nichts konnte mehr schief gehen. Vielleicht konnte er sich ja sogar noch ein wenig mit der Kleinen vergnügen bevor er sie umbrächte. Sie sah ja nicht schlecht aus. Es war fast schade dass er sie umbringen musste. Bestimmt hätte sie sich auch als seine Frau ganz gut gemacht. Aber es musste nun mal so sein.

* Im Wachhaus *

Als die beiden zum Wachhaus zurückkehrten, herrschte dort ein heilloses Durcheinander. Wächter rannten hin und her und schrieen sich gegenseitig an. Charlie hielt Myra, die grade an ihr vorbeilaufen wollte an der Schulter fest: "Was ist hier los?"
"Man hat in den Schatten eine Leiche gefunden."
"Ja und? Das ist doch nichts Besonderes."
"Aber diese Leiche sah Lord Witwenmacher zum verwechseln ähnlich. Zu erst dachte man sogar er sei es. Mittlerweile ist es aber klar, dass er es nicht war. Der richtige Witwenmacher sitzt jetzt im Büro des Kommandeurs sie scheinen eine recht angeregte Diskussion zu führen. Vorhin hat man sie bis hier unten gehört. Ich muss weiter. Tschüss." Und weg war sie.
"Ich schätze jetzt müssen wir nicht mehr nach Witwenmachers Dubbel suchen. Das dürfte es gewesen sein. Da wollte wohl jemand auf Nummer sicher gehen."

---- Leutnant Humph MeckDwarf ----

"HUUUUUUUUUMMPPPPPPPPHHHHHHH!!!!!".
"Oh-oh, ich glaub Rince hat gerade gehört, wer an einem Fall arbeitet, wo es um Dubbel's von wichtigen Leuten geht…", Charlie grinste Humph an.
"Toll. Vollkommen spitze. Komm lieber mit, als das du dämlich grinst.", erwiderte er genervt und trottete mit Charlotta langsam zum Büro des Kommandeurs. Auf dem Weg begegnete er Lord Witwenmacher mit bleichem Gesicht.
"Ich glaub, es ist ihm irgendetwas auf den Magen geschlagen", meinte Humph trocken und klopfte an der Tür.
"Komm schon rein, Leutnant.", Rince klang genervt.
Humph ging in das Büro des Kommandeurs und salutierte. Charlie tat es ihm nach.
"So, also, dein Abteilungsleiterstellvertreter meinte, dass du und deine Kollegin schon an dem Fall mit dem da", Rince zeigte mit dem Daumen nach links, "arbeitet. Also, dürfte ich BITTE erfahren, um was es hier geht?"
Erst jetzt bemerkte Humph, dass ein fahrbarer Tisch in der Ecke stand, auf dem ein ausgebeultes Tuch lag.
"Was ist das?", fragte Charlie.
"Dreimal darfst du raten, Lance-Korporal!", erwiderte Rince genervt, "DAS ist die Leiche von diesem Witwenmacher-Verschnitt! Lord Witwenmacher wollte den Mann unbedingt sehen…"
Humph trat zu dem Tisch und schaute unter das Tuch.
"Hm, Todesursache?", fragte er.
"Mord…", erwiderte der Kommandeur.
Humph blickte seinen Vorgesetzten skeptisch an: "Oh, ach wirklich?"
"Leutnant werd nicht frech!!!"
"Tut mir Leid, Sir. Ich wollte nur wissen, auf welche Weise der Tote gestorben ist."
"Jemand hat ihn getötet…"
Der Leutnant blickte den Kommandeur fassungslos an.
"Verarscht er mich jetzt?", fragte sich Humph leise.
"Nun, ich habe immer schon gewusst, dass der nicht ganz normal ist, aber soooooo dumm…"
"Murphy, beleidige den Kommandeur nicht."
"Hey, ist ja wahr! Wenn er keine Ahnung hat, was du willst!"
"Leutnant?", Rince blickte Humph neugierig an.
"Äh, ja, Sir? Ich war gerade… in Gedanken…"
"Okay, könntest du mir jetzt BITTE sagen, warum dieser Typ wie Witwenmacher aussieht und warum er jetzt tot ist?"
"Er wurde mit Giftdorn getötet.", sagte Charlie plötzlich.
Humph blickte seine Mitarbeiterin verwundert an: "Woher weißt du das?"
"Ich rieche das Zeug bis hierher… Und Eca hat mir ein paar Gifte gezeigt wegen meinem… äh, Vollmondproblem."
"Hättet ihr beiden ENDLICH die Güte, mir zu erklären, was hier los ist???", Rince war aufgestanden und hatte die Fäuste nun auf den Tisch gestützt.
"Oh, Morgensport."
"Pssssssst, Murphy!", grummelte Humph. Dann sagte er etwas lauter: "Also, das ist eine lange Geschichte..."

"Und ihr glaubt wirklich, dass das stimmt?", fragte Rince. Humph hatte ihm nun eine Stunde versucht zu erklären, was sich Eca und er zusammengereimt hatten.
"Nun, ja, Sir. Zumindest gehen wir dem nach.", erwiderte Humph.
"Gut, dann könnt ihr ja gleich den Mord mit aufklären. Vergesst nicht, der ist wichtig. Also, was habt ihr als nächstes vor?"
"Wir…"
"…fahren in die Spitzhornberge zu den Tiefenschachts!", beendete Charlie Humph's Satz schnell.
"Gut, gut…", erwiderte Rince, "Ich will ab sofort täglich einen Bericht haben!"
"Äh, Sir, das ist aber schwer auf Reisen…"
"Das ist mir egal! Warst du nicht mal Komm-Ex? Da wirst du ja mit Tauben umgehen können?"
Humph nickte nur.
"Gut, wegtreten! Und beeilt euch. Lord Witwenmacher will Ergebnisse!"

*** in den Spitzhornbergen… einige Tage später ***

Humph blickte Charlie nachdenklich an. Sie war nun schon seit 2 Tagen so ruhig. Er machte sich Sorgen, war allerdings nicht überrascht. Er wusste, dass sie sich Sorgen um ihre Freundin machte. Trotzdem gefiel ihm ihr Verhalten nicht. Zuerst war sie so gewesen, als wäre nichts passiert und jetzt war sie so nachdenklich. Er erinnerte sich kurz an seine Therapie-Sitzungen mit Venezia. Sie hatte irgendetwas von "Verdrängung" gesagt. Er vermutete, dass das bei Charlie ähnlich war. Und genau das machte ihm Sorgen. Er wusste, was passieren konnte, wenn plötzlich etwas in einem 'Klick' machte und man nicht mehr man selber war. Man war dann eine Gefahr für andere und vor allem für sich selbst.
"Charlie?", begann er und die junge Wächterin sah auf.
"Hm?"
"Äh, was hältst du davon, wenn wir mal zusammen essen gehen, wenn dieser Fall zu Ende ist."
"Warum nicht…", erwiderte sie leidenschaftslos und biss wieder lustlos ein Stück von ihrem Hasenbraten ab.
Humph zuckte mit den Schultern. Immerhin hatte er probiert, sie auf andere Gedanken zu bringen. Wenn sie nicht darauf einging, war sie selber schuld, dachte er.

Zwei Stunden später blickten die beiden Wächter auf ein riesiges Anwesen, welches direkt an den Spitzhornbergen angrenzte. Als die beiden näher kamen, bemerkten sie, dass es eigentlich zwei Anwesen waren, nur mit einem kleinen Holzzaun getrennt. Rechts hing ein kleines vergilbtes Holzschild, wo der Name 'von Hohenberg' eingeritzt worden war und links dasselbe, nur das der Name 'von Tiefenschacht' lautete.
"Hm, ich dachte immer, Adelige haben immer silberne Schilder mit goldenen Lettern…", meinte Charlie und strich über das Holz.
"Tja, vielleicht laufen die Geschäfte schlecht.", meinte Humph und deutete auf das Haus der Tiefenschachts, "Sonst sind diese Bruchbuden schwer zu erklären."
Charlie blickte an Humphs Arm entlang und sah, was er meinte. Das Anwesen war zwar groß, wie man es von einer Adelsfamilie erwartete, aber es wies bereits Spuren von Alterung auf. Falls man riesige Löcher, Grünspan und Schimmel noch als Spuren bezeichnen konnte.
"Also, ich würde Adelige nicht gerade da drin suchen.", sagte Charlie.
Humph nickte: "Was meinst du, gehen wir zuerst zu den Hohenbergs oder zu den Tiefenschachts?"
"Die Hohenbergs haben keine Verwandten mehr außer Alissi, Meck."
"Hm, warum ist der Garten dann so gut in Schuss?", fragte er und machte mit dem Kopf eine kurze Bewegung in die Richtung des Gartens.
"Keine Ahnung, aber ich bin ganz sicher…", sagte Charlie und ließ den Kopf sinken. Alissi war ganz allein und Charlie konnte nicht für sie da sein.
"Hm, ja, ich glaub dir ja. Dann lass uns mal den Tiefenschachts einen kleinen Besuch abstatten."
Der FROG-Truppführer ging zum Tor und drückte daran. Es war abgeschlossen.
"Hm, irgendwo muss es hier doch etwas zum Klopfen geben, oder so", meinte Charlie und suchte das Tor sorgfältig an.
Kann ich euch helfen? , hörten sie plötzlich eine Stimme. Verwirrt blickten sie sich um.
Hey, hier bin ich! Hier oben! Humph blickte hoch und entdeckte einen silbernen Löwenkopf, der hinunter blickte.
"Äh, was bist denn du?"
Äh, was bist denn du? , äffte der Kopf ihm nach, Hör mal, Junge. Ich mag es gar nicht, als 'es' tituliert zu werden! Ich bin ein Lök. Und wie du vielleicht hörst, bin ich männlich… auch wenn man den Unterschied wohl nicht sieht.
"Öh, nein, wohl nicht. Kannst du uns denn helfen?"
Keine Ahnung. Kommt darauf an, was ihr wollt.
"Wir wollen da rein!", meinte Charlie genervt und hieb gegen das Tor.
Kleine, lass das! Das tut WEH! Und so unhöflich lass ich euch nicht rein, es gibt immerhin Vorschriften.
"Welche Vorschriften?", fragte Humph verwirrt.
Na, welche Leute man rein lässt und welche nicht!
"Oh, und welche Leute lässt man herein?", fragte Humph.
Adelige und keine von Hohenbergs.
"War ja klar", brummte Charlie.
Ihr seht nicht sehr adelig aus…
"Hör mal, wir sind von der Stadtwache von Ankh-Morpork und müssen mit dem Hausherren sprechen!"
Ist die Stadtwache Adel?
"Nicht das ich… äh, ich meine, doch, ja…", Humph hoffte, dass der Lök nicht so viel Grips hatte.
Nun, ich denke das eigentlich nicht… Für wie blöd haltet ihr mich eigentlich?
"Verdammt!!! Wir wollen da rein! Empfängt man so Gäste???", schrie Charlie plötzlich und Humph drehte sich zu ihr um.
Im Falle einer Feier hätte man mir eine Gästeliste vorgelegt. Da dies nicht der Fall ist, sind keine Gäste durch zu lassen. So lautet die Vorschrift
Humph überlegte kurz und sagte dann: "Hm, und wie können wir die Vorschrift erfüllen."
Ihr müsstet adelig sein…
"Sehr witzig."
Allerdings…
"Ja? Was?", fragte Humph.
Weißt du, ich stehe schon so lange allein hier. Langsam werde ich einsam. Mir fehlt… weibliche Anwesenheit…
"Aha, und woher sollen wir nun eine weibliche Lök nehmen? Ich habe noch nie etwas von eurer Gattung gehört…"
Das ist leicht. Das Haus daneben hat auch einen Lök… Und jetzt ratet mal… Richtig, er ist eigentlich eine sie. Und zwar meine Frau…
"Toll, das heißt, wir müssen sie nur hierher bringen und…
Nein, nein, so leicht ist das nicht. Wir Löks dürfen nur vom Fleck, wenn unsere Meister uns entlassen oder sie alle tot sind…
Humph seufzte: "Und wenn wir dir versprechen, dass wir dir helfen, lasst du uns dann rein?"
Kurzes Schweigen war die Folge. Dann öffnete sich plötzlich das Tor.
Mir bleibt nichts anderes übrig. Aber vergesst es nicht…
Humph nickte, zog Charlie schnell mit sich und ging zu der Tür des Anwesens. Er klopfte fest an und wartete.
Ein Mann in den Vierzigern öffnete die Tür. Er trug einen dunklen Anzug und hatte irgendeine Art Abzeichen auf der Brust. Seine Augen weiteten sich kurz, als er Charlie sah, dann setzte er wieder einen gelangweilten Gesichtsausdruck auf.
"Guten Tag, wir sind von der…"
"Stadtwache von Ankh-Morpork. Jaja, ich weiß, ich kenn euch von dort. Nutzlose Organisation, wenn ihr mich fragt. Ihr wollt wahrscheinlich zu Herrn von Tiefenschacht nehme ich an?"
"Äh, ja, richtig…"
"Na, dann kommt schon rein.", er zog Humph hinein und wollte schon die Tür schließen, als Charlie sich noch hinein wand. Kurz zog er ein säuerliches Gesicht, dann redete er weiter: "Also, ich bin Jossip, der Butler. Ich führe mehr oder weniger den Haushalt, nachdem nur mehr der alte Danvan und seine Tochter Soffia die letzten paar Jahre überlebt haben. Die Süße solltet ihr mal sehen, die ist niedlich, aber der alte Brummbär will ja nicht, dass ich…"
Charlie und Humph sahen sich verzweifelt an. Wie konnte man nur soviel reden?
"…dabei hätte ich da einen super Mann für sie and der Angel. Aber anscheinend mag er nicht, dass der im Grünen arbeitet, oder was weiß ich…"
Humph seufzte und begann einen kurzen Dialog mit Murphy über die verschiedenen Möglichkeiten, einen Butler zum Schweigen zu bringen, wobei "köpfen", "Mund zunageln" und "einfach erwürgen" in die engere Wahl kamen.

"…so hier ist es. Redet lieber mit der Tochter, Danvan ist etwas… nun ja, eigen. Ich werde hier auf euch warten.", der Butler stellte sich neben eine große Eichentür und verneigte sich tief.
Humph nickte ihm zu und trat mit Charlie ein.
Das Zimmer war etwa sechs mal sieben Meter groß und hatte in seiner Mitte ein riesiges Bett in dem ein alter Mann lag und alle zwanzig Sekunden (in etwa) keuchte. Daneben saß eine junge Frau, etwa 25 Jahre alt, schätzte Humph. Der Butler hatte nicht übertrieben. Die Dame des Hauses war eine niedliche Person. Das hieß 1 Meter 30 groß, extrem dürr, aber immerhin eine niedliche Nase. Er hatte zwar nichts gegen Puppen, aber diese Frau erinnerte ihn sehr stark an eine dieser neuartigen Puppen, die irgendwie normalen Frauen einsuggerierten: "Schau mal, so soll eine Frau aussehen". Er hatte das nie wirklich verstanden, ihm wäre das zu einseitig, ständig dasselbe Aussehen.
Humph räusperte sich und die junge Frau blickte von ihrer Näharbeit hoch.
"Sie wünschen?", sagte sie mit bemerkenswert rauer Stimme. Humph fand, dass eine piepsige besser gepasst hatte.
"Wir suchen Alissi von Hohenberg! Gebt sie sofort heraus!!", schrie Charlie plötzlich, als wäre sie wahnsinnig geworden.
Humph drehte sich ruckartig um und sah seine Kollegin, die ihr Schwert aus dem Gurt zog.
"Charlie, bist du jetzt vollkommen bescheuert???", keuchte er und stellte sich ihr in den Weg.
"Lass mich vorbei, Meck, ich werde diesen Mördern zeigen, dass man nicht ungeschoren davon kommt!!"
"Charlie, dass ist nicht der richtige… Charlie???", Charlotta stieß den verblüfften Leutnant aus dem Weg und stürzte sich auf die junge Soffia. Humph lag am Boden und sah verwundert, wie diese geschickt auswich und Charlie einen Tritt in den Magen verpasste. Aber Charlotta war wie im Kampfrausch. Sie ignorierte den Tritt und griff wieder an. Wieder wich Soffia aus und sprang auf den Sessel, wo sie sich gleich beim nächsten Angriff wieder mit einem Salto abstieß. Dann wurde es Humph zu blöd. Er sprang auf, rannte hinter der wütenden Charlie und schnappte sie an ihrem Kragen. Dann drehte er sie mit dem Gesicht zu sich. Sie knurrte.
"LANCE-KORPORAL CHARLOTTA!!! DU WIRST SOFORT MIT DIESEM SCHWACHSINN AUFHÖREN? VERSTANDEN??", schrie er sie an und schüttelte ein wenig, "UND HÖR SOFORT AUF ZU KNURREN!!!"
Charlie blickte ihn hasserfüllt an und spuckte.
"Das war ein Fehler, junge Lady…", sagte er plötzlich ganz ruhig und stieß sie von sich, "Steh auf."
Langsam beruhigte sich die junge Wächterin und stand auf: "Tut mir leid, Meck, ich…"
"Ruhe, ich will nichts hören. Wir reden später drüber, verstanden?"
Charlie nickte und Humph wandte sich den Tiefenschachts zu: "Entschuldigt meine Kollegin. Sie ist noch sehr jung und zieht noch gerne voreilig Schlüsse."
Soffia von Tiefenbach nickte und meinte nur: "Schon okay. Kinder spinnen eben gerne."
"KINDER???"
"Charlie, Ruhe!!!", erwiderte Humph auf den empörten Zwischenruf und sah dann zu dem alten Mann, "Wieso ist er so ruhig?"
"Er schläft…", meinte Soffia schulterzuckend.
"Bei dem Geschrei?"
"Nun, Vater war immer vom Schlafe gesegnet.", erwiderte sie genervt, "Und jetzt könnte ich endlich den Grund erfahren, warum sie hier sind?"
"Wir suchen eine junge Dame, wie meine Kollegin schon sagte. Eine gewisse Alissi von Hohenberg. Sie wurde aus unserem Gefängnis entführt."
Die junge Frau bekam einen harten Blick: "Wir haben nichts mit diesem Pack zu schaffen. Was interessiert mich diese Schnepfe?"
"Es würde unsere Ermittlungen erleichtern, Lady von Tiefenschacht."
"Mir bedeuten eure Ermittlungen gar nichts… Joooooooossip!!!"
Der Butler tauchte in der Tür auf: "Ja, Mylady?"
"Führ diese Personen hier hinaus! Und stör meinen Vater und mich nicht mehr für heute!"
"Ja, Mylady!", der Butler verneigte sich grinsend und machte eine Geste zu den Wächtern hin.
"Wir danken für eure Gastfreundschaft", meinte Humph sarkastisch, nahm dann Charlie am Arm und ging mit ihr hinaus.

Zwanzig Minuten und einige Geschichten des Butlers später saßen Charlie und Humph draußen vorm Tor und schwiegen sich an, als sie plötzlich ein stetiges klick-klack vernahmen. Fast gleichzeitig blickten sie in die Richtung des Geräusches und sahen einen etwas älteren Mann, der anscheinend die Hecken der 'von Hohenbergs' schnitt.
"Hm, ein Gärtner… Fragen wir den auch noch aus?", fragte Charlie.
Humph seufzte und blickte dann Charlie an: "Nein, ICH werde ihn ausfragen." Er sah sie verzweifelt an und suchte nach Worten. So etwas war ihm irgendwie unangenehm, aber er hatte eingesehen, dass Charlie eher Behinderung war als Hilfe.
"Hör mal, wir alle wissen, dass du dich beschissen fühlst, weil eine Freundin von dir in Gefahr ist. Aber ein Wächter muss auch damit fertig werden. Solche Auftritte wie da drinnen gehen einfach nicht, Charlie." Er seufzte. "Tut mir leid, aber ich muss dich heimschicken. Ich kann nich… äh, Charlie?"
Humph blickte nach rechts, wo die Wächterin ohnmächtig zusammengesunken war. Bevor er überhaupt mitbekam, was los war brach auch er von einem harten Schlag getroffen zusammen.

Er erwachte in einer dunklen Höhle die von einigen Fackeln nur peripher erhellt wurde. Langsam blickte er sich um und sah Charlie neben sich an der Wand hängend. Erst jetzt bemerkte er, dass auch er angekettet war. Gegenüber sah er ein Mädchen an der Wand hängen, das wohl eher tot als lebendig war.
"Ah, ihr seid schon wach, was?", hörte er plötzlich eine ihm bekannte Stimme, "Wisst ihr, ich hätte euch gleich in Ankh Morpork nieder reiten sollen, nachdem ich den jungen Herrn endlich losgeworden war. Aber wer kann schon wissen, dass ihr noch so lästig werden würdet."
Charlie erwachte und stieß einen verblüfften Seufzer aus, als sie das Mädchen auf der anderen Seite sah.
Humph blickte den Mann in der Mitte des Raumes an: "Charlie, es war der Butler!"
"Und mein Freund Merritt hier", erwiderte der Butler und zeigte auf einen Mann neben sich.
"Und der Gärtner!", meinte Charlie lakonisch.
"Und ICH!", hörten beide plötzlich ein Stimme. Sie sahen dorthin, wo sie sie vermuteten.
"Ein Zwerg?", fragte Humph verblüfft.
"Passt irgendwie nicht ins Bild, was, Meck?", meinte Charlie und wandte ihren Blick wieder Alissi zu, "Ist sie… tot?"
"Tja, sie hätte mich eben heiraten sollen", meinte Jossip achselzuckend.
"Aber warum?", fragte Humph, "Was soll der Unsinn?"
"Tja, ganz einfach.", sagte der Zwerg, "Diese Mine gehört MIR! Und als der kleine Unfall, den ich vor ein paar Jahren provozierte und der Streit der Familien nichts half, hatten die Bediensteten einen Plan. Ich versprach ihnen einen Teil der Minen und so wollten sie die Familien… entfernen… wie auch immer."
Humph blickte die drei verwundert an, überlegte und sah dann zu Charlie. Seine Augen wurden groß, als er an ihr eine seltsame Veränderung wahrnahm.

---- Lance-Korporal Charlotta----

Tot… Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Sie starrte die leblose Gestalt vor ihr an und eine einzelne Träne rollte ihre Wange hinab. Nein : "Alissi... " aber niemand hörte ihr heiseres Flüstern. Sie wollte laut losschreien, aber sie spürte nur eine unmenschliche Kälte in sich. Dafür würden sie bezahlen müssen. Wenn nur diese verfluchten Ketten nicht wären. Sie zerrte an ihnen, aber sie waren zu fest in der Wand verankert. Sie kam einfach nicht los. Sie versuchte sich teilweise zu verwandeln, doch auch dafür saßen die Fesseln zu fest. Vor lauter Wut kratze sie sich selbst die Haut auf. Allerdings lenkten auch die Schmerzen sie nur kurz ab: "Ich muss hier runter. Ich halte das nicht aus mit ihren Mördern in einem Raum." Wieder schlug sie die immer noch klauenähnlichen Fingernägel in ihr Fleisch. Ah dieser herrliche Schmerz. Er lenkte sie von ihren Gefühlen ab. Ein letzter Rest Vernunft sagte ihr das sie mal wieder kurz davor war den Verstand zu verlieren: "Irgendjemand hier muss sterben. Wenn sie es nicht sind bin ich es." Nur noch zwei Zentimeter, dann hätte sie ihre Schlagader erreicht. Langsam senkte sie ihre Krallen und schlitzte das Fleisch auf. Plötzlich hallte eine laute Stimme in ihrem Kopf wieder: "Das wirst du nicht tun. Bring von mir aus diese Idioten um aber dich brauche ich noch." Eine unglaubliche Kraft erfüllte sie. Sie riss an den Fesseln und sie lösten sich mühelos aus der Wand. Die Entführer waren immer noch mit Meck beschäftigt und bemerkten sie gar nicht. Dieser allerdings starrte Charlie entsetzt an. Ihre eigentlich blinden Augen leuchteten eigentümlich grün und ihr Gesicht strahlte pure Kälte und Grausamkeit aus. Was war da los? Dann sah er, dass sie ihre Fesseln einfach aus der Wand gerissen hatte. Das konnte sie doch nicht von alleine geschafft haben oder?
"Jetzt schau endlich genau hin! Wie blöd bist du eigentlich? Ihr verdammter Anhänger glüht noch schlimmer als ihre Augen!"
"Ohh. Ich glaube nicht, dass das hier jemand überleben wird."
"Wohl kaum. War sie eigentlich schon immer wahnsinnig?"
Mittlerweile hatte sich Charlie noch weiter verändert. Ihre Zähne waren immer länger geworden und ihre Hände nun tatsächlich Pfoten mit sehr langen und sehr scharfen Krallen. Sie näherte sich dem Gärtner von hinten und schlug ihm die Krallen in den Hals: "Stiiiiiiiiieerb!! Mörrrrder!!! Du hassst ssssie umgebracht!!!!" Auch ihre Stimme klang mehr wie ein Knurren als wie tatsächliche Worte. Der Zwerg fuhr herum, zog eine gewaltige Axt aus seinem Gürtel und griff Charlie an. Wenige Minuten später lagen drei reglose Gestalten auf dem Boden von denen zumindest eine verdammt tot aussah. Charlie beugte sich keuchend über den Zwerg und wollte ihm die Kehle durchbeißen: "Charlie! Lass das!!" Sie fuhr herum: "Du wagst es?!! Das geht dich nichts an!! Sie gehören mir!!!"
Meck brach der kalte Angstschweiß aus als sie sich ihm näherte: "Misch dich da nicht ein!!! Deine Freundin haben sie ja nicht umgebracht!!"
"Charlotta! Beruhig dich! Mir ist klar das es schlimm für dich ist aber morden hilf da auch nicht!"
Sie kam noch näher: "Nein? Ich bin da anderer Meinung." Langsam zog sie eine ihrer Krallen über Mecks Wange. Blut quoll hervor: "Willst du mich wirklich davon abhalten mein Lieber? Überleg dir das gut!"
Meck schluckte: "Charlie tu das nicht! Du weißt, dass das falsch ist. Alissi hätte das nie gewollt. Du sollst nicht wegen ihr zur Mörderin werden."
"Na gut. Du hast es so gewollt." Charlie hob ihre Klauen, doch dann zögerte sie. Sie drehte ihren Kopf zu Alissis lebloser Gestalt. Sie zögerte. Dann lies sie ihre Arme mit aller Kraft heruntersausen.
Meck kniff die Augen zu und erwartete sein Ende: "War nett dich gekannt zu haben Murphy."
Dann fiel er von der Wand und hörte nur noch hastige Schritte aus dem Raum eilen. Er öffnete die Augen und bemerkte das Charlie seine Ketten durchtrennt hatte. Sie selbst war fort. Die anderen Gestalten im Raum sahen nicht so aus als ob mit ihnen noch viel los wäre. Eigentlich müsste er sie jetzt ja untersuchen... Aber verdammt noch mal er musste hinter Charlie her. Wer weiß was sie in diesem Zustand noch unternehmen würde. Er sah sich noch einmal im Raum um und ging dann nach draußen. Nach einigem Suchen hatte er schließlich den Ausgang gefunden. Man hatte sie im Keller des Hauses gefangen gehalten. Allerdings war es mittlerweile schon dunkel geworden und er hatte keine Ahnung wie er Charlie finden sollt. Seine Wange brannte wie Feuer. Was sollte er tun? Dann sah er die leuchtend roten Flecken am Boden. Scheinbar war auch sie verletzt worden. Er folgte der auch im Dunkeln noch gut erkennbaren Blutspur. Dann stellte er fest, dass er sich die Mühe hätte sparen können: Sie führte zum Haus der von Hohenbergs.
Ich konnte sie nicht töten. Aber du musst! Nein! Alissi muss gerächt werden! Meck meint das würde ihr nicht helfen. Was weiß der denn schon? Du hättest es tun sollen. Sie waren Mörder! Sie rannte kopflos aus dem Raum. Ganz automatisch betrat sie das Haus der von Hohenbergs. Alissi wo bist du? Ich brauche dich! Warum hast du mich verlassen? Ich halte das nicht aus. Ich habe ihn getötet! Ich kann nicht leben ohne dich, Alissi! Sie rannte ziellos durch die Räume. Sie wusste einfach nicht wo sie hinsollte. Dann fiel ihr Blick auf eine Vitrine mit Silberbesteck. Sie sah die langen scharfen Messer. Wie eine Schlafwandlerin ging sie darauf zu und öffnete den Schrank.
Meck folgte den Blutspuren ins Haus. Scheinbar war Charlie ziellos durch mehrere Räume gerannt. Durch einen führte die Spur gleich dreimal. Dann kam er in einen langen Korridor von dem mehrere Türen abzweigten: "Charlie wo bist du?"
Sie hörte jemanden rufen. Verdammt! Sie musste sich beeilen. Langsam griff sie nach einem der Messer und schob ihren Ärmel hoch.
Die erste Tür- nichts. Die zweite Tür- auch nichts. Die dritte Tür- Er sah Charlie, sie stand mit dem Rücken zu ihm. Sie holte ein Messer aus dem Schrank und schob ihren Ärmel hoch.
Jetzt war es endlich vorbei. Bald wäre sie wieder bei Alissi. Niemand konnte sie jetzt noch aufhalten. Plötzlich knallte etwas gegen ihren Kopf und sie wurde ohnmächtig.
Meck beugte sich über sie und nahm ihr das Messer weg. In der Hand hielt er immer noch sein Schwert mit dem er sie bewusstlos geschlagen hatte. Er hatte einfach nicht gewusst was er mit ihr tun sollte. Er hoffte nur ,dass ihm schnell etwas einfiel. Denn wenn sie erwachte wäre sie bestimmt verdammt wütend.

*3 Stunden später*

Müde lehnte sich Meck in seinem Sessel zurück. Er hatte die letzten paar Stunden damit verbracht Charlie ins nächste Dorf zu schaffen, Nachrichten nach AM zu senden, Leute zu den von Tiefenschachts schicken damit sie nach den Verbrechern sahen und sich Sorgen um Charlie zu machen. Sie lag im Bett neben ihm und würde wohl noch den ganzen nächsten Tag schlafen. Die Dorfhexe hatte ihr ein starkes Schlafmittel gegeben in der Hoffnung, dass es ihr nach dem Aufwachen besser gehen würde. Er bezweifelte das. Hoffentlich könnte er sie bis zu ihrer Rückkehr nach AM von sämtlichen silbernen Gegenständen fernhalten. Dort konnte ihr vielleicht Veni helfen. Er wusste zwar, dass es schrecklich war, wenn jemand den man gern mochte in Gefahr war zu sterben oder tatsächlich starb. Aber er hatte keine Ahnung wie man mit jemandem umging der sich umbringen wollte.
Sie stand auf einer weiten Ebene. Alles leuchtete in einem schwachen blauen Licht und der Boden war seltsam substanzlos. In der Ferne sah sie eine kleine Gestalt. Sie ging ihr nach. Aber sie kam nicht wirklich vorwärts. Der Abstand blieb immer gleich. Selbst als sie rannte passierte nichts. Hoffnungslos setzte sie sich auf einen Stein. Zumindest glaubte sie, dass es ein Stein war. Auf einmal erklang eine leise Stimme neben ihrem Ohr: "Warum suchst du mich? Du kannst mir nicht folgen."
Sie drehte sich um: "Alissi!!" Sie wollte ihre Freundin umarmen, aber ihre Arme glitten einfach durch sie hindurch: "Wo bin ich? Was machst du hier?"
"Du bist in einem Teil des Totenreichs. Aber du solltest nicht hier sein. Du bist nicht tot im Gegensatz zu mir."
"Warum kann ich nicht bleiben? Ich will nicht ohne dich leben!" Sie sah Alissi trotzig an.
"Ach Charlie... Ich vermisse dich auch. Aber früher oder später sehen wir uns doch wieder. Wenn du erst drüber hinweg bist, wird e dir viel zu früh vorkommen. Deine Zeit ist noch nicht gekommen."
"Aber ich bin so einsam"
"Du hast doch Freunde die sich um dich sorgen. Bitte tu es nicht!"
"Aber..."
"Nein! Charlie verdammt noch mal! Wenn du mich wirklich liebst tu es nicht!"
"Ich liebe dich ja, aber..."
"Charlie!"
"Na gut. Ich werde mich nicht umbringen. Zufrieden?" Zarte Lippen streiften ihren Mund. "Schön..." Dann war Alissi verschwunden.
Wieder war sie allein auf der blauen Ebene. Sie fühlte sich so einsam. Sie wollte bei Alissi sein. Ein Schnitt mit einem Silbermesser and er richtigen Stelle... Aber nein, sie hatte es versprochen. Sie würde schon jemand anderes finden den sie liebte. Mit der Zeit würde auch er Schmerz vergehen. Sie seufzte und legte sich auf den Boden. Dann schlief sie auch hier.

*2 Tage später in der Kutsche nach AM*

Kohlfelder zogen vorüber. Es war eine lange, langweilige Reise nach AM. Charlie und Meck hatten die ganze Kutsche für sich alleine. Trotzdem kam kein richtiges Gespräch in Gange. Stille hatte sich in der Kutsche breit gemacht. Meck sah gelangweilt aus einem Fenster, Charlie spielte nervös mit ihrem Anhänger: "Meck?"
"Ja?"
"Also du ... als wir da an dem Abend wo wir den Hasen gegessen haben. Du hast gefragt ob… ob..."
"Charlie was möchtest du sagen?" Er sah sie verwundert an, dieses Gestotter sah ihr gar nicht ähnlich.
"Du meintest wir könnten mal zusammen was essen gehen. Weißt du ich war nur an dem Abend nicht gut drauf .Ich würde das wirklich gerne machen." Sie wurde rot.
"Ok."
"Oh super! Wie ist das eigentlich mit einem Kobold im Kopf? Nervt er dich? Kann er deinen Körper steuern? Seit wann hast du ihn überhaupt?"
"Also das fing so an…"
Kohlfelder zogen vorüber. Es war eine lange, langweilige Reise nach AM. Charlie und Meck hatten die ganze Kutsche für sich alleine. Sie unterhielten sich über alles Mögliche. Die Stille saß schmollend in der Ecke.



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