Auf den Hund gekommen

vollendet am 12.11.2001



Um Besucher anzulocken, die Geld in die Stadtkassen bringen, wird ein Hunderennen, um den Hide-Park stattfinden.
Doch zwischen Festen, Buden, Attraktionen, Wettgeschäften und der einen oder anderen nicht ganz legalen Sache,
wird der Besitzer des favourisierten Hundes ermordet. Verdächtige gibt es viele, aber wer war es
wirklich?


VidG Schmiedehammer

Es ist eine dunkle Nacht, der Mond und die Sterne werden von den Dreckschwaden verhängt.
Nur üble Gestalten trauen sich bei dieser Nacht nach draußen...

Schmiede öffnete die Tür des Wachhauses in der Kröselstraße. Er ließ seinen – mehr oder weniger – wachsamen Blick über das Gedränge schweifen und er fragte sich ob er es in zehn Minuten zum Pseudopolisplatz schaffen würde.

Eine Stunde später:
„Fähnrich du hast dich verspätet!“, Rince blickte von seinen Akten auf und schob das Currygericht unauffällig beiseite.
„Draußen ist ziemlich viel los. Eine Hinrichtung der Assassinen wegen unlizenziertem Selbstmord.“
„Ja, ich weiß... Ich habe dich gerufen, weil du einen Einsatz leiten sollst.“
„Danke, Sir!“
„Dieser Auftrag kommt vom Patrizier persönlich“, fuhr Rince fort.
„Muss ich einen riesigen Dämon fangen, der versucht die Scheibenwelt zu beherrschen in dem er sie mit rosa Girlanden schmückt?“
„Äh, nein, nicht direkt. Du erinnerst dich an den Aushang über das Hunderennen um den Hide-Parks?“
„Jup.“
„Nun, der Besitzer des favorisierten Hundes wurde ermordet! Bitte nehme dir eine Handvoll Rekruten und kläre diesen Fall auf!“
„Sir, es ist ein einfacher Mord!“
„Die halbe Wache hat auf ihn gesetzt und der Patrizier möchte den Mörder schnellst möglichst am Pranger haben!“
„Na gut...“, Schmiede seufzte und drehte sich zur Tür.
„Und noch was... Keine Dämonen mehr!“
Schmiede verzog das Gesicht schmerzlich. Die Taktik der vielen Ermittlungen war am häufigsten Dämonen die Schuld in die Schuhe zu schieben, aber diesmal mussten sie bis ins letzte Detail ermitteln, was der Kommandeur durch eine „abgeschnittener-Kopf“ -Bewegung deutlich machte.

„Wächter Lupos Drachenflug, Laura von Rosenstein, Larius de Garde, Damien G. Bleicht, Cim Bürstenkinn und Khe. In mein Büro!“, die Tür schloss sich mit einem Knallen.
Zehn Minuten später waren fast alle Aufgerufenen Anwesend.
„Wo ist Khe?“, fragte der Fähnrich und sah seufzend zu Zaddam der neben in einem Sessel saß.
„Einer fehlt immer...“, Schmiede schüttelte den Kopf.
„Haiiiii-Chack!“, etwas stand plötzlich auf dem Schreibtisch des Fähnrichs und fuchtelte vor seiner Nase mit einem scharfkantigem Objekt hin und her. „Ich bin eine Zwelgen Flau! Und möchte auch so lespektielt welden!“
„Jaaaa, gut. Ganz vorsichtig mit dem Ding! Wächterin Khe...“
Die Rekrutin hüpfte vom Schreibtisch und lies einen verdutzten Fähnrich zurück.
Schmiede warf seinem Kollegen einen stechenden Blick zu. Zad verkniff sich sein Grinsen.
„Also, gestern Abend wurde der Besitzer des favorisierten Hundes ermordet.“
„Favorisierten Hundes?“, Lupos sah den Vorgesetzten fragend an.
„Öhm, ja, das Hunderennen im Hide-Park.“
„Und dafür sollen wir alle antanzen?“, Laura guckte ungläubig.
„Niemand verlangt von dir das du tanzt, dieser Fall ist zu klären – auf Befehl des Patriziers. Und zwei Sachen noch, wir erledigen diesen Fall zusammen und keine Dämonen! Noch Fragen?“

30. 10. 2001 11: 06

Damien G. Bleicht

Jemand räusperte sich: "Ähem, ich hätte eine Frage, Sör."
Der Blick des Fähnrichs fiel auf einen dürren, jungen Mann in schwarzer Kleidung.
Junge, ist der Bursche blass, dachte er sich, um nicht zu sagen bleich! Er seufzte.
"Ja, Damien?"
"Ich wollte nur wissen, warum ausgerechnet wir mit diesem Fall betraut werden. Wäre es nicht vernünftiger, wenn sich ein erfahrener Wächter aus der zuständigen Abteilung um diesen Fall kümmerte, anstatt eine Gruppe unerfahrener Rekruten , auf ein so brisantes Thema wie...", er zögerte kurz, "...Mord anzusetzten?"
Schmiede schauderte, als er daran dachte, wie wohl der Kommandeur auf diese Frage reagiert hätte.
"Nuuun...", begann er, "Ihr werdet sehr bald lernen, dass es neben besonderen Erfahrungen und Fertigkeiten noch etwas anderes gibt, worauf es im Leben eines Wächters ankommt: TIEHMWÖRK! Ich weiß, dass wir diesen Fall zusammen lösen können. Nur wenn wir zusammenhalten und uns gegenseitig aufeinander verlassen können, besteht eine Aussicht auf Erfolg! Und ich kann mir keine bessere Truppe als euch für diese Mission vorstellen", beendete er feierlich seinen Vortrag.
"Außerdem sind die "Experten" von RUM zu beschäftigt, um sich um diese Sache zu kümmern", fügte Zaddam grinsend hinzu.
Schmiede warf ihm einen vernichtenden Blick zu.

30. 10. 2001 15: 04

Cim Bürstenkinn

"Wenn R.U.M. dann nicht mehr weiter weiss, tritt man nem Rekrut den Steiss", reimte Cim eher schlecht. "Gibts irgendwelche Daten? Fakten? Namen?"
Schmiede wurde etwas rot. "Tja, also den Hyde Park erreicht man am schnellsten via Ulmenstrasse, und dann..."
"Der Besitzer des Rennstalles", unterbrach ihn Zaddam breit grinsend "Emanuel Safuss hat sein Geschäftslokal in der Mumpitzstrasse, gleich beim Galgen. Du hattest doch geplant dort mit den Ermittlungen zu beginnen , oder?".
Alle Blicke richteten sich erwartungsvoll auf den Fähnrich, der seine Fassung aber bereits wieder gewonnen hatte.
"Genau Zad! Der Plan ist mal ein Auge auf diesen Safuss zu werfen. Wir müssen herausfinden, wer die schärfsten Konkurrenten des Verstorbenen waren, und ob er ansonsten irgendwelche Feinde hat ..äh.. hatte."
"El hatte zumindestens einen!", sagte Khe trocken. "Nun gut, VERGATTERUNG!", rief Schmiede, und erntete ( sah man von Zad ab, der lachend mit der Faust gegen die Wand schlug, als die Rekruten versuchten im Büro hinter Schmiede eine 2-Reihen-Formation anzunehmen) verwirrte Herumgedrängel hinter seinem Schreibtisch.
"Vielleicht treffen wir uns auch einfach nur in einer halben Stunde beim Galgen!", sagte der seufzende Fähnrich mit einem abschliessenden beinahe zärtlich gehauchgten "Wegtreten!".

* * *


Emanuel Safuss war ein feister, ständig schwitzender Mann.
Als die sieben-Mann-starke..., will sagen die 5-Mann-und-2-Frau-starke Mannschaft in sein Büro unter Missachtung des Protestgeschreis der Sekretärin einrückte, sprang er aus seinem Sessel, nud erlebte das unmittelbare Durchnässen seines verbrämten Wamstes.
Die Wächter hatten im Archiv einige Unterlagen über Safuss gefunden, unter anderem war er verdächtig , die Drogenhändler im Apothekergarten mit "Zark", einem braunen Pulver, das bei Menschen wie "Platte" bei Trollen wirkte, zu beliefern. Bisher konnte ihm aber nichts nachgewiesen werden.
"Ich hab Euch schon einmal gesagt, ich hab nichts mit Drogen zu tun", schnaufte der dicke Mann "Wie oft wollt ihr einen unbescholtenen Bürgen eigentlich noch quälen?"
Schmiede musste mit zusammengekniffenen Augen. Seine Brauen waren unheilvoll weggespreitzt, und die Rekruten waren froh hinter ihm zu stehen.
"Ich wollte gar nichts über Drogen wissen. Damit befassen sich unsere Kollegen." was wie ein Versprechen klang. "Was weisst Du über den Tod von Otmar Barkingson?"
Safuss schien erleichtert zu sein. "Otmar, Otmar. Er war in ein paar seltsame Geschichen verwickelt. Hatte sich bei vielen Leuten Geld geliehen, ein wenig auch von mir, das er nach dem Rennen zurückzahlen wollte. Jetzt wird er wohl nicht mehr dazu kommen."
"Wo hat Otmar gewohnt?", fragte Lupos aus der zweiten Reihe und erntete einen fragenden Blick von Schmiede, der wohl "wer leitet hier die Ermittlungen" sagen sollte.
"Soviel ich weiss hatte er ein Haus am Reitweg, mit einem guten Blick auf die Pferderennbahn. Ja, Spiele haben es ihm angetan! Und Frauen."
"Wer waren seine ärgsten Konkurrenten beim Hunderennen?", hörte Schmiede mit Zähneknirschen die volle Stimme der Zombiefrau in den besten Jahren fragen.
"Nun Schneckentod, so hiess Otmars Champion, hatte beinahe keine ernstzunehmende Konkurrenten. Er hat die letzten drei Rennen mit 10 Meter Abstand gewonnen, und ist ohne sich ablenken zu lassen durchgelaufen. Der zweite mit Aussichten ist eventuell noch Daunenflug. Sein Trainer heisst Swarim Makiief. Er ist erst seit vorigem Monat in der Stadt." Safuss sah durch die Runde "Wo er wohnt weiss ich nicht" kam er einem potentielen Rekruten zuvor.
"Nun, hab Dank und .." Schmiede musterte den Veranstalter ein letztes Mal, "verlass die Stadt nicht!"
Damit zog die Truppe wieder ab, und Safuss sank seufzend auf seinen Stuhl zurück. Aus dem Stiegenhaus hörte er einen aufgebrachten Schmiede etwas über das Benehmen der Rekruten während eines Verhöres sagen.



30. 10. 2001 17: 27

Damien G. Bleicht

"So", sagte Schmiede, "Und nun..."
"Ich finde, als nächstes sollten wir Otmars Haus am Reitweg aufsuchen", wurde er von Damien unterbrochen, "Vielleicht finden wir dort weitere Informationen über das Opfer oder seine möglichen Feinde."
Zustimmendes Murmeln der anderen Rekruten begleitete seine Worte.
"Auf geht's!"
Mit diesen Worten brachen die Wächter Richtung Reitweg auf, gefolgt von einem beleidigt vor sich hingrummelnden Schmiede und einem breit grinsenden Zaddam.

30. 10. 2001 20: 50

VidG Schmiedehammer

Otmars "Haus" entpuppte sich als kleine Mietswohnung. Der mit Kreide gemalte umriss seiner Leiche war noch vorhanden, außerdem eine Menge Blut, welches aber schon festgetrocknet war.
Schmiede hatte die Arme verschränkt und starrte mürrisch auf die Rekruten die sich umsahen.
"Sir, von dem Hund ist keine Spur.", meldete Larius fröhlich.
"Eine Idee was wir jetzt machen?", der Fähnrich blickte fragend in die Runde.

31. 10. 2001 11: 59

Cim Bürstenkinn

Cim hob zögerlich die Hand, und wurde vorerst ignoriert.
"Wir könnten die Wohnung sauber machen", meinte Laura. "Sieht schrecklich aus . Vor allem die Kreide gehört weggewischt"
" Das sind Beweismittel, Wächterin!", sagte Schmiede
" Sir", versuchte Cim nun die Aufmerksamkeit des Fähnrichs zu ergattern.
"Wir sind hier nicht die Putztruppe, sondern führen eine Untersuchung ..". Schmiede wurde vom Knall eines zerplatzenden Kruges unterbrochen, und alle Augen richteten sich auf Zad.
"Ähh. Ich wollte nur den Bierkrug untersuchen, der war aber leer."
"S I R!", versuchte es Cim nochmals mit Nachdruck. "Sollten wir nicht herausfinden, wo der Hund abgeblieben ist? Vielleicht kann uns der stinkende Gaspode weiterhelfen? Weiters stellt sich die Frage ob dieser Swarim Makiief uns helfen kann. Eventuell findet sich in unserem Archiv etwas über den Herren. Wir sollten auch die privaten Beziehungen von Otmar etwas durchleuchten"
Schmiede winkte abwertend mit der Hand. " Dafür haben wir jetzt keine Zeit Rekrut!" Er klatschte in die Hände.
"Ich würde vorschlagen", er begann von links nach rechts und zurück zu wandern "Khe sucht nach Gaspode, und fragst ihn wegen Schneckentod. Du solltest etwa auf der gleichen Grösse wie er sein , hoho".
"Sehl lustig", zollte die mit Glückskeksen spielende Wächterin seinem Scherz Tribut.
"Cim! Schau mal im Archiv nach, ob Du was über diesen ..."
" Swarim Makiief ", half der Rekrut aus.
"...Swarim Makiief findest!"
"Alle anderen durchsuchen das was Zad von der Wohnung übriggelassen hat. Treffpunkt ist hier in zwei Stunden!"
"Jawohl Sir!", sagte Cim, und verliess gemeinsam mit Khe das Haus.
Kein Wunder, daß Schmiedehammer Fähnrich geworden war. Er hatte einfach die besten Ideen.

31. 10. 2001 13: 57

Larius de Garde

Larius Augen leuchteten bei dem Wort Durchsuchen auf. Er zog einen ziemlich großen Helm hervor und setzte ihn, unter den seltsamen Blicken der retlichen Wächter, auf. Dann sah er sich nach einer verschlossenen Tür um. Als er eine entdeckt hatte, prüfte er noch kurz, ob sie nicht anders zu öffnen wäre (er warf sich mit der Schulter dagegen) und grinste dann selbstzufrieden. Vidg Schmiedehammer, der diese Aktion beobachtet hatte, brüllte erschrocken: "WEHE SIE WAGEN ES, REKRUT!", doch es war zu spät. Larius nahm Anlauf und sprang mitten durch die Türe.

Die Wächter sahen fassungslos mit an, wie Larius freudestrahlend im Raum herumtanzte und scheinbar seiner geistigen Liste eine weitere Türe hinzufügte. Zad fing sich als erstes, betrat vorsichtig den Raum und sah sich um, während Schmiede nahe an einem Tobsuchtsanfall war. Der Fähnrich brüllte: "Sie können doch nicht einfach so durch eine geschlossene Tür springen, Rekrut!"
"Tut mir leid, Sir, aber sie haben selber gesagt, ich soll das Haus durchsuchen. Die Tür war versperrt."
"Na und? Schon mal das Wort Schlüssel gehört?"
"Haben sie einen, Sir?"
"Nein, aber..."

Zad pfiff leise vor sich hin. Er hatte unterdessen das Zimmer genauer unter die Lupe genommen und eine kleine Holztruhe gefunden, die sich am Fußende eines Bettes befand. Der Vampir öffnete die Truhe und sah überrascht hinein.

31. 10. 2001 16: 33

Damien G. Bleicht

"Potzblitz!", entfuhr es ihm, "Seht euch die vielen Schuldscheine an! Der Mann lag nahezu der halben Stadt auf der Tasche und das ist vielleicht noch untertrieben! Sogar bei einigen der führenden Gilden hat er sich Geld geliehen: Die Diebesgilde, die Assassinengilde, sogar die... Gilde der Anwälte?!?"
"Der muss es nötig gehabt haben", kommentierte Laura.
"Und schauen sie mal hier, Sir", sagte Damien und deutete auf einige Unterlagen, "Hier sind Wettscheine aus dem Casino Saturnalien, der Pferderennbahn und so ziemlich allem was sonst noch mit Glücksspiel zu tun hat. Außerdem eine ziemlich hohe Rechnung der der Näherinnengilde. Safuss hatte Recht, er war wirklich ein Spieler mit Leib und Seele!"

31. 10. 2001 21: 17

Larius de Garde

Die Wächter suchten noch einige Minuten in der Wohnung weiter, bevor sie zur Hunderennbahn weitergingen. Schmiedehammer hatte ihm extra eingeschärft, dass er keine weiteren Türen mehr einrennen sollte, damit nicht mehr Sachschaden entstand. Er seufzte ein: "Ja, Sir!" und ging schmollend weiter. Als die Truppe bei der Rennbahn angekommen waren, fühlten alle, dass etwas nicht stimmen würde. Sie durchsuchten den Unterschlupf von Otmars Hund, doch sie konnten nichts besonderes entdecken. Selbst bei der Information wurden sie nicht gerade herzlich empfangen, denn Wächter wurden nicht gerne dort gesehen. Doch als sie plötzlich das Wort Wetteinsatz benutzten, erhellte sich das Gesicht von der Informationsdame.

31. 10. 2001 23: 00

Damien G. Bleicht

"Das nächste Rennen findet morgen Nachmittag statt", sagte sie mit aufgesetzter Freundlichkeit, "Auf welchen Kandidaten möchten die Herschaften setzen?"
"Ich weiß nicht", begann Schmiede, "Wer sind denn die Favoriten?"
"Oh, am höchsten sind die Einsätze auf Daunenflug", zwitscherte die Frau am Schalter, "nachdem der bisherige Champion Schneckentod bedauerlicherweise ausgeschieden ist..."
"Ausgeschieden?!", entfuhr es dem Fähnrich, "Sein Besitzer wurde umgebracht!"
"Wie gesagt, sehr bedauerlich. Aber das Leben muss weitergehen, nicht wahr?"
"Ja, zumindest für den Rest der Stadt", murmelte Schmiede, "Also gut, zehn Dollar auf Daunenflug"
"Tut mir leid aber es besteht ein Mindesteinsatz von 30$", entgegnete die Informationstante zuckersüß.
"Kein Problem." Schmiede grinste. "ALSO LOS, REKRUTEN, DANN ZÜCKT MAL EURE GELDBEUTEL!", rief er, nicht ohne eine gewisse Genugtuung.
Grummelnd bezahlten die Wächter.
"Gut. Wenn Sie uns nun einige Fragen beantworten..."
"Tut mir leid, aber ich muss jetzt den Schalter schließen!", sagte die Frau hastig und wollte den Rolladen des Schalters herunterlassen, als ihr fünf Schwerter, sowie eine Streitaxt unter die Nase gehalten wurden.
"Was wollten Sie sagen?", fragte Schmiede lächelnd.
"Was möchtet ihr wissen?", stammelte die Frau.

01. 11. 2001 14: 21

VidG Schmiedehammer

"Wo wohnt Swarim Makiief?", fragte Schmiede freundlich.
"Das sind vertr-", die Dame hinter dem Schalter wurde unterbrochen.
"Sagen sie mir ihren Namen!", befahl Zaddam und beugte sich zu ihr vor.
"E-emelie Tintenfass"
"Also, Emelie", fur Zad beruhigend fort. "Wir führen hier Ermittlungen wegen eines Mordes, der an Ottmar Barkingson begangen wurde und deswegen stellen wir ihnen diese Frage, HABEN SIE DAS VERSTANDEN, VERDAMMT?"
Emelie zuckte zusammen.
"Äh, Swarim wohnt in der Klatschianischenstraße Nummer 7a..."
"Vielen Dank, Emelie, sie haben uns sehr geholfen.", lagsam lies Zad die Dame los und zog seinen Kopf aus dem Schalterhäuschen.
Die Wächter troteten davon, bis auf Larius.
"Wie viel würden wir kriegen wenn wir gewinnen, Emelie?"
"120 Dollar.", stotterte Fräulein Tintenfass.
"Larius, sofort hiiiiiiiiiiiierher!!"

01. 11. 2001 16: 41

Damien G. Bleicht

"Kurze Lagebesprechung, Rekruten", sagte Schmiede, als sie die rennbahn verlassen hatten, "Erstens: Der Besitzer des favorisierten Hundes wird mit einem Messer im Rücken tot in seiner Wohnung gefunden. Der Mann ist obendrein in der Stadt hoch verschuldet und es gibt nur einen nennenswerten Konkurrenten beim Hunderennen. Was ist also das am nächsten liegende Mordmotiv, hmm?"
"Dass der Konkurrent seinen Gegner aus dem Weg räumt?", fragte Laura.
"Exakt! Es gibt als Motiv nicht viel her, aber da es bisher unsere einzige Spur ist, müssen wir voerst von diesem Verdacht ausgehen. Wir sollten also..."
"Ähm, Sir?"
Schmiede seufzte. Er hatte langsam genug davon dauernd von rekruten unterbrochen zu werden.
"Ja, Damien?"
"Es gibt noch ein weiteres Motiv."
"Und das wäre?"
"Nun, da Otmar bei den wichtigen Gilden hohe Schulden gemacht hat, könnte es doch sein, dass..."
"Das ist unwahrscheinlich, Rekrut", wurde Damien von dem Zwerg barsch unterbrochen, "Die Gilden würden sich damit ja nur selbst schaden, da sie ja ihr Geld durch eine Mod am Schuldner nicht zurück bekämen. Es könnte aber durchaus sein, dass sie ebenfalls den Täter fassen wollen, da durch ihn ihr Geld ja unwiederruflich weg ist. Wie dem auch sei wir können uns später immer noch darum kümmern. Zuerst sollten wir Makiiefs Unterkunft aufsuchen. Vorwärts, Rekruten!"

"AUFMACHEN! HIER IST DIE WACHE!", Schmiede hämmerte energisch gegen die Tür von Swarim Makiiefs Wohnung.
Die Wächter warteten eine Zeit lang doch niemand öffnete.
"Na toll", brummte Zad, "Und was nun?"

01. 11. 2001 17: 51

Cim Bürstenkinn

"Ähh Sir!", meldete sich Larius aufgeregt zu Wort. Der Fähnrich beachtete ihn lange Zeit nicht. Nun immerhin ermittelten Sie, und es war sicher der schnellste Weg.
"Also gut Larius. Sie gehört Dir! Aber mach es leise."
"Jaha Sir!", jubelte der Rekrut, setzte seinen "Trollsicher" auf den Kopf, und raste mit einem kurzen Anlauf durch die Tür.
Nur, um gleich über die Leiche von einem Mann zu stolpern, und hinzufallen. Der Tote hatte sich in seinen letzten Minuten offenbar noch zur Tür schleppen wollte,
und dabei einiges an Innereien durch einen langen Schnitt in der Bauchgegend auf dem ansonsten recht netten Parkettboden verloren. Seine Hände zeigten beide zur
Tür, und alle zehn Finger waren von prächtigen Ringen geschmückt.
Larius landete mit dem Gesicht in einem Rest des Dickdarms, und schien sich nicht besonders darüber zu freuen.
"Bei Sek, das ist ekelig!", rief er und zerrte an den Gurten seines Helmes der nun scheinbar mit Exkrementen gefüllt war.
"Nun", begann Schmiede, das stattliche Anwesen begutachtend, aber sehr darauf bedacht nicht in die Teile des Toten zu steigen. "Nachdem SUSI offenbar besseres
zu tun hat: Tatort sichern, nichts verändern , und Notizen machen, Leute! Und ähh, Larius geh Dich bitte waschen!"
Offenbar hatte sich jemand vorgenommen alle Favoriten des Geschehens aus dem Weg zu räumen. Da fiel ihm eine furchtbare Sache ein!
"Laura? Zad? Lauft sofort zu dieser Wettannahme und holt unser Geld zurück. Eventuell wird Daunenflug doch nicht laufen. Dann geht ihr zu Barkingsons Wohnung
und wartet auf Cim und Khe! "
Er hoffte, daß sie zumindestens den blöden Hund Schneckentod fanden.

* * *
Khe war in der letzten Stunde quer durch Ankh-Morpork gelaufen. Von der Fischbude zu den Kantinen der Gilden weiter zum Curry Garten. Von dort zu Gimlets
Feinkostbude und Hargas Rippenstube. Aber nirgendwo fand sie den kleinen stinkenden Schmarotzer, und beschloss, daß sie jetzt eine kleine Pause im Eimer
verdient hatte.
Sie bestellte ein Bier, und fiel seufzend auf einen der Stühle die speziell für Zwergen angefertigt worden waren. Sie hatte sich das Leben in der Wache ganz anders
vorgestellt. Vor allem hatte sie nicht befürchtet einem kleinen blöden Hund hinterherlaufen zu müssen. An das Gerücht, er könne reden, glaubte sie ohnedies nicht.
Plötzlich erfüllte ein abstoßender, widerlicher Verwesungsgeruch die Kneipe. Khe sah sich um ob ein Untoter gewisser "Reife" hereingekommen war, sah aber
niemanden.
Ich könnte dem süßen, Hundchen neben mir aber einen Keks geben, dachte sie und stellte fest, daß sie keine hatte. "Herr Wirt ", rief die Zwergin über ihren Rücken,
"habt Ihr Hundekekse? Oder gebratene Rate?". Da fiel ihr zum ersten Mal bewußt das wedelnde Wesen am Boden auf, das sie mit einem erwartungsvollen "Wuff"
ansah.
Ein Troll wankte heran , offenbar mit der Absicht ihn mit einem Tritt aus dem Lokal zu befördern. Ich hoffe doch, der böse Troll wird dem Hundchen nicht weh tun,
dachte sich Khe und sagte verwirrt "Warte!".
Zwei Schritte weiter blieb der Troll stehen, und sagte irgendetwas zwischen "häää?" und "höööö?". Die Wächterin war aufgesprungen und reichte dem Rauswerfer
jetzt immerhin bis zum Oberschenkel. Mit Ihrer Dienstmarke wedelnd sagte sie "Ich bin von der Wache, und ermittle im Mordfall Otmar Barkingson. Der Hund ist
ein ähhh Zeuge?"
Der Troll versuchte den Worten zu folgen, scheiterte aber endlich bei dem Versuch. "Mir egal ist wer Hund gezeugt hat, ich rauswerfen muss!"
Gaspode war unterdessen unauffällig zur Tür gerobbt, und wartete auf den nächsten Gast der es ihm ermöglichen würde aus eigenem Antrieb die Strasse zu
erreichen. In dem Moment brachte der Kellner die Rate, und sagte : "Ist schon in Ordnung Glimmer, wenn der Hund in Begleitung des Zwerges da ist, geht es ok".
Gaspode richtete sich auf, und benutzte den Troll kurz als mobile Reviermarkierung, während dieser langsam zur Tür zurück schlurfte.
Khe richtete ihren Blick wieder auf das wedelnde Etwas am Boden. Sie kam sich etwas dumm dabei vor, mit einem Hund zu reden, aber Auftrag war Auftrag.
"Hör mal gut zu! Wir suchen nach dem Hund Schneckentod. Er galt als Favorit im Hide-Park-Rennen und sein Besitzer ist leider getötet worden. Kannst Du uns
sagen... kannst Du uns zu ihm führen? Als Belohnung kriegst Du ein großes Steak, und einen Berg Hundekekse." Sie griff mit leichtem Bedauern nach dem Teller
"Diese Ratte ist als Vorschuss zu sehen. "
"Wuff" bellte der Hund beinahe nickend. Schön langsam arbeitete sein Ruf für Ihn. Wenn das so weiter ging, konnte er ein paar andere Hunde anstellen, die für ihn
schnüffelten. Er machte sich über die Ratte her, und schleckte zuletzt auch noch das Ketchup vom Teller.
Gehen wir, dachte sich Khe. "Ähh. Wuff!", bellte Gaspode auffordernd, und benässte ein letztes Mal den Troll, der sich eine halbe Stunde später, also zu dem
Zeitpunkt als die Botschaft "Unerwartete Feuchtigkeit" sein Gehirn erreichte, wunderte wer sein Bier über ihn ausgeschüttet hatte.

* * *

Cim war gerne am Pseudopolisplatz. Zum einen war es weit von den Ausbildern weg, und zum anderen war das hier ein richtiges Haus in einer wirklich tollen
Gegend. Nun, das Archiv befand sich im zweiten Stock, und normaler Weise ging dort niemand ausser Sidney dem Archivar hin, weil es staubig, muffig und
langweilig war. Heute saß ein lesender Tament Stiefelpilz neben einem Stapel von Akten und las.
"Hi Tament! Na hast Du Reinigungsdienst ausgefasst?". Der Rekrut sah von seiner Lektüre auf, und sagte " Nein ich lese nur. Ich versuche mich in der Stadt zu
orientieren, und die Berichte sind ein gutes Mittel dazu".
Cim zuckte mit den Schultern. Jedem das seine, dachte er sich.
"Sag, hast Du zufällig etwas über einen Swarim Makiief gefunden? Wir ermitteln in einem Mordfall, und er ist einer der Verdächtigen!"
Tament sah über den Stoss, und zog zielsicher und ohne aufzusehen einen Akt hervor und reichte ihn Cim "Hier! Der Name war so bescheuert, daß man ihn sich
leicht merkt."
Daraufhin las er weiter.
- - - - - - -
Bericht vom 10.5.2000 von Feldwebel Lewton

Verdacht: Unlizenzierte Entführung von minderjährigen Mädchen und Verkauf an Klatischianische Schmuggler.
Untersuchtes Subjekt: Mensch, männlich, ca. 40 Jahre alt.
Beschreibung des Subjekts: etwa 1,70 gross, braune Augen, gut gekleidet. An der linken Hand fehlt der kleine Finger ( angeblich von einem Hund abgebissen)
Beruf: Hundetrainer

Im Rahmen der Ermittlungen wurden die dem Untersuchten zugeordneten Anwesen in der Augentroststrasse und der Klatschianischenstraße untersucht, wobei
letzteres sich als Wohnhaus und ersteres als Hundezwinger mit Büroräumen herausstellte.

Die Untersuchungen blieben leider ohne Ergebnis, obwohl grosse Mengen klatschianischen Geldes, und eine Reihe von Teppichen vorgefunden worden.
Weitere Vorgehensweise: Abschluss der Ermittlungen auf Anweisung des Patriziers.
- - - - - - -
Cim schnappte sich den Akt und lief die Treppe runter "Viel Spaß noch Tament! Oder was immer Du dabei hast..". Abschluss auf Anweisung des Patriziers klingt
nach Problemen, dachte er sich als er wohlbehalten auf der Strasse befand, und ging zurück zu Barkingsons Wohnung.

01. 11. 2001 19: 39

Damien G. Bleicht

***
Während Lupos die Umrisse des Toten mit Kreide nachzeichnete und Damien sich Notizen machte, lief Schmiede nachdenklich im Raum umher.
"Seltsam", murmelte er, "Wenn Swarim Otmar nicht getötet hat, wer dann? Und wer könnte an Swarim's Tod interessiert sein?"
"Herr, wir wissen nicht ob es sich bei der Leiche wirklich um Herrn Makief handelt", sagte Damien ein wenig vorwurfsvoll.
"Ach? Und wer könnte es deiner Meinung sonst sein, Klugscheißer?", entgegnete Schmiede gereizt, "Wie dem auch sei, hier gibt es vorerst nichts mehr für uns zu tun, ich schlage vor wir begeben uns wieder zu Otmar's Wohnung und warten auf die anderen!"
Mit diesen Worten verließ der Fähnrich das Haus, Lupos folgte ihm.
Damien blieb noch einen Augenblick stehen, blickte sich noch einmal nachdenklich im Raum um und verließ dann ebenfalls das Gebäude.

***
Kurz nach Schmiede und den zwei Rekruten traf auch Cim am Reitweg ein.
"Die Akte...", keuchte er.
"Entspann dich erst mal und atme gut durch", wurde er vom Fähnrich unterbrochen, "Wir haben Makiief's Wohnort ausfindig gemacht und dort eine ziemlich übel zugerichtete Leiche vorgefunden. Wir sind ziemlich sicher, dass es sich bei dem Toten um eben jenen Herrn Makiief handelt."
Von wegen "wir", dachte Damien, es gibt keinerlei Beweise hierfür.
"Wie viele Finger hatte er?", fragte Cim erschrocken, "In der Akte stand, dass ihm an der linken Hand der kleine Finger fehlt!"
"Nuuun...", begann der Fähnrich...
"Zehn", sagte Damien fest, "Ich hab es gesehen. Zehn Ringe an jeweils einem Finger."

01. 11. 2001 21: 45

Larius de Garde

****Bei Frau Kuchen****
Nachdem sich Larius ausgiebig mit Seife gewaschen hat, machte er sich auf den Weg zu den anderen. Doch, kurz nachdem er aus seiner Wohnung ging, hörte er schon ein Rascheln näher kommen. Er lehnte sich gemütlich gegen die Wand und wartete, bis Zaddam erschien. Dieser teilte ihm mit, dass es sich bei der Leiche, die sie bei Swarim gefunden haben, nicht um ihn handeln konnte, denn die Leiche hätte noch alle Finger gehabt. Larius grübelte noch einige Zeit und beschloss dann, mit Zaddam nochmals bei der Information vorbeizusehen. Vielleicht konnte ihnen ja die nette Dame dort weiterhelfen.

****Wenig später****
Zaddam stand vorm Informationsschalter und unterhielt sich mit der Frau:
"Hallo Emelie. Wir habe noch einige Fragen bezüglich den Teilnehmern."
"E-es tut mir leid, wir schließen jetzt. Bitte kommen sie morgen früh wieder vorbei."
Der Vampir zeigte auf den Rekruten, grinste und meinte: "Sehen sie den Rekruten da? Ich muss nur ein Handzeichen geben und schon rast er durch alles durch, was verschlossen ist. Egal ob Türen, Rolladen oder Kisten."
"W-was wollen sie über die Teilnehmer wissen?"
"Nun ja, wir hätten gerne eine Liste mit allen Teilnehmern, die ihre Hunde angemeldet haben."
"D-das kann ich ihnen nicht sagen. S-streng vertraulich."
"Tja..... Wir könnten dieses Rennen sperren lassen, weil es schon Tote gab. Doch ich glaube, dass wir uns einigen könnten."
"I-ich würde 100 $ für die Liste verlangen."
"50$, dafür lassen wir die Wetten zu. Oder haben sie eine Genehmigung?"

Mit einer Liste und um 50$ ärmer machten sich Larius und Zaddam auf den Weg, um die anderen zu suchen.

01. 11. 2001 22: 25

Laura von Rosenstein

Zad und Larius waren gerade ein paar Meter gegangen, als Laura um die Ecke bog. Sie hatte sich eingebildet, noch auf die Toilette zu müssen, während Zad und Larius mit der netten Dame von der Information sprachen. Da Zombies nicht aufs Klo müssen, war die Sache recht schell erledigt. Ganz erfolglos war die Sache aber trotz allem nicht.
Sie lief Zad direkt in die Arme.
"Oh, verzeihen sie, Sir!", entschuldigte sie sich," Ich war in Gedanken. Sie glauben nicht, was ich gefunden habe!"
Zad sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Das da wäre?", fragte er.
"Ein Halsband! Ich habe dieses Halsband gefunden."
Sie reichte Zad das Halsband, an dem ein Namensschild angebracht war. Zad las den Namen laut vor.
"SCHNECKENTOD"
"Interessant.", meinte Larius.
"In der Tat!", sagte Zad," Das könnte bedeuten, dass Schneckentod entführt wurde, und demnach noch lebt. Ich hoffe es zumindestens. Zwei Tote reichen mir. Auf einen toten Hund kann ich verzichten."
"Ich frage mich nur, was jemand mit Schneckentod will. Ich kann mir nur vorstellen, dass jemand ganz viel Geld mit dem Hund verdienen will.", meinte Laura.
"Wer weiß?", entgegnete Zad,"Möglich ist alles. Wir suchen am besten die anderen, erzählen ihnen die Neuigkeit und sehen uns mal die Liste an. Die hat immerhin 50$ gekostet.", brubbelte Zad weiter.

Die drei machten sich auf den Weg, um die anderen zu finden.

01. 11. 2001 23: 59

Cim Bürstenkinn

Beim Reitweg trafen endlich wieder alle zusammen. Fast alle.
"Wo, bei Offlers hässlicher Schnauze, steckt Khe, eigentlich? Es kann doch nicht so schwer sein, einen Hund zu finden der so stinkt, daß einem davon sogar bei den
Schlachthäusern noch schlecht wird, wenn er in der Endlosen Strasse einen fahren lässt.", fauchte Schmiede. " Was habt ihr herausbekommen?"
" Schmiede, ich meine Fähnrich! Ich ersuche hiermit um Refundierung von 50 AM$, die ich im Zuge der Ermittlungen einer Informantin gegeben habe!", sagte Zaddam in
strammer Haltung.
Schmiedes Augenbrauen schossen nach oben "Bist Du Dir bewusst, daß Du als Wächter mit Zulagen kaum so viel im Monat verdienst?"
"Ja Sir" - "Ist Dir auch klar, daß eine ziemlich gute Chance besteht, daß Rince Dir was pfeifen wird?"
"Ähh. Nein, Sir!"
Der Fähnrich nahm Zad die Liste ab, und sah sie sich an. "Warum schleppst Du eigentlich so viel Geld mit Dir herum?"
"Nun, ich habe doch vorher noch unseren Wetteinsatz, zurückgeholt, und deshalb..Ausserdem haben wir das Halsband des Hundes am Klo gefunden!" Schmiede wurde klar,
daß er mit ca. 30 AM$ zur Aufdeckung eines Verbrechens beigetragen hatte. Er spielte kurz mit dem Gedanken herumzubrüllen und Zad zur Schnecke zu machen, beließ es aber
dabei, zu sagen.
"Das wird Dir natürlich vom Lohn abgezogen, Zad. ", sagte er abwesend während er die Liste weiter durchlas.

" Phillip Apfelkorn mit Grillengraben(m)
Otmar Barkingson mit Schneckentod(m)
Ibrahim Ehrlich mit Flohbein(w)
Axel Richtig mit Windböe(w)
Swarim Makiief mit Daunenflug(w)
Heraldimir Vogel mit Sandpfote(m)
Gary.... Moment mal"
Schmiede erinnerte sich an einen als Putzfrau verkleideten unlizenzierten Dieb, der sich an den Kaffeebeständen der Wache zu schaffen gemacht hatte.
Angeblich wollte er ja soziale Ausgleichstätigkeit in der Stadt machen. Immerhin hatte er jetzt einen Verdächtigen.
"Leute! Wir müssen einem alten Bekannten von mir einen Besuch abstatten! Larius: Gib bitte in der Kröselstrasse Bescheid, daß wir leider gezwungen sind, die Schatten zu
besuchen. Sollten wir auf Probleme stoßen, möge Kmdr. Tod doch so nett sein, uns rauszuhauen. Zad schnapp Dir Cim und Damien und untersucht das Haus in der
Augentroststrasse, das Lewton in seinem Bericht erwähnt.Wenn Ihr dort fertig seid, sucht nach Khe. Der Rest kommt mit mir in die Betrug-und-Schwindel-Strasse zu meinem
Freund Vogel. Nächster Treffpunkt ist Wache Kröselstrasse heute Abend. Aufbruch!"
Schmiede, Laura, Larius und Lupos zogen ab, und ließen die drei restlichen Wächter zurück.
"Wo ist die Auentroststrasse, Feldwebel? ", fragte Damien.
Der düster dreinblickende Zad sagte nach kurzem Nachdenken. "In der Nähe der Holzbrücke. Aber ich glaube wir sollten uns mal in den Eimer begeben, und die Lage genauer
besprechen!"
"Hervorragende Idee Fwl! "- "Ja sehr gut!", kam es von den Rekruten.
"Ich hoffe jemand von Euch kann mich einladen!"

* * *

Khe war sich mittlerweile etwas unsicher, ob die Sache mit Gaspode so eine gute Idee war. Er hatte sie von der Schimmerstrasse Richtung Hinkendes Tor getrieben, durch ein
Strassengewirr geführt, quer über den Drachenlandeplatz geschleppt und irgendwann hatte sie es aufgegeben, sich die Straßennamen zu merken. Immerhin war es mühsam genug,
dem verfilzten Schwanz vor ihr zu folgen.
Ohne Vorwarnung, bog der Mischling endlich in ein Durchhaus ein, und sagte "Wuff" während er abwechselnd die Wächterin und die Tür vor ihm ansah.
Was ist das doch für ein kluges kleines Hündchen, dachte sich Khe, und streckte die Hand aus um Gaspode zu streicheln. Im letzten Moment wurde sie sich klar, was sie gerade
vorhatte, und zog sie eilig zurück. Schon bei dem Gedanken daran, fühlte sie Blasen auf der Hand wachsen....
Sie hatte zwar keine Ahnung wo sie sich gerade befand, wollte aber ob der Verspätung lieber mit dem Windhund als ohne ihn zu Schmiede zurückkehren.
"Na gut, wenn Du denkst wir sind hier richtig..", sagte sie und klopfte gegen die Tür, die bei der Berührung aufschwang.
Angelehnte Türen sind nie gut, dachte sie, und rief: "Hallo? Hier ist die Stadtwache! Jemand da?" Sie spielte mit dem Gedanken, einen anderen Wächter zu informieren, wusste
aber, daß der Hund dann sicher über alle Berge war.
Vielleicht sollte ich dem kleinen Hundchen seine Belohnung sofort geben, für den Fall, daß ich in diesem Haus überwältigt werde, und später nicht mehr dazukomme, "dachte"
sich Khe und sah den stinkenden Köter neben sich an. "Winsel ?", gab der von sich, und hob die Pfote.
Nun, sollte sie tatsächlich in einen Hinterhalt geraten, war der Hund der einzige der wusste wo sie war. Außerdem war es ihr relativ egal, daß er dann wahrscheinlich keine
Belohnung mehr erhielt.
"Geh heute Abend zum Wachhaus in der Kröselstrasse. Dort kriegst Du Deine Belohnung, und noch viel mehr, wenn Du die anderen Wächter dann hier herbringst.
Verstanden?"
Ich werde doch hoffentlich nicht versuchen, einen armen vom Schicksal gepeinigten Strassenhund zu betrügen, dachte sich Khe. Mittlerweile hatte sie aber gelernt mit Ihrem
neuentstandenen Mitgefühl umzugehen. "Geh jetzt. Wir sehen uns später"
Gaspode drehte sich um , und lief mit einem letzten "Verdammter Mist." davon.
Khe öffnete die Tür bis sie gegen die Wand stieß, und begutachtete den kargen Raum. Er war vielleicht drei mal drei Meter, und links und rechts führten Türen weg. Sie
entschied sich für die rechte Tür, und hörte plötzlich leises, leicht hysterisch klingendes Gebell. "Bingo!", rief sie und riss die Tür auf.
Sie lief in den Raum dahinter, und wurde von der geschwungenen Keule getroffen. Khe wurde nach hinten gerissen, und das letzte was sie sah, war zwei wedelnde Schweife.

02. 11. 2001 1: 51

Larius de Garde

Larius machte sich so schnell wie möglich auf den Weg, um Kmdr. Tod zu verständigen. Doch leider hatte er bei der Suche kein Glück. Tod hatte eine Nachricht bekommen, dass er einen Kunden abholen musste. So hing vor seinem Büro nur ein kleines Kärtchen, auf dem stand: DERZEIT NICHT ZU SPRECHEN. Glücklicherweise wusste ein vorbeigehender Wächter die Adresse, wo Tod derzeit zu arbeiten hatte und verriet diese dem Rekruten. Larius bedankte sich schnell und nahm die Beine in die Hand, denn er wusste nicht, was mit den anderen passieren würde, wenn er zu spät kommt. Zu seinem Glück war das Haus in der Nähe vom Hier- gibt- es - alles- Platzes, sodass sich Larius besser orientieren konnte. Er fand das Richtige Haus, stürmte sofort hinein und fand Tod.

"Sir! Sir! Wir brauchen ihre Hilfe!"
"IMMER WENN ICH GERADE ARBEITE. UM WAS GEHT ES DIESESMAL?"
"Schmiede und zwei weitere Rekruten statten Heraldimir Vogel einen Besuch ab."
"WESHALB WILL SCHMIEDEHAMMER VOGEL EINEN BESUCH ABSTATTEN?"
"Das wissen wir nicht, Sir. Angeblich ist er ein Verdächtiger im Mordfall Otto Barkingson."
"ACH SO. NA DANN GEHEN WIR MAL LOS."

Die beiden machten sich auf den Weg, um in der Betrug-und-Schwindel- Strasse Schmiede und den Rest der Truppe zu unterstüzen.

02. 11. 2001 14: 23

Damien G. Bleicht

Währenddessen saß Zad mit den beiden Rekruten im Eimer:
"Aber wischt ihr, wasch dasch schlimmschte ischt?", lallte der Feldwebel, "Dasch, hick, dasch schlimmschte am Dschob einesch Poli... Polyp... Wächtersch ischt, dasch man dauernd von scheinem Vor... Vorgeschetzten angebrüllt wird. 'MACH DIESCH UND MACH DASCH!', scho schieht unscher Alltag ausch!"
"Dasch... dasch klingt doch gar nicht scho schlecht Feldwe'el...", brabbelte Damien, "Besser alsch dauernd von irgendwelchen Misch... Mischtkerlen mit Pflöcken und Äxten und scho durch irgendwelche dunklen Gassen und Straschen gejagt schu werden, blosch weil man etwasch...", er überlegte kurz, "kränklich ausschieht, und die leute deschwegen glauben man wolle ihnen dasch Blut ausschaugen oder scho."
Zad dachte kurz über die Worte des Rekruten nach. "Komisch", murmelte er nach einer Weile, "Ich hatte noch nie Probleme mit scho wasch..."
"Ja aber du bisch auch wenigschtensch in der Lage dich in eine Fledermausch schu verwandeln oder dich schu wehren wenn'sch ernscht wird, Schör!", lallte Damien, "Aber bei mir haben schie leichtesch Schpiel. Aber jetscht wo ich in der Wache bin wird schich einigesch ändern, jawohl!", rief er und schlug mit der bleichen Faust auf den Tisch.
"Mein Leben war auch nich bescher", brachte Cim lallend hervor, "Immer Leute überfallen und scho, und nur weil in meiner Heimat ein paar religiösche Mischtkerle herrschen. Nein, mir gefällt esch ebenfallsch bescher scho, wie esch jetzt ischt!"
Der Feldwebel schwieg kurz, nachdem er den beiden Rekruten zugehört hatte, lächelte dann und klopfte ihnen auf die Schulter: "Ihr scheid wahre Wächter, Jungsch!", rief er, "Kommt, gemeinscham werden wir jetsch dieschen Fall löschen! Wir gehen jetsch schur Auen... ähh Augentroschtstrasche und scheigen dem Verbrecher wo'sch langgeht, kapiert?"
Die beiden angetrunkenen Rekruten salutierten ungeschickt, wobei sie sich fast selbst niedergeschlagen hätten, und riefen: "SCHU BEFEHL, SCHÖR!!", anschließend verließen die drei Wächter torkelnd und sich gegenseitig auf einander stützend die Kneipe.

***
Inzwischen wurde es immer dunkler. Der Vollmond hing bereits unheilverkündend am Himmel als Schmiede mit den Rekruten durch die Schatten streifte. Besher war er von einer dicken Wolke verdeckt gewesen, doch jetzt zeigte er sich stolz in seiner ganzen Pracht.
Lupos blickte nach oben. Das verdammte Ding schien sogar zu grinsen.
"Verdammt!", entfuhr es ihm als er spürte wie sene Haare zu wachsen begannen, "Dreht euch um! Dies ist eine intime Angelegenheit!", zischte er.
Die anderen drehten gehorsam den Kopf und vernahmen einige recht scheußlich klingende Geräusche. Als sie sich wieder umdrehen konnten fiel ihr Blick auf ein ziemlich großes haariges Wesen.
"So, jetzt brauchen wir wenigstens keine Angst mehr zu haben überfallen zu werden", kommentierte Schmiede, "Weiter geht's Rekruten!"

***
"Scho, hier schind wir, Jungsch", sagte der immer noch nicht ganz nüchterne Zad. Sie hatten auf ihrem Weg einige Aufmerksamkeit erregt indem sie laute, altbekannte Trinklieder mehr gelallt als gegröhlt hatten.
Nun standen sie recht planlos vor dem, im Bericht erwähnten, Gebäude in der Augentroststraße.
"Wasch machen wir nun, Schör?", fragte Cim.
"Nun? Nun verschaffen wir unsch Einlasch!", lallte der Feldwebel und grinste. Dann schlug er mit der Faust gegen die Tür und donnerte: "AUFMACHEN, HIER SCHPRICHT DIE SCHTADTWACHE, ANKH-MORPORK, ABER FIX!"
"Wenn Lariusch dabei wäre kamen wir jetsch gansch leicht rein", kommentierte Damien und kicherte.
Wie von selbst, ganz langsam öffnete sich die Tür. Dahinter war nur Dunkelheit zu erkennen.
Eine sanfte Stimme säuselte aus dem Dunkel: "Kommt nur rein, meine Herren, ihr wrdet bereits erwartet, nur keine Furcht."
Ohne nachzudenken betraten die angetrunkenen Wächter das Haus.
Hinter ihnen schloss sich die Tür wieder und die Finsterniss umhüllte sie.

02. 11. 2001 16: 31

Laura von Rosenstein

Schmiede,Lupos und Laura waren endlich in der Betrug-und-Schwindel-Straße angekommen. Seit Lupos Verwandlung vor ein paar Minuten hatte sich nichts mehr ereignet. Die Wächter waren mehr schweigend nebeneinander her gelaufen. Jeder war in seine Gedanken versunken, versuchte, den Fall zu lösen.
Sie blieben vor Vogels Haus stehen. Es wirkte verlassen.
"Sieht nicht aus, als wäre jemand zu Hause.", stellte Schmiede fest.
"Sir, kennen Sie das Gefühl, wenn etwas nicht stimmt?", fragte Laura,"Genau dieses Gefühl habe ich jetzt."
"Da sind sie nicht allein.", antwortete Schmiede und versuchte durch eines der Fenster zu spähen.
"Mir gefällt das nicht.", fuhr Schmiede fort,"Gut, vielleicht ist Heraldimir auf einem GEburtstag, was weiß ich. Aber dennoch, es ist gespenstisch ruhig. Wir sollten uns das näher ansehen."
Er rüttelte testweise an der Haustür.
"Hier ist Fähnrich Schmiedehammer von der Stadtwache! Aufmachen!", sagte er laut.
Nichts passierte.
"Lupos, gehen sie zur Hintertür. Ich glaube nicht, dass jemand einem Werwolf wegläuft."
"Ja, Sir!", antwortete Lupos und trabte davon.
"Aufmachen!", wiederholte Schmiede. Als immer noch nichts passierte, beschloss Schmiede die Tür aufzubrechen.
"Laura, bei drei werfen wir uns gegen die Tür. Ich hoffe doch, dass ihre Körperteile alle gut angenäht sind."
"Wir werden sehen, notfalls kann ich mit einer abgefallenen Hand einen Bösewicht niederschlagen. Sowas kann ich gut.", antwortete Laura.
"Also dann, 1.....2...dr...."
Die Tür öffnete sich genau in dem Moment, als sie sich gegenwerfen wollten. Schmiede und Laura plumsten in den Flur. Vor ihnen stand Lupos.
Langsam rappelten sie sich wieder auf.
"Verdammt!", fluchte Laura und hob ihren linken Arm auf," Ich hab kein Nähzeug mit."
Schmiede blickte Laura verwirrt an.
"Vergessen sie ihren Arm, den können sie später wieder annähen. Ich will jetzt wissen, was hier los ist."
"Sir", begann Lupos,"die Hintertür stand offen und ich habe jede Menge Angstschweiß riechen können. Ausserdem scheint es mir, als hätte jemand fluchtartig das Haus verlassen."
"Das ist sehr seltsam. Wovor könnte Heraldimir angst gehabt haben?", dachte Schmiede laut.
"Mist, wir hätten uns nicht trennen sollen. Die Sache wird zu gefährlich. Ihr seit schliesslich alle nur Rekruten. Ich will, dass ihr über dieses Level hinauskommt und nicht schon vorher sterbt."
Laura sah ihn an.
"Ach na ja, damit habe ich kein Problem.", meinte sie.
"Laura, Lupos, wir gehen. Wir müssen die anderen finden. Ich mache mir auch Sorgen um Khe. Ich habe das unbestimmte Gefühl, dass ihr was zugestoßen ist."
"Wir hätten uns nicht trennen dürfen.", sagte Schmiede vorwurfsvoll.
Sie stürmten aus dem Haus. Sie wollten später noch einmal wiederkommen, wenn sie vollzählig waren.

02. 11. 2001 20: 26

Larius de Garde

Als Larius mit Tod fast bei Heraldmir angelang waren, hörten sie schon von weiten Schmiede laut fluchen. Selbst, als Tod Larius ein Zeichen gab sich zu verstecken, hörte die Schimpfkanonade nicht auf.

„BUUH!“
„Was sollte das eben? Sie haben mich fast zu Tode erschreckt, Kommandeur Tod.“
„JETZT LÄSST MAN NICHT EINMAL MEHR DEN TOTEN EINEN SPAß. WAS SOLLEN WIR DANN NOCH MACHEN? WESHALB HABEN SIE MICH ÜBERHAUPT GERUFEN?“
„Wir wollten Vogel einen Besuch abstatten, nur er ist ausgeflogen.“
„DAS NENN ICH EINE ORIGINELLE ENTSCHULDIGUNG. MEIN KUNDE MUSSTE JETZT EINE HALBE STUNDE AUF SEINE ABHOLUNG WARTEN.“
„Tut mir leid, Sir. Wird nicht wieder vorkommen.“
„DAS WILL ICH DOCH STARK HOFFEN. ANSONSTEN ZEIG ICH SIE BEI IA WEGEN ARBEITSABHALTUNG AN.“

Schmiede, Larius, Laura, Lupos und Tod machten sich auf den Weg zurück zur Wachen, da sie hofften, den Rest der Truppe anzutreffen.

02. 11. 2001 21: 25

Laura von Rosenstein

Khe erwachte. Anfangs konnte sie ihre Umgebung nicht klar und deutlich erkennen. Sie konnte nur Schemen wahrnehmen. Ihr Kopf schmerzte. Etwas nasses fuhr ihr über das GEsicht. Als ihre Augen wieder Schärfe erkennen konnten, sah sie, dass sie von einem Hund abgeleckt wurde. Ein anderer Hund schnupperte an ihren Händen. Langsam setzte sie sich auf.
"Ahhh.", stöhnte sie. Sie rieb sich den Kopf. Schneckentod saß vor ihr und winselte. Sie tätschelte ihn.
"Was zum Geiel ist passielt?", fragte sie. Schneckentod sah sie an, als würde er fragen: "Was für ein Akzent ist das denn?"
Khe blickte sich um. Mit Schneckentod befand sich noch ein weiterer Hund in dem Raum, ansonsten war er leer. Eine Kerze brannte und spendete das einzige Licht. Sie ging zur Tür und versuchte sie zu öffnen, doch sie war fest verschlossen.
"Mist!",fluchte Khe.

*In einem anderen Raum desselben Hauses*

"Was machen wir jetzt mit dem Zwerg?", fragte eine Stimme.
"Der Zwerg ist eine Zwergin.", sagte eine andere Stimme.
"Mir doch egal, ich will wissen was wir mit IHR machen."
"Dasselbe wie mit Barkingson, was sonst? Ich habe keine Lust mir von einer Zwergin ins Handwerk pfuschen zu lassen, klar?", fragte die zweite Stimme.
"Ja, Sir. Klar."
"Wir bringen sie zum Ankh und da machen wir sie fertig. Kann ja nicht so schwer sein, eine Zwergin loszuwerden."
Bierflaschen wurden rumgereicht.
"Um Mitternacht machen wir die Sache klar.", meinte die unbekannte Stimme, ohne zu wissen, dass vor dem Fenster ein stinkender,sprechender Hund namens Gaspode saß.

*In Khes "Gefängnis"*

Khe suchte den Raum ab und endlich fand sie was sie suchte. Ein kleines Fenster erstreckte sich zur Südseite. Es war jedoch fest verschlossen. Sie stellte sich einen kleinen Hocker, den sie in einer Ecke gefunden hatte, vor das Fenster und blickte hinaus. Es war bereits dunkel geworden und hier und da brannten Lichter. Sie wußte aber nicht, wo sie sich befand. Sie rüttelte einige Male am Fenster, doch ohne Erfolg. Sie musste sich etwas anderes einfallen lassen, denn ihr war klar, daß sie nicht lebend aus der Sache rauskommen würde.
Die beiden Hunde hatte sich inzwischen hingelegt und schliefen. Khe besann sich auf ihre Zwergenherkunft und schmiedete einen Plan.

Gaspode hatte sich inzwischen auf den Weg gemacht, Hilfe zuholen.

02. 11. 2001 22: 02

Cim Bürstenkinn


"Weischt Du ein Gutes hat die ganze Sache: " Cim schien sich langsam zu erholen. "Ab Morgen trinke ich keinen Tropfen mehr!"
Es stellte sich aber heraus, daß er im nüchtereren Zustand auch wesentlich schmerzempfindlicherer war. Was die seltsame Gestalt die bis zum Kopf ( der ebenfalls von einer Maske bedeckt wurde) in ein Lederkostüm gekleidet war, offenbar beweisen wollte. Dabei ging sie sehr gerecht vor und schlug abwechselnd Zad, Damien und Cim mit einem breiten Ledergurt quer übers Gesicht.
"Ihr seid eine Beleidigung für jeden Verbrecher der etwas auf sich hält." teilte ihnen die Stimme die sie zuvor hereingelockt hatte, und dann heimtückisch niedergestreckt und festgebunden hatte. "Einfach keine Gegner!"
" Wenn Du es sagst!", hörte man von einem noch leicht benommenen Zad, der sich Blut und Staub aus dem Mund spuckte, den der um seinen Hals hängende Knoblauchkranz aber eindeutig schwächte.
"Habt Ihr Euch eigentlich schon gefragt, warum der Patrizier einen Haufen Rekruten losschickt, um einen Fall zu klären, der für ihn eine Menge Geld bedeutet?", fragte die Stimme natürlich nicht ohne ihre begleitenden Schläge mit dem Gurt zu unterbrechen. Die drei hatten bereits eine "gesunde" Farbe auf den Wangen.
Doch die Frage wurde nicht beantwortet. Hauptsächlich aus dem Grund, weil man am Anfang der Folter nicht so gerne Fragen beantwortet, denn die Antwortbereitschaft will erzwungen sein ( es gibt immer einen dummen Sänger der dann ein Lied machte wie: "Der Folterknecht kam zum Schlagen nicht recht, den Cim der Tor, kam mit Antwort zuvor" usw. nicht gut für den Ruf eines aufrechten Wächters), und zum anderen hatten sie sich diese Frage schon selber gestellt.
All das Herumgestöbere in den Zuständigkeiten der Spezialabteilungen. Es war interessant aber warum war es überhaupt.
"Der gute Havelock hat gar kein Interesse, daß ihr einen Fall löst Herrschaften. weil die Lösung dieses Falles eventuell eine Seite des ehrenwerten Lord Vetinari zeigen könnte, die nicht gewünscht ist. ", hörten sie.
Aber sosehr Cim, den Erläuterungen auch glauben mochte, er bekam langsam eine Stinkwut.
Zad war offenbar gleicher Meinung "Hör mal zu Bester! Wenn es Dir um Gerechtigkeit geht, dann war das hier vielleicht nur ein Missverständnis, daß wir mit ein Paar Fausthieben aus der Welt schaffen können. Und DANN suchen wir gemeinsam den Schuldigen. Wenn Du aber nur ein bescheuerter Freak bist, der gerne Gefesselte Leute schlägt, dann kannst Du Dich auf was gefasst machen!"
Ein spöttisches Lachen folgte dem Angebot auf eine kleine Schlägerei von Zad "Ihr könnt doch nur arme Mädchen mit Euren dreckigen Schwertern bedrohen. Ich glaube Ihr seid in Wahrheit genauso Verbrecher wie die Mörder. Du als Vampir solltest mehr Ehre im Leib haben!"
Damit trat sie auf den Wehrlosen ein, der sich nun unter Schmerzen krümmte.
Cim hörte noch, wie Damien "Hör auf damit!" rief, als er den roten Teppich spürte der ihn zudeckte. Das Blut tropfte aus seinen Augen und seine Muskeln spannten sich. mit einem Knirschen verabschiedeten sich die Seile die ihn an dem Ring im Boden festhielten und er stand zur Verblüffung Ihres Peinigers langsam auf.
"Die Fähigkeit Dich nicht sofort zu töten hat mich viel Training und Übungen mit einem sehr nervigen Geist gekostet" Seine Stimme klang tiefer als normal, und er redete als müsste er jedes Wort erst neu erfinden.
Der Vermummte wich zurück. Sein Blick war an den roten Tränen in seinem Gesicht festgefroren, und seine Hand mit dem Ledergurt blieb in der Luft stehen. Alles in Cim schrie danach diesen Perversen einfach zu töten, seinen Kopf so lange gegen die Wand.... aber nein. Er war Wächter, daran dachte er immer wieder. Gerechtigkeit und geltendes Recht. Gerechtigkeit und geltendes Recht. Er schlug einmal , immer noch fester als notwendig, auf das Kinn des Mannes, und warf ihn damit gegen die Wand hinter ihm. Er rutschte aber nicht zu Boden wie eigentlich zu erwarten gewesen wäre.
Daran hinderte ihn schon der lange Nagel , der offenbar in Wand steckte und von der Wucht quer durch seinen Brustkorb gestossen worden war.
Er ging näher und zog ihm die Maske vom Kopf.
"DIE INFORMATIONSTANTE!" An die Wand genagelt, mit lose nach unten baumelnden Armen ,hing Emilie von der Rennbahn.


*

Khe hatte die Versuche das vergitterte Fenster zu öffnen aufgegeben. Es musste eine Alternative geben. Sie leerte ihre Taschen aus, und machte eine Bestandsaufnahme. Da waren eine halbe Ratte, eine Rolle Zwirn, Ihre Dienstmarke, die kleine Wächterfibel "Gesetze für jedigen Tag" , ihre Zunderschachtel, etwas Geld und vier Glückskekse.
Das war nicht gerade die Standardausrüstung für den erfolgreichen Ausbrecher. Immerhin waren Ihre Wärter dumm genug gewesen sie nicht loszubinden.
Da hörte sie die Schritte näher kommen. Ein Riegel wurde zur Seite geschoben, und ein sehr bulliger Mann kam durch die Tür. "So Mädchen, wenn man einen Zwerg so nennen darf, jetzt machen wir einen kleinen .." Er wich den beiden kurz hintereinander geworfenen Keksen knapp aus, und warf die Tür wieder hinter sich zu.
"Dir werden wirs zeigen du kleines Biest!" Seine Schritte entfernten sich wieder.
Die beiden Kekse waren an er Wand zerbrochen; sie musste offenbar noch am Teig arbeiten. Khe war sich bewusst, daß sie nicht viel Zeit hatte und überlegte fieberhaft. Da sah sie den Hoffnungsschimmer: Durch ein Astloch in der Tür drang ein wenig Licht in ihre Zelle. Sie sprang auf, zerschlug den kleinen Stuhl, und grunzte erfreut, als sie zur Belohnung ein Stuhlbein mit einem langen Nagel erhielt. Während sie ein Loch in eine der Münzen bohrte, sang sie ein leises "hai hai ho". Die Hunde sahen ihr verblüfft zu, und waren neugierig was als nächstes passieren würde.


*
"Mach Dir keine Vorwürfe Cim! Die hätte uns ohne mit der Wimper zu Zucken alle gemacht" Zad klopfte ihm während seiner Versuche den Gewissensbiss zu beruhigen auf die Schulter.
"Ja, das stimmt", fiel Damien hilfreich ein, "und es war bemerkenswert wie ruhig Du geblieben bist, während Du die Beherrschung verloren hast, äh."
"Es ist nett von Euch, aber es ist kein tolles Gefühl eine junge Frau mit der blossen Hand getötet zu haben!" Was mochte sie dazu getrieben haben, dieses Lederkostüm anzuziehen.
"Glaubt Ihr an der Geschichte mit Vetinari ist was dran?" fragte er als sie die restlichen Räume des Hundezwingers durchsuchten.
"Weiss nicht.", sagte Damien der gelangweilt einen Kasten ausräumte der nur die Stammbäume von Windhunden zu beinhalten schien.
"Seht mal hier!" Zad brütete schon eine zeitlang über einem Schriftstück, das er im Papierkorb gefunden hatte.
Die beiden Rekruten kamen näher und sahen selbst im diesigen Licht das Siegel des Patriziers.

-
Liebe Emilie!

Du weisst, daß ich Ankh-Morpork zu einer toleranten Stadt gemacht habe. Aber Dein nokturnes Dasein, und vor allem Deine speziellen Gelüste gefährdet selbst mein Ansehen als oberste Instanz.
In diesem Sinne: Nein und nochmals Nein. Der von Dir gewünschte Posten ist nicht vakant, und selbst wenn Du der letzte Zweibeiner in dieser Stadt sein solltest.

Gezeichnet,

Dein Bruder Havelock ( Patrizier)
-
Cim beschlich ein furchtbarer Verdacht und ein wenig Hoffnung. Er rannte zurück, in den Raum der zum Tatort geworden war.
Etwas schwarzes Blut klebte noch am Nagel in der Wand, wo bis vor kurzem noch die Vampirin Emilie gehangen hatte. Mit einem breiten Grinsen, ging er zurück zu seinen Kollegen und erzählte die gute Neuigkeit.

03. 11. 2001 1: 44

Lupos Drachenflug

Schmiede, Tod, Larius, Laura und Lupos waren gegen Abend im Wachhaus der Kröselstraße. Dort erwartete sie schon Gaspode.
"Hey, Khe braucht eure Hilfe!"
"Was, wer hat das gesagt?" murmelte Schmiede "Darf ich mit mir bekannt machen,Gaspode, schau nach unten!"
"Wo ist Khe?" "Folgt mir!"


"Damit komme ich hier locker raus!!" Mit ihrem "Werkzeug" öffnete sie den Riegel der Tür und war frei. Draußen fand sie eine Spitzhacke und mit der wusste sie umzugehen. Dann kamen drei Aufseher um die Ecke um nach dem Rechten zu sehen, schnell verschwand Khe wieder im inneren der Zelle und versteckte sich im Halbdunkel. Die drei Männer sahen die offene Tür und stürmten hin, Khe sprang hervor und schlug dem ersten mit der Flachseite der Spitzhacke auf den Rücken, er ging zu Boden. Die anderen konnten nicht schnell genug schauen, als sie schon bewusstlos waren. Khe flitzte aus dem Haus hinaus zum Pseudopolisplatz.


"Da sind wir, lauft ins Haus, ihr solltet sie finden..." "Danke Gaspode, wir sehen uns beim nächsten Treffen der Hundegilde" meinte Lupos. "Darf ich Fähnrich?" "Nein, die Tür ist offen Larius!" Aber es war schon zu spät, eine weitere Tür auf Larius Liste. "Na toll wenn wir verklagt werden zahlst du das Larius!" Doch sie fanden im Gebäude nichts, alle grübelten wo Khe sein könnte, da meldete sich der Dämon von Lupos zu Wort:"An eurer Stelle würde ich es am Pseudopolisplatz versuchen..."

03. 11. 2001 2: 59

Damien G. Bleicht

***
"Vetinari's Schwester...", grübelte der Feldwebel.
"Und ein Vampir!", sagte Cim.
"Komisch, hätte ich vorher gar nicht erkannt bei ihrem rosigen Teint..."
"Ha!", entfuhr es Damien, "Seht ihr, wie schwer manche von ihnen zu erkennen sind? Ich wette sie hatte nie Probleme mit aufgebrachten Speziesisten! Es gibt Vampire, die niemals um ihr 'Leben' bangen mußten! Aber mir versucht man gleich einen Pflock ins Herz zu treiben!"
"Aber wo ist sie jetzt?" Sie drehten synchron die Köpfe.
Ein Spur aus Blut führte quer durch das Zimmer.
"Hier entlang!", rief Zad und lief los.
Sie rannten durch einen schmuddeligen muffigen Gang, der kein Ende zu nehmen schien. Schließlich endete der Gang und die Wächter standen vor drei Türen hinter denen sich nur Dunkelheit erstreckte...
Leider hatte sich Emilie auf halbem Wege anscheinend von ihrem Blutverlust erholt, so dass sie nicht feststellen konnten hinter welcher Tür sie verschwunden war.
Der Feldwebel seufzte kummervoll.
"Ich... ich fürchte wir müssen uns trennen und jeder einen der drei Gänge übernehmen...", sagte er mit einem Hauch von Verzweiflung in der Stimme. Er schlug mit der Faust gegen die Wand, "Verdammt, und dabei seid ihr doch nur Rekruten! Ihr seid nicht dafür ausgebildet einem solchen Feind gegenüber zu treten! Ich hätte euch nicht solch einer Gefahr aussetzen dürfen!"
"Dich trifft keine Schuld Feldwebel", beschwichtigte Cim, doch seine Stimme vibrierte leicht vor Unbehagen.
"Ja, am wichtigsten ist es jetzt, die Vampirin aufzuhalten, wer weiß, was sonst passiert!", brachte Damien hervor.
Der Feldwebel fasste sich wieder. "Ihr habt Recht!", brummte er, "Also los!" Er verschwand hinter der linken Tür.
Cim drehte sich zu Damien um.
"Viel Glück", krächzte er und nahm sich die rechte Tür vor.
Einen Augenblick lang stand Damien alleine im dunklen Flur.
Er atmete tief durch und ging durch die Tür in der Mitte.

Eine lange knarrende Holztreppe befand sich hinter der Tür. Damien stieg sie hinauf und erreichte eine Dachkammer, in der ein Schreibtisch und ein Aktenschrank standen.
Er blinzelte im Halbdunkel. Im hinteren Teil des Raumes konnte er undeutlich die Umrisse von Vetinaris Schwester erkennen.
Langsam zog er sein Schwert. Er hatte kein gutes Gefühl dabei; Er war vorher noch nie mit so etwas umgegangen.
"Warum, Emilie?", fragte er leise.
"Ich will nicht mehr mit ansehen kann, wie Havelock und die Stadtwache die ganze Stadt verderben!" kam Emilies krächzende Stimme aus dem Dunkel. Sie lachte glucksend. "Kämpfen wir jetzt Vampir gegen Vampir?"
Damiens Finger schlossen sich fester um den Griff des Schwertes, doch er beherrschte sich.
"Nein", sagte er ruhig, "Ich bin kein Untoter. Genau wie du einer bist, obwohl es auf den ersten Blick keineswegs so aussieht."
Emilies lachen wurde noch lauter."Dann bist du ein Narr, dass du dich hier hoch gewagt hast!"
Sie sprang vor und bevor Damien reagieren konnte schlug sie ihm das Schwert aus der Hand. Sie prallte gegen ihn, riss ihn zu Boden.
Sie rollten über die staubigen Dielen und Damien fühlte zwei krallenbesetzte Hände an der Kehle.
Doch jetzt regten sich Bitterkeit und Zorn in ihm er hatte genug davon, von jedem wie ein schmuddeliges kleines Etwas behandelt zu werden, das sich nicht wehren konnte. Er trat ihr in den Bauch, so dass sie von ihm zurückwich, sprang auf, schlug einmal zu, zweimal...
Die Vampirin taumelte kurz überrascht, fasste sich dann jedoch wieder, rannte erneut auf ihn zu, packte ihn und riss ihn mit sich durch das geschlossene Fenster, ließ ihn in der Luft los.
Dann breitete sie zwei riesige Schwingen aus und verschwand in der Nacht.
Damien schaffte es, sich mit einer Hand am Fenstersims festzuhallten.
Er blickte nach unten und sah sechs Stockwerke unter sich die Straße.
"Verdammt!", fluchte er.
Und er hatte nicht mehr fiel Kraft in den Fingern, fühlte, wie sie langsam aber sicher nachgaben...

03. 11. 2001 14: 53

Larius de Garde

Als die Truppe bei dem Wachhaus am Pseudopolisplatz angekommen waren, hörten sie schon von weiten die Stimme von Khe. Larius freute sich schon auf ein nettes Plauderstündchen, als sich Schmiede plötzlich umdrehte und erklärte: "Larius, geh zur Augentroststrasse und sieh nach, wo der Rest unserer Gruppe bleibt. Sie sind schon längst überfällig."
Der Rekrut nickte, murmelte ein paar undeutliche Worte und verschwand.

***In der Augentroststrasse****
Larius kam gerade noch rechtzeitig in die Augentroststrasse, um zu sehen, wie Damien aus einem der Fenster hing. Der Rekrut sah sich verzweifelt um, um seinen Kollegen zu retten und entdeckte einen Matratzenverkäufer, der seine Waren am Gehsteig anbot. Larius überlegte nicht lange, schnappte sich ein paar Matratzen und rannte so schnell er konnte dorthin, wo er Damiens "Landung" vermutete.

Damien sah entsetzt zu, wie seine Finger immer mehr abrutschten. Dann kam der Zeitpunkt, an dem er sich nicht mehr halten konnte. Mit einem Aufschrei fiel der Rekrut in die Tiefe und prallte auf die Matratzen, die Larius tatsächlich an der richtigen Stelle platziert hatte. Damien federte ab, prallte gegen Larius, der sich gerade selbst zu seinem granidosen Einfall gratulierte und schlug sich und ihn KO.

**** Zwischenzeitlich bei Schmiede ****

"Also gut, Rekrutin. Erzählen sie mir jetzt Schritt für Schritt, was mit ihnen passiert ist."
"Das ist eine lange Geschichte."
"Schön, ich mag besonders lange."
"Also..."

Schmiede, Laura und Lupos setzten sich gemütlich in der Wache auf Stühle und hörten der Erzählung, die fast zwei stunden dauerte, zu.

03. 11. 2001 17: 50

Lupos Drachenflug

Cim war in den rechten Raum eingetreten. Dort erwarteten ihn schon zwei Männer. Er versuchte einen von beiden mit seinem Schwert zu treffen, doch die Halunken waren schneller. Der eine holte einen Sack hervor, während der andere Cim festhielt und ihn anschließend in den Sack stopfte um ihn später zuzubinden. "Was sollen wir mit ihm machen?" "Keine Ahnung, der Boss hat gesagt wir dürfen mit demjenigen den wir erwischen machen was wir wollen..." "werfen wir ihn in den Ankh!" "Haha, genau, das überlebt er nicht...gehn wir zum Fenster!"
Die beiden warfen Cim aus dem Fenster, aber er landete nicht auf dem Ankh sonden auf einer Matratze. Der Grund dafür? Cim wurde auf den Gehsteig geworfen und dort verkaufte jemand Matratzen. "Die Verbrecher heutzutage sind ja auch zu dämlich...Hallo? Könnte jemand die Schnüre aufschneiden.....bitte?"

03. 11. 2001 18: 18

Cim Bürstenkinn

Schmiede unterbrach die Plauderstunde der Zwergin abrupt. "Khe, es ist beeindruckend wie schön Du das Geschehene in ein Epos kleiden kannst. Wir haben nur keine Zeit dafür. " Er ging unruhig auf und ab "Vier Leute von uns stecken in Schwierigkeiten, wir haben nicht mal die Hunde mitgenommen. Die Leute die Dich gefangengehalten haben , sind entwischt. Wächter! Ihr müsst mehr nachdenken, und nicht nur einfach quer durch die Stadt rennen. Wir brauchen endlich einen Erfolg. Zur Zeit verhalten wir uns so, wie es sich der Verursacher nur wünschen kann".
Betretenes Schweigen folgte.
" Allso gut. " , fuhr der Fähnrich fort. "Von vorne, und jetzt die grauen Zellen einschalten!".
"Lupos! Geh zur Augentroststrasse, und sie nach ob alles in Ordnung ist. Wenn Du dort niemanden findest kommst Du wieder hier her!"
"Laura! Frag mal bei den Seals nach, ob sie was von einem neu zu besetzenden Posten im Palast wissen"
Als die beiden weg waren, wandte er sich wieder Khe zu. " So und jetzt nochmal, aber nur die Fakten.."

*

Cim lag fluchend in seinem Sack. Er hatte keine Ahnung worauf er gefallen war, aber es war zumindestens weicher als er während seines Fluges befürchtet hatte.
Offenbar hatte seine linke Schulter den Sturz dennoch nicht so gut überstanden, und fühlte sich zur Zeit ziemlich taub an, was seine Bemühungen eines seiner Messer zu erreichen nicht gerade unterstützte.
Es war ein verdammt idiotischer Anfüängerfehler gewesen, und eigentlich hatte er den Tod verdient. Er war in das Zimmer gelaufen, als dürfte er die Ballkönigin küssen, und die beiden Söldner hatten ihn entwaffnet bevor er auf dem richtigen Fuss stand. Doch trotz der Lichtverhältnisse würde er die beiden Gesichter niemals vergessen.
Der Riese mit der Narbe quer über das fehlende Auge, und der Kleinere mit den dünnen Lippen, der Hakennase und dem grausamen Lächeln auf den Lippen.
Zwischendurch hatte er Damien schreien gehört. Dem Schrei war ein dumpfes "Plumps" gefolgt und dann Stille. Er hoffte, daß wenigstens Zad in der Lage war, ihre Situation ein wenig zu verbessern.
Da traf in ein Stiefel. "Hör mir gut zu Wächter. Die Hunde sind reine Nebensache. Aber eine wichtige Nebensache. Du musst herausfinden, wer der tote Mann in Makiiefs Appartement war. Er ist der Schlüssel zu allem. " Damit entfernten sich Schritte von ihm, und er konnte wieder einsam versuchen , seinen Dolch zu erreichen. Er hatte das Buch "Der Graf von Monte XXXX" gelesen, und da hatte es sich sehr leicht angehört, aus einem Sack zu entkommen. Und der Graf hatte sich unter Wasser befunden! Nach fünf Minuten hatte er es endlich geschafft, einen Dolch aus seiner Scheide zu ziehen, und den eng geschnürten Sack aufzuschneiden.
Cim holte einmal tief Luft, als er seinen Kopf in die kühle Abendluft steckte, und sah zu dem grinsenden Zad auf. " Ich dachte schon, Du brauchst ewig um Dich zu befreien, Cim. Damien und Larius liegen bewusstlos bei der Mauer dort auf einem Haufen. Kaum lässt man Euch ein Weilchen allein......Sieh mal was ich gefunden habe".
Der Rekrut trat ein letztes Mal wütend auf den Sack, die Matraze und deren Verkäufer ( er hatte sich immens seltsam angefühlt bei Cims Landung) ein, und nahm dann das Stück Papier das Zad ihm hinhielt. Vorsichitg liess er die linke Hand kreisen, was seltsame Geräusche verursachte.
Nach den ersten Absätzen hielt er überrascht die Luft an.

"...empfehlen wir aus Gründen der Schicklichkeit, Herrn Kommandeur Rince seines Amtes zu entheben, und durch eine geeignete Person von gesellschaftlichem Ansehen zu ersetzen.
Der Stadtrat. "
" Was hältst Du davon, wenn wir ein bisschen in die Schatten ermitteln gehen? Es gibt da den einen oder anderen den ich gerne etwas fragen würde?", Cim sah den Feldwebel durchdringend an.
"Nun...Ich nehme an die beiden Turteltauben dort brauchen noch ein wenig Schlaf." Ihn erbaute die Vorstellung irgendwelche dubiosen Informatnten zu treffen nicht sonderlich.
Die Idee, einen neuen Kommandeur zu bekommen war aber noch viel unangenehmer. " Gehen wir!"

04. 11. 2001 2: 13

VidG Schmiedehammer

"Wir können die beiden aber hier nicht so liegen lassen!", Zad drehte sich wieder um. "Lass uns zu den anderen zurück gehen!"
"Wir wissen aber nicht genau wo die sind!", erwiderte Cim.
"Es gibt etwas das man als Feldwebel gelernt hat, sie sind da!"
Cim zuckte die Axeln und schulterte Damien auf seine heile Schulter.
Zad packte Larius und beide machten sich auf den Weg.

"Sil, schlafen sie?"
"W-as? Äh, nein, habe ich nicht gesagt nur die Fakten?"
"Was sind Fakten?"
"Äh...wiiiichtige Sachen", erklärte Schmiede siegessicher und fügte leise hinzu. "Glaube ich jedenfalls." Er war nicht der Zwerg der Worte.
Die Tür sprang auf und Zad und Cim stolperten herein.
"Ah, habt ihr also meine Taube gekriegt?", stellte Schmiede fest.
Zad grinste scheinheilig währen Cim was von "feldweblerischem Können" murmelte.
"Sogar Larius habt ihr mitgebracht", Schmiede lächelte das Lächeln eines Stockfischhais*.
"Veldammt, ich bin mit Gaspode gegangen, el hat mich zu einem Haus gefühlt. Ich wulde Niedelgeschlagen bin wiedel ausgebrochen und jetzt steh ich hiel!"
Schmiede seufzte. "Nur das uns das fast gar nichts nützt..."
"Walum?", Khe schmollte, sie hatte sich nicht extra auf den Dickschädel schlagen lassen, nur damit es im Nachhinein nichts bringt, aber danach ist man und ('tschuldigung, kannst den Glückskecks wiederwegstecken) Frau immer schlauer...
"Weil die Verbrecher schon längst ausgeflogen sind!", erklärte Schmiede.
"Die Informationtante ist Sadistin, Vampir und Vetrinaris Schwester... Außerdem haben wir einen Zettel gefunden, das der Stadtrat Kommandeur Rince aus dem Amt enthebt..."
Schmiede sammelte sich und durchleuchtete die Fakten.
"Stadtrat? Seit wann hat der was zu bestimmten, vielleicht ist es ne Botschaft oder so..."

*Sehr gefährlicher Raubfisch, überfällt Schiffe die Stockfisch geladen haben und raubt diese aus.

04. 11. 2001 10: 38

Damien G. Bleicht

"Wir haben jetzt zumindest ein neues Motiv", sagte Zad, "Jemand ist mit der jetzigen Regierungsform nicht zufrieden und versucht über die Stadtwache, die Dinge zu seinen Gunsten zu verändern."
"Wie das ganze Durcheinander in dieses Motiv passen soll, ist mir schleierhaft", kommentierte Schmiede, "Wie auch immer, bevor wir weiter reden, sollten wir erstmal diese zwei Schlafsäcke hier wecken, vielleicht entgehen uns sonst wertvolle Informationen" Er rammte den beiden Rekruten jewils einen Stiefel auf die Brust, "AUUUFWAAACHEN!!"
Damien öffnete als erster die Augen. Zad beugte sich über ihn.
"Was war hinter deiner Tür, Damien?" Damien erzählte es ihm.
"Du hast sie also entwischen lassen?", fragte Schmiede leicht vorwurfsvoll.
"Mach ihn nicht verlegen, Schmiede", entgegnete Zad, "Bei einem solchen Gegner, der die Schallmauer des Wahnsinns schon meilenweit hinter sich gelassen hat, hätte jeder Schwierigkeiten gehabt."
"Na schön!", Schmiede seufzte, "Hat sie irgendwas gesagt, bevor sie sich an dich 'ran gemacht' hat?"
Damien überlegte, "Hmm... Sie sagte sie wolle nicht mehr zusehen, wie Vetinari und die Wache die ganze Stadt verderben, oder so..."
"Bingo!", entfuhr es Schmiede, "Dann haben wir jetzt eine neue Hauptverdächtige! Sie will an den Posten des Kommandeurs, um ihren Einfluss in der Stadt geltend zu machen, kein Zweifel. Gut gemacht Rekrut!" Er klopfte ihm aufmunternd auf den Rücken, und brach ihm dabei fast das Genick.
"Aber wie hilft ihr diese Intrige, ihre Pläne durchzusetzen? Und wie passen Swarim und Vogel in dieses Motiv?", fragte Damien, während er sich schmerzerfüllt den Rücken rieb.
"Dies herauszufinden ist unsere Aufgabe nicht wahr?", sagte Schmiede lächelnd.
"Während ich in diesem Sack lag", Cim versuchte das Grinsen des Feldwebels zu ignorieren, "Hat jemand behauptet, der Tote in Swarim's Wohnung sei der Schlüssel des Falles."
"Dann dürfen wir keine Zeit verlieren", sagte Schmiede fest, "Cim, Damien ihr versucht alles über den Toten rauszufinden! Schaut im Archiv nach, fragt euch durch... nur MACHT WAS!"
Die zwei Rekruten salutierten und verließen das Wachhaus.
"Der Rest kommt mit mir, Wir untersuchen Khe's 'Gefängnis'", seine Lippen formten ein Lächeln. "Also los!"

04. 11. 2001 12: 12

Cim Bürstenkinn

Als Schmiede und der Rest des Kommandos wie zuvor Richtung Drachenlandeplatz gingen fiel ihm plötzlich etwas auf und er blieb stehen.
"Zad", fragte er ohne sich umzudrehen. " Wie lange bist Du schon in dieser Stadt?"
"57 Jahre. Mein ganzes Leben und danach. "
"Und wieso fällt Dir dann nicht auf, daß wir wie Neuankömmlinge quer durch die Stadt latschen, anstelle den kürzesten Weg zu nehmen?"
Zad sah den nach vorne starrenden Fähnrich verwirrt an.
"Wo liegt das Haus in dessen Keller Khe gefangen gehalten wurde?", fragte Schmiede immer noch starr nach vorne schauend.
"Die Stlasse wal nicht angeschlieben!", rief die Wächterin Khe dazwischen.
"Ach Quatsch", sagte Zad mürrisch, das ist die Verlängerung des Geldfallenweges. Wir sollten den Seals mal sagen, daß sie die Beschilderung ern...sorry Schmiede..."
"Genau." liess sich dieser nicht beirren. Und welche Strasse läuft parallel dieser Verlängerung?"
"DIE AUGEN.." - "..TROST..." - "STRASSE" , fiel es Zad, Lupos und Larius plötzlich wie Schuppen von den Augen.
"Na na", Schmiede drehte sich um und grinste "noch lange kein Grund jetzt wie Drillinge zu reden."
"Wir haben also gleich im Nachbarhaus, die Herren Übeltäter gehabt. Ich möchte Troll genannt werden, wenn es keine Verbindung zwischen Makiiefs Zwinger und dem angrenzenden Haus gibt."
Abrupt ging Schmiede plötzlich in die Richtung zurück aus der sie gekommen waren, gefolgt von einigen nachdenklichen Wächtern, und bog in der Strasse der geringen Götter rechts ab.

*

"Wo gehst Du hin?", fragte Damien , als er sich sicher war, daß Cim definitiv nicht ins Archiv wollte.
"Ich brauch noch ein paar Sachen von zu Hause!"
Als sie bei Frau Kuchen standen, rannte er die Treppe hoch zum Dachboden, und erschien kurz darauf, mit einem volleren Rucksack, als zuvor. "Man weiss ja nie." , kam die wenig hilfreiche Antwort.
"Und jetzt?", fragte sein Kollege leicht genervt.
"Wir besuchen jemanden der vielleicht ein paar Antworten für uns hat!", versuchte er mysteriös zu bleiben. "Wir sind gleich da!".
Am Ende der Leichten Strasse lag der Kai. Vor ihnen führte eine kleine Stiege nach unten zum Ankh, wo früher Schiffe beladen worden waren.
Ziemlich knapp am breiigen Wasser des Flusses, sassen ein alter Mann und ein junger Bursche von vielleicht fünfzehn Jahren.
"Hallo Samin! Kerel!", grüsste Cim die beiden, doch nur der Junge zeigte eine Reaktion.
"Hallo Wächter Cim! Was treibt Dich so spät zu uns?", erklang die sonore, ruhige Stimme es Alten.
"Hi Cim!", rief der Junge, dem anzusehen war, daß er froh war über ein wenig Abwechslung.
Die beiden Wächter blieben am oberen Ende der Stufen stehen.
"Was weisst Du von den Morden an den Hundetrainern?"
"Wer ist das?", flüsterte Damien, der sich etwas seltsam vorkam. Was war das für eine Art der Ermittlung?
"Das ist Samin der Geschichtenerzähler. Er ist per Eid verpflichtet die Wahrheit zu sagen. Der junge Kerel ist sein Lehrling. Er erfährt immer alles, und packt es in die Geschichten, die in Ankh-Morpork erzählt werden", erklärte Cim.
"Du bist sicher der bleiche Damien, nicht wahr? Es gibt da ein paar Geschichten über Deine Entstehung die recht amüsant sind.", sagte der alte Mann.
Der Rekrut bekam etwas mehr Farbe als gewöhnlich. "Wovon sprichst Du Alter! Über meine Herkunft gibt es keine...." Cim unterbrach ihn.
"Ein andermal Samin! Die Morde!"
Ein trockenes Lachen liess die Schultern von Samin hüpfen. Er drehte sich um, und nur vom Mondlicht erhellt, starrten zwei leere Augenhöhlen nach oben. Nun, Damien und Cim waren die Anwesenheit von Tod gewöhnt, und erschraken nicht in Folge des Anblickes. Obwohl die vertrockneten Sehnerven, die noch aus dem Kopf hingen, etwas makaber wirkten.
"Du kennst die Regeln, Cim Bürstenkinn!", sagte er mit erhobenem Zeigefinger. "Nur die Wahrheit bringt Wahrheit ans Licht!"
Cim beugte sich etwas näher zu Damien und erklärte flüsternd "Wir müssen ihm etwas Wahres erzählen, das er noch nicht weiss, dann erzählt er uns etwas Wahres darüber was wir wissen wollen. Er ist sowas wie eine Nachrichtenbörse. Es gilt: Eine Frage zu einer Sache und eine Antwort dazu. Ich nehme an, er wurde nur aus dem Grund noch nicht im Ankh versenkt, weil er mindestens doppelt so praktisch ist wie gefährlich. Und ja, er erkennt, wenn wir ihm nur Unfug erzählen"
"Nun", begann er nachdenklich "Angie le Fay ist jetzt Internal Affairs - Agentin" - "Weiss ich"
"Makiief ist nicht tot, sondern steckt hinter der ganzen Sache " - "Guter Versuch, Cim. Aber ich bin nicht so alt geworden, weil ich mich durch ausgesprochene Dummheit auszeichne. Noch sowas, und das Gespräch ist beendet"
*Mist*, dachte Cim, und sein Gehirn arbeitete fieberhaft.
"Emilie vom Hunderennstall ist eine Vampirin" - "Weiß ich. Weiß die halbe Stadt"
"Nun" , Damien zögerte kurz bevor er damit rausrückte "Ich mag Murmeltiere!"
Cim sah ihn an, als ob sich Ateras Kröte in seiner Nase verbissen hätte. "Sieh mich nicht so an, ich erzähl das für normal nicht. Klingt auch etwas seltsam. Aber ich mag es wenn sie sich pfeifend in ihre Löcher katapultieren, und..."
"Das gilt.", sagte Samin, der nicht zuviel von der persönlichen Wahrheit von Damien hören wollte, und erntete nun ebenfalls erstaunte Blicke.
"Wahrheit ist Wahrheit. Also der Tote den ihr in Makiiefs Haus gefunden habt, ist ..."

*

"Ok, Leute!", begann Schmiede flüsternd als sie in der Esoterischen Strasse standen. "Zad geht mit Laura durch den Eingang am Geldfallenweg. Larius, du bewachst gemeinsam mit Lupos den Kellerausgang, und rennst keine Türen mit dem Kopf ein, ausser es befiehlt Dir jemand!" Der junge Rekrut sah enttäuscht zu Boden." Khe und ich gehen in der Augentrostgasse rein. Wenn jemand Hilfe braucht laut schreien. Wir werden die Fenster öffnen, sobald wir im Haus sind, damit wir auch was hören! Und sucht nach einer Geheimtür, vielleicht gibts auch einen versteckten Raum. Los gehts." Ein im Bart kaum sichtbares Lächeln umspannte seine bärtigen Lippen, als er die Armbrust spannte. Niemand konnte Fähnrich Schmiedehammer auf Dauer an der Nase herumzuführen. Dafür war sie zu groß!


*

"... Schneckentod." Es war kurz still, als die Botschaft ihre Arbeit, mehrfach kontrolliert, durch Gehinwindungen antrat.
"Ähh, Samin, Du bist Dir schon bewußt, daß der Favorit beim Rennen zufällig ähnlich heißt?", fragte Damien während er Cim den bedeutsamen *Na toll, wieder ein Verrückter*-Blick zuwarf.
"Wenn Du glaubst ich krieg sowas nicht mit , bist du schief gewickelt, Junge!", meckerte der alte Mann.
"Aber Samin! Er hat recht. Schneckentod ist ein Hund und...." Er kam sich etwas dümmlich vor. In dieser Stadt lebten ein paar tausend Lykantrophe. Die Wache alleine beschäftigte sieben davon ( wenn man Venezia als Wolf mitzählte).
"Ja genau, ein Werwolf. Deshalb war es auch nicht so schwierig für ihn der Favorit zu sein. Das ist natürlich laut Turnierregeln verboten, aber Makiief war schlau genug den Hund bei der Überprüfung durch einen normalen Rüden zu ersetzen, der ähnlich aussah. Einige Leute wussten aber davon, und beim entscheidenden Rennen sollte dann der falsche Schneckentod gegen die plötzlich überragende Daunenflug gewinnen. Schade, daß die politischen Tendenzen einiger Leute den Plan ein wenig geändert haben, hätte ein gutes Geschäft werden können."
Er seufzte "Aber genug geplaudert. Ich muss noch eine Weile stumm den Ankh anstarren. Das gehört zu meinem Imetsch" Damit drehte er sich um , und ignorierte die beiden Wächter wieder.
"Aber..", begann Damien, doch Kerel schüttelte nur streng den Kopf.
"Komm ", sagte Cim sich abwendend, und gleichzeitig Tabak und Zigarettenpapier aus seiner Tasche fischend, " gehen wir zu den anderen! Wiedersehen ihr beiden!", und zügigen Schrittes gingen sie Richtung Drachenlandeplatz.

*

Schmiede ging mit geladener Armbrust zur Tür und öffnete sie leise. "Ich mag Ermittlungen", grinste er und überprüfte zum fünften Male ob, der Eichenbolzen gut lag.
Es hätte auch nicht viel gefehlt, und er hätte den Hund erschossen, der aus den Innenhof herausgestürmt kam, und rechts die Treppe nach oben lief. Er presste sich an die linke Wand, und deutete Khe, sich an der rechten zu halten.
Er spähte voraus und sah, bei der Treppe angelangt, am Bolzen entlang, nach oben. Die Zwergin warf einen Blick auf die Kellerstiege auf ihrer Seite, und beide nickten sich zufrieden zu. Es befanden sich drei Zimmer im Erdgeschoss, und es war klar ersichtlich, daß mit der Symmetrie des Hauses etwas nicht stimmte. Auf der linken Seite fehlte ein Raum, und Schmiede wollte verdammt sein, wenn das nicht auf ein verstecktes Zimmer hindeutete.
"Ich könnte Larius befehlen, mit dem Kopf durch die Mauer zu rennen", überlegte er kurz , ließ den Gedanken aber wieder fallen, weil es sich im Bericht sicher eigenartig gelesen hätte.
Da hörten sie das Winseln von oben. Offenbar wollte der Hund von vorher etwas. Sie öffneten schnell alle Fenster, und gingen , nicht mehr länger auf Geräuschlosigkeit aber wohl noch auf Deckung bedacht, nach oben.
Der Hund, ebenfalls ein Windhund von bestechendem Körperbau, stand im Gang mit den drei Türen auf den Hinterbeinen, und kratzte an einem Schrank, der ausser dem durch das Tier bedrohten Glasgeschirr nichts zu enthalten schien.
Der Zwerg sah sich den Kasten eine Weile an, drückte ein paarmal testweise dagegen und wurde mit einem deutlich vernehmbaren "Klick" belohnt, daß von der Wand vis a vis der Türen kam. Ein Spalt hatte sich gebildet, und der Hund drückte daran und schob sich in den Raum dahinter.
Vorsichtig näherten sich die beiden Wächter der Geheimtür, als plötzlich das Fluchen einer Frau erklang.
"Du Mistkerl, endlich habe ich Dich vor mir, und Du wirst bezahlen wie noch nie jemand für einen gemeinen Mord bezahlt hat!"
Die Tür wurde aufgerissen, und ein erschreckter Mann sah auf zwei Zwerge hinab, die ihn am Fluchtweg hinderten.
Erfolgreich, wie sich herausstellte, denn Khes Fuß schoß reflexhaft nach oben, und schleuderte den Mann zurück in den Raum.
Dieser war schwach beleuchtet, enthielt ein Bett , einen Schreibtisch, einen bewußtlosen Mann mit neun Fingern, und eine Frau deren Schönheit sich nicht nur auf das Gesicht beschränkte, wie Schmiede selbst nach zwergischen Maßstäben zugeben musste. Sie stand nackt mit geballten Fäusten neben dem Bewußtlosen, und sagte weinend : "Er hat meinen Mann getötet."

05. 11. 2001 2: 35

Damien G. Bleicht

Schmiede betrat den Raum und wandte sich zunächst an den Mann, der versucht hatte zu flüchten.
"Hallo, Vogel...", hauchte er der kleinen Gestalt entgegen.
"Der Giftzwerg!!", entfuhr es dem unlizensierten Dieb panisch.
Schmiede packte ihn am Kragen: "Wie gut, dass du jetzt soziale Arbeit verrichtest, Heraldimir", sagte der Fähnrich mit einem furchtbaren Lächeln auf den Lippen, "Wie ich sehe, ist deine Arbeit sogar so 'sozial', dass du gleich mithilfst, die Politik einer ganzen Stadt zu verändern!"
"Du verstehst das völlig falsch, Feldwebel... Dingsbums...", stotterte Heraldimir.
"Fähnrich Schmiedehammer!", wurde er von Schmiede unterbrochen.
"Fähnrich... Dings! Wie gut, dass du gekommen bist, ich werde von diesen Irren hier festgehalten, du musst mir..."
"Das können wir auch alles auf der Wache klären!" unterbrach ihn Schmiede barsch. Er schlug ihm die flache Seite seiner Streitaxt auf den Kopf und Vogel sank ohnmächtig zu Boden.
"Khe, nimm die beiden Bewusstlosen mit und sag Lupos und Larius Bescheid, wir gehen zurück zum Pseudopolisplatz!", befahl der Fähnrich.
Khe grinste. "Zu Befehl, Sil!", rief sie, salutierte, und zog die zwei Männer hinter sich her.
Schmiede wandte sich der jungen Frau zu und senkte verlegen den Blick.
"Du solltest ebenfalls zur Vernehmung mitkommen, Fräulein..."
"Frau!", unterbrach ihn die Frau deren Augen noch immer gerötet waren.
Schmiede wurde rot. "Natürlich."

Als sie im Wachhaus ankamen warteten dort schon Cim und Damien.
Wir wissen wer der Tote in Makiefs Wohnung war", sagte Cim.
"Ich höre?", sagte Schmiede.
"Schneckentod!"
"Wie bitte??"
"Mein Mann!", warf die junge Frau ein.
"Wie bitte???"
"Vermutlich mit einem silbernen Dolch getötet", fügte Damien hinzu.
"Das reicht!", brüllte der Fähnrich, der nun gar nichts mehr verstand.
Die Rekruten erklärten es ihm.


05. 11. 2001 16: 00

VidG Schmiedehammer

"Okay,... langsam reichts! Also, Schneckentod ist ein Werwolf. Er würde in Makiifs Wohnung ermordet, obwohl er der Kollege von Barkinson war... Makiief lebt noch und wer war der andere Hund den Khe in ihrem Gefängnis gesehen hatte?", Schmiede sah die Rekruten an, die alle ihm gegenübersaßen.
"Wir müssen nach Emelie suchen und sie einsperren, beziehungsweise ein Geständis bekommen. Makiifs Identität muss genau überprüft werden und die ganze Bande plus die Hunde will ich in den Zellen sehen!"
Zaddam ergriff das Wort. "Lupos und ich werden schnell zur Hundegilde gehen, ich werde von oben auf ihn aufpassen und er fragt nahc dne beiden Hunden! Der Rest klappert unsere Informanten ab um das Vesteck von Emelie und dem Rest herauszukriegen! In drei Stunden wieder hier!"
Die Wächter trabten los...

10. 11. 2001 9: 30

Cim Bürstenkinn

Cim war recht froh, daß Schmiede keine detailierten Anweisungen für ihn hinterlassen hatte. Im allgemeinen Aufbruch schlich er sich davon.
Er wollte seinen Vorgesetzten nicht kritisieren, aber das Wohnhaus war nicht einmal ordentlich durchsucht worden, und er hatte das widerliche Gefühl etwas übersehen zu haben.
"Wohin gehst Du!" rief ihm ein sehr lauter Damien hinter her. Cim zuckte zusammen, und fühlte sich ertappt. Er winkte den blassen Jungen zu sich
"Zurück zur Augentroststrasse. Oder hast Du einen Durchsuchungsbericht gefunden? Das ganze ist ein abgekartetes Spiel, und wir wissen nicht wer beteiligt ist."

*

"Agent Safuss sie haben versagt, wo es nur möglich war. Sie haben den Erfolg der Mission in Frage gestellt!" Es war eine kantige Männerstimme, die durch die dünne Holzwand zu hören war. "Sie glaubten, die Vampirin steuern zu können. Sie glaubten das Rennen manipulieren zu können. "
Die folgende Pause, gefüllt nur von den Schritten des hin-und-hergehenden Sprechers, war für Safuss noch schlimmer als die Vorwürfe. Er hatte Angst, als nächstes das Geräusch einer sich unter ihm öffnenden Falltüre zu hören, oder einer Armbrustsehne und eines heranzischenden Bolzen.
Doch es ging weiter "Du sollst eine allerletzte Chance bekommen: Finde Emelie und bring sie dazu, Vetinaris Geheimnis offen zu legen. Dann ist das mit den Rennen auch nicht mehr weiter schlimm. Und die Tatsache, daß Vetinari Barkingson umbringen hat lassen, war ein Schönheitsfehler, der uns nicht weiter stören wird. Alles klar?"
Safuss versprühte freudig seinen Schweiß im Zimmer. Er fühlte sich wie neugeboren. "Ja Herr , alles klar Herr. Ich werde der kleinen Hexe einheizen, Herr!" dabei ging er unauffällig zur Tür .
Als er sie erreicht hatte hörte man noch "Safuss!" Der Mann erstarrte "Wenn Du wieder versagst, wird an Dir ein Exempel statuiert. Für jeden Versager unter den Agenten!"
Mit einem letzten Transpirations-Schwall stürzte Safuss aus dem Raum.

*

Cim hatte den Rucksack auf den Bauch geschnallt, und wühlte mit seiner Hand darin herum, während sie das versteckte Zimmer durchsuchten.
"Ihr werdet dort nichts mehr finden!" In schwarzes Leder gehüllt stand in der Tür die Vampirin "Makiief ist ein dummer Furz, aber so dumm auch wieder nicht"
Sie setzte sich unbekümmert auf den Tisch, und wackelte mit den Beinen. "Es tut mir zwar leid, aber ich muss Euch wohl auch töten. Der Vollständigkeit halber. Ausserdem bin ich hungrig!"
"Warte!", rief Cim die linke Hand abwehrend erhoben. " Wenn Du uns schon töten musst, dan sag uns wenigstens vorher noch was hier gespielt wird!"
Emelie lachte, "Ein Wächter bis zum Schluss , was? Nun, es geht um ein kleines Geheimnis, das Havelock hat, und daß ihn sofort seine Stellung kosten würde, wenn man es bekannt machen würde. Beim Hunderennen hätte die Bombe platzen sollen. Es wären genug hochrangige Bürger dabei anwesend um den den Ruf des Patriziers so zu ruinieren, daß sogar ihr nicht mehr mit ihm reden würdet! Leider kam es zwischen Makiief und Schneckentod zu einem kleinen Streit. Dabei ging es anfangs nur um Daunenflug , die Frau von Schneckentod.
Später hat sich Makiief dann meiner Meinung nach kaufen lassen, und hat Barkingson und Schneckentod eiskalt gekillt. So das sollte reich..:" Ein greller Blitz traf sie, der auch Cim und Damien kurz blendete. Nun Emelie war nicht nur geblendet, sondern ein Haufen Asche geworden, der in der Mitte von Lederkleidung lag. Cim grinste selbstgefällig. " Weisst Du jetzt, was ich noch von zu Hause holen wollte?" Damien nickte .
"Und jetzt?"
Cim zuckte die Schultern. "Ich wär dafür Ihre Asche in den Ankh zu werfen, um ein Widersehen zu vermeiden."
"Ich glaube ich habe da eine bessere Idee!" und begann Ihre Asche in einem schmutzigen Bierglas zu sammeln.
Der Rest des Hauses war ereignislos leer, und nur im Keller fanden sie eine grosse Ladung verfaulender Innereien, die wohl als Hundefutter dienen sollten.
20 Minuten später waren die beiden auf dem Weg zu Rascaal Ohnedursts Büro.


Im ersten Stock des Wachhauses am Pseudopolisplatz, roch es eigenartig. Man munkelte die Rote Beete rieche nun mal etwas streng, aber immer noch besser, als der Geruch von altem Blut..
"Reinkommen", bellte es durch die Tür.
" Was gibts?" , Ras hing an der Decke an seinem Balken, und sah desinteressiert auf die Rekruten herab. "Weiss Eure Ma.. ich meine Euer Ausbildner, daß ihr hier seid?"
"Si....Sir! Wir hätten hier eine Sache bei Der wir ihre Unterstützung brauchen würden.", erklärte Damien.
Der Hauptmann schwang sich elegant auf den Boden, und sah auf das dreckige Glas.
"Vielleicht solltet Ihr nicht mehr so oft zum Eimer gehen. Sie haben dort nie vernünftig abgewaschen, aber die Gläser in letzter Zeit sind ein Hohn. Vielleicht sollten wir das den SEALS sagen. Das ist genau ihre Kragenweite, schmutziges Geschirr. Ho Ho Ho"
"Der Schmutz in dem Glas ist ein Vampir, Sir!" Ließ Cim verlauten. Ras dachte kurz nach, ob das einer persönlichen Beleidigung gleichkam.
"Nun, ich nehme an, dann stammt es nicht aus dem Eimer. "
"Es handelt sich hierbei um die gesuchte Emelie Vetinari, Schwester des Patriziers und Vampirin. Wir konnten sie zwar zu Staub werden lassen, fürchten aber, sie ist gleich wieder, eine Fledermaus, Nebel oder sonstwas flüchtiges, wenn wir ihr Leben einhauchen.
"Ahh kluge Idee!" gab Ras zu. "Aber das haben wir gleich. Ich nehme an sie hatte auch noch Kleidung , oder?"
Damien reichte ihm mit leichtem Bedauern die Ledersachen. Der Hauptmann leerte die Asche auf den Boden, warf die Kleidung dazu, und nahm ein Glas von seinem Schreibtisch, das mit einer roten Flüssigkeit gefüllt war. Er nippte kurz, nickte, und goss es über den Haufen.
Sofort stieg ein roter Nebel auf, der gleich wieder verzog, und Emelie in Lederdressur zeigte.
Sie sah die beiden Wächter, die sie überrumpelt hatten und rief " Noch einmal gelingt Euch das nicht!" Damit wollte sie sich auf den näherstehenden Damien werfen, kam aber nur bis knapp einen Meter vor ihm, und fiel auf den Boden.
"Was ... womit habt ihr mich wiederbelebt? ", fragte die erschrockene Vampirin.
Ras hatte sich wieder auf seinen Balken zurückgezogen ." Nun, man könnte sagen, ihr teilt Euch jetzt ein Hobby mit mir.

11. 11. 2001 3: 14

VidG Schmiedehammer

"Rote Beete Saft.", Rascaal kraulte No-Name und lächelte.
"Ihr seid ja pervers!"
"Sir, ich glaube wir lassen sie mit ihr alleine...", Cim schlich aus dem Zimmer, Damien folgte ihm leise.
Plötzlich splitterte ein Fenster und ein Bolzen flog herein. Er traf auf Emelie und entzündete sich. "Haaaaaaavelock!", war ihr letzter Schrei, bevor sie zu Staub zerfiel. Es stürmte draußen und die Asche verteilte sich im Raum und wehte auch wieder durchs Fenster hinaus.
"Wenn ihr hier saubergemacht habt dürft ihr gehen. Und versucht ja nicht sie wiederzubeleben und das, ist nur ein gutgemeinter Rat.
Rascaal sprang von seinem Balken und ging mit großen Schritten aus dem Zimmer. No-Name folgte ihm, die beiden Rekruten anfauchend.
***
Safus hetzte durch das Haus. "Du musst hier irgendwo sein!! Komm raus!!", schrie er.
Plötzlich blitzte es. Er taumelte und legte sich der Länge nach hin.
"Verdammt was war das!"
Er rieb sich die Augen und blickte auf den Boden vor sich. Er sah ein Stück Fetzen verkohltes Irgendwas. Langsam drehte er den Kopf und blickte zurück. Ein Salamander lag auf dem Boden und züngelte ihm grimmig zu.
Dieser musste wohl geblitzt haben, als Safus fast auf ihn getreten wäre. Der Agent riss seine Augen weit auf und stürmte aus dem Haus...
Er würde sterben. Nur einen Ausweg und das wäre die Wache! Er sah schon von weitem das WAchhaus am Pseudopolis platzt, als es auch noch an fing zu regnen und zu stürmen...

11. 11. 2001 11: 06

Zaddam Boschnigg

Und wie es regnete. Saufuss hatte noch 100 Meter zum Wachhaus. Als er diese bewältigt hatte, war er Naß bis auf die Haut. Er tropfte nur so vor Wasser, fast konnte man ihn als Wasserfall bezeichnen.
„Womit kann ich dir helfen?“, fragte der Tresendienst habende Wächter Azrael.
„Äh also ich...“
„...brauche ein Handtuch? Ja komm mal mit!“
Azrael führte ihn in einen Umkleideraum und gab ihm ein Handtuch[1]. Nachdem Saufuss sich damit so einigermaßen trockengelegt hatte, fragte ich Azrael: „Was wolltest du nun?“
„Ich suche jemanden.“
„Wen suchst du?“
„Eine Vampirin, die sich hier aufhalten soll.“
„Davon kenne ich mehrere.“
„Ja, ich habe gehört sie wäre eine gefangene.“
„Eine Gefangene Vampirin?“, wiederholte Azrael und fing an in seinen Akten zu blättern,“ nein, wir haben zur Zeit keine Vampire in Gewahrsam. Aber vorhin sind zwei Rekruten mit einem Vampir ähnlichen Häufchen Asche in Hauptmann Rascaals Büro gestapft.“
„Dann muss ich da hin!“
Nach Azraels Wegbeschreibung fand Saufuss den Weg zu Rascaals Büro sehr schnell. Er klopfte.
„Herein!“, erklang die Stimme des Hauptmannes.
Er trat ein und erblickte einen Vampir der an seinem Balken hing und eine Katze streichelte, sowie zwei Menschen die gerade einen Haufen Asche zusammenfegten.
„Womit kann ich dir helfen?“, fragte der Vampir.
„Ich suche eine Vampirin.“
„Wirklich? Hieß sie vielleicht Emilie?“
„Ja, woher...“
„Das ist sie, bediene dich!“
Er zeigte auf den Aschehaufen.
„Sie ist tot?“
„Sieht ganz danach aus.“
„Mist, dann kann ich ja gar nicht...“
„Was kannst du nicht?“
„Ich hab nichts gesagt!“
„Doch, hast du. Ich habe es genau gehört!“
„Nein...“
Rascaal schwang sich von seinem Balken.
„Ich schlage dir ein Geschäft vor... entweder du sagst jetzt was du nicht kannst oder du kommst hier nur noch raus um in die nächste Zelle wegen Behinderung der Wachearbeit zu gehen.“
„Ähm...“, er schwitze sichtlich und versuchte krampfhaft die Situation zu analysieren und einen Ausweg zu finden, was ihm allerdings nicht gelang.
„Das kann ich nicht sagen?“
„Warum nicht?“
„Weil mein Auftraggeber mir sonst was schreckliches antut.“
„Was denn und vor allem welcher Auftraggeber?“, Rascaal machte ein Gedankliches Kreuz: Auftraggeber.
„Ich kenne ihn nicht ich weiß nur das es furchtbar sein wird und als Vorbild für versagende Agenten dienen soll.“
„Was für Agenten?“, er machte mehr Kreuze: unbekannt, Agenten.
„Das kann ich nicht sagen.“
„Was hältst du denn davon, wenn wir deinem Auftraggeber einen Besuch abstatten?“
„Wenig. Könnt ihr auch gar nicht!“
„Wieso nicht?“
„Ihr habt die Adresse nicht?“
„Welche Adresse?“
„Ja Lange Gasse 22 halt.“
„Danke.“
„Wofür?“
„Lasst das Aufräumen sein!“, befahl Rascaal,“ wir müssen jemanden verhaften und du kommst auch mit!“
Gemeinsam verließen sie, das Wachhaus, während sie Saufuss hinter sich her schleiften.

[1] Manchmal weiß man gar nicht was man zu diesen übermäßig sozialen Wächtern sagen soll. Geben den Bösen ein Handtuch...

11. 11. 2001 14: 39

Larius de Garde

Sie hatten gerade das Wachhaus verlassen als Ras stoppte: "Wir brauchen noch eine Spezialkraft. Jemand der sich mit Durchsuchungen auskennt." So schnell er konnte kehrte Ras ins Wachhaus zurück. Direkt in die Umkleideraum, wo er sich Larius erhoffte. Er hatte Glück, denn Larius hatte fast Feierabend und reinigte seine Sachen, bevor er sie in den Spind hängen wollte. Selbst als Larius an Ras hoch schaute und sein Grinsen sah, begriff er nicht, dass der Hauptmann ihn für eine Durchsuchen brauchen würde. Erst als Ras meinte, er und sein Helm würden für einen besonderen Einsatz besonderen Einsatz gebraucht, dämmerte es Larius. Er schnappte sich seine Sachen und lief dem Vampir hinterher, der sich geradewegs auf den Weg zu den anderen, die vor dem Wachhaus warteten, machte. Wenige Minuten später standen die vier Wächter und Saufuss vor dem Eingang zu dem Haus, dass in der Langen Gasse 22 stand. Rascaal gab Larius ein Zeichen, dass er die Tür einrennen sollte. Larius lief an....

11. 11. 2001 17: 06

Cim Bürstenkinn

Larius erinnerte sich an alle Türen die ihm zum Opfer gefallen waren. Dies würde sein Meisterstück sein! Er schnallte die Riemen seines Helmes enger.
Preschte los, und kollidierte mit der Tür, die mit einem dezenten "Gong" seinen Versuch zur Kenntnis nahm.
Er lallte noch "Holzverkleidung - Metalltür" und wurde bewußtlos.
"Schafft ihn zur Seite!", befahl Ohnedurst, als die Tür geöffnet wurde.
"Ihr habt geklopft?", fragte ein nicht mehr ganz taufrischer älterer Herr, der wohl die Rolle des Butlers mimte.
"Bringt uns auf der Stelle zu...." er stockte. Zu wem wollten sie eigentlich?
"Zu Deinem Herren?", vermutete Cim der gerade den Besinnungslosen zur Seite zerrte.
"Zu Deinem Herren! , vollendet Ras bestimmt seinen Satz.
"Seine Lordschaft ist leider nicht zugegen"
Der Hauptmann musterte den alten Mann eingehend. "Hat er das wirklich so gesagt ? Ich meine bist Du da sicher? Oder willst Du ihn nochmal fragen?"
Zweifel erschienen auf der Stirn des Dieners. "Naja, eigentlich. Aber, ich dachte schon, daß... warte ich frage mal. " Er wollte die Tür zumachen, wurde jedoch vom Fuss des Vampirs gehindert.
"Nicht nötig. Wir fragen schon selbst!" Die Tür wurde aufgestossen, und Ras roch geradezu den Assassinen in diesem Haus wohnen.
Larius, der immer noch halb benommen war, wurde von Damien mitgezogen. Ein leichter Tritt gab den Blick auf den blau gehaltenen Salon von Lord Witwenmacher frei, der sich gerade angeregt mit Frau Daunenflug unterhielt.
"HA!", sagte Ras die Hände in die Hüfte gespreizt, und den Chef der Mördergilde fixierend, der wie freundlich auf ihn zukam. Ras bemühte sich seinen Händen zu folgen.
"Ah, Herr Hauptmann, was verschafft mir das Vergnügen Eures Besuches? Eine berufliche Auskunft, oder ein privater Auftrag? Oder umgekehrt!".
Hinter dem Gildenoberhaupt stand Daunenflug auf, und gestikulierte wild. Anscheinend wollte sie , daß irgendjemand verschwand, weil sie so mit den Armen ruderte. Ras ignorierte sie sorgfältig.
"Wen wollt Ihr noch täuschen Witwenmacher? Wir haben wir Herrn Safuss, der bereit ist....Herr Safuss?" Der Angesprochene brach mit Schaum vor dem Mund zusammen, und verendete innerhalb weniger Minuten geräuschvoll. Taktvoll legte der Assassine eine Quittung auf die Leiche, und trat zurück.
"Das...das..", Damien fehlten die Worte," wart ihr!".
Witwenmacher machte ein unschuldiges Gesicht, die kleine Armbrust noch in der Hand haltend.
"Wenn ihr glaubt ihr kommt damit durch, dann habt Ihr Euch aber getäuscht!", fauchte Cim der sein Schwert gezogen hatte.
"Aber meine Herren! Ich möchte der guten Ordnung halber darauf hinweisen, daß ihr hier eingedrungen seit. Diesen Mann mitgebracht habt, für den ich zufälliger Weise einen Auftrag hatte, der nun erfüllt ist. Sicher sind Euch die Gesetze von AM bekannt, und Ihr gedenkt Sie zu behüten und nicht zu ändern!".

"Das hoffe ich allerdings auch!", hörten sie eine Stimme, die einigen bekannt anderen nicht, auf jeden Fall Vetinari gehörte.
Als sie die Augen umwandten, sahen sie den Patrizier mit Rince im Schlepptau.
Letzterer übernahm nun das Wort.
"Lady, Leute! Es hat sich herausgestellt , daß Makiief der Drahtzieher der ganzen Geschichte war. Er wurde bereits rechtskräftig verurteilt, und spielt in der Skorpiongrube mit den kleinen Tierchen."
"Aber, Emilie..", platzte es aus Cim heraus, der aber von einem wütenden Blick von Rince sofort gestoppt wurde.
"Fräulein Emilie , Ihres Zeichens Vampir , ist einem bedauerlichen Unfall zum Opfer gefallen. Nachdem sie KEINE bekannten Verwandten in AM hat, wurde ihre Asche dem Ankh übergeben. "
Da trat Daunenflug in die Mitte des Raumes, sie bewegte sich geschmeidig, aber ein schwerer Beutel an ihrer Seite hinderte sie ein wenig am Gehen.
"Ich bin auch dafür, die Ermittlungen zu beenden. Ich bin schon ganz heiss darauf, mit dem Feiern, also mit der Trauerfeier zu beginnen. Mein armer Mann" Dabei presste sie sich einen Daumen ins linke Auge, und wurde mit einer Träne belohnt.
"Tja", begann der Patrizier und klatschte in die Hände ,"Männer ich will Euch beglückwünschen. Ihr habt sichergestellt, daß ab Morgen das Hunderennen wieder seinen geplanten Lauf nehmen kann. Habt herzlichen Dank, und hört jetzt auf Herrn Witwenmacher zu stören, bevor er der Stadt seine Zeit verrechnet. Schönen Tag!"
Endlich kam Larius ganz zu sich "Aber was ist mit..." Damien und Cim riefen gleichzeitig "HALT DIE KLAPPE, BABE!", und sie verliessen das Haus Richtung Wache.

11. 11. 2001 23: 49

VidG Schmiedehammer

Kurze Zeit später:
"Und da wir wissen, das Emelie nie Verwandte in Ankh-Morpork hatte.", Ras Blick machte die Runde.
"Naja, eure Ermittlungen sind abgeschlossen und ich habe freiwillig geholfen...", der Vampir zog die Augenbrauen hoch.
"Ich schätze die Rekruten wollen dich einladen!", grinste Schmiede.
Ein Stottern und Murmel erfüllte den Raum.
"Ich begleite euch aus Solidarität, muss aber nochmal zum Hide-Park!"
***
"Nächster bitte!", erklang die Stimme der Ersatz-Verkaufstante und blickte auf den Zwerg.
"Ähm, Guten Tag, ich würde gerne 50 Dollar auf Daunenflug setzten!"

ENDE

12. 11. 2001 17: 10


Punkteverteilung
 
NameWörterPunkte

Lupos Drachenflug3954
Zaddam Boschnigg4845
Laura von Rosenstein107511
Larius de Garde141814
VidG Schmiedehammer147715
Damien G. Bleicht303930
Cim Bürstenkinn844930