Der Graf der die Speerspitze liebte

Es war eine lau warme Nacht in Ankh-Morpork. Ein leichter Windhauch transportierte Dreck und Staub durch die im Sommer noch mehr als sonst versiffte Stadt. Zum Glück war es Dunkel. Jeder Bewohner freute sich über die Dunkelheit. Der Vorteil: Man musste nicht alle Einzelheiten dieser Stadt ertragen. Der Ankh stank, wie immer halt, und vor dem Wachhaus am Pseudopolisplatz saßen einige Wächter und genossen die stickige, schwüle Luft, während in der Wache ausgelassen gefeiert wurde.
"Eine wirklich schöne Nacht", meinte Lance-Korporal Gonzo melancholisch, worauf hin ihn mehrere Augenpaare verdutzt anschauten.
"Ich meine für Ankh-Morporkverhältnisse" stellte er schnell klar und die anderen Wächter entspannten sich wieder. Aus einem Fenster der Wache flog im hohen Bogen eine leere Bierflasche die auf dem Boden aufschlug, der Erdanziehung nicht stand hielt und in Tausend Stücke zerbrach.
Es war mal wieder soweit: Das all jährige Ankh-Morpork Stadtwachensommerfest. Und wie jedes Jahr hatte es ein paar arme Würstchen erwischt die selbst an diesem Tag Wache schieben mussten: Gonzo, Schmiede, Panther, Zaddam und Steini. Aus Solidarität, oder so was ähnlichem, saßen auch Mückensturm, Pismire, Harry und Lewton vor der Wache und starrten schweigend mit den anderen in Dunkelheit.
"Habt ihr von den zwei Morden gehört die gestern und vorgestern passiert sind", versuchte Steini verzweifelt ein Gespräch zu beginnen.
"Ja, ja. Der Schwarze Rächer hat mal wieder zugeschlagen", sagte Lewton monoton.
"Welcher Schwarze Rächer fragten" mehrer Stimmen gleichzeitig.
"Die Bewohner der Stadt nennen ihn so. Es war wohl schon sein vierter und fünfter Mord. Seine Opfer sind anscheinend völlig wahllos ausgewählt. Nie hinterlässt er nur die geringste Spur. Wir wissen nicht mal ob ein und die selbe Person für die Morde verantwortlich ist" beendete Lewton seinen kurzen Bericht.
"Aber Hauptmann", begann Panther zu fragen "Warum tun wir nichts dagegen"
"Wir haben einen erfahrenen Wächter mit diesem Fall betraut. Jetzt im Moment versucht er ihn zu schnappen", sagte Hauptmann Lewton ruhig.
Aus dem dunkel kam eine Stimme. Sie rief etwas von "Hilfe, Mord, Wächter" und dergleichen. Und nur etwa eine Sekunde später bekam diese Stimme auch eine Gestalt. Ein kleines Mädchen kam auf die Wache zugerannt. Es weinte bitterlich und blieb in einigem Abstand vor der Wache stehen.
"Was ist den kleine?" Steini versuchte möglichst nett und nicht zu düster zu reden (keine leichte Aufgabe für einen Geist)
"Ein Mord im Leichenweg" sagte das Mädchen weinend "Meine Mama hat gesagt ich solle schnell einige Wächter holen".
"Ob das wohl der schwarze Rächer war" mutmaßte Gonzo und sprang gleich auf Lewtons Schulter.
"Wer weiß. Wir müssen nachkucken gehen. Du Haryr wirst diese Mission leiten. Ich bleibe hier und halte die Stellung", befahl der Hauptmann als ranghöchster Wächter.
"Ne tut mir wirklich Leid, Lewton", begann Harry (relativ) schüchtern "aber ich habe schon die letzten beiden Fälle geleitet. Ich würde Gonzo vorschlagen. Er war jetzt die letzten beiden Fälle bei mir und ich habe ihm alles beigebracht was er wissen muss. Ich brauch wirklich einmal eine Pause und außerdem muss ich doch noch bei der Renovierung des Wachhauses so viel mithelfen. Ich habe echt keine Zeit" sagte der Gnomfeldwebel überzeugend.
"Gut wenn das so ist, ist Gonzo jetzt unser Missionsleiter. Harry dann bleibst du hier. Ich werde mitgehen und mal sehen wie sich unser neuer Missionsleiter macht", sagte der Hauptmann und blickte auf seine Schulter in Richtung Gonzo.
Der kleinste Gnom der Wache sah etwas verdutzt aus. Er blickte in die Runde und wieder einmal blickten alle Augen auf ihn.
"So schnell ist man also Missionsleiter", sagte Gonzo. "Ich muss wohl jetzt so was sagen wie los gehts, oder?"
"Ja genau. Das machst du sehr gut" lobte Lewton mit einem Grinsen.
"Also Mädchen zeig uns den Weg", rief Gonzo dem Mädchen zu.
Und ein komischer Zug aus acht Wächtern begann seinen Weg, immer dem Mädchen hinterher.

Fünf, höchstens sechs Minuten dauerte der Marsch und schon standen die Wächter im Leichenweg. Auf der Straße war schon ein ganzer Menschenauflauf.
"Zaddam könntest du uns bitte den Weg frei machen" bat Gonzo den äußerst kräftigen Vampir.
Gonzo war überrascht. Erstens wie einfach das mit dem befehlen war. Und zweitens wie schnell acht Wächter durch eine Menschenmenge kamen wenn vorneweg ein Vampir lief. Sie standen nun vor einem leblosem Körper der umgedreht auf der Straße lag. Lewton bückte sich, obwohl sich einige Gelenke dagegen wehrten, und dreht den Körper um.
"Feldwebel Ernst. Er war unser Spezialagent im Fall "schwarzer Rächer""sagte er traurig ...

22. 04. 2001 13: 58

"Er muss wirklich geheim gewesen sein!", bemerkte Mückensturm."Ich habe ihn vorher noch nie gesehen!"
"Hätte michauch gewundert wenn du davon gewusst hättest! Nur die Offiziere und natürlich Rince wussten von ihm. Er wurde für jeden wichtigen und geheimen Fall eingesetzt!"
"Wenn es Feldwebel Ernst nun nicht mehr gibt werden wir wohl diese Mission übernehmen!", meinte Gonzo.
"Und wir sollten nicht zu offensichtlich haneln, sonst passiert mit uns das gleiche!", meinte Pismire.
"Hat jemand 'ne Idee wo wir anfangen sollten?", fragte Schmiede in die runde während er sich Kaputtschino aus einer Termmooskanne einschenkte.

22. 04. 2001 14: 24

Panther kniete neben dem ehemaligen Feldwebel Ernst nieder. "Schauen wir doch erstmal was ihn überhaupt umgebracht hat." meinte Pismire.
"Yeah, und vielleicht war er ja sogar so hilfreich uns ein paar schriftliche Hinweise zu hinterlassen." entgegnete Panther, mit einem dünnen Lächeln.
Mückensturm schaute sich besorgt um.
"Nehmen wir ihn erstmal irgendwohin mit wo wir nicht auffallen."
"Glaubst du wirklich daß Leute mit ner Leiche auf dem Rücken in Ankh-Morpork auffallen?" fragte Gonzo sarkastisch. Pan grinste: "Yeah, vor allen in den Schatten ist daß die perfekte Tarnung. Nehmen wir ihn doch mit in mein Haus."
Gonzo nickte. "Gute Idee Pan, gehen wir."
"Ok, wo lang?" fragte Zaddam und schulterte die Leiche. Pan rucckte mit dem Kopf und lief los, wobei ihm die anderen Wächter folgten.

22. 04. 2001 14: 39

Als die 8 plus die Leiche bei Panther angekommen waren, war erst mal die Frage zu klären wo man die Leiche am besten Untersuchen könnte.
"Legt sie einfach auf den Küchentisch...", meinte Panther.
"Schöne Wohnung hast du hier!", lobte Schmiede und sah sich um.
"Hauptgefreiter! Ich glaube wir sollten uns dem Fall widmen", ertönte es.
"Hm...", meinte Zad."äußere Verletzungen sind nicht zu sehen!"
"Vielleicht müssen wir ihn aufschneiden", überlegte Gonzo.
"Wehe ihr saut die Wohnung ein, Jolin würde mich umbringen!", befahl Pan."Wenn ich nicht schon tot wäre", fügte er hinzu.
"Vielleicht sollten wir ne Blutprobe nehmen!", schlug Steingesicht vor.

22. 04. 2001 15: 07

"Eine Blutprobe? Au ja!"
Panther bleckte erwartungsvoll die Zähne und rieb sich die Hände. Pismire verdrehte die Augen. "Was Steingesicht wollte, ist herauszufinden ob Ernst vergiftet wurde. Da aber nichts passiert wenn du sein Blut trinkst ob es vergiftet ist oder nicht, macht das alles nicht viel Sinn!"
"Vielleicht sollten wir einen Alchimisten sich damit befassen lassen." meinte Gonzo nachdenklich. "Die haben damit viel Erfahrung."
Zad schüttelte den Kopf. "Woher wissen wir eigentlich daß Ernst keinen natürlichen Tod gestorben ist? Vielleicht hat ihn seine Ehefrau vergiftet, oder er ist an nem Herzanfall gestorben oder wasweißich." (Natürlicher Tod in Ankh-Morpork umfasst auch erstochen worden zu sein, Mit-Gewichten-an-den-Füßen-im-Ankh-versenkt worden zu sein o.ä.)
"Fragen wir doch einfach Haufen-Hubert." sagte Steingesicht. "Der hat schließlich genug Erfahrung mit Leichen."
"Genau.....Zad, hol ihn hierhin." befahl Gonzo.
"Wieso ich?"
"Weil du von uns am einschüchternsten bist." grinste Gonzo bösartig. "Und jetzt lauf los!"

22. 04. 2001 15: 27

"Nee, mach ich nicht", war Zaddams Antwort und schon verschwand er aus der Tür, allerdings als Fledermaus verwandelt.
Zaddam stieg über die Schatten und blickte sich um. *Es kann doch wohl nicht so schwer sein Haufen-Hubert zu finden *, dachte er. Nach einer eleganten Kurve fiel sein Blick auf den Boden, wo er sah, wie zwei Assassinen gerade ihren Job erledigten. Es brachen zwei Leute zusammen und die Assasinen brachen in Richtung Assassinengilde auf. Im selben Moment kam auch schon Hubert um die Ecke und Zaddam landete neben ihm. Er nahm seine Menschliche Gestalt an.
"Hallo Hubert."
"Hä? Wat is?"
"Du kennst dich doch mit toten aus, oder?"
"Ja und?"
"Du musst uns identifizieren wie einer Gestorben ist."
"Warum sollte ich?"
"Dann bekommst du zwei Leute für eine Nacht zur Verfügung gestellt."
"Wat hab ich dann davon?"
"Nun, ja..."
"Nee, will ich net."
"Na gut, dann verhafte ich dich, weil du uns nicht hilfst."
"Darfste garnet!"
"Na gut, dann gehen wir nach dem Fall einen auf meine Kosten trinken!"
"Jut ich helf dir."
Nach einer nun wirklich chaotischen Überredung machen sich die beiden auf den Weg und waren kurz [1] darauf wieder bei Pan. Die Wächter zeigten Hubert die Leiche und er begann sie zu untersuchen.
"Hey Pan, du musst nach dem Fall einen mit Hubert trinken gehen!", meinte Zad nebenher.
"Was, wieso ich und warum?"
"Weil er nur unter diesem Versprechen die Leiche untersuchen wollte."
"Aber..:"
"Keine Widerrede, das war ein Befehl!"
Das dieser Befehl Pan nicht gefiel war klar, er hätte Ras weit mehr gefallen, aber irgendwer musste es machen und Zaddam wollte dies nicht sein.
"Woran ist er denn nun gestorben?", wollte Steini endgültig wissen.

[1] Bei Wächtern in Multi Fällen sind die Wege bei einer Wahrscheinlichkeit von 1:1.000.000 kurz.

22. 04. 2001 16: 59

"Is' mir nie undergejeommen, so 'ne Memme!", meinte Hubert verächtlich.
"Memme?", fragte Lewton empört. "Er war keine Memme! Und wo dran ist er gestorben?"
"Er is' an einem Herzinfakt verreckt!", stellte der Gnoll fest (wann stirbt einer in A.-M. an einem Herzinfakt, ohne danach beerdigt worden zu sein).
"Herzinfakt? Mann, wenn man schon so ein richtig heftiger Anderkava Agent ist, stirbt man nicht so schnell an Herzinfakt, würd ich sagen!", meinte Mückensturm.
"Ich will jetzt meinen Schnaps!", ließ sich Haufen-Hubert vernehmen.
"Vielleicht ist das ja ein besonderes Gift, oder so...", warf Schmiede ein.
"Ich will meinen Schnaps!", sagte Hubert nun schon etwas lauter.
"Äh... glaub ich nicht sonst hätt Hubert das bestimmt gemerkt immerhin ist er schon lange in diesem...äh... Gewerbe!", meinte Panther schwitzend.
Langsam wurde es dem Gnoll zuviel und er wandte eine Methode an, vor der sich alle intelligenten Wesen oder besser gesagt alle die Hubert verstehen konnten an.
"Ich will meinen Schnaps, oder ich überjeb mich!"
Entsetz drehten sich alle Wächter zu Hubert.
"Lo-os Pan, du gehst jetzt mit ihm, einen trinken!", befahl Lewton.
Pan warf den Wächter noch einen Blick zu der besagte: Wenn-ich-Kommandeur-bin-seit-ihr-alle-dran und verschwand mit dem murrenden Hubert aus der Tür.
Alle Wächter atmeten auf.
"So wo waren wir stehen geblieben...?"

22. 04. 2001 17: 38

"An einem Herzinfarkt also." sagte Steingesicht. "Gehen wir mal die Fakten durch. Ernst war um die 35, durchtrainiert und nicht allzu dick. Nicht unbedingt die Person die schnell einen Herzinfarkt bekommt."
"So ein Blödsinn!!" ereiferte sich Mückensturm. "Wenn in Ankh-Morpork jemand auf offener Straße umkippt und stirbt interessiert das keinen, abgesehen vielleicht von Leuten wie Haufen-Hubert und dem ein oder anderen Zombie der Ersatzteile braucht."
"Auf jeden Fall kommt niemals ein kleines Mädchen zur Wache gerannt und ist deshalb traurig." murmelte Schmiede. Die Wächter rückten ein wenig näher zusammen als ihnen gleichzeitig der selbe Gedanke kam. Pismire schluckte nervös.
"Meint ihr......meint ihr daß ist soetwas wie eine FALLE?"

22. 04. 2001 18: 07

"Fah-Falle?", fragte Schmiede.
Alle 7 blickten zur Leiche hinüber, die vom durch das Fenster fallende Mondlicht beleuchtet wurde.
Es trat eine gespentische Stille ein und es schien als würden die toten Augen von Feldwebel Ernst sie beobachten.
"Vielleicht sollte wir einen Magier holen... wenn man bedenkt das er an einem Herzinfakt gestorben ist... und es eine Falle sein könnte?", fragte Zaddam.
Alle Wächter fühlten sich bei dem Gedanken das ein anderer die Leiche noch mal in den Augenschein nehmen sollte sicherer.
"Gut, ich glau-", weiter kam Gonzo nicht denn Etwas kam durch das offene Fenster herrein geflogen.

22. 04. 2001 18: 33

Ein kleiner grüner Sumpfdrache kam herein, schwang die Flügel und hielt seinen Körper gerade über Bodenhöhe, um kurz darauf auf dem selbigen zu landen.
"Hey ist der süß", rief Pismire.
"Vorsichtig! Kommt ihm bloß nicht zu nahe", rief Gonzo "Wiewunder Jim hat mir einige Geschichten über Sumpfdrachen erzählt. Es ging meistens um tote Menschen"
"Ich glaube, da steht etwas auf seinem Bauch geschrieben", meinte Steingesicht.
"Steingesicht, du bist ein Geist. Geh hin und les was auf ihm draufsteht", befahl Gonzo dem Geist, der darauf sich vorsichtig dem kleinem Drachen näherte, ihm am bauch kraulte und dann laut vorlas:
"IHR WISST NICHT WER ICH BIN UND ICH WEISS NICHT WER IHR SEIT, ABER LASST MICH IN FRIEDEN MORDEN BIS ICH ES GEFUNDEN HABE"
"Ist das alles Steini", fragte Lewton den Geist.
"Ne da steht noch was Kleingedrucktes: DIESER DRACHE ZERSTÖRT SICH IN ZEHN SEKUNDEN VON SELBST", las Steini vor.
Die Wächter sahen sich alle gegenseitig an und alles wussten was jetzt geschehen würde: panisches Flüchten von sieben Personen in Richtung Ausgang. Es wäre wahrscheinlich einfacher gewesen, wenn alle Wächter einzeln durch die Tür gegangen wären, aber wie Wächter nun mal so sind, wollten alle auf einmal.
Der letzte sprang gerade noch aus der Tür, da detonierte der Drache.
Sieben Perplextee Wächter und eine Leiche, die von Zaddam mitgeschleppt worden war, rappelten sich langsam wieder auf.
"Also, unser erstes Problem ist ein wahnsinniger Mörder der uns an den Kragen will. Und unser zweites Problem sind Panther und Jolin, denen wir erklären müssen, dass ihre Wohnung gerade in die Luft geflogen ist. Also hat jemand Vorschläge?", fasste Gonzo die Lage zusammen.

22. 04. 2001 20: 35

Sieongesicht dematerialisierte um gleich darauf einen Meter enzfernt wiedre zu erscheinen. Die Reste des Drachen, den ebend noch in der Hand gehalten hatte formten noch für einige Sekunden seine Kontur um gleich darauf den Fussbodeen der arg in Mitleidenschaft gezogenen Wohnung zu verschmutzen.
"Naja mit sowas muss man rechen wenn man in den Schatten wohnt, " erwiederte der Wachegeist auf Gonzos Frage "da haben wir noch Glück gehabt, dass Mückensturm nicht seine Waffen ausgepackt hat, sonst wäre der komplette Häuserblock demoliert."
"Hey, was soll das denn heissen! " meldete sich dieser.
"Keinen Streit Leute! Ihr habt einen Fall zu lösen " sagte Hauptmann Lewton an Gonzo gewand: "Sowas solltest garnicht erst zulasen, wenn du erste ine Schar Rekruten betreust, wird das noch schlimmer. Also wie gehen wir jetzt weiter vor?"
"Ähhm .. ja .. Also..." Ein Inspirationpartikel traf Gonzo Langzeitgedächnis.
"Chief - Korporal Mückensturm, da du die meiste Erfahrung mit Sumpfdrachen hast wirst du versuchen herauszufinden wo dieser Drache herstammen könnte. Steingesicht, du nimmst Boschnigg und Schmiedehammer und untersuchst das Wache und das Stadtarchiv nach ungeklärten Morden der letzten zwei..." er zögerte und erinnerte sich daran wo er sich befand "...ähhm sagen wir des letzten Jahres und lasst euch von der Assasinengilde eine Liste geben um die bezahlten Tötungen auzuschliessen."
Der Gnom sah sich in der Runde um und fuhr weiter fort:
" Ich werde mit Hptm. Lewton und den Chief - Korporals die letzten Morde des 'Schwarzen Rächers untersuchen'"

23. 04. 2001 9: 35

Die Wächter ließen sich im Rinnstein vor den Überresten von Jolins und Panters Behausung nieder.
"Also gut", bemerkte Pismire zu den verbliebenen zwei Wächtern, "dann wäre jetzt vielleicht eine kleine Erzählung darüber angebracht, was genau Feldwebel Ernst in der letzten Zeit so recherchiert hat - zumindest du als Hauptmann solltest darüber Bescheid wissen." Er blickte zu Lewton.
"Nun, (in)offiziell haben wir erst nach dem dritten Mord davon erfahren, dass etwas ungewöhnliches vorgeht. Und wie ich schon sagte: die Morde von gestern und vorgestern gehen nach unserer Ansicht auf das Konto dieses sgn. 'Schwarzen Rächers', drei weitere vermutlich auch. Der erste Mord hat vor sechs Wochen statt gefunden, dananch die Morde zwei und drei vor zwei Monaten, resp. vor einem. Dann die zwei Morde der letzten Tage und nun unser verdeckter Ermittler. Insgesamt mindestens sechs Tote, alle - bis auf Ernst - ohne erkennbares Motiv. Und auch ohne eine direkte Verbindung." Er seufzte.
"Und warum wurde verdeckt ermittelt?", fragte Gonzo. "Normalerweise wäre das doch eine Routineangelegenheit für die Wache gewesen. Warum dann dieses ungewöhnliche Vorgehen?"
"Soweit ich weiss", Lewton stockte kurz, "gab es eine Anweisung von Lord Ventinarii. Und zwar eine unmissverständliche Weisung, die Fälle diskret und ohne Aufsehen zu erregen zu behandeln."
"Warum das?" Pismire zog eine Augenbraue hoch und beobachtete Lewton aufmerksam.
"ICH vermute, weil etwas anderes dahinter steckt, Rince denkt genaus so. Aber ihr kennt Ventinarii. In der Situation, in der der Befehl an die Wache kam, habt Rince - aus naheliegenden Gründen - nicht weiter nachgefragt." Nach einem kurzen Nachdenken fuhr er weiter fort: "Vom Patrizier kam übrigens der Hinweis darauf, dass es sich um eine Serie handeln kann. Und bitte, das ist alles ausgesprochen vertraulich zu behandeln."
"Das kann aber nicht heißen, dass ich meine Männer blind durch die Gegend wuseln lasse", entgegnete Gonzo scharf. "Das kannst Du damit nicht gemeint haben."
Lewton zuckte mit den Schultern: "Die direkt am Fall arbeitenden Wächter sollten Bescheid wissen, aber darüber hinaus ist die Sache absolut geheim, Lance-Korporal. Und zwar ohne Ausnahme."
"Nun, aber was hat Feldwebel Ernst bisher herausgefunden?", fragte Pismire, um das Gespräch wieder in andere Bahnen zu lenken.
"Nach dem dritten Fall - also vor einem Monat - kam die Anweisung von Ventinarii. Die Fälle waren natürlich durch die Wache bearbeitet worden, ohne allerdings zu einem Ergebnis gekommen zu sein. Ernst hat erst einmal die üblichen Verdächtigen untersucht. Und ist dabei auf nichts von Belang gestoßen. Dananch hat er sich mit den Opfern beschäftigt. Aber auch hier kam er nicht weiter."
"Wer waren die Opfer?", unterbrach ihn Gonzo.
"Ein fünfundvierzigjähriger Gemüsehändler vom Ephebischen Tor - Tod durch Ertrinken in der Badewanne. Eine dreißigjährige klatschianische Tänzerin von zweifelhaftem Talent: Tod durch Strangulation mit einem bunten Seidenschal - es sah so aus, als habe er sich bei der Probe in einem Nagel des Bühnenboden verfangen und sie so erwürgt. Ein zwölfjähriger Schmiedelehrling stolperte beim Aufräumen der Werkstatt in das noch brennende Feuer - er sah ziemlich scheußlich aus. Ein auctzigjähriger Mann, der früher einmal Schreiber bei der Musikergilde und mittlerweile stockktaub war, der sich beim Fußnägelschneiden zu weit vorbeugte; er fiel in sein eigenes Messer. Dann eine fünfzig Jahre alte Bedienstete der Familie Tuchbeutel, die beim Wischen auf dem Wischer ausrutschte und sich beim Sturz die Treppe hinunter den Hals brach. Und natürlich Feldwebel Ernst - Tod durch Herzinfarkt."
Die drei Wächter schwiegen betreten.
"Eine eigenartige Liste - die meisten Fälle scheinen Unglücksfälle zu sein. Und die Toten hatten nichts miteinander zu tun?" Gonzo blickte genau so ratlos, wie die anderen Wächter.
"Wir haben nichts gefunden", war die Antwort.
"Um noch einmal auf Ernst zurück zu kommen", zwei Augenpaare richteten sich auf Pismire, "Herzinfarkt ist die eine Sache, aber die Frage ist immer noch, was ihn verursacht hat. Vielleicht sollten wir doch einen Alchemisten zu Rate ziehen. Oder Krapfen-Karl. Denn ich vermute mal, dass wir auch die eigene Forensick aus dem Spiel halten sollen."
"Und wir sollten herausfinden, wer das kleine Mädchen zur Wache geschickt hat", ergänzte Gonzo.
"Ich könnte herausbekommen, woher sie kam und wohin sie wieder verschwunden ist", meinte Lewton.
"Ich kümmere mich um eine zweite Begutachtung der Leiche." Pismire erhob sich langsam.
"Hatte der Feldwebel Angehörige?" fragte Gonzo mit einem Seufzen.
"Nein, entgegnete Lewton. "Die anderen Opfer übrigens auch nicht. Bisher ist das das einzige Verbindungsglied."
Na, ist doch immerhin etwas", bemerkte Pismire als sie sich trennten.

23. 04. 2001 11: 42

Mückensturm schlenderte zum Sonnenscheinheim, nahm aber noch einen kleinen Umweg durch die Schatten, um von seinen Bolzen gebrauch zu machen. Vor dem Sonnenscheinheim rückte Mücke seine Uniform zu recht und betrat das Gebäude.
"Guten Tag", grüßte Mücke eine Frau die dabei war Ställe aus zu misten.
"Ah, hallo Mückensturm, was kann ich für dich tun?", fragte die Frau erfreut und wischte sich die Hände an einem Tuch ab.
"Mir ist ein Sumpfdrache spezieller Art aufgefallen, etwa so groß und grün", erklärte Mückensturm der Frau.
"Hmm... du müsstest mal in unsere alten Bücher gucken... du weißt ja wo sie stehen!", meinte die Frau.

Ein Schrei hallte durch die Räumlichkeiten, danach ein dumpfer Aufschlag, gefolgt von mehreren kleineren Aufschlägen.
Steingesicht schwebte zu dem Bücherhaufen.
"Schmiede, ich hab dir gesagt wenn du so hoch kletterst wirst du auch runterfallen!"
Ein Stöhnen erklang aus dem Haufen und Schmiedehammer kam hervor.
"Hey, Steini, Schmiede ich glaub ich habe das richtige Buch gefunden!", ertönte Zaddams Stimme aus dem gegenüberliegenden Bücherregal.
"Psst! Nicht so laut!", mahnte Steingesicht. "Die Assassinen hätten uns nie hierreingelassen! Und wenn sie uns finden werden sie uns auch nicht wieder rauslassen! Naja, vielleicht in Stückchen..."
"Ich kann nicht fliegen und ich will auch nicht fliegen! Also versteh ich nicht warum ich hier mitgekommen bin!", maulte Schmiede.
"Und wie hätten wir sonst hier reinkommen sollen, wenn nicht durch das Dach?", fragte Steini genervt.
Ein Knarren ertönte und alle drei guckten nach oben. Sie atmeten auf das Fenster durch das sie hinein geflogen und getragen würden war noch offen, dann musste das Geräusch von der Tür kommen...

23. 04. 2001 14: 43

Kurzentschlossen stopfte Zaddam das Buch wieder ins Regal, schnappte sich den (fast) sprachlosen Schmiedehammer und deutete mit dem Daumen nach oben. Steingesicht nickte. Dem sich wild sträubenden Zwerg raunte der Vampir ein: "Um Himmelswillen, halt ruhig und den Mund!" ins Ohr, dann schwebten die beiden Wächter nach oben und auf's Dach. Lautlos schloß Steingesicht das Fenster, bevor er sich draußen materialisierte."Seid um jeden Preis leise", wisperte er, dann ließ er sich erneut durch das Dach in den Raum sinken.
Zwei Assassinen hatten den Raum betreten und sahen sich mißtrauisch um.
"Ich hätte schwören können, dass ich was gehört habe, Lord Witwenmacher", meinte der jüngere von den beiden, den Steingesicht nicht kannte.
"Nun, es hätte den Wächtern ähnlich gesehen. Ich meine, dass sie sich nicht an die Spielregeln halten und der Liste, die wir ihnen haben zukommen lassen, keinen Glauben schenken."
"Nun, Mylord, ich denke, diesmal haben sie die Sache geschluckt. Welche Sache eigentlich?"
Lord Witwenmacher lächelte amüsiert: "Nun, du solltest wissen, dass die Gilde diskret ist. Auch dann, wenn es um Interna geht. Die Wächter wollten eine Liste der Inhumierungen des letzten Jahres und, voilá: sie bekommen eine Liste."
Der jüngere Assassine, dessen Kleidung ihn als einen Schüler im letzten Lehrjahr auswies, grinste: "Und natürlich ist die Liste falsch!"
"Nein, du Dummkopf", wies in Witwenmacher zurecht. "Das wäre dämlich. Die Wache erhält bei Inhumierungen eine Gildenquittung. Und das wissen auch die Wächter. Aber die Wächter wissen vermutlich auch, dass die Gilde ein Register aller Todesfälle führt, und zwar wirklich aller Todesfälle und ihrer Ursachen und Umstände - manchmal enthält auch die Arbeit eines Laien wertvolle Hinweise und Anregungen. Und dass das auf einem wesentlich besseren Stand ist, als das der Wache. Und ich vermute, dass sie hinter diesem Register her sind."
"Was meint ihr, Herr, suchen die Wächter?"
"Ich vermute, es hat etwas mit dem sogenannten 'Schwarzen Rächer' zu tun." Lord Witwenmacher dachte nach. "Der Mensch wird lästig. Immerhin könnte sein Beinahme dafür sprechen, dass der Pöbel einen Zusammenhang mit uns vermutet. Und das ist schlecht für's Immitsch. Ich finde, Begassi, dass du dich auf die Prüfung angemessen vorbereiten könntest, in dem du dir Gedanken machst, wie das Problem zu lösen ist."
Witwenmacher klopfe dem jungen Mann auf die Schulter und sagte: "Du solltest Dir bei deinem Studienleiter entsprechende Anregungen holten."
Steingesicht materialisierte sich erneut über einem Regal und verließ das Archiv. Auf dem Dach berichtete er flüstern den beiden Wächtern von der Unterhaltung.
"Mist", fluchte Schmiedehammer. "Wenn die Assassinen hinter dem Kerl her sind, dann müssen wir uns beeilen, sonst bleibt nichts mehr für die Wächter zu tun."
Versonnen fuhr er über die Schneide seiner Axt.
"Ich werde mich auf den Weg zu Gonzo machen. Er sollte das hier unbedingt erfahren. Und ihr beiden könnt euch ja weiter um dieses Register kümmern. Schweben oder so ist echt nicht mein Ding."

23. 04. 2001 17: 17

"besondere Drachenart...lebt in de Sto-Ebenen...Hauptnahrung Kohl, daher grüne Farbe...wenn man ihnen an beiden Ohren zieht explodieren sie nach 11,45 Sekunden...die Haut am Bauch eignet sich vortrefflich um etwas drauf zu gravieren...kommt selten vor...", lass Mückenstrum laut.
Er legte das Buch zurück und machte sich auf den Weg Richtung Wache.

Pismire, Gonzo und Lewton waren gerade dabei die Morde noch einmal zu studieren als die Tür zu Lewtons Büro aufflog.
"Hallo Gefreiter Panther!", begrüßte der Hauptmann diesen ohne auf zu sehen, wobei er das 'Gefreiter' besonders hervor hob.
Aber Pan ließ sich nicht beeindrucken: "Habt ihr euch mal meine Wohnung angesehen?! Meint ihr Jolin wird das erfreuen?"
Gonzo sah auf.
"Tut uns leid, aber eine Sumpfdrachenmitteilungsgranate wurde durch das Fenster geworfen und alles ist explodiert..."
"Und wer räumt den ganzen Mist wieder auf?", fragte Panther schon etwas beruhigter.
"Die Lösung werden wir später finden!", war Lewtons strenge Antwort, die keinen Wiederspruch duldete.
Panther ließ sich auf einen Stuhl fallen.

23. 04. 2001 17: 57

"Naja, was solls...." murmelte er. "Ich zwing´ n´ paar Leute daß wieder aufzubauen. Und jetzt wo neben dieser Ruine noch Platz ist, kann ich mein Haus auch gleich vergrößern lasssen."
Pan grinste boshaft als er auf die vom Wind auseinandergetriebene Asche schaute.
"Irgendwo dazwischen muß auch die Asche von meinem Großvater sein. (Vorher stand sie in einer hübschen urne auf dem Kaminsims) Ich schätze.....ich schätze daß ich damit einen weiteren lästigen Verwandten losgeworden bin. (Daß ist das Problem bei Vampiren - sie werden ihre Verwandten nicht einfach los in dem man ihren Kaffee vergiftet)
So, und jetzt könntet ihr mir mitteilen was ihr so rausgefunden habt."
Pan bleckte die Zähne.
"Ich mag es garnicht wenn mir jemand Sumpfdrachengranaten durchs Fenster wirft. Sowas nehm´ich schnell persönlich."

Eine halbe Stunde später.
"Also haben wir, grob gesagt, immernoch keinen Anhaltspunkt?" fragte Pan. "Nein, leider nicht. Ich fürchte das Mädchen wird sich auch als tote Spur herausstellen." sagte Gonzo nachdenklich.
"Man befiehlt ihr daß zu tun was sie getan hat und gibt ihr ein wneig Geld oder ein Bonbon und das wars. Den Sumpfdrachen kann man mit Leichtigkeit bekommen....bleibt also nur noch die Ursache des Herzinfarkts von Feldwebel Ernst." führte er seinen gedanken weiter aus.
Lewton nickte. "Schleppen wir (damit ist Zaddam gemeint) ihn also zur UU. Die Zauberer können ihn auseinandernehmen und uns dann hoffentlich sagen was passiert ist."
Gonzo sagte: "Ok, Zad? Hast du Ernst?"
"Ja!"
"Gut!"
Pan seufzte. "Na schön, also mal wieder zur UU. Daß ist schon das dritte mal in dieser Woche."

23. 04. 2001 18: 30

"Zaddam, Steingesicht. Was habt ihr Rausgefunden? Und wo ist Schmiedehammer?", fragte Gonzo.
"Hier", sagte Steini und überreichte ihm ein paar Seiten. "das dürfte das sein, was wir gesucht haben! Schmiede ist noch nicht bei euch? Aber erst ist schon früher losgerannt!"
"Egal, der wird schon seinen Weg finden!", meint eLewton zuversichtlich.
"Warum muss ich immer die Leiche schleppen?", maulte Zaddam.
"Weil du groß und stark bist!", meinte Pan und bemerkte noch im gleichen Moment das er das nicht hätte sagen sollen.
Aber Zad warf ihm nur einen Blick zu und trug die Leiche weiter ohne ein Wort zu verlieren.
Gonzo betrachtete währenddessen die Zettel die ihm Steini gerreicht hatte.
"Woher habt ihr die Zettel?"
"Öhmn...Wir mussten sie aus einem Buch entfernen, weil das Fehlen des Buches aufgefallen wäre!"
"Hmh... Hey, Lewton sie dir das mal an!", meinte Gonzo und überreichte dem Hauptmann einen Zettel.

23. 04. 2001 18: 43

Während der Rest der Wächter die Zettel betrachtete wanderte Mückensturm, auf dem Weg zurück zur Wache, durch die Schatten und verhinderte auf seine eigene, persönliche Weise Verbrechen. Er schoss gerade auf einen Dieb, der sich der Verhaftung widersetzen wollte [1], als ihm die Idee kam einen Laden am Hier-gibt's-alles-Platz aufzusuchen. Der Laden war für den Verkauf von seltenen Tieren bekannt.
Mückensturm ließ den Dieb mit seiner Fleischwunde alleine und machte sich auf den Weg zum Hier-gibt's-alles-Platz.
Der Besitzer war gerade dabei seine Laden zu schließen, als er eine Hand an seinen Rücken spürte und wieder durch die Tür in den Laden geschoben wurde.
"Oh, hallo Mückensturm. Du hast mich vielleicht erschreckt."
"Vorhin wurde ein Anschlag auf mich und meine Kollegen verübt und zwar mit einem Draco explodicus. Ich kenne in ganz Ankh Morpork nur eine Laden in dem man solche Tiere kaufen kann und zwar deiner. Also ich warte" ,sagte Mückensturm mit einem sehr drohenden Unterton.
Der Ladenbesitzer schaute Mückensturm nervös an und sagte dann:
"Ich habe wirklich keine Ahnung wovon du sprichst."
Die Nervosität des Verkäufers steigerte sich noch um ein ganzes Stück, als er sah wie Mückensturm zur Tür ging, diese schloss, den Schlüssel zweimal im Schloss drehte und ihn dann einsteckte.
Als der Ladenbesitzer dann auch noch das Klicken einer Armbrust- Sicherung hörte bekam er es mit der Angst zu tun und schrie:
" Bitte tu mir nichts ich sage auch alles was ich weiß. Vor einer Woche bekam ich mit der Post eine anonyme Bestellung für fünf Draco explodicus. Das Geld steckte schon im Umschlag und die Anweisung, dass ich die Drachen an eine beiliegende Adresse liefern sollte. Hier, das ist der Brief."
Der Ladenbesitzer überreichte Mückensturm eine zerknittertes Blatt Papier. Dieser überflog, das Blatt kurz und steckte es dann in seine Hosentasche. Er öffnete die Tür wieder und verschwand, worüber ein gewisser Ladenbesitzer sehr froh war.
Mückensturm lief über den Hier-gibt's-alles-Platz und erreichte nach einer Weile seine Kollegen die immer noch in den Unterlagen der Assassienengilde blätterten.

[1] Manchmal musste er die Verbrecher richtig zwingen sich der Verhaftung zu widersetzten und wegzulaufen

23. 04. 2001 21: 25

„Hey Leute!“, rief Mückensturm den anderen entgegen.
„Was gibt es?“, wollte Gonzo wissen.
„Ich habe die Adresse, wohin sich der ´Schwarze Rächer` seine Drachen liefern ließ“, brachte dieser das Gespräch gleich auf den Punkt,“ und ich will mich da mal umsehen.“
„Ok, aber nicht allein, der Typ ist sogar für dich zu gefährlich! [1]“, antwortete Gonzo,“ wer geht mit?“
„Ich“, verlauteten alle Stimmen.
„Ich brauche aber nur zwei Leute, also machen wir Streichholz ziehen!“
Das geziehe und erfreue bzw. ärgere überspringen wir einfach. Im Endeffekt waren die Glücklich, die Mückensturm begleiten durften, bzw. wollten Zaddam und Steingesicht. Sie wollten gerade verschwinden, als Pan hinterher rief: „Lasst die Leiche hier!“
„Gerne!“, meinte Zaddam mit einem breiten Grinsen und warf den Feldwebel Pan zu, der fast durch die Wucht umgefallen wäre. Noch ehe dieser etwas dazu sagen konnte waren Mückensturm, Zaddam und Steingesicht schon unterwegs. Die anderen machten sich derweil auf den Weg zur UU. Dort nach einem kurzen Marsch ( wie sollte er auch sonst sein?) angekommen, klopfte Lewton an die Tür.

***Derweil bei den anderen***

„Du hast uns zwar gesagt, dass das Haus in den Schatten liegt, aber nicht wo genau! Das wollen wir jetzt wissen!“, forderte Zaddam, was Steini unterstützte: „ Genau, raus mit der Sprache! Wo ist es?“

[1] Wenn schon etwas für Mükensturm zu gefährlich ist dann will das etwas heißen und dann ist es auch wirklich sehr gefährlich.

23. 04. 2001 21: 57

Das Tor der Unsichtbaren Universität öffnete sich, die Wächter traten ein. Sichtlich erleichtert ließen Panter und Pismire, die sich nach dem Ausscheiden von Zaddam als Träger ausgeholfen hatten, den in einen Teppich gewickelten Leichnam zu Boden gleiten - immerhin hatten die Wächter eigentlich nicht vor gehabt, mit der Leiche und vier Mann/Gnom/Vampir/Werwolf hoch in der Stadt für einen mittleren Volksauflauf zu sorgen.
"Die Wächter wünschen den ehrenwerten Erzkanzler zu sprechen", Lewton probierte es mal mit einer formvollendeten Anmeldung.
Der Brüller - dieserart um einen lautstarken Auftritt gebracht - nickte entgeistert und führte die Wächter in Ridcullys Arbeitszimmer.
"Ah, Wächter", Ridcully blickte sichtlich ungehalten von einer oppulenten Zwischenmahlzeit auf, als die Gruppe eintrat.
Lewton setzte Gonzo auf dem Schreibtisch ab und dieser brachte das Anliegen der Wache vor.
"Und ich möcht euch bitten, die ganze Sache und eure Ergebnisse geheim zu halten. Der Patrizier wünscht kein Aufsehen", beendete Gonzo seine Anfrage nach einer gründlichen Untersuchung des Leichnams.
Mit einer gehörigen Portion Sarkasmus in der Stimme antwortete Mustrum: "Natürlich wird das Ergebnis nicht verlautbart werden."
Und dann pumpte er sich auf und begann ohne Vorwarnung zu brüllen: "Weil es keine Untersuchung geben wird. Für wen haltet ihr die Unsichtbare Universität und ihre ehrenwerten Mitglieder eigentlich? Einen Haufen idiotischer Schweinemetzger oder Alchemisten oder Leichenbestatter? Oh- nichts gegen Schweinemetzger - sie sind, wie alle einfache Leute, das Salz der Erde."
Er senkte die Stimme nur kurz, um dann mit unverminderter Lautstärke weiter zu krakeelen. "Wenn die Wache meint, dass sich die Magier dieser Stadt mit dem herumpfuschen in toten Körper abgeben, dann liegt ihr schief. Ich verbitte mir ein derartiges Anliegen an meine Universität. Und damit halte ich für meinen Teil diese Unterhaltung für beendet."
Bevor sie die Unsichtbare Universität verließen versammelte Gonzo die Wächter um sich.
"Wir kriegen langsam ein Problem mit der Leiche. Pismire, kannst du dich um eine zweite Untersuchung kümmern? Am besten durch einen verschwiegenen Alchemisten oder sonst eine vertrauenswürdige Person?"
Pismire nickte: "Ich nehm die Leiche am besten gleich mit. Und sobald ich das Ergebnis habe, melde ich mich in der Wache."
"Ich mache mir langsam Gedanken um Schmeidemammer. Zaddam und Steingesicht haben berichtet, dass er vor ihnen von der Assassinengilde aufgebrochen ist. Er sollte mittleweile längst wiede da sein." Gonzo blickte kurz in die Runde.
"Lewton, könntest du versuchen, seine Spur bei der Assassinengilde aufzunehmen? Und Panter, du begleitest mich zurück in die Wache. Wir sollten uns mit den Papieren der Assassinengilde befassen."
Die Wächter trennten sich. Pismire schulterte den Teppich mit einer Leichtigkeit, die Panter verblüffte.
"He, Moment mal - wieso mußte ich Dir denn vorhin mit dem Ding helfen?"
"Naja, geteilte Last ist halbe Last?" grinste der Schamane zurück.

24. 04. 2001 9: 12

Lewton rannte in Verwolfsgestalt Richtung Assassinen Gilde. Dort schnüffelte er ein bisschen und bemerkte schon bald eine Spur von Zwergen Geruch mit einem Hauch von Kaffee. Er folgte dieser Spur, sie lief in Richtung Wachhaus. Doch plötzlich war eine Geruchs-Spur mehr und die von Schmiede hing noch tiefer als sonst. Aber was das schlimmste war, sie führte in die Schatten!

"Es ist das Haus von Frau Kuchen!", erklärte Mückensturm stolz.
"Wa-Was?", fragten Zaddam und Steini gleichzeitig.
"Aber das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen", meinte Steingesicht.
"Vielleicht ist sie ja einem Kult beigetreten...", überlegte Zad.
Als sie schließlich vor dem Haus standen war an der Tür ein Zettel befestigt.

24. 04. 2001 11: 33

"Bin vereist. Nach Lance. Komme in einem halben Jahr wieder. Die Pension ist auch auf weiteres zu, gezeichnet Kuchen, Evadne", las Steingesicht laut vor.
"Und da steht auch ein Datum", murmelte Mückenstrum "Das war ja vor über vier Monaten, also bevor der Rächer mit seinen Morden angefangen hat"
Die Wächter schauten sich entgeistert an (Besonders Steini verstand das besonders gut).
"Also das hört sich wirklich verdammt komisch an", meinte Zaddam.
"Wenn das stimmt was da steht, benutzt der "schwarze Rächer", oder wie er auch immer heißen mag, Frau Kuchens Adresse als toten Briefkasten oder wie man das nennt"
"Das klingt mittlerweile ja schon nach einer Art Verschwörung, so komplex wie die Sache wird", sagte Mückensturm.
"Wir sollten erst mal herausfinden ob Frau Kuchen wirklich im Urlaub ist", sagte Zaddam.
"Und wie, wenn ich fragen darf" fragte Mücke, der durfte.
"Ganz einfach. Wir gehen jetzt ein Haus weiter, klopfen und fragen ob Frau Kucken wirklich verreist ist", sagte Zad selbstbewusst.
"Spinnst du", meinte Steini "Wir haben mitten in der Nacht. Wir können doch nicht einfach brave Bürger Ankh-Morporks wecken"
Zwei seltsame Blicke trafen Steini.
"OK, vielleicht können wir doch", meinte er darauf eilig. "Aber einer von euch klopft, damit will ich nichts zu tun haben"
Schließlich nahm sich Mücken ein Herz (nicht wörtlich zu nehmen) und klopfte. Es dauerte eine Weile dann wurde im ersten Stock Licht angemacht und eine alte sehr sehr hässliche "Dame" steckte den Kopf aus einem der oberen Fenster:
"WWWWAAAASSSSS ISSSSSTTT?" schrie sie die drei Wächter an.
"Enntschuuulldigen ssiiee gnäääädiggste, aaabeeer wir hätten daaa ein paaar fraaagen aaan sieee" stammelte Mücke (ja wirklich ob ihrs glaubt oder nicht: Mücke stammelte)
"Wer seit ihr überhaupt" rief die Frau, diesmal etwas leiser.
"Wir kommen von der Ankh-Morpork Stadtwache und hätten an sie ein paar Fragen in einem sehr schwierigen Kriminalfall" rief Mückensturm diesmal wieder souverän zurück.
"OK, aber beeilen sie sich. Mein Mann wartet schon auf mich. Ich komm gleich Süßer" rief sie ins Haus hinein.
Die Wächter ekelten sich ein wenig, fuhren aber bald mit den Ermittlungen fort. Es stellte sich heraus das Frau Kuchen wirklich verreist war.
"Und wo landet die Post, die Frau Kuchen bekommt?", fragte Zad
"Einmal die Woche kommt ein junger Mann, der wohl die Blumen gießt und die Post abholt. Er kommt immer mitten in der Nacht. Ich weiß das weil ich Nachts öfter mal wach bin, gell Schatz", sagte sie mit einem Grinsen, das den Wächtern Angst machte.
"Können sie uns sagen wann der Mann immer kommt" fragte Steini.
"Ja, ich glaube übermorgen wäre es wieder soweit", sagte die wirklich überaus hässliche Frau.
"Gut, wir wollen sie dann nicht weiter bei ihrem ..." Mücke stockte "Bei ihrem Schlaf stören. Gute Nacht" und die drei Wächter verließen die "Dame" so schnell es ging.
"Und was machen wir jetzt?", fragte Zad.
"Was haltet ihr davon wenn wir zurück in die Wache gehen und erst mal berichten was wir herausgefunden haben", schlug Steingesicht vor.
Sie stimmten ab. Einer war dafür und zwei enthielten sich, also machten sie sich auf in Richtung Wachhaus, Pseudopolis Platz.

24. 04. 2001 14: 26

Als die drei am Wachhaus intrafen hatten sich dort schon Lewton, Gonzo und Panther versammelt.
"Die Adresse führt zu Frau Kuchens Haus!", meinte Mückensturm.
Die anderen Wächter blickten auf.
"Nein, keine Angst, sie ist seit Monaten verreist!"
Die Wächter atmeten auf. Bei dem Gedanken das Frau Kuchen die Möderin seine könnte stellten sich bei jedem die Nackenhaare hoch.
"An die Adresse läßt der potenielle Mörder seine Ausrüstung schicken und ein Mann holt sie jede Woche ab! Über morgen ist es soweit!", erzählte Steini.
"Und was ist in dem Briefkasten drinne?", wollte Gonzo wissen.
"Ähm... wir äh konnten nicht, weil öh die Frau neben an noch wach war!", redete sich Mücke raus.
"Hm, dann sollten wir am besten Morgen noch mal vorbei gehen..."
"Wo bleibt eigentlich Pismire?", fragte Panther.
"Oho.... wir hätten ihn vielleicht nicht alleine losschicken sollen!", erklang es dumpf von Mücke.

24. 04. 2001 14: 59

Die Tür des Wachhauses öffnete sich mit einem dumpfen Knarren und ein Windstoss lies eine Fensterflügel knarren.
Die Wächter drehten sich Zeitlupe zur Tür um.
Im fahlen Mondlich erschien eine dunkle Gestalt in einem Umhang, seine Waffen klirrten leise im Nachtwind.
Totenstille (teilweise im wahrsten Sinne des Wortes) herrschte auf einmal im Wachhaus.
Die Gardinen schienen in der Bewegung erstarrt und die Zeit dehnte sich.
In der Ferne jaulte ein Hund.


"Was schaut ihr so?" mit diesen Worten zerriss Pismire die Stille.
Plötzliche Erleichterung durchströmte den Raum.
Gonzo hatte sich als Erster wieder gefasst
"Was hast du so lange getan?"
"Ich habe den Leichnam bei Meister Kuchenblech in der Alchimistengilde abgegeben. Er wird sich höchstpersönlich darum kümmern und nach allen bekannten und unbekannten Giften suchen, mehr kann er nicht tun. wir könne uns dann höchstens noch an die Einbalsamierer wenden, die haben mehr Erfahrungen mit ...ähh Körpern.."
Pismire betrachtete verlegen seine Schuhspitzen.
"Wo warst du dann so lange?" fragte Lewton "Die Wege in diesem Fall sind doch in der Regel recht kurz."
"Ähem, ich habe die Vergiftungstheorie dann auch gleich mal in den Lieblingslokalen der Wächter persönlich überprüft...rülps.."
Lewton zog seine buschigen Augenbrauen hoch
"und..?"
"Alles in Ordnung!"
"Gut!"

24. 04. 2001 16: 08

Der nächste Morgen dämmerte herauf.
"Auf gehts, Leute!" rief Gonzo mit der frühmorgendlichen Fröhlichkeit die so oft Mordgedanken bei Ehehälften weckt.
"Wohin gehts "auf"?" fragte Pismire verschlafen.
"Zu Frau Kuchen natürlich. Wollen doch mal schauen ob unser Schwarzer Rächer nette Briefchen bekommt."
Pan rümpfte die Nase. "Wir sollten ihm ne verdammte Briefbombe schicken. Nur so als ausgleich für meine Wohnung."
"Das fällt doch unter "nette Briefchen"" grinste Mückensturm gehässig als die Wächter den Raum verließen.
Ein leichter Nieselregen fiel aus einem desolaten, grauen Himmel als sich die Wäcchter durch die überfüllten Straßen in Richtung Frau Kuchens Pension drängten. Dort angekommen musterten sie irritiert die Menschenmenge die einen Halbkreis um die Pension gebildet hatten.
Lewton fluchte. Er kannte die Ankh-Morpork-Mentalität und wusste genau wieso Leute ein Halbkreis um ein Gebäude das nicht brannte bildeten.
"Sag mal, Gonzo, Schmiedehammer hat sich bei dir nicht irgendwie abgemeldet oder?" fragte er vorsichtig.
"Nein.....hat er nicht." erwiderte dieser wobei seine Augen nervös umherschweiften. "Du sagtest doch du hättest ihn in den Schatten gerochen. Hast du seine Spur nicht verfolgt?"
Nein, ich hatte andere Dinge im Kopf. Ich dachte daß er vielleicht einen Dieb oder so verfolgt...."
Lewtons Stimme wurde leiser und brach dann ab.
Ein Mann aus der Menge drängte sich hysterisch zu ihnen durch und faßte Zad am Kragen.
"Eine Leiche!!" schrie er ihm ins Gesicht. (Nicht daß Ankh-Morporks Bürger nicht an Leichen gewöhnt wären, aber gewisse Traditionen müssen eben gewahrt werden.)
Seine Hysterie verflüchtigte sich jedoch genausoschnell wie sie gekommen war als Zad in einer nicht verbalen Antwort die Zähne bleckte.
Die Wächter drängten sich mit Zaddam an der Spitze bis nach vorne durch und starrten auf den am Boden liegenden Körper.
"Also wenn das Schmiede ist, dann hat er sich sehr zu seinem Nachteil verwandelt." meinte Gonzo.
"Das ist ja die Frau mit der wir uns gestern Abend unterhalten haben!" rief Mückensturm verblüfft aus. "War....sie war es." merkte Pan an. "Anscheinend aus dem Fenster gefallen."
"Das war der erste Stock!!"
"Was für ein Zufall daß sie unglücklich gefallen ist, nicht wahr."
Gonzo nickte. "Zad, nimm sie mal mit. Wir kümmern uns später drum. Schauen wir erstmal was wir so im Briefkasten finden."

24. 04. 2001 18: 24

Da Zad allerdings, dem das dämliche Leichen getrage auf den Geist ging, machte kurzer Hand einen Aufstand: "Ich habe keine Lust immer nur die Leichen zu schleppen!", quengelte er.
"Dann nimmt Pan sie halt wieder!", kommandierte Harry.
"Was ich?", fuhr er verträumt auf," was ist mit mir?"
"Du sollst..."
"Nein, das kann mal jemand anderes machen!"
"Gut ich übernehme das freiwillig!", ließ sich Mücke vernehmen, der im selben Moment die "Dame" tragen durfte.
Noch ehe jetzt jemand was sagen konnte, hatte sich Zaddam auch schon die Post geschnappt und sah sie durch.
"Rechnung über fünf Drachengranaten, Rechnung der Putzfrau, Bestätigung der Bestellung über ein Bett und 1 Quadratmeter Vorhangstoff. Dazu kommen dann noch 3 Pakete.. halt, da ist noch ein Brief", tat der Vampir kund.
*ratsch*
"Und?"
Zaddam laß den Brief aufmerksam und reichte ihn herum, so dass jeder folgendes laß.

WERTER HERR!
ICH FREUE MICH SCHON SEHR DARAUF MIT IHNEN ERNEUT GESCHÄFTE ZU MACHEN. WIR TREFFEN UNS WIE JEDES MAL AM GLEICHEN PÜLATZ; ABER DIESES MAL EINE STUNDE SPÄTER; WIE SONST (ALSO UM 1.00 UHR NACHTS). AUßERDEM SIND DIE BESTELLTEN WAREN ALLE MIT DIESEM BRIEF GEMEINSAM GELIEFERT
GRUß:
DYNOS EXPLOS

"Kennt jemand von euch diesen Dynos Explos?", fragte Steingesicht.
"Nein, aber wir können nachher mal im Wachearchiv nachsehen. Viel mehr interessieren mich aber die gelieferten Waren!", sagte Zaddam und öffnete ein Paket.
"Nein, das sind sie nicht", stellte er fest und warf das Paket weg. In dem Paket war, falls es jemanden interessiert, ein Teeservices. Er öffnete das zweite Paket und bekam nur so etwas wie: "Ach du Scheiße!", heraus.
Auch die anderen Wächter waren beeindruckt von dem was sie sahen. Da waren z. B. 5 Dolche, 7 Ampullen Gift, 2 Kurzschwerter, 3 Drachen, 1 Faden und vieles mehr was man zum töten von Leuten brauchte. Eine Assassinenausrüstung war ein Witz dagegen und jeder Hobbymörder oder Assassine wäre stolz darauf.
"Was machen wir damit?"; meinte Steini.
"Ich behalte es gerne!", warf Mückensturm ein.
"Das konfiszieren wir!", beschloß Gonzo und überhörte Mücke einfach, "aber was machen wir jetzt? Hat jemand einen Vorschlag?"

***Derweil bei Schmiede an den Docks***

Schmiede erhebt sich langsam aus dem Rinnstein. ´ Was Mach ich hier, wie komme ich her?` schoß es ihm durch den Kopf. Ich weiß noch ich wollte zurück zur Wache, von der Assassinengilde, bin aber jetzt hier, ziemlich weit von Gilde und Wachhaus entfernt`, grübelte er weiter. Er sah sich um. Vor im brach i selben Moment eine Person zusammen und eine Sprang auf das Dach des nächsten Gebäude und lief los. Schmiede direkt hinterher, da die Person schwarz gekleidet und KEIN Assassine war.

24. 04. 2001 20: 10

Die schwarz gekleidete Person rannte in Richtung Schatten und war auf Grund der Tatsache, dass ein Wächter sie auf frischer Tat ertappt hatte, ziemlich nervös. Schmiede lies sich von dieser Tatsache nicht abschrecken - warum auch? - und verfolgte den Mörder weiter. Nach einer etwas längeren Verfolgungsjagd, rannte der Gejagte in eine Sackgasse [1]. Er drehte sich von Panik gefasst um und sah einen riesigen Schatten, der sich als Zwerg mit einer Axt herausstellen sollte. Das verbesserte die Lage des Verdächtigen nicht sonderlich, da der Schatten weniger furchteinflößend war, als die Axt. Gerade als der Mann glaubte, sein letztes Stündlein als freischaffender Mörder hätte geschlagen, sprach Schmiede die üblichen Worte:
"Du bist verhaftet."
Schmiede verhaftete den Typ nach allen Regeln der Kunst und brachte ihn dann zum Wachhaus, um ihn dort zu Verhören.

"Hat jemand einen Vorschlag?" , fragte Gonzo noch einmal.
"Vielleicht sollten wir mal herausfinden was mit Schmiede passiert ist" , lautete die Antwort des Diensteifrigen Korporals Steingesicht.
"Gut das machen wir. Ich würde sagen wir bringen erst die Pakete ins Wachhaus und überlegen, dann wo wir mit der Suche anfangen könnten."
Der Wächtertrupp setzte sich in Bewegung und erreichte nach einer Weile das Wachhaus. Sie öffnete die Tür und entdeckten einen enttäuschten Schmiede.
"Oh, ihr seit es. Hallo Leute" , lautete die Begrüßung.
"Schmiede du lebst ja. Wo bist du gewesen?"
"Ich bin vor einer Weile an den Docks aufgewacht. Ich hab aber keine Ahnung wie ich da hingekommen bin. Dafür habe ich einen schwarz gekleideten Mörder festgenommen. Es war aber leider nicht der Schwarze Rächer, sondern nur ein gewöhnlicher Mörder. Er sitzt drüben in den Zellen falls ihr ihn auch noch mal verhören wollt."

[1] Das tun Gejagte immer. Der Sinn dieser Sache ist, dass eine endlose Verfolgungsjagd ziemlich Langweilig ist und die Verfolgten sich unbewußt ihren Ängsten stellen wollen

24. 04. 2001 21: 32

"Also, fassen wir mal zusammen, Männer", Gonzo lief auf Lewtons Schreibtisch nachdenklich auf und ab. "Wir haben fünf Tote, bei denen kein Motiv ersichtlich ist und wir haben mittlerweile zwei Tote, die für den Mörder zur Bedrohung geworden sind und deshalb umgebracht wurden. Die Frage ist, was wußten sie, weswegen sie sterben mußten?"
"Nun, die alte Vet- äh, Frau von gestern abend könnte den Mörder mehrfach gesehen haben - den Mann, der die Blumen bei Frau Kuchen gießt." Mückensturm polierte währenddessen gelassen ein Teil aus seinem Waffenarsenal.
"Die Frau hat doch gesagt, er käme heute wieder", warf Panther hoffnungsfroh ein.
"Ne, glaub'ich nicht," Zaddam winkte ab. "Der Dreckskerl muß uns gestern beobachtet haben - und vermutlich auch belauscht. Sonst hätte er die Alte nicht umgebracht. Und dann hat er vermutlich auch mitbekommen, dass wir seinen Briefkasten geplündert haben. Warum sollte er noch einmal zurück kommen?"
Die Wächter seufzten resigniert.
"Ich frage mich, ob Frau Kuchen den Mann kannte?", warf Pismire ein.
"Na, würdest du deine Wohnung irgendeinem wildfremden anvertrauen?", fragte Schmiede zurück.
"Hey, dann müßten wir nur Frau Kuchen fragen, und dann hätten wir den Dreckskerl?", Panther reagierte, wie jeder Wächter, misstrauisch auf eine einfache Lösung.
"Ja, aber sie macht Urlaub in Lancre. Und so groß ist Lancre nun auch nicht." Gonzos Blick richtete sich auf Mückensturm.
"Ich könnte ja mal eine Anfrage nach Lancre schicken, dass sich dort jemand unauffällig mit Frau Kuchen in Verbindung setzt und sie fragte, wer in der Zwischenzeit auf ihr Haus aufpasst."
"Gute Idee, vielleicht bringt uns das einen Schritt weiter. Was haben wir sonst noch?", Gonzo hatte seine Wanderung auf dem Schreibtisch wieder aufgenommen.
"Wir haben dieses Waffenarsenal aus dem Briefkasten und wir haben einen Lieferanten. Dynos Explos. Kennt den jemand?"
Die Wächter schüttelten die Köpfe.
"Dann sollten wir herausbekommen, wer das ist. Und vor allem: wo dieser geheimnisvollte Treffpunkt sein könnte", Lewton hatte den Brief in die Hand genommen. "Der Name kommt mir irgendwie bekannt vor, aber im Archiv der Wache habe ich ihn nicht gefunden."
"Pismire, was ist mit dem Obduktionsbericht?"
"Er soll bis heute Mittag vorliegen, ich habe gesagt, dass die Wache es eilig hat - aber ihr kennt ja die Alchemisten: das dauert eben seine Zeit."
"Nun gut, Wächter," Gonzo straffte sich. "Wir haben eine Menge zu tun. Pismire, du besorgst den Obduktionsbefund und siehst dir vorher noch mal die Leiche der Nachbarin von Frau Kuchen an. Lewton, Panther und Steingesicht: ihr schaut euch in der Wohnung von Frau Kuchen und der Nachbarin und überhaupt dort um. Immerhin war der Mörder - oder ein Helfershelfer - mehrfach dort. Es muss irgendwelche verwertbaren Spuren geben. Mückensturm, du setzt dich mit Lancre in Verbindung, und dann hilfst du mir dabei, diesen Dynos Explos zu finden. Wir halten über Meldetauben Verbindung. An die Arbeit."

25. 04. 2001 8: 58

Steingesicht warf Gonzo einen düsteren Blick zu. Die meisten Leute wurden mißtrauisch wenn sie bemerkten daß nur Leute die sehr schwer umzu-, nein, Leute bei denen es recht schwierig war ihre EXISTENZ zu beenden, einen bestimmten Auftrag erhielten.
Mißmutig schwebte er hinter Lewton und Panther her, die sich bereits auf den Weg zu Frau Kuchens Haus gemacht hatten.

Währendessen beugte sich Pismire über die Leiche von Frau Kuchens Nachbarin. Der Grund aus dem der Tod eingetreten war, war offensichtlich Genickbruch. Um sich jedoch das Genick zu brechen wenn man aus dem ersten Stock fällt, musste man fast einen Kopfsprung hinlegen.
Also war die TodesURSACHE vermutlich eine Person die ihr erst das Genick gebrochen und sie dann aus dem Fenster geworfen hatte. Leider war ein solcher Tod in Ankh-Morpork nicht unbedingt selten. Keine lohnende Spur also, entschied Pismire als er sich auf den Weg zu den Alchimisten und Einbalsamierern machte.

Lewton starrte auf die massive Tür zu Frau Kuchens Wohnung. Sie war vielleicht nicht grade trollsicher, aber zum Schutz vor wütenden Mengen (wegen ihrer Gäste) war sie recht widerstandsfähig.
Dann schweifte sein Blick zu Pan der grade mit einer Nadel und einem Kanter in dem Schloß stocherte. Der Anblick war irgendwie unnatürlich.
Man erwartete keine Subtilität von Vampiren.
"Na also!" sagte Panther grade und drehte den Kanter herum nach dem er die Schutzstifte mit der Nadelheruntergedrückt hatte. Das Schloß öffnete sich mit einem befriedigendem Klicken und die Tür schwang mit dem traditionellen Knarren auf.
Lewton ging gefolgt von Steingesicht und Panther hinein und steuerte das Wohnzimmer an. Nach ein paar Schritten verharrte er jedoch und schnupperte. Seine Augen verengten sich und er drehte seinen Kopf ein wenig zur Seite.
Dann, ohne Vorwarnung, machte er einen riesigen Satz durch die Küchentür, wobei er noch im Flug seine Form wechselte. Ein kurzer Schrei erklang dem ein schmerzerfülltes Jaulen folgte und danach Lewton der mit einer langen, blutenden Wunde wieder durch die Küchentür gerollt kam. Der dunkle Schemen machte einen Satz über Lewton, stolperte jedoch als dieser nach ihm schnappte. Er rollte sich geschickt auf dem Teppich ab und zog im aufstehen eine lange Klinge unter seinem Umhang hervor und schlug damit nach Panther.
Dieser versuchte auszuweichen, prallte jedoch gegen einen Schrank und taumelte fast direkt in das Schwert.
Die Klinge schnitt sauber durch seine Kleidung und fügte ihm einen tiefen Schnitt in der Brust zu, wurde dem Schemen jedoch durch den plötzlichen Ruck aus der Hand gerissen. Der Schemen fluchte, wandte sich um und floh, dich gefolgt von Steingesicht.
Lewton, dessen Wunde wieder nahezu regeneriert war, hob das Schwert auf und zeigte es Pan.
"Ein Katana." meinte dieser, wobei er besorgt den langen Riß in seinem umhang musterte und überlegte ob man ihn wohl wieder nähen konnte. "Sind ziemlich schwierig zu kriegen in Ankh-Morpork."
"Immerhin, ich würde sagen, das Ding fällt definitiv unter die Kategorie "Spur"." erwiderte Lewton.
"Komm, suchen wir weiter."

Steingesicht schwebte mit hoher Geschwindigkeit hinter der fliehenden Person her. Diese bog grade um eine der vielen Ecken in den Schatten hinter denen man anderen Leuten auflauern konnte - und prallte gegen Zaddam. Für kurze zeit tendierte seine Eigengeschwindigkeit gegen 0, dann erhöhte sie sich wieder als Zads Faust ihn traf und durch eine Tür in eines der Gebäude schleuderte.
"Zad? Was zur Hölle machst du denn hier?" fragte Steingesicht verblüfft.
"Gonzo hat mich geschickt um euch zu unterstützen. Was war das eigentlich für ein Kerl?"
"Entweder der Schwarze Rächer, oder zumindest einer seiner Helfer, vermutlich."
"Was??"
Beide beäugten daß Gebäude mißtrauisch.
Steingesicht fragte vorsichtig: "Sollen wir reingehen?"

25. 04. 2001 17: 02

Nach einer, nicht geraden kurzen, Debatte beschlossen beide das Gebäude zu betreten. Es schien eine Art Lagerungsgebäude zu sein. Ein kurze Treppe führte nach unten, in eine Art Keller. Zaddam und Steingesicht bewegten sich vorsichtig durch das Gewölbe. Zwei lange Regale standen vor ihnen. Hunderte Gefäße standen darin. Apfelmus, eingemachte Himbeeren, Kirschwein und viele andere Sache.
"Du gehst links rum und ich rechts, dann haben wir ihn" zischte Steini Zad zu.
Wie gesagt, so getan. Beide gingen bzw. schwebten leicht gebückt so leise es ging an den Regalen vorbei. Als sie jeweils auf ihrer Seite am Ende angekommen waren, nahmen sie beide ihren Mut zusammen und sprangen um die Ecke.
Eine komische Gestalt stand vor ihnen. Im dunkeln konnte man sie schlecht erkennen. Steini gewöhnte sich als erstes an die Dunkelheit und sagte erleichtert:
"Ach du bist es Zad"
"Ach du bist es Steini. Hast du ihn gesehen", fragte Zad.
"Ne, keine Spur von ihm", antwortete der Geist.
"Aber er muss hier doch irgendwo sein", flüsterte Zad.
Ein Lachen ertönte, aus der Richtung in der der Eingang lag.
"HAHAHA. So werdet ihr mich nie bekommen. Wenn alle Wächter solche Schlamper sind wie ihr wird mich nichts auf meiner Suche aufhalten können. Und glaubt mir: Das ich euch am Leben lasse, liegt nur daran das ich jetzt etwas wichtigeres zu tun habe. Machts gut ihr Trottel", sagte die Stimme und verstummte.
"Mist er hat uns reingelegt", sagte Steini sauer.
"Aber wie konnte er an uns vorbei kommen?" fragte Zad.
"Ich hab keine Ahnung, aber lass uns besser zurück gehen bevor er doch noch Zeit für uns hat", meinte der Geist.
"Was er wohl mit "wichtigerem zu tun" gemeint hat" fragte sich Zad laut.
"Das würde mich auch mal interessieren. Ob er wieder morden geht, und wenn ja: Wen? Und nach was ist er wohl auf der Suche ist?", fragte Steini.
"Fragen über Fragen. Wir müssen schnell zu den anderen zurück"

Pismire erreichte die Alchemistengilde. Es war immer noch sehr früh am Morgen und so richtig wach war er auch noch nicht ...

25. 04. 2001 18: 19

...Er schleppte sich müde durch die teils renovierten, teils schwarzen Gänge und blieb blad vor der Tür des Alchimisten stehen.
Er klopfte an.
Ein "Herein" erklang und Pismire öffnete die Tür.
Er sah ein Büro ohne Wand und einen verkohlten Alchimisten.
"Ähh... hast du schon die Leiche untersucht?", fragte Pismire vorsichtig und hielt Abstand.
"Ja!", brachte der Alichmist patzig zurück. "und weißt du was passiert ist? Das Ding ist Hochgegangen!"
"U-und warum?", fragte Pismire von dem Zorn des Alchimisten überrumpelt.
"Die Leiche soll froh sein das sie schon tot ist, sonst hätte ich sie wegen Körperverletzung angezeigt!", keifte der Alchimist weiter.
"Wann haben sie ihn denn untersucht?", fragte Pismire vorsichtig.
"Gestern Abend, war schon dunkel und ich hab'ne Kerze angemacht, dann hab ich das Ding aufgeschnitten und mir flogen Gedärme um die Ohren wobei ich meine das dass nicht nur Gedärme waren sonder..."
"...äh Danke das reicht!", unterbrach Pismire den anscheinend verrückt gewordenen Alchimisten. "Ich bin ihn noch sehr Dankbar und den Segen der Wache haben sie!"
"Und was ist mit meinem Geld?"
Pismire warf dem Alchimisten noch ein paar Münzen zu rannte Richtung Wachhaus.

25. 04. 2001 21: 50

"Die Leiche war WAS?", rief Gonzo entsetzt.
"Eine Falle. Die Leiche war eine verdammte Falle. Der Mörder hatte sie so präpariert, dass sie bei der Obduktion hochgehen mußte. Zum Glück haben wir ihn nicht hier untersucht. Vernutlich stünde sonst hier kein Stein mehr auf dem anderen. Naja, die Alchemisten haben halt massiver gebaut."
"Meine Güte, was für ein Mistkerl!", Schmiedehammer zeigte sich beeindruckt.
"Wenigstens haben wir das", Pismire legte ein Bild auf den Tisch.
"Was ist das?", fragte Schmiede.
"Ein Thanatograph. Der Alchemist hat sich vermutlich daran erinnert, dass man sagt, dass das letzte, was jemand sieht bevor er stirb, sich auf der Netzhaut einprägt. Und es gibt eine bestimmte Dämonensorte, die das abmalen kann. Und wenn man das Bild immer weiter vergrößert, dann erhält man manchmal einen Hinweis", erklärte Pismire
Gonzo und Schmiede beugten sich über das Bild.
"Hhm, eine Schüssel mit essen, eine gespannte Armbrust und dahinter ein Schemen mit dem Finger am Abzug." Gonzo blickte hoch.
"Der Mörder muß Ernst gezwungen haben etwas zu essen, dass sich eine explosive Masse verwandelt. Meine Güte, was für ein verdrehtes Hirn." Schmiede spuckte angewidert auf den Boden.
"Wir haben uns in der Zwischenzeit mit der Liste von den Assassinen beschäftigt. Nach ihren Aufzeichnungen passen vierzehn Morde des letzten Jahres in unser Scheme: scheinbar natürliche Todesursache und keine weiteren Verdächtigen", Gonzo hielt kurz innen.
"Und ansonsten gab es keine weiteren Verbindungen", ergänzte Schmeide. "Kein Muster der Geburts-, Wohn- oder Sterbeorte auf dem Stadtplan, keine der Initialen läßt sich zu einem Muster ordnen. Naja, wenigstens mordet er nicht nach dem Alphabet. Und auch sonst nicht."
"Ich frage mich, wie der Mörder an seine Opfer gerät", überlegte Pismire.
"Tja, gute Frage. Sobald wir ihn haben, werden wir es wissen."
In diesem Augenblick machte sich eine Meldetaube auf dem Fensterbrett bemerkbar. Pismire sammelte vorsichtig ihre Nachricht ein, dann legte er einen Zettel auf den Tisch.
"Das haben die Wächter in Frau Kuchens Haus gefunden. Scheint Werbung zu sein." Er las den Zettel vor:
"Ihr wollet verreisigen? Aber wer gießt die Blumen, füttert ihre Thiere und bewahrt ihr Haus vor Kummer und Ungemacht?
Kein Problem: Hemperichs freudlicher Haus-sörwiss.
Verreisigt - wir machen den Rest.
Abfallweg 33 - in der Näche der Schatten.
Nur fairtrauenswürdiges Personal!!"
"Ich finde, wir sollten uns das 'fairtrauenswürdige Personal' mal genauer ansehen." Gonzo sah in die Runde.
"Pismire, du gibst Meldung an alle Wächter. Wir treffen uns an der Ecke Abfallweg zur Stinkstraße in einer halben Stunde. Und gib Mücke Bescheid, er soll sich richtig bewaffnen, und wenn ich richtig sagem dann meine ich richtig. Ich will kein Risiko eingehen."

26. 04. 2001 10: 10

Der ertse offizielle inofizielle Zaddam aus dem Hause Boschnigg, der erste offitielle inofizielle Mann von Jolin der Jägerin und der ertse offizielle inofizielle Wachegeist erreichten das Wachhaus, fanden es aber leer vor. Der Mitteilungsdämon auf dem Tresen des Hauptbüros war aktiviert.
Zad drückte den Hebel an dem Dämonenkasten und der kleine Kerl im Inneren schob zwei Zettel heraus.

"Liebiege Wächter! Wir (G Granit, G Ikari Gernetod, G Majona, OG Johann Zupfgut, HG Ranobis, Fw Venezia Knurblich und OLt Daemon) sind nach Klatsch gefahrigen um den feiglichen Anschlag auf das Leben unseres geliebten Kommandeurs zu untersuchen. Behaltigt die Stadt und die Spelunken solange im Auge. Ich wünsche Euch eine ruhige Zeit
Swires, Lance-Korporal"

Steingesicht zog bei dem letzten Satz die linke Augenbraue in die Höhe.
"Was steht denn auf dem anderen?" fragte Lewton der inzwischen auch im Wachgebäude eingetroffen war. Sein Umhang zierte eine Dicke Naht aus goldenem und rosarotem Faden.
Steingesicht deutete ein Grinsen an.
"Sag jetzt bloß nix Falsches, das war das Einzigste was ich bei Frau Kuchen gefunden habe!" und an Zaddam gewendet: " ...nun lies schon vor!"

"Achja..." er räusperte sich und faltete den Zettel auf.
"Hallo Zaddam, Lewton, Panther und Steingesicht,
wir sind auf dem Weg zur Ecke Stinkstrasse / Abfallweg. Kommigt bitte sofort dort hin. Ich werde auf dem Weg dorthin bei Frau Kuchen vorbeischauen um Euch Bescheid zu gebigen. Wenn Ihr das leset, habige ich Euch nicht erreicht ähhhhh....
Pismire, Chief Korpral"

An dieser Stelle schien der Logik - Controller in Pismires Hirn ausgesteigen zu sein.

Die vier Wächter schnappten sich Ihre Waffen und rannten in Richtung der Schatten, wo sie nach kurzer Zeit (wie sonst) eintrafen. Sie mussten nicht lange suchen, eine Rauch- und Staubwolke wies Ihnen den Weg zu dem besagten Haus. Mückensturm hatte ganze Arbeit geleistet...

26. 04. 2001 13: 23

Nachdem sich die Staubwolke gelichtet hatte, sahen Lewton, Steingesicht, Zaddam und Panther die anderen Wächter sich aufrappeln und den Staub aus der Hose klopfen.
Schmiede blickte auf.
"Hallo, *hust*!", begrüßte er sie.
"Tag, Mückensturm hat anscheined alles zerlegt?", fragte Lewton mit einem Anerkennenden Blick.
Aber dieser sah ihn unschuldig.
"Wieso hab ich immer schuld, wenn irgendetwas kaputt geht?", fragte er empört.
Die Wächter sahen anteilnamslos auf den Boden.
"Ich habe angeklopft, aber es hat niemand aufgemacht! Da hab ich die Tür eingetreten und wir sind reingegeangen, aber dann ertönte ein dumpfes Lachen...", erklärte Schmiede.
"Ja, und...?", fragte Steini.
"Ähm... da sind wir der vorsichthalber herausgegangen um das Haus von Außen weiter zu untersuchen...", führte Zaddam fort.
"...aber als wir gerade aus der Tür getreten sind, flog uns auch schon das Haus um die Ohren!", beendete Pismire.
"Wir werden beobachtet, das steht fest! Erst mal dursuchen wir die Trümmer und dann klären wir die Frage wir er uns immer folgen kann!", meinte Gonzo.

26. 04. 2001 14: 00

Die Wächter durchsuchten die Trümmer und zwar äußerst genau.
Doch schon nach einiger Zeit hatte sich eine riesige Anzahl von Schaulustigen um das zerstörte haus eingefunden. Es waren diese Leute die immer da standen wo es etwas zu gaffen gab und wenn es seien musste gingen sie zum Gaffen sogar in die Schatten. So kam es das nur noch Gonzo, Panther, Schmiede und Steini in den Trümmern wühlten und die anderen Wächter versuchten den Mob der Gaffer zum gehen zu bringen.
"Gehen sie weiter. Hier gibt es nichts zu sehen. Stören sie die Wächter nicht bei ihrer Arbeit", rief Mücke in andauernder Wiederholung und schwang dabei seine Waffen bedrohlich. Doch diese Gafferbanden waren so wiederspenstig das sie selbst das nicht abschreckte, und da die anderen Wächter in dem zerstörten Haus eh nichts mehr fanden, beschlossen sie zur einer neuerlichen Beratung sich in die Wache zurück zu ziehen.
Und nur ein paar Minuten später saß die ganze Truppe wieder ein mal in der Wache: Gonzo, Panter Schmiede, Zad, Steini, Mücke, Pismire und natürlich auch Lewton, der den Katana immer noch in bei sich hatte.

26. 04. 2001 14: 37

"Wir haben Spuren: Ein Katana, ein Brief in dem ein Name 'Dynos Explos' erwähnt wird und sonst seine restliche Post!", meinte Gonzo zusammenfassend.
"Und nicht zu vergessen, er hat irgend einen Brei hergestellt...", ergänzte Pan.
"Das heißt er müsste Alchimist gewesen sein, oder er ist es noch!", fügte Schmiede aus.
"Und Assassine war er anscheinend auch!", meinte Zad.
"Ok dann teilen wir Gruppen ein! Eine geht zur Alchimisten Gilde und so weiter!", befahl Gonzo.

26. 04. 2001 15: 52

"Wenn du nichts dagegen hast, wende ich mich mal an einen achatenen Waffenschmied udn zeige ihm das Katana. Es gibt hier allerhöchstens drei oder vier Schmiede die überhaupt wissen wie eine solche Waffe hergestellt wird. Mein Freund kann mir wahrscheinlich sagen welcher dieser Schmiede das Katana hergestellt hat. Und derjenige Schmied kann mir vielleicht sagen an wen er es verkauft hat." wandte sich Pan an Gonzo.
"In Ordnung, tu das. Pismire und Mückensturm, ihr geht zu den Alchemisten. Lewton und Zad, ihr geht zu den Assasinen und ich....ich und Schmiede schauen uns mal die Post an....

26. 04. 2001 17: 04

...
"Ach Lewton?" der Wehrwolf, der schon auf dem Weg nach draussen war drehte sich noch einmal um.
"Ja Lanca Korporal?"
" Was ist das da eigentlich?"
Er zeigte auf die Verzierung an Lewtons Brust.
Der Wehrwolf drehte sich knurrend um und verscwand aus dem Wachhaus, im Hintergrond glaubte er Schmiede und Gonzolachen zu hören...

27. 04. 2001 9: 05

"Hm...", überlegte ein relativ junger Mann. "...das könnte schwer werden!"
"Weißt du wer es hergestellt haben könnte?", fragte Panther hoffnungsvoll.
"Es könnte höchstens eine neue Schmiedin sein! Sie soll sechs Jahre in der Assassinen Gilde gewesen sein... Hier hast du die Addresse!", meinte sein Freund und gab ihm einen Zettel.
Panther bedankte sich und machte sich auf den Weg zur Schmiedin.
Er wunderte sich auch schon bald, den die Schmiede war ganz in der Nähe von 'Hemperichs Haus Sörwiss'!
Er betrat die Schmiede und ein sanftes Klingelgeräusch erklang.
"Was kann ich für dich tun?", fragte eine kindliche Stimme.
Panther drehte sich in Richtung Stimme. Es war ein ungefähr elf jähriges Mädchen mit blonden Zöpfen, die an der Seite hinunter fielen.
Panther war verblüfft, was nicht oft geschah.
Er hatte das Mädchen schon mal gesehen, ja! War es nicht das, welches in jener Nacht zum Wachhaus gelaufen war?
"Äh... ist die Schmiedin da?", fragte er vorsichtig und musterte das Mädchen möglichst unauffällig.
"Mama?Nein im moment nicht... Aber wenn sie was kaufen möchten übernehme ich das!", meinte das Mädchen selbstbewusst.
"Ja, ich sehe mich mal um...", meinte Panther und drehte sich Richtung Regal.
"Das ist eine Wächter Uniform, nicht? Was wollen sie denn von meiner Mutter?", die Stimme klang für ein 11 jähriges Kind bedrohlich, fand Panther.

27. 04. 2001 17: 07

Panther musterte das Mädchen scharf. "Ich möchte ihr nur ein paar Fragen stellen. (Die Standartausrede jedes Wächters)Abgesehen davon, achatane Waffen sind eine Art Hobby von mir. Besonders Katanas und Wakizashis. Ich seh mich immer mal gerne in solchen Schmieden wie dieser hier um."
"Sieh dich um soviel du willst. Die Fragen an meine Mutter kannst du übrigens gleich mir stellen."
Panther schlug das Tuch mit dem er das Katana geschützt hatte auseinander. "Ich interessiere mich für dieses Katana. Man sagte mir daß es von euch wäre. Es ist eine sehr gute Arbeit. Eigentlich wollte ich fragen ob deine Mutter so eins auch für mich anfertigen kann."
"Und woher hast du DAS hier?" fragte das Mädchen scharf.
Panther verengte seine Augen zu schlitzen udn beugte sich ein wenig herunter. "Ein....Freund gab es mir, damit ich es für kurze Zeit verwahre."
"Ich glaube darüber solltest du doch besser mit meiner Mutter sprechen."

Pismire klopfte vorsichtig am Tor der Alchemistengilden, woraufhin ein spärlich beharrter Kopf aus der Klappe wuchs. "Ja? Ach ihr seit daß schon wieder! Wollt ihr unser Gebäude vielleicht nochmal in die Luft jagen, eh?"
"Ähm, es steht doch noch." wagte Pismire schüchtern einzuwenden.
"Ach? Schau dir nur mal die Experimentierräume an, jawohl. Alles hin!!" keifte der Alchemist weiter, brach aber plötzlich ab als eine Armbrust vor seiner Nase erschien.
"Siehst du Pismire." sagte Mückensturm ruhig. "So macht man sowas."
Dann wandte er sich an den Alchemisten der grade krampfhaft versuchte zu schlucken. "Eigentlich wollten wir nur wissen mit was für einem Zeug der Leichnahm den wir zu euch brachten präperiert war.
"Wir nennen es "Antimetallium". Es reagiert mit Metall, wobei enorme exothermische Kräfte frei werden. Früher wurde es mit Katapulten auf Feinde geschleudert damit es mit ihren Rüstungen reagiert...-"
"Ja, schon gut. Ist es einfach herzustellen?"
"Ja,man kann es zu Hause in der Küche machen - wenn man das geldd hat sich die Reagenzien dafür zu kaufen. Ich kann euch einen Zettel mit dem Rezept von Antimetallium geben."
Der Alchemist kritzelte kurz etwas auf einen schmutzigen Zettel udn überreichte ihn Mückensturm, immer auf die Armbrust schielend.
"Vielen Dank, wir wollen euch auch gar nicht weiter stören." sagte Mückensturm und entfernte dezent die Armbrust.
"Das hilft uns ja vielleicht schonmal weiter." meinte Pismire, eifrig den Zettel studierend.

27. 04. 2001 17: 51

"Eigentlich könnten wir den Alchimisten fragen ob er jemanden kennt der zu so etwas fähig währe.", sagte Mückensturm.
"Gute Idee und wenn er nichts weiß holen wir uns am Besten das Mitgliederverzeichnis und vergleichen das mal mit dem von der Assassinengilde." ,lautete Pismires Antwort.
Die Beiden klopften also erneut an die Tür der Gilde und der selbe Alchimist wie vorher öffnete die Tür. Er sah die beiden Wächter an und wurde blass.
"Äh, ja was wollt ihr schon wieder?"
"Wir wollten fragen ob du jemanden kennst, von dem du dir vorstellen kannst, dass er eine Leiche mit Antimetallium füllt?"
"Nein, so jemanden kenne ich nicht." ,antwortet der Alchimist ohne Nachzudenken.
"Schade, könnten wir dann vielleicht das Mitgliederverzeichnis bekommen. Für unsere Untersuchungen?"
"Nein, tut mir leid so etwas geht nicht."
Mückensturm trat eine Schritt vor, packte den Alchimisten am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. Irgendwo unter der Gürtelinie hörte man das Klicken einer Armbrust.
"Jetzt hör mir mal zu. Da draußen rennt ein irrer Serienmörder rum und wir wollen den schnappen. Du gibst uns jetzt diese Liste und sagst uns was du weißt oder..."
Dem Alchimisten brach der Angstschweiß aus.
"O.K., O.K. ich hole sie euch"
"Gut, aber wir kommen mit."
Der Alchimist führte sie in eine Bibliothek und gab ihnen ein Buch.
"Hier. Aber ich weiß wirklich nicht wer so etwas getan haben könnte. Bitte bringt mir die Liste so schnell wie möglich wieder. Wenn das rauskommt, stecke ich in ziemlichen Schwierigkeiten."
Mückensturm sicherte seine Waffe wieder und sagte dann:
"Danke für deine Hilfe, Bürger. Es ist schön, dass es noch Menschen gibt die bereit sind der Wache zu helfen.
Komm Pismire wir gehen."

27. 04. 2001 21: 06

"Ich hasse die Assassinengilde" zischte Lewton Zad zu, als sie gerade durch einige wirre Räume und Gänge auf dem Weg zu Lord Witwenmacher waren.
"Und besonders der Lord ist mehr suspekt. Außerdem mag ich das Gefühl nicht von potentiellen Mördern umgeben zu sein. Auch wenn es bei ihnen inhuminieren heißt", flüsterte Zad zurück.
Ein kleinere Asssassine lief ein paar Meter vor ihnen. Er war höchstens zweites, vielleicht drittes Ausbildungsjahr und sollte den Wächtern den Weg zeigen, obwohl das wohl völlig überflüssig war. Jeder Wächter kannte den Weg zu Lord Witwenmacher oder seiner Vorgänger und auch zu seinen Nachfolgern würde jeder Wächter bald leicht finden. Es war nun mal so, dass die Assassinengilde die erste Anlaufstelle für Wächter auf der Suche nach Mördern war.
Sie erreichten das Büro und der junge Assassine klopfte. Als keine Antwort kam betrat er das Zimmer und kam nur eine Minute später wieder heraus um den Wächtern mitzuteilen, dass Lord Witwenmacher gerade nicht da ist und dass sie schon mal in seinem Büro warten sollten. Lewton hob etwas skeptisch die Augenbrauen und Zad fühlte sich bei dem Gedanken auch sichtlich nicht wohl, aber dennoch traten beide ins Büro ein und nahmen auf den beiden Stühlen vor dem Schreibtisch platz.
"Meins..", wollt Zad zu sagen Lewton sagen, doch der rammte ihn sofort den Ellebogen in die Rippen und schaute unauffällig in Richtung Wandgemälde. Und jetzt sah es auch Zaddam: Das Gemälde zeigte irgend einen ehemaligen Assassinen, doch auffällig waren die Augen die sich komischer weiße bewegen konnten.

28. 04. 2001 11: 26

"Sie einfach nach vorne und tu so als hättest du es nicht bemerkt" ,flüsterte Lewton Zaddam zu.
Zaddam wand seinen Blick von dem Gemälde ab und lies ihn durch das Büro schweifen.
Die beiden Wächter überlegten gerade verzweifelt was sie jetzt machen sollten, als Lord Wittwenmacher das Büro betrat.
"Guten Tag meine Herren was kann ich schon wieder für euch tun?" ,fragte Wittwenmacher die Wächter.
"Wir haben die Vermutung, dass der schwarze Rächer möglicherweise ein ehemaliger Assassine sein könnte. Wir würden uns sehr freuen, wenn du uns vielleicht eine Tipp geben könntest oder uns wenigsten ein Verzeichnis der ehemaligen Assassinen, damit wir das mit unseren Unterlagen vergleichen können."
"Ich bin gerne bereit euch zu helfe. Kommt am besten mit damit ich euch die Liste geben kann. Sie ist nicht hier sondern im Verwaltungsbereich."
Plötzlich war ein Geräusch hinter dem Bild zu hören, als wenn jemand aufgesprungen währe und dabei irgendetwas umgestoßen hatte.
"Was war das?" ,fragte Zaddam.
"Bitte? Ich habe nichts gehört" ,lautete Wittwenmachers Antwort.
Als sie das Büro verlassen haben lief der Lord ein paar Meter vor den Wächtern, so das Zaddam zu Lewton sagen konnte:
"Er muss es gehört haben. Wir bilden uns so etwas doch nicht ein."
"Natürlich hat er es gehört. Er wollte es nur nicht zugeben. Ist dir aufgefallen, dass er als erstes auf das Bild gesehen hat als der den Raum betrat?"
"So hier währen wir. Ich muss nur schnell nachsehen wo die Liste steht." ,sagte Wittwenmacher nachdem die Wächter ein großes Büro mit mehreren Schreibtischen betreten hatten.
Der Leiter der Assassinengilde wanderte an langen Regalen entlang. Plötzlich blieb er vor einer Lücke stehen.
"Hier sollte es eigentlich stehen. Ich kann mir das auch nicht erklären. Ich werde aber Nachforschungen anstellen und euch Bescheid geben wenn es wieder auftaucht. Ich muss euch jetzt aber bitten zu gehen."
Nachdem die beiden Wächter die Gilde verlassen hatten sagte Lewton:
"Also für mich sieht es so aus, als sollte der Typ hinter dem Bild herausfinden was wir wollen damit er die entsprechenden Unterlagen dann verschwinden lassen kann."

28. 04. 2001 13: 04

"Aber wer war das?", fragte Zad.
"Keine Ahnung...aber sie werden das Buch dort wiederhinstellen!", meinte Lewton."Und dann schicken wir Steini los!"
"Hm... gar keine schlechte Idee..."

"Dynos Explos...", überlegte Gonzo derweil in der Wache.
"Vielleicht falsch geschrieben?", fragte Schmiede.
"Wie falsch? Falsch herum? Könnte sein...", meinte Gonzo und nahm sich Zettel und Stift.
"Solpxe Sonyd oder Sonyd Solpxe... vielleicht eine andere Sprache?", rätselte Gonzo weiter."Schmiede, hol mir mal bitte ein Buch über...ja, welche Sprache nur? Vielleicht Achatisch? Hm...ja versuchs mal damit!"

28. 04. 2001 14: 09

Schmiede stampfte los, um kurze Zeit später mit einem Buch zurück zu kommen.
"Die Tausend wichtigsten achatischen Wörter" stand auf dem Einband.
"Danke" sagte Gonzo und begann wild darin zu blättern.
"S.., So... , Son..., Sony, ah da ist es ja Sonyd. Heißt soviel wie "geflickt" oder "gestopft". Und jetzt noch: S..., So..., Sol.., ah und da steht Solpxe. Heißt soviel wie "Trommel" oder "Gegenstand, dem Haut von diversen Tieren so übergespannt wird, dass er zusammen mit einem Resonanzkörper Geräusche erzeugen kann" " las Gonzo laut vor und legte dann die Stirn in Falten.
"Also soll das etwa "gestopfter Gegenstand, dem Haut von diversen Tieren so übergespannt wird, dass er zusammen mit einem Resonanzkörper Geräusche erzeugen kann" heißen. Das gibt doch keinen Sinn" meinte Schmiede verwirrt.
"Es kann aber auch "geflickte Trommel" heißen und das gebe durchaus Sinn. Los Schmiede, pack deine Sachen wir machen uns mal auf zur geflickten Trommel. Mal sehen ob wir da vielleicht doch was finden können", sagte Gonzo und die beiden machten sich gleich los.
Als sie gerade die Wache verließen kam ihnen auch schon Lewton und Zaddam entgegen.
"Wir konnten die Liste leider nicht besorgen, aber wir haben Steini und Pismire noch mal hingeschickt, die werden es uns "beschaffen" ", berichtete Lewton.
"Gut! Also ihr könnt gleich mit. Schmiede und ich sind auf dem Weg zur Trommel. Es ist vielleicht nur ein Wortspiel, aber vielleicht hilft es uns ja doch weiter. Wenn Pismire und Steini die Assassinenliste und Mücke und Panther die Alchemistenliste dann in die Wache gebracht haben können sie ja schon mal anfangen sie zu vergleichen. Ich schreib noch schnell einen Zettel", ordnete Gonzo mal die Lage. Nachdem der Zettel geschrieben war und in der Wache lag, konnte es endlich weiter gehen.

28. 04. 2001 15: 05

"Wo ist Panther überhaupt?" fragte Mückensturm. "AChja, er wollte doch zu seinem achatenem Freund. Wegen dem Katana."
"Achso, ja, hab gar nicht mehr dran gedacht. Naja, ich geh dann mal ohne Pan los."

Panther wartete währendessen in der Schmiede auf die Mutter des kleinen Mädchens. So lange wie er auf sie warten musste, schien sie eine wirklich wichtige Person zu sein. Eine Zeitlang hatte er sich mit den dort ausgestellten Waffen beschäftigt. Halb überlegte er ob er sich nicht eines der Nodachis zulegen sollte. Die Arbeiten waren ausgesprochen gut. (Und teuer)
Nachdenklihc starrte er auf das Feuer in der Esse. Irgendetwas irritierte ihn an den glühenden Kohlen. Zum einen schienen sie außerordentlich heiß zu sein - heißer als man eigentlich erwarten würde. (Zum Glück war er schon untot - ansonsten hätte er bereits einen Hitzeschlag erlitten.)
Panther riß die Augen auf. Vor allem waren sie heißer als man erwarten würde, nachdem in den folgenden beiden Stunden niemand den Blasebalg betätigt hatte.
Genau in diesem Moment wurde der Vorhang der den Wohnbereich von der Schmiede abgrenzte zurückgeschlagen und eine Frau trat heraus.
Sie war klein, dunkelhaarig und hatte unverkennbar achatene Züge. Auf keinen Fall würde man ihr zutrauen mit einer solch schwerer Arbeit wie in einer Schmiede fertigzuwerden.
Sämtliche Zweifel wurden jedoch ausgeräumt, als sie zum Amboss trat und ohne ersichtliche Anstrengung den Grobhammer aufhob und ihn von ihrer linken Hand in die rechte warf.
"Meine Tochtel sagte mil, ihl hättet einen Spezialauftlag fül mich?" fragte sie mit achatenem Akzent.
"Äh...ja, einen Augenblick." erwiderte Pan und wandte seinen Blick von ihren Augen ab. Es waren seltsame Augen, fast wie dunkle Höhlen mit einem weißen Funkeln in der Mitte. Pan verengte seine eigenen Augen mißtrauisch.
"Ihr seit ein weiblicher Lich." sagte er, sie aufmerksam musternd. Das dasein als Untoter Vorteile - man erkannte andere Untote realtiv schnell.
"Ja." gab sie zu. "Und du bist ein Vampir, oder?"
Panther nickte. "Wie hast du es geschafft den Aussehen so zu verändern? Die Liche die ich kenne sind meistens kaum von Skeletten oder Zombies zu unterscheiden."
"Es ist nur eine Illusion. Ich will schließlich meine Kunden nicht davonjagen."
"Achso. Ich bezweifle aber ob du in Ankh-Morpork die Leute verschrecken könntest"
"Dann zeig mir dochmal das fragliche Katana."
"Hier."
Die Lichin nahm das Katana entgegen und betrachtete das Heft eingehend. "Das ist eine von meinen Arbeiten. Aber die ist schon fast dreihundert Jahre alt. Aber ich schätze ich kann dir trotzdem weiterhelfen. Ich muß nur grade etwas holen, warte einen Moment."

28. 04. 2001 20: 27

Mit weichem Gang verließ sie das Zimmer. Pan kam das alles ziemlich seltsam vor, doch er bevor noch näher darüber nachdenken konnte, trat die Schmiedin wieder ein. Sie hielt ein Buch in den Händen. Es war sichtlich kein gewöhnlich Buch. Keines von denen, die manchen Kriminalgeschichten Tausend mal vorkommen. Es wirkt riesig und bedrohlich und ein seltsamer grüner Schimmer schwebte über ihm.
"Ich habe hier ein Buch mit allen Waffen, die ich in den letzten Fünfhundert Jahren verkauft habe. Da steht es genau. Vor fast exakt dreihundert und einem Jahr habe ich es an Graf Drukalu verkauft", meinte sie mit monotoner Stimme.
"Kenne sie diesen Graf Drukalu. Sagen sie mir alles was sie über ihn wissen", sagte Pan aufgeregt.
"Ich weiß nicht viel. Vor über dreihundert Jahren war er Graf einer sehr mächtigen Provinz. Sie hieß, glaube ich, Trinsalivien. Seine Macht war gigantisch und sein Reich dehnte sich immer weiter aus. Damals liefen meine Geschäfte noch besser und ich war die angesehenste Schmiedin am Ankh. Als der Graf zu einem Staatsbesuch in Ankh-Morpork weilte hatte ich die Ehre ihm eine Waffe zu verkaufen - dieses Katana. Es ist die beste Waffe die ich je hergestellt habe und in richtiger Hand eine tödlichste dazu", sagte sie und es kam Pan so vor als würde sie die ganze Zeit aus dem Buch vorlesen.
"Können se mir noch mehr über diesen Graf erzählen. Gibt es Nachfahren von denen sie wissen?", fragte Pan.
"Bestimmt gibt es die, aber der Graf lebt auch noch selber. Er ist seines Zeichens ein Vampir wie ihr. Man sagt seine immense Macht, die er vor dreihundert Jahren hatte, ginge von einem Artefakt aus, das er besaß. Keiner weiß genau was es ist, aber man erzählt sich, dass es ihm gestohlen wurde und so seine Macht immer mehr schwand. Schließlich konnte sich keiner mehr an ihn erinnern und ich dachte er wäre tot, doch vor vielleicht nicht mal einem halben Jahr sah ich in Ankh-Morpork. Es war nur kurz, aber ich bin mir ganz sicher das er es war. Man erzählt sich er wäre immer noch auf der Suche nach dem Artefakt seiner Macht. Und er wäre böse, sehr böse geworden. Aber vielleicht sind das auch nur Märchen, um kleinen Kindern Angst zu machen."
Sie schloss das Buch und bat Pan sie jetzt zu verlassen, da sie noch arbeiten müsse. Pan verließ die Schmiede, sichtlich verwirrt. Aber irgendwie machte alles plötzlich Sinn. Er musste schnell zu den anderen.
"

29. 04. 2001 13: 10

Gonzo, Zad, Lewton und Schmiede machten sich auf den Weg Richtung Geflickte Trommel.
Nach einem kleinen Fuß,marsch erreichten sie diese relativ schnell (wie immer). Die Trommel war um diese Uhrzeit kaum besucht.
Der Wirt warf den Wächtern einen eher missbilligenden Blick zu. Immerhin könnte seine Kundschaft flüchten.
Die Wächter sahen sich um und Gonzo viel ein Schild ins Auge auf dem mit verschnörkelte Schrift stand:"Zimer zu vermieten, nur 1 $ pro Nacht!"
Gonzo wies die anderen Wächter bzw. Zad und Lewton auf das Schild hin.
"Meinst du der Kontaktmann wohnt hier?", fragte Zaddam ungläubig.
"Wir sollten jeden Hinweis aufnehmen", meinte Gonzo schulterzuckend. "Man kann ja nie wissen!"
Also gingen sie zum Wirt.
"Guten Tag", begrüsste Lewton ihn mit einem scharfen Lächeln. "Wir hätten gerne einmal deine Vermietungsliste gesehen!"
Der Wirt warf den Vier einen Blick zu.
"Wenn ich es nicht mache passiert was?", fragte er.
Zaddam nickte bestätigend.

Derweil rannte Pan den Weg zum Wachhaus zurück. Dort angekommen traf er Mückensturm, Steingesicht und Pismire an. Dei dabei waren Blätter zu Vergleichen.
"Amnus, Herbert??", fragte Mücke Namen die er von der Alchimsten Gilde Mitglieds Liste vorlas.
"Nein!", antwortete Steini.
"Amberg, Ronald?"
"Nein!"
"Ähhh, was macht ihr da?", unterbrach Panther die beiden.
"Wir vergleichen die Name der beiden Listen!", antwortete Mückensturm.
"Hört mir besser mal zu! Denn ich gaub wir müssen die Listen nicht vergleichen!", erklärte Pan.
"

29. 04. 2001 13: 10

"Vermutlich bräuchtet ihr eh eine Liste weit älteren Datums. Mein Informant hat mich zu der Schmiedin geschickt die das Katana hergestellt hat." sagte Panther.
"Schmiedin?"
"Ein weiblicher Lich, um genau zu sein. Auf jeden Fall hat sie das Katana vor dreihundert und äh, einem Jahr oder so, an einen gewissen Drukalu verkauft. Da besagte Person ein Vampir ist, gehörte ihm vermutlich das Katana noch bis vor kurzem."
"Vor kurzem?"
"Yeah...jetzt gehört es mir." grinste Pan. "Das ist schonmal eine Anzahlung für meine Wohnung."
Mückensturm schaute von der Liste die er hielt auf. "Also diese Liste geht hundertachtzig Jahre zurück, und da ist kein Eintrag auf einen "Drucula"."
"Warte, lass mich erstmal zuende erzählen. Dann brauchen wir die Listen mit etwas Glück vielleicht gar nicht mehr."
FÜnf minuten später, nachdem Panther seine Erzählung beendet hatte, (Es hätte noch länger gedauert wenn Mückensturm ihm nicht verboten hätte weiter über die Katanas und Nodachis zu erzählen.) stand Mückensturm auf und streckte sich.
"Also müssen wir theoretisch nur dieses komische Artefakt finden und vernichten, und dann haben wir das Problem gelöst?"
"Theoretisch ja, " erwiderte Pismire, "aber wenn dieser Graf daß in den ganzen Jahren nicht gefunden hat, dürfte es relativ schwierig werden. Außerdem muß man ziemlich aufpassen wenn man magische Artefakte zerstört. Durch die dadurch freigesetzte Energie können alle möglichen unangenehmen Dinge geschehen."
"Zum Beipiel?" fragte Steingesicht.
"Oach, Explosionen, Wirbelstürme, Vulkanausbrüche und son Zeug. Die Zerstörung eines magischen Gegenstands bringt das magische Feld der Scheibenwelt immer etwas durcheinander. Vielleicht öffnet man auch Risse zu anderen Dimensionen. Ihr kennt das ja."
"Unangenehm." steuerte Pan trocken bei.
"Also versuchen wir doch lieber den Grafen zu schnappen und dann zu pflöcken?" sagte Steingesicht fragend.
"Ich weiß nicht inwieweit er mit dem Artefakt verbunden ist, aber vermutlich können wir ihn gar nicht umbringen solange das Artefakt existiert." entgegnete Pismire.
Mückensturm sagte: "Also schlagen wir ihm den Kopf ab und hängen ihn zu meinen Trophäen. Ohne Kopf findet er das artefakt bestimmt nicht so schnell."
"Warum gehen wir nicht einfach nochmal zur UU? Die Zauberer wissen vielleicht mehr über solche Artefakte und wie man sie am besten aufspürt." meinte Pismire.

29. 04. 2001 17: 13

"Ich glaube aber nicht das es ein Artefakt ist, das irgendwie normal aussieht!", meinte Steini sketpisch, als sie vor der UU standen.
"Und warum?", fragte Pan, während er anklopfte.
"Weil er Leute töte, um das Artefakt zu finden und die Opfer waren meistens arme Leute!", gab Steini seinen Standpunkt bekannt.
Das Tor öffnete sich und die Vier traten ein.
"Was kann ich für euch tun?", fragte ein Student hochnäsig.
"Wir möchten mit dem Bibliothekar sprechen!"
"Da muss ich erst nach fragen!", meinte er arogant.
"Nicht nötig", sagte Panther, schob den Studenten beiseite und schenkte ihm ein grimmges Lächeln.
Der Student murmelte Verwüschungen und ließ die Wächter passieren, die sich leise kichernd in richtung Bliothek bewegten.
Mückensturm klopfte an.
"Ugh?"
"Hier ist die Stadtwache von Ankh-Morpork, wir brauchen deine Hilfe!", erklärte Pismire.
"Ugh!", warf der Affe streng zurück.
"Mist!", fluchte Pismire. "Pan, hol ihm eine Banane... oder besser gleich zwei!"
"Warum ich?", fragte Pan sauer.
"Sieh mal auf deine Schulter!", antwortete Steini.
Panther machte sich murrend davon.

29. 04. 2001 17: 51

"Also wir lassen dir jetzt die Bananen holen. Kannst du uns vielleicht jetzt rein lassen. Bitte" fragte Pismire.
"Ugh", rief der Bibliothekar zurück.
"Och bitte. Es geht um Leben und Tod", meinte Mücke.
"Ja genau. Wir wollen den schwarzen Rächer dingfest machen", fügte Steini hinzu.
"Ugh?", fragte der Affe.
"Ja wirklich. Das ist ne ganz große Sache und du kannst uns dabei helfen", meinte Pismire enthusiastisch.
"Ugh", sagte der Bibliothekar und eine Klicken deutete an das das Schloss jetzt geöffnet wurde.
"Danke schön", sagte Mücke etwas skeptisch und versteckte erst ein mal die Armbrust. Es musste ja nicht gleich wieder Ärger geben.
Der Bibliothekar bat sie durch ein etwas freundlicheres "Ugh" in die Bibliothek.
"Wir haben folgendes Problem.." begann Steini und begann von Graf Drucalu und dem Artefakt zu erzählen.
Als die drei Wächter mit Händen und Füßen dem Affen klar gemacht hatten was sie für Hilfe benötigen, kam Pan auch schon wieder mit einem ganzen Beutel Bananen. Der Affe, der nun sichtlich kooperativer wurde, kam Steingesicht zu verstehen, dass er ihn folgen soll und den anderen drei, dass sie im Eingangsbereich warten sollen.
Der Affe und der Geist machten sich auf den Weg durch die unendlichen Weit der Bücherei. Man könnte jetzt wieder von Rissen im Zeitkontinuum oder magischen Verzerrung anfangen, aber das würde jetzt wohl zu weit führen.
Auf jeden Fall erreichten der Wächter und der Bibliothekar nach einer mehr oder weniger langen Zeit den Zielort.
"Ugh", sagte der Affe.
"Also hier im ganzen Regal stehen Bücher über Artefakte", übersetzte Steini.
"Und woher weiß ich welche die richtigen sind?"
"Ugh!!", meinte der Ex- Zauberer.
"Oberstes Regal, ganz links. OK, alles klar" sagte der Korporal und begann hinauf zu schweben.
Nach einigen Angriffen diverser magischer Bücher und andere mysteriösen Zwischenfällen, die den Rahmen jetzt aber sprengen würde, erreichte der Geist das Gesuchte Buch.
"Das Mysterium der Macht des Graf Drucalu - Die entgültige Wahrheit", las Steini, schnappte sich den Wälzer und begann den Rückweg.
Unten angekommen, wartete der Affe schon ungeduldig und so schnell wie möglich liefen bzw. schwebten sie zurück.

29. 04. 2001 18: 29

"Ich hab das Buch!", Steini den anderen zu.
"Und was für eins?", fragte Mücke neugierig.
"Es heißt:'Das Mysterium der Macht des Graf Drucalu - Die entgültige Wahrheit' geschrieben von-", Steini erstarrte.
"Von wem?", fragte Pan.
"...v-von Koporal Gonzo!"
Die anderen erbleichten (bis auf Pan, weil man sowieso nicht mehr bleicher sein kann...).
"Das heißt das Buch ist aus der Zukunft?", fragte Pismire ungläubig.
"Scheint so... Aber lasst uns erst mal drin lesen!", meinte Steini und legte das Buch auf einen Schreibtisch.
"Ahhh, hier im Inhaltsverzeichnis:'Das Artfefakt des Graf Drucalu'", las Steini und blätterte.
"Das Artefakt des Graf Drucalu ist ein mystisch-magisches Gebilde..."

29. 04. 2001 18: 43

"...aus der Zeit als die Götter gegen die Eisriesen kämpften, rammte ein Gott namens T'Bor seinen Feuerspiess in den Fuss eines der Eisriesen, der darauf hin diesen Gott mit seiner Keule erschlug. Bei diesem Kampf brach ein Splitter aus dem Material der Lanzenspitze und blieb im Fusse des Eisriesen stecken. Nach seinem Tod wurde sein Körper eins mit den Bergen und das Stück ward für lange Zeit in der Erde eingeschlossen..."
der Geist räusperte sich
"...es wurde von den Bewohnern der Spitzhornberge..." las der Geist weiter vor " ...im Jahre 146 in einem Stollen entdeckt und danach jahrhundertelang in einem streng bewachten Schrein verwahrt und als Siegesbringer, Machtvergrösserer und als Hilfe bei des alten Mannes Schwierigkeit verehrt.
Bei einem Krieg zwischen den Bewohnern der Spitzhornberge und den Vampiren aus Überwald...
(Eigentlich war es kein echter Krieg, die Vampire versuchten neue Herden zu erschliessen, mussten aber feststellen, dass die Berge ein Territorium war, dass man nur in den Sommermonaten betreten konnte und dass mehrere Generationen von mit Ogg'schem Apfelwein abgehärteten Dorfbewohner sich nicht als Blutspender eignenten)
...gelangte das Artefakt in die Hände des Grafen Elstyr. Dieser wiederum verlor es in eienm Wettstreit mit dem Grafen Drucalu. Seit dieser Zeit ist der5 Sülitter der Feuerlanze von T'Bor als Artefakt des Grafen Drucalu bekannt.
Der Graf, der nun die Macht des magischen Gegenstandes mit niemandem teilen musste, wusste diese gut zu nutzen und baute sein Imperium auf, da seiner Macht niemand wiederstehen konnte."
An dieser Stelle unterbrach der Geist um sich nochmals zu räuspern, er las weiter...

02. 05. 2001 11: 50

"Besagtes Artefakt wurde ihm jedoch entwendet, als er auf einem Staatsbesuch in Ankh-Morpork war. Einer der großen religiösen Führer Ankh-Morporks schlug ihm einen Belegnagel über den Kopf (Damals waren die religiösen Taktiken nicht ganz so ausgefeilt wie heutzutage.), raubte die Lanzenspitze und hatte die feste Absicht so bald wie möglich einen möglichst heiligen Krieg zu beginnen. (Er hatte zwar noch keine genaue Vorstellung wem er den Krieg erklären sollte und aus welchem Grund,aber daß war schließlich auch nicht so wichtig.)
Seinen heiligen Krieg bekam er auch, allerdings sehr viel früher als er geahnt hatte. (Er stand in Gestalt eines Zwerges vor der Haustür.)
Der Krieg spielte sich zwischen a) dem Priester der einen heiligen Krieg entfesseln wollte und b) einem Zwerg der einen heiligen Krieg verhindern wollte, ab. (Eigentlich verhinderte der Zwerg damit sogar zwei heilige Kriege.)
Der heilige Krieg endete damit, daß Partei b) Partei a) durch einen meisterhaften Axtschwung vernichtete und damit einen der kürzesten heiligen Kriege der Scheibenwelt beendete."
Steingesicht räusperte sich mal wieder, natürlich nur der tradition wegen, denn als geist hatte er es eigentlich nicht nötig. (Vermutlich ist ein gelegentliches Räuspern sowieso ein oratorisches Mittel die schlafenden Zuhörer möglichst höflich wieder aufzuwecken.)
"Wie dem auch sei, der Zwerg nahm die Lanzenspitze an sich, verhinderte in den Spitzhornbergen den heiligen Krieg (Es ging um Zwergenbrotrezepte.) und wollte es wieder in einem Schrein plazieren.
Bevor er allerdings dazu kam, wurde er von einem Ankh-Morporkianischen Kopfgelddjäger der ihn fälschlicherweise für Casranunda (Ein Vorfahre Casanunda.) hielt erschossen. Seitdem galt die Lanzenspitze als verschollen, bis-...."
"Sei stillseistillseistill!!!" rief Pismire. "Soweit sind wir noch gar nicht. Du kannst alles mögliche in irgendwelchen Kausalitäten durcheinanderbringen wenn du uns das jetzt schon verrätst."
Steingesicht nickte. "In Ordnung. Aber daß hier solltet ihr vielleicht noch wissen."
Steingesicht blätterte einen Moment und begann dann wieder zu lesen.
"Da Drucula durch den Verlust des Artefaktes stetig Energie verlor, viel er auf eine Praktik zurück, die "Egel des Lebens" genannt wird. Drucula blieb dadurch am Leben, daß er andere Personen tötete und die Lebensenergie die sie beim sterben abgaben in sich aufnahm. Ohne diese Energie würde er zwar nicht sterben, solange er mit dem Artefakt verbunden ist, aber er würde mehr und mehr dahinschwinden, bis er schließlich zu einem körperlosen Geist wird-..."
"Achja, folgende Bemerkung dürfte noch zulässig sein." fing Steingesicht wider an zu sprechen. "Anscheinend entgegen Graf Druculas Meinung, befindet sich das Artefakt nicht in Ankh-Morpork sondern in den Spitzhornbergen."
Steini drehte sich lächelnd zu Mückensturm um.
"Hättest du was gegen ne Reise nach Hause einzuwenden?"

02. 05. 2001 20: 45

Nachdem die Wächter eiligst aus der Bibliothek geeilt waren, machten sie sich zurück auf den Weg zur Wache um den Übrigen zu berichtn
Dort warteten auch schon die anderen Wächter. Steini erzählte noch mal die ganze Geschichte und fragte anschließen:
"Was habt ihr eigentlich herausgefunden?"
"Wir haben in der Geflickten Trommel nichts gefunden ... muss wohl etwas anderes bedeuten, wir werden sehen!", meinte Gonzo.
"Und wir fahren jetzt alle in die Spitzhornberge?", fragte Schmiede nebenbei.
"Ja... obwohl wir vielleicht einige hier lassen sollten um Graf Drucula auf zuhalten!", warf Steingesicht ein.
"Hm... obwohl ich glaub' das wir sowieso nicht viel ausrichten könnten und wenn wir das Artefakt zerstören oder wie auch immmer, würde uns das sicher mehr bringen!", meinte Pismire nachdenklich.
Sie redete weiter bis sie vor dem Wachhaus standen.
"Hm... Stimmen wir ab!", beendete Gonzo die Diskussion mit einem demokratischen Vorschlag.

03. 05. 2001 14: 54

"Ich weiss nicht", meinte Lewton nachdenklich, "ob das Inhalt einer Abstimmung sein sollte. Wir haben immer noch unausgewertete Spuren in Ankh-Morpork. Trotzdem sollte auch eine Gruppe von Wächtern in die Spitzhornberge aufbrechen."
Gonzo nickte zustimmend. "Doch, ich stimme dir zu. Eine Gruppe von Wächtern sollte auf jeden Fall in Ankh-Morpork bleiben. Aber wer?", er blickte nachdenklich in die Runde.
"Naja, außerhalb von Ankh-Morpok lebe ich gewöhnlich in einer Flasche", ließ sich Steini vernehmen, "von daher wäre ich auch nicht böse, wenn ich hier bleiben sollte."
"In einer Flasche?", VidG verzog sichtlich sein Gesicht. "Naja, da würde ich auch auf's Reisen verzichten."
"Also mindestens ein erfahrener Wächter sollte in der Stadt verbleiben", überlegte Gonzo weiter. "Und außerdem sollte die reisende Gruppe möglichst beweglich sein."
"Pather sollte mindestens hier bleiben, um diesem Lish - oder wie das heißt - weiterhin auf der Spur bleiben zu können", mischte sich Pismire in die Unterhaltung ein.
"Ja, und in die Spitzhornberge sollten Wächter reisen, die sich dort auskennen; vielleicht solllte Mücke einfach die weiteren Mitglieder auswählen", ergänzte Zaddam, "wobei ich anfügen möchte, dass ich eher ein Fachmann für Anh-Morpork bin; obwohl: ich hätte auch nichts gegen einen Ortswechsel einzuwenden."
"Ich denke, dass ich jetzt einfach bestimme, wer wohin geht", Gonzo straffte sich sichtlich. Also: Mücke, Schmiede, Zaddam und ich, wir 'rescherschieren' in den Spitzhornbergen weiter, Panter, Pismire, Lewton und Steingesicht übernehmen die hiesigen Fährten. Und wenn es ums fliegen geht, dann darf ich doch wohl um Zaddams Unterstützung rechnen...", beendete Gonzo seine Ansprache.
"Kein Problem", salutierte Zaddam, der sich bei derartigen Ritualen immer komisch vorkam, "wenn's um ein ruhiges Ohr geht - damit kann ich auch dienen."

05. 05. 2001 21: 44

"Am Besten wir besorgen uns eine Kutsche!", meinte Gonzo.
"Hm... haben wir nicht die alte von der Wache?", fragte Zaddam nachdenklich.
"O nein! Da geh ich nicht rein!", meinte Schmiede entschlossen.
Alle Wächter sahen in eine Ecke des Hofes und betrachteten den Haufen Holz.
"Ich glaub, Kommandeur Tod hat heute morgen die kutsche von Lord Rust konvesziert...", deutete Steingesicht an.
"Oh... ok, so leute packt eure Sachen wir haben ein Transportmittel!", befahl Gonzo fröhlich mit dem Gedanken an die gepolsterten Sitze. "Lewton, wir bleiben über die Signaltürme in Kontakt, falls ihr eine Spur findet die uns weiterhelfen sollte oder wir eine für euch!"
"Klar!", gab der Hauptmann nur zur Antwort und belächelte den Tatendrang von dem Lance-Koporal.

07. 05. 2001 14: 57

Steingesicht Gonzo noch einen Wachegutschein für die AnkhHorse Pferdevermietung, bei dem der Patrizier einen besonderen Kredit hatte.
"Immer mit der Ruhe, Lance Korporal, das wichtigste vergisst du wieder mal."
Lewton grinste und scheute nach unten, als er den Gold - Pink - farbigen Streifen auf seinem Umhang sah fiel ihm ein, dass er noch was erledigen wollte.
Korporal Steingesicht, wir treffen uns in einer Stunde in meinem Büro zur Besprechung."
"Ja, Hauptmann!"
Steingesicht ging erstmal in sein Büro, die Flasche putzen.

07. 05. 2001 19: 37

Die Vier bestiegen die Kutsche und nach einer Weile stieg Schmiede wieder aus und setzte sich murrend auf den Kutschbock, um das Gefährt zu lenken. Als Rangniederster war ihm diese ehrwürdige Aufgabe zugefallen.
Nachdem das Stadttor passiert war, begann eine aufregende Reise durch die Sto- Ebene. Es gab wie üblich nichts außer Kohl, Kohl und Kohl zu sehen. Nach ein paar Stunden begann Schmiede deshalb auf dem Kutschbock damit fröhliche Zwergenschlager anzustimmen. Nach einer weiteren halben Stunde konnten seine Kollegen den Gesang nicht mehr ertragen und sie kletterten zu ihm auf den Kutschbock, um sich mit ihm zu unterhalten und ihn auf diese Weise vom singen abzuhalten.[1]
Die restliche Fahrt wurde hauptsächlich, mit dösen und Schmiede- am- singen- hindern zugebracht. Mückensturms Vorschlag, man könnte ein Wettschießen auf Kohlköpfe veranstalten traf auf allgemeine Ablehnung und so erreichte die Reisegesellschaft nach einer langen ereignislosen Fahrt die Spitzhornberge und man beschloss in Lancre Quartier zu beziehen. Mücke erklärte Schmiede gerade den weiteren Weg als die Wächter von einem Schlagbaum mit einem Troll daneben aufgehalten wurden.

[1] eine halbe Stunde fröhliches "Gold, Gold, Gold"- Gesinge hält kein Nicht- Zwerg aus

07. 05. 2001 20: 29

"Ihr anhalten!", meinte der Troll streng.
"Wir sind die ehrenvolle Stadtwache von Ankh-Morpork!", erklärte Mückensturm.
Alle anderen Wächter zuckten bei dieser Lüge zusammen. 'Ehrenvoll' war voll etwas sehr hochgegriffen...
"Das seien mir egal! Ihr müssen mir geben Geld!", meinte der Troll.
"Ich geb dir gleich n Tritt in den A-!", rief Schmiede, zum Glück konnte Mücke noch schnell genung reagieren.
"Das du darfst nich sagen! Nicht du sagen darfst das zu Schlagbaum Kreidig!", grollte Schlagbaum Kreidig.
Schmiede und Mücke sahen sich an.
"Bist du der Verwand mit Kreidig aus Ankh-Morpork?", fragten beide gleichzeitig.
"öhä... ja? Ja! Das sein meine Vetter... lange nichts gehört von ihm...!", meinte Schlagbaum und blieb stehen.
"Er...er hat...wir sollen dir eine Nachricht überbringen!", meinte Mücke.
"Echt?"
"Ja!", log auch Schmiede mit.
"Du sollst uns durchlassen...weil äh... seine Mutter krank is'!", rief Mücke, gnaz entzückt von seiner Idee.
"Er haben gar keine Mutter...", meinte Schlagbaum.
Mücke wurde es langsam zu bunt.
"Dann sollst du halt nach Ankh-Morpork kommen... was weiß ich...", entgegenete er genervt.
"Nach Ankh-Morpork? Du können machen viele Geld!", meinte Schlagbaum Kreidig.
"Schön! Und jetzt lass uns verdammt noch mal durch du mieser-", zum Glück war Schmiede gesteisgegenwertig Mücke den Mund zuzuhalten.
Der Troll funkelte beide an und hob den Schlagbaum an.
"Aber wehe es stimmt nicht mit Ankh-Morpork!", rief er der Kutsche nach die schon weiter nach Lancre fuhr.
"So ein Idiot!", murmelte Mücke.
"Ahh, Lancre, zum Glück erreichen wir es noch rechtzeitig, bevor es dunkel wird! Es sollen sich üble Gestalten herum treiben, Hexeb zum Beispiel...", meinte Schmiede
"Ach?", fragte eine Stimme vom Boden aus...

07. 05. 2001 21: 45

Mit grosser Zufriedenheit stellte Steingsicht eine Flasche in das Regal seines Büroschrankes und betrachtete sein Werk mit Bewunderung.
Es klopfte an die Tür. Der Gefreite Granit trat ein.
"Du mitkommen zu Töpfer Kreidig, dort ist ein ....Ähhhh..... Pizza? neee Lasanie..... neee einer Auflauf" der Troll atmete auf "Ufff"
"Kannst du nicht einen von den Rekruten mitnehmen?"
"Nein dort ist Trollaufstand, du nicht wirst veletzt!"
...
Vor dem Laden vom Troll Kreidig hatte sich die obligatorische Menschentraube gebildet. Die Scheiben des Schaufensters lagen in Scherben am Boden vor dem Geschäft, der Rest der Hausfassade lag darumherum verteilt.
Als die beiden Wächter den Laden vorsichtige über die Trümmer kletternd betraten löste sich eine Vase aus dem letzten intakten Regal und zerschellte vor ihren Füssen.
Auf dem Boden der Töpferstube lagen zwei bewusstlose Trolle.
"Das ist also der Rest des Aufstandes." sagte Steingsicht
"Also der eine ist Töpfer Kreidig, aber wer ist der andere?" fragte der Geist den Gefreiten Granit.
"Das ist der Schlagbaum Kreidig, ist Fätter von Töpfer Kreidig."
Nachdem der Geist und der Troll es geschafft hatten den Töpfer wieder auf die Beine zu bringen.
"Wo ist dummer Holzkopf, habe ich schon zu seiner Mutter gesagt, Troll sein dümmer als Schlagbaum den er bewacht!!"
Der Geist versuchte desn Troll zu beruhigen:
"Nun erzähl uns doch erstmal was hier vorgefallen ist!"
"Heute frühmittag kam Fätter meiner von Schlagbaumbewachung hier her und sagt dass ein Wächterkutsche hat gehalten an sein Posten und hat ihn geschickt zu mir."
Steingesicht wunderte sich wie die Wächter so schnell in Lancre sein konnten und vor allem wie schnell der Troll den Weg hierher geschafft hatte, aber in den durch die Hintergrundmagie Zeitfeldern der Scheibenwelt war alles möglich.
"Und was hat nun die Zerstörung hier zu bedeuten?"
"Ich habe gesagt er kann arbeiten in mein Werkstatt bis er hat gefunden ander Trollarbeit, er soll malen Muster auf Vasen und Gefässe, habe ich gesagt. Er sagen 'Was ich soll malen' Ich sagen zu dummes Troll er soll malen religiöse Symbol, weil das gut ist zu verkaufen in Ankh - Morpork."
"Und weiter?"
" Er malen ein Dreieck auf alles drauf, ich dann sagen was soll dass sein er sagen dass sein Symbol von Relikt, ich sagen er soll malen richtiges religiöses Symbol, dann er streiten und mir werfen Tisch an Kopf und wir dann Schlägerei, er sagen dass Speerspitze von T'Bor sein wohl religiöses Symbol!"
Steingesicht schreckte hoch:
"Wie hies das Artefakt?"
"Du nicht können hören zu??"

08. 05. 2001 14: 48

„Mir scheinen du taub. Er haben gesagt das sein Speerspitze von T‘Bor.“
„Wusste er auch, wo die Spitze ist?“
„Er das nicht haben gesagt.“
„Ok, du bist verhaftet!“
„Was ich haben denn getan? Ich haben MEINE Firme verwüstet.“
„Na gut, aber wir nehmen deinen Fätter mit.“
„Das ihr tun könnt, dann ich ihn sein los.“
Gesagt getan. Schlagbaum Kreidig wurde in eine Zelle der Stadtwache geschafft. Dort wurde er wieder aus seiner Ohnmacht geweckt.
„Wo ich sein? Was ich hier machen? Wer du sein? Was du wollen?“, wollte er vom Geist wissen.
„Also“, setze Steingesicht an,“ du bist in der Wache von AM, du wirst hier verhört, ich bin Korporal Steingesicht und ich will einiges von dir wissen!“
„Ich werden dir gar nichts sagen!“
„Gut dann wirst du getötet“, antwortete der Geist kalt,“ oder du musst dein Leben lang Symbole auf Töpfe malen!“
„Ich dir alles sagen, aber bitte du mich nicht schicken in die Töpferei!“, flehte er.
„Na gut. Sagt dir der Name T‘Bor was?“
„Ja, er großer Gott!“
„Was weißt du über ihn?“
Der Troll erzählte ihm jetzt was er längst schon wusste.
„Weißt du auch wo die Spitze ist?“, hackte der Geist nach.
„In den Spitzhornbergen es sein.“
„Wo genau?“
„Woher sollen ich das wissen? Wen ich würden wissen das ich würden es längst besitzen. Es nur viele Legende geben, wo sie sein.“
„Kennst du sie?“
„Nein, aber der Wirt in der Kneipe „Mystisches Dach“, in Lancre es wissen müssen. Er kennen alle Legenden, allerdings es dort geben zu viele Zwerge in Kneipe."
„Wo genau in Lancre ist die Kneipe?
„Sie seien in der Straße der Legenden.“
„Ist das alles was du weißt?“
„Das alles sein was ich wissen. Du noch fragen?“
„Nein.“
„Dann ich ja können gehen.“
„Nein.“
„Ich wollen hier weg!“
„Moment. Du suchst doch einen Job, oder?“
„Ja.“
„Gut. Ab heute bist du Mitglied in der AM-Stadtwach und unterstehst für deine Ausbildung Granit!“
„Ja, Sör“, rief der Troll und salutierte sich in Ohnmacht.
Steingesicht hingegen lief zu den Nachrichtentürmen und schrieb eine Nachricht an die Besatzung in Lancre. Die Taube flog los. Wir machen jetzt einen Zeitsprung, bis die Taube Lancre erreicht.

Die Wächter haben sich ein Quatier für die Nacht gesucht, da es schon später Abend ist und die „Suppe Sonne sich nur mühsam noch gegen die Tinktur“* der Nacht wehren kann. Bis plötzlich eine Taube auf der Fensterbank landet. Die Nachricht geht Reihe um und jeder liest sie.
„Wir gehen in eine Kneipe!“, kommandierte Gonzo.
Der Troß machte sich auf den Weg zum „Mystischen Dach“. Als sie ankamen bot sich ihnen dieser Anblick.

08. 05. 2001 20: 56

Eine Horde Zwerge stand vor dem Lokal und sang den Hit "Gold ist so goldig" aus der Zwergenoper "Gold und Silber".
Sie schwangen Ihre Bergmannsäxte.
Über der Tür hing eine unscheinbares Schild auf der eine Gestalt mit einer Lanze abgebilde war, die einem Riesen den Speer in den Fuss rammte...

08. 05. 2001 22: 59

Schmiede stimmte gleich in den Gesang mit ein, immerhin wollte er als Zwerg seine Würde nicht verlieren!
Die anderen Drei bzw. Zwei Wächter (Gonzo saß auf der Schulter Zaddam) kämpften sich durch die Zwergemenge in das Lokal.
Als sie drinnen standen, bereuten sie es sofort reingegangen zu sein.
Denn drinnen hielten sich etwa die Doppelte Anzahl Zwerge und Menschen auf, es schien als hätte sich ganz Lancre in der Tarverne versammelt.
Die Wächter kämpften sich zum Barkeeper durch (Mückensturm zehrte den immernoch singenden Schmiede mit).
Der schien voll beschäftigt zu sein, aber als Gonzo ein paar Münzen auf den Tisch fallen ließ reagierte dieser doch sehr schnell.
"Was wollt ihr?", fragte er mürrisch.
"Aaalso, erst mal was zu trinken und uns wurde gesagt du kennst dich gut mit Legenden aus?", forschte Gonzo nach.
Die Miene des Barkeepers erhellte sich.
"Die Getränke sind kostenlos! Kommt mit!", rief er ihnen zu und machte sich auf den Weg zu einer dunklen Nische (Nischen gibt es in jeder Tarverne meistens sind sie dunkel oder nebelig oder wie auch immer, viele Nischen-Forscher erklären Nischen als intelligente Lebenswesen die von einer Bar in die nächste kriechen und sich von den Besuchern ernähren...).
"Also, welche Legende wollt ihr hören? Die von dem Bauer mit der Zweiköpfigen Kuh? Oder die mit der nie ende Goldader?", fragte der Barkeeper hoch erfreut das sich endlich jemand seine Geschichten anhören wollte.
"Eigentlich wollten wir nur wissen wo sich die Speerspitze des T'Bor befindet...", eklärte Gonzo vorsichtig.
Der Barkeeper kratzte sich am Kinn.
"Die Speerspitze des T'Bor... Sie ist ein religiöses Artefakt... soweit ich weiß liegt sie in einer Gruft und wird von einem..."
"Von einem was?", fragte Schmiede neugierig.
"..ich glaube von etwas absonderlichen... aber ich weiß es nicht mehr genau!", teilte der Barkeeper ihnen mit. "Wollt ihr noch eine Legende hören? Ich hab da noch eine auf Lager mit einem Frosch und einer Mütze... oder wars ne Krone...?"
"Nein, tut uns leid, wir müssen wieder los!", erklärte Mückensturm und schob seine Kollegen Richtung Tür.
"Schade, soll ich euch noch eine Legende über einen Drachen erzählen der nicht wusste wie man feuerspeit?"
Aber die Wächter waren schon aus der Tür heraus und gingen gemächlich zu ihrer Unterkunft zurück.

09. 05. 2001 16: 07

Dort verzichteten sie eine Nachtwache aufzustellen und legten sich schlafen.
Am nächsten Morgen beratschlagten sie, wie sie am Besten vorgehen sollten.
Mückensturm hängte zu diesem Zweck eine Karte von Lancre auf und Zaddam schrieb einen Bericht über ihren erfolglosen Kneipenbesuch, den er via Taube nach Ankh Morpork schickte.
Nach einer genauen Studie der Karte [1] beschloss man, dass es das Beste währe wenn sie durch die Dörfer ziehen würden und die Bewohner befragen würden. Außerdem einigte man sich darauf, dass es nicht schaden konnte mit den Hexen und dem König zu reden.

[1] sie steckten zu diesem Zweck viele bunte Fähnchen hinein

09. 05. 2001 21: 31

In Ankh - Morpork war inzwischen harte Ermittlungsroutine für die Wächter angesagt. Die heimgebliebenen Wächter besuchten alle bekannten Vampirlokale, Übernachtungsmöglichkeiten für Untote, Blutausgabestellen für bedürftige Sauger um einen Hinweis auf den Grafen Drucalu zu finden.
Panther, Pismiere und Lewton liefen sich die Füsse platt, während Steingesicht versuchte eine möglichst feste Form zu halten, denn Untote reagierten meist ein wenig verwirrt bei der Begegnung mit einem Verstorbenen der keinen Körper mehr besitzt...
Aber der Graf machte seinem Namen alle Ehre und niemand hatte nix genaues gehört oder gesehen. Der Schwarze Mörder blieb im Dunkeln.

Ein Rekrut kam hechelnd angelaufen.
"Herr Hauptmann, ...keuch.......lufthol.... Hauptmann Lewton!" er saltulierte.
"Ja bitte?"
"Es ist etwas furchtbares passiert!! ... hechel....prust!"
"Ja Bursche dann erzähle er, in ähhh Offlers Namen!"
"Frau Heimlich ist ermordet worden!!"
Steingesicht schaute den Rekruten verwundert an.
"Wie das denn, ich denke sie ist in Überwald und überhaupt, seit wann werden Vampire ermordet?"
"Jemand hat ihr einen Holzpflock durch das Herz gerammt und nun liegen ihre Überreste auf dem Platz der gebrochen Monde und zerfallen langsam zu Staub."
...

10. 05. 2001 12: 02

"Tja, da werden wir uns wohl auf den Weg machen müssen...", Lewton seufzte ein wenig ungehalten - er hatte bereits einen langen Tag hinter sich, wie die anderen Wächter auch.
"Dann sollten wir Pismire und Panther mitnehmen", merkte Steingesicht an. "Wo stecken sie?"
"Panther hat sich gestern abgemeldet, um den Lish beschatten zu können. Er hat auch zwei Rekruten angefordert - er hofft immer noch, dass sich über dieses Wesen eine Spur zu Graf Drucula ergibt. Und Pismire hat sich heute in irgendwelche Archive zurückgezogen; er ist mit den Obduktionsergebnissen immer noch nicht zufrieden; aber beide haben Meldetauben hinterlassen, wir können sie also benachrichtigen", entgegnete Lewton.
"Vielleicht haben sie ja irgend etwas neues erfahren", seufzte Steini. "Schreib ihnen, dass wir sie auf dem Platz der gebrochenen Monde in einer knappen halben Stunde erwarten", sagte Lewton.
"Wieso schreibst du ihnen nicht selber?", fragte Steingesicht zurück.
"Weil du als Geist einen unbestreitbaren Vorteil im Umgang mit Brieftauben hast", grinste Lewton zurück

11. 05. 2001 15: 17

Während die Wächter in Ankh Morpork dem neuesten Todesfall nachgingen, versuchten die Wächter in Lancre einen Anhaltspunkt für den Aufenthaltsort des verschollene Artefaktes zu finden.
Sie wahren den ganzen Tag durch diverse Dörfer gezogen und hatten versucht irgendetwas zu erfahren.
Meistens wurden sie jedoch in irgendwelche Gespräche verwickelt die absolut nichts mit ihrem Auftrag zu tun hatten., trafen einfach auf Ablehnung, wurden in Kneipen zu einem Getränk namens Knieweich eingeladen, oder bekamen irgendwelche Geschichten erzählt, die sie schon kannten.
Mückensturm hatte zusätzlich das Problem, dass ihn viele Leute wiedererkannten und er eigentlich den ganzen Tag nichts anderes machte als seine Erlebnisse in Ankh Morpork zu erzählen. Die Wächter wollten ihre Suche gerade beenden als sie von einer alten, schwarz gekleideten, Frau angesprochen wurden:
"Ihr sucht die Speerspitze des T'Bor ?"
"Ja wissen sie etwas darüber?"
"Kommt mit."
Sie führte die Wächter zu ihrer Hütte in Wald und setzte einen Tee auf.
"Setzt euch."

13. 05. 2001 18: 25

Nachdem er zur Wachezurückgekehr war schrieb Steingesichteine kurze aber ausführliche Schilderung der Ereignisse auf einen Zettel aus extradünnem Papier und befestigte ihn am Bein einer ziemlich verwirrt dreinblickenden Taube. Immer wenn der Vogel ihn versuchte zu hacken, stiess er nur ins Leere.
Nach einigen Kreisen über der Dunstglocke der Stadt verschwand die Taube in Richtung Lancre.

...

Kaum hatten sich Mückensturm und seine Kameraden gesetzt und den ersten Schluck hervorragenden Kräutertees getrunken als am Fenster klopfte. (Wie die Tauben der Scheibenwelt es immer wieder schaffen den Empfänger auf den Punkt genau an jedem Ort zu finden bleibt wohl ein Geheimnis)
Mückensturm entfaltete den Zettel und runzelte die Stirn:
"Jetzt wird es langsam ernst, er hat angefangen Untote zu .. ähh.. töten oder so ähnlich."
Das alte Mütterchen kam gerade aus der Küche wieder.
"Ja der alte Graf, seine Kräfte scheinen fast verschwunden zu sein, doch er wird in der Stadt sein Glück nciht finden .....hihihi...!"
Die Frau kichert und bekam darauf einen Hustenanfall, andem sie fast erstickt wäre, hätte Schmiedehammer nicht....

14. 05. 2001 19: 48

... ihr nicht pflichtbewußt auf den Rücken geklopft und ihr die Arme hochgehalten hätte. Die Frau nahm einen großen Schluck Tee und setzte an zu erzählen: [1] „Ich war damals noch nicht auf der Welt, habe aber die Geschichte über viele Generationen überliefert bekommen. Als der Kampf beendet war, wollte man die Spitze von T‘Bor, auch genannt Drachenklaue, weil sie angeblich ein ist, an einem sicheren Ort verstecken, wo sie in Notfällen wieder herausgeholt werden konnte“, sie macht eine Pause du goß den Wächtern Tee nach und gab ihnen Plätzchen. Sie räusperte sich, bevor sie fortfuhr: „ Man schlug in eine Felswand, hier im nahen Gebirge eine Höhle. Sie war ein viel besuchter Ort, da man die Drachenklaue sehr verehrte. Ebenso wurde sie streng bewacht, von 2 Wachen drinnen und 2 draußen. Bis eines Tages, da war sie weg“, sie hielt erneut inne und überlegte,“ dann hörte man weit von der Tyrannei eines Grafen Drucalu. Man erzählte sich er habe ein magisches Artefakt, was ihm Kraft gäbe. Nach einer sehr langen Zeit dann, sagte man er wäre getötet worden und das Artefakt wäre verschollen. Eine meiner Vorfahren fuhr nach AM um das Artefakt zu holen. Das gelang ihr dann auch. Sie brachte das Artefakt hier in die Höhle zurück. Ich kann sie euch zeigen.“
Dieser Vorschlag stieß natürlich auf Begeisterung und man machte sich gemeinsam auf den Weg. Sie erreichten die Höhle auch und begaben sich hinein. Auf dem Weg durch einen dunklen Gang erzählte ihnen die Frau aber noch etwas: „Indem ihr das Artefakt zerstört ist es mit Drucalu aber nicht getan. Er hat noch eine Energiequelle und muss anschließend auch noch gepflockt werden.“
Sie erreichten eine lichte Stelle mit einem Podest in der Mitte. Auf diesem befand sich...
...nichts!
„Ich dacht hier wäre das die Drachenklaue“, meinte Mücke.
„Ja, dachte ich auch, aber sie muss beim letzten großen Regen in den am Ende des Ganges fließenden Fluß gespült worden sein. Der Fluß verläuft einen kurvigen Weg bis zu einem unterirdischem See. Dort muss sie dann wohl sein“, erklärt die Frau und verschwand spurlos.

[1] In Filmen wäre dies der Zeitpunkt, wo das Bild verschwimmt und man sich woanders wiederfindet.

15. 05. 2001 21: 54

"Wo ist sie hin?"
Die Wächter sahen sich etwas verwirrt um.
"Keine Ahnung. Ist einfach verschwunden."
"Muss wohl eine dieser Hexen gewesen sein."
"Ich würde vorschlagen, wir gehen trotzdem das Artefakt suchen."
Und so setzte sich der Wächtertrupp in Bewegung und suchte in der Angegebenen Richtung nach dem Fluss. Nachdem sie das Ende des Ganges erreicht hatten entdeckten sie tatsächlich den Fluss. Sie liefen an seinem Ufer entlang und suchten nach dem Artefakt. Sie gingen auf diese Weise den ganzen Weg bis zum See, den Fluss entlang.
"Toll. Wie sollen wir denn das Artefakt hier finden? Der See ist ja riesig." ,fragte Zaddam.
"Er ist sehr klar. Am Besten ihr fangt an in dem See zu tauchen und sucht das Ding." ,beschloss Gonzo sehr zu Freuden seiner Kollegen.
Aber der Chef der Truppe duldete kein Murren und so blieb den Wächtern nichts anderes übrig als zu tauchen.
Nach ein paar Stunden anstrengendster Arbeit lagen die Wächter erschöpft am Ufer und erholten sich.
"Das kann ja noch ewig dauern, bis wir die Drachenklaue gefunden haben" ,beschwerte sich Mückensturm.
"Oh ich kann euch beruhigen. Ihr könnt aufhören." ,sagte eine unbekannte Stimme ein paar Meter entfernt.
Die Wächter drehten sich Synchron um und sahen eine kleine Gruppe schwerbewaffneter Männer die sie bedrohten

17. 05. 2001 21: 35

Die Männer auf dem Platz der Gebrochenen Monde drehten sich synchron um und sahen eine kleine Gruppe schwerbewaffneter Männer die sie bedrohten.
Gerade wollten Lewton und Steingesicht die Leiche ...ähhh... die Reste von Frau Heimlich zu untersuchen und die inzwischen eingetroffenen Pismire und Panther versuchten die schaulustige Menge mittels M.Ö.B.E.L auf Abstand zu halten als sie von hinten angesprochen wurden:
"Oh, ich glaube Ihr könnt damit aufhören, wir werden die Asche an uns nehmen." zwei recht gross geratene Eckzähne blitzten im Mund des schwarzbemantelten Sprechers der Gruppe.
In seiner Rechten hielt er einen silbernen Dolch mit dem er in Hauptmann Lewtons Richtung zeigte.
"Ahh der Herr Rotmond aus Tannenforst, ich soll Sie von ihrer Familie grüssen!"
Der Werwolf liess ein kehliges Knurren erklingen, aber angesichts der edelmetallhaltigen Bewaffnung versucht er nichts Unüberlegtes zu tun.
Seingesicht materialisierte so dicht vor dem Schwarzmänteln dass der Anführer nach hinten taumelte, aber irgendwie gelang es ihm selbst im Fallen eine elegante Figur zu machen.
"Ah der Zibigniev Heimlich, was macht den Igor?"
Innerlich verfluchte der Vampir das gute Gedächnis des Geistes.
"Ähh Igor oder Igor?" fragte er
"Nein ich meine Igor!"
"Achja der, dem geht es gut, er hat jetzt eine neue Hand und seine Schultergelenke hat er sich auch erneuern lassen."
"Das is schön zu hören..." Steingesicht räusperte sich" ...ich denke du kannst die Asche deiner Schwester mitnehmen wenn wir hier fertig sind. Aber was treibt Dich sonst hierher?"
Der Blutleere bekam ein flaues Gefühl im Magen, ein Zustand der sich immer einstellte wenn er mit körperlosen Verstorbenen zu tun hatte.
"Ähh, nun ja Geschäfte, du weisst schon."
Er scharrte mit dem Stiefel im Staub des Platzes.
"Aha, du kennst nicht zufällig einen Vampir namens Graf Drucalu?"
"Ich hab mal seinen Namen gehört." antwortete der Vampir ein ganz klein wenig zu schnell.
"Nagut ich denke Du solltest dann mal deinen Geschäften nachgehen, ich lasse Dir dann die Asche mit einem Boten zukommen."
Zibigniev steckte seinen silbernen Dolch ein und winkte seinen Männern ihm zu folgen.
Als die Gruppe sich umdrehte winkte Lewton unauffällig einem Wasserspeier der an der gegenüberliegenden Hauswand seinen Posten hatte, der Gruppe zu folgen.

18. 05. 2001 14: 22

Kurze Zusammenfassung mit freundlicher Unterstützung von VidG Schmiedehammer

Die Wächter gingen den Morden nach und fanden diverse
Hinweise auf einen Vampir namens Graf Drucula, dieser
sucht nach einem Artefakt, einer Speerspitze, aber
dieses soll sich noch in den Spitzhornbergen befinden.
So teilen sich die Wächter und Zaddam, Gonzo,
Schmiedehammer und Mückensturm fahren nach Lancre
während Lewton, Panther, Prismire und Steingesicht
in A.-M weiter räscherschieren . Lew's Gruppe stößt
auf einen Mord in dem eine Vampirin ermordet wurde,
und ihr Bruder scheint den Grafen zu kennen...

Wer mehr wissen will, muss leider lesen!

24. 05. 2001 10: 54

"Womit aufhören?", fragte Gonzo die Männer.
"Mit dem suchen, natürlich. Wo mit den sonst ihr Weichnasen?!", fuhr einer der Männer sie an.
"Weichnasen?", vergewisserte sich Mücke grinsend.
"Bist du taub, du Honigfliege!", erwiederte ein anderer.
Zad schüttelte den Kopf als wollte er die Verwirrung ablegen. "Wer seid ihr?"
"Wir sind die Furchtlosen 3 1/2!", antwortete ein ca. 80 Zentimeter kleiner Mann, der den Wächter erst jetzt auffiel.
"Könntet ihr uns vielleicht helfen die Drachenklaue wiederzufinden?", fragte Gonzo, denn ein Versuch konnte ja nicht Schaden.
"Niemals, ihr Pappratten!", schrie einer der Größeren.
"Hmm... für jeden 30 Ankh-Morpork Dollar!"
"Gebongt!", riefen alle 3 1/2 synchron.
"Hinterwäldler", murmelte Schmiede kopfschüttelnd.

26. 05. 2001 10: 55

Unauffällig folgte Gargaros der Gruppe, die sich mit Zibigniev Heimlich an der Spitze durch die Straßen in Richtung der teureren Viertel von Ankh bewegte. Unterwegs sprachen sie kein Wort, lediglich an der einer Ecke machten sie kurz Halt. Auf eine Handbewegung hin lösten sich zwei Gestalten und trennten sich von der Gruppe. Gargaros stuzte kurz, dann folgte er den zwei Figuren, da er mit Recht vermutete, dass sich die restlichen Mitglieder zu dem nicht mehr weit entfernten Anwesen der Familie heimlich begeben würden.
Die beiden verschwanden in Richtung des Ankh und Garagros hielt unterwegs verzweifelt nach Meldetauben der Wache oder weiteren Wasserspeiern Ausschau, um die Wache zu informieren und eine Beobachtung des Hauses des Familie Heimlich zu gewährleisten.
Nach kurzer Zeit traf er auf einen ihm bekannten Wasserspeier, dem er ausrichten lies, dass die Wasserspeier der Wache sich dringend mit ihm in Verbindung setzen sollten.
Wie immer das interne Nachrichtensystem der Wasserspeier funktionieren mochte - es funktionierte. Kurze Zeit später stieß Shneeble zu ihm, Gargaroe erklärte die Lage und Shneeble machte sich auf den Weg.
Die Männer hatten mittlerweile einen der älteren Friedhöfe von Ankh-Morpork erreicht. Aus ihrer ganzen Art schloss Gargaros, dass die beiden genau wußten, wohin sie sich zu wenden hatten.
Vor einer schlichten aber gewichtigen Steinplatte auf einem offensichtlich schon sehr alten Grab machten sie halt. Eine Bewegung hier, ein Druck dort, ein Ziehen und mit einem unheimlichen Knarren schob sich die Grabplatte beiseite und machte den Weg ins Grab frei. Die beiden Männer schauten sich kurz um, konnten aber Gargaros, der sich auf einem Grab wie eine Statue niedergelassen hatte, nicht entdecken. Dann stiegen sie in die Finsternis hinab.
Nach einer Weile folgte ihnen Gargaros und untersuchte das Grab. Nur ein Name stand auf der Platte, mit dem Gargaros nichts anfangen konnte - er lautete Cal Urud. Garagros merkte ihn sich gewissenhaft, dann zog er sich auf seinen Beobachtungsposten zurück.
Stunden später.
Gargaros war nahe daran, sich zur Wache zurück zu ziehen, als er aus dem Inneren des geöffneten Grabes Schreie, Geräusche die auf einen Kampf schließen ließen und hastiges Laufen hörte. Einer der Männer schleppte sich mit letzter Kraft aus dem Grab, der andere hing über seiner Schulter. Das Gesicht und die Brust des Mannes, der nun von seiner Schulter glitt, waren nur noch eine blutige Masse, er selbst röchelte noch einmal, dann brach auch er zusammen. Mit einem deutlichen Geräusch schloss sich das Grab.
Gargaros zögerte kurz, dann näherte er sich vorsichtig den beiden Männern. Wie er vermutet hatte, war der eine Mann schon tot, der zweite röchelte mit glasigen Blick nur das Wort. "Das Artefakt...", dann starb auch er.
Ohne zu überlegen stürzte Gargaros zur Wache zurück.

26. 05. 2001 17: 56

"Bist du dir sicher?", fragte der Hauptmann.
Gargaros nickte.
"Danke!", sagte Lewton und klopfte dem Wasserspeier auf den Rücken, dieser entfernte sich schnell.
Der Hauptmann blickte in die Runde.
"Wir wissen höchstwahrscheinlich wo sich der Graf befindet! Aber den Zusammenhang zwischen ihm und dem Lich müssen wir noch klären, außerdem das 'warum' und 'wie! Am Besten wir gehen morgen früh unseren Vampirischen 'Freund' besuchen! Panther du besorgst Knoblau- Holzpflöck- du beschattest weiter den Lich! Pismire du besorgst Pflöcke und alles was man zum Vampir jagen, fangen und töten braucht!", befahl der Werwolf.
"Ähh, Sir? Darf ich schon mal wieder gehen?", fragte Panther dem das sichtlich unangenehm war.
Lewton nickte und fuhr fort:"Steini, du erkundest schon mal die Gruft! Immerhin bist du ein Geist und kannst leicht eindringen! Morgen früh um acht hier!"
Die Wächter nickten und machten sich auf den Weg. Lewton besuchte noch einen Signalturm und schickte die neusten Erkenntnise nach Lancre.

27. 05. 2001 14: 42

Der Geist liess sich durch den Deckel des Grabes sinken.
Stille.
Um ihn herum Stille.
Nichts als Stille.
Geräusch eines sich lösenden Tropfens war in der Stille zu hören.
"Pling!"
Der Tropfen schlug auf den abgewetzten Fussboden auf.

Den Abnutzungsspuren der Steine nach zu urteilen, herrschte in dem Gang zur Grabkammer ein reger Verkehr.
Steingesicht erschauderte, gräber hatten immer eine seltsame Wirkung auf ihn, er wurde immer an etwas erinnert, aber er konnte sich aber nicht so genau entsinnen an was.
In der Kammer der Gruft stand ein einzelner Sarg der ganz und gar aus Granit gemaiselt war. Seine Innenseiten waren auf Hochglanz poliert. Auf der Aussenseite waren Jagdszenen in den dunklen Stein gemeisselt. Die detailgenauen Reliefs wirkten so natürlich, dass man meinte die Beute der Vampire schreien zu hören. In einer Ecke glaubte Steingesicht die Abbildung eines Rudels Rote Beete Knollen zu sehen, aber warscheinlich spielte ihm das schlechte Licht einen üblen Streich
Der Deckel des steinernen Sargopharks lag neben dem selbigen, ein Riss quer durch den Stein deutete darauf hin, dass er gewaltsam geöffnet wurde.
Ansonsten war der Raum leer und Nichts deute darauf hin wer oder was den beiden Männern die nun am Eingang lagen, zugestossen war.

29. 05. 2001 16: 58

"Hinterwälder, du Zwerg?" fragte der Winzling drohend. "Wen nennst du ihr Hinterwäldler?"
"Könnt ihr daß nicht später besprechen?" fragte Mücke leicht genervt. "Ich will jetzt endlich diese verdammte Drachenklaue haben."
"Da könnt ihr hier aber lange tauchen." meinte einer der größeren lässig und begann, sich die Fingernägel mit einem Dolch zu säubern.
"Und wo zur Hölle sollen wir sonst suchen?"
"Als erstes könntesst du nach dreißig A-M Dollarn suchen, Großer." erwiderte der Winzling.
Schmiede schüttelte den Kopf. "Die bekommt ihr erst wenn wir die Drachenklaue haben."
Der Winzling rümpfte die Nase. "Na schön. Vor zwei Nächten kam ne ganze Gruppe Vampire hierher. Die sind alle in die große Pfütze da ´reingesprungen und sind nach ´n paar Stunden wieder abgehauen. Wir haben hier unsern Unterschlupf, deshalb passen wir immer gut auf. Der große da," er deutete auf einen ungepflegten Mann mit buschigem, braunen Haar, "der hat sie belauscht als sie Leine gezogen haben."
"Yeah," fuhr dieser fort, "ham rumgebrüllt wie sonstwas und die ganzen Viecher vertrieb´n, will ich ma sag´n. Naja, auf jeden Fall tat einer von den´n sagen, dasse jetz´ wo se das Artefakt hab´n tun, endgültig schluß mach´n könn´n mit dem alten Graf Drucula. Un die andern, die ham gelacht, und eina der nichtsnuz´gen Strolche tat sag´n "Auf nach Ankh-Morpork" oder sowas. Krieg´n wa jetz endlich uns´re dreißich Dolla?"

Zu exakt dem Zeitpunkt, klopfte Panther grade and die Wohnungstür der Lichin.
"Komm rein, Vampir. Die Tür ist offen."
Panther drückte vorsichtig die Klinke hinunter und trat ein. die Wohnung war ziemlich spärlich eingerichtet, aber wenn man genau darüber nachdachte, dann brauchte sie als Lichin auch nicht viel.
Die Eigentümerin stand in einer Ecke, die Arme gekreuzt, wobei die Hände auf den Schultern lagen, wodurch sie fast wie eine djelibianische Pharaonin wirkte.
"Was kann ich für dich tun?"
"Ich wollte nur nachfragen, ob ihr etwas neues über Graf Drucula in gehört habt." erwiderte Pan.
"Er versteckt sich nach wie vor....aber ich kann spüren wie seine Macht wächst."
Ihre Augen leuchteten einmal hell auf und ein dunkler Schleier erschien vor Pans Gesicht.
"Schau hinein und lerne." flüsterte sie. Dann lächelte sie leicht ironisch. "Vielleicht wird es wenigstens deinen Wissensdurst stillen und ich kann endlich wieder eine vernünftige Schmiedearbeit zustaned bringen."

30. 05. 2001 18: 39

Die vier saßen wieder in ihrer Kutsche und reisten wieder zurück.
Mißmutig starrten sie vor sich hin, da die Suche ja doch nichts gebracht hatte. Die anderen in A.-M. waren schon informiert, das eine Gruppe aus Vampiren unterwegs war.

"Was suchst du, Wächter?", erklang eine Stimme hinter Steingesicht.
Der Wachegeist drehte sich um und stand einer Gestalt gegenüber die nur schwarz war, gelegenliche Wellen zuckten durch sie durch. "Nach dir habe ich gesucht!", rief sie in die Gruft.
Steingesicht sah sich verunsichert um. "Nach mir?"
"Ja, weil du wirst ewig 'leben'!", sagte das Schmenenwesen. "Ich ernähre mich nicht durch Blut, sondern durch die pure Lebensenergie!"
"Na, lecker... ich geh dann mal wieder", meinte Steini unberührt und wollte wegschweben, doch etwas heilt ihn fest.

01. 06. 2001 19: 10

"Ein Banshee also?" fragte Steingesicht höflich mit einem etwas nervösen Unterton.
Die Gestalt schnaubte verächtlich. "Natürlich nicht du Vollkretin! Ich bin ein Vampir, wenn ich auch nicht mehr blutsauge. Lebensenergie ist fast genausogut...auch wenn sie etwas von einem Ersatzstoff hat."
"Und wieso hälst du mich dann fest? Über Lebensenergie verfüge ich schon etwas länger nicht mehr.
Der Vampir sah ihn an und grinste. "Ich bin grade in der richtigen Stimmung um Todesenergie auszuprobieren."

Panthers Gesicht nahm einen abwesenden Ausdruck an, als Bilder, hervorgerufen von der Kraft der Lichin vor seinem inneren Auge erschienen. Nach kurzer Zeit schüttelte er benommen den Kopf und fixierte seinen blick wieder auf die Hausherrin.
"Lebensenergie?" fragte er. "Wieso habt ihr mir daß nicht einfach gesagt?"
Die Lichin zuckte mit den Schultern. "Wieso ziehst du immer wehende Umhänge an und keine blauen Hosen mit grünen Leinenhemden?"
Pan seufzte. "Verstehe. Aber eine Frage hätte ich noch."
Die Lichin seufzte ebenfalls. "Frag."
"Was wäre wenn wir ein Irrlicht besorgen und das an den Grafen setzen?"
"Du meinst weil es natürlicherweise einen Egel des Lebens benutzt?"
"Yeah."
"Daß könnte den Grafen möglicherweise schwächen. Aber mach dir keine Hoffnungen daß es ihn umbringt. Er ist immernoch mit dem Artefakt verbunden."
"Einen Versuch ist es sicherlich wert."

04. 06. 2001 16: 32

Panther hetzte in Wachhaus zurück, wobei er sämtliche Rekorde in puncto Geschwindigkeit brach.
Die beiden verbliebenen Wächter saßen in Lewtons Büro und gingen noch einmal die bisherigen Fakten durch, wobei sie allerdings auch zu keinen neuen Einsichten gelangten.
"Hoffentlich war es kein Fehler, dass wir Steingesicht allein zu der Gruft geschickt haben," seufzte Pismire. "Er ist zwar ein Geist, aber in diesem Fall scheint mir langsam nichts mehr unmöglich."
"Er hätte längst schon zurück sein können", merkte Lewton mit einem Grollen an. "Sobald Panther wieder da ist, sollten wir uns zu dritt auf den Weg machen. Ich trau' der Sache nicht."
Sie schwiegen eine Weile. Pismire ordnete zum x-ten Mal die Holzpflöcke und die anderen Waffen, die sie gegen den Grafen einzusetzen hofften.
Mit einem Krachen riss Panther die Tür auf. "Los, wir müssen sofort zur Gruft... Die Lichin hat mir was gezeigt... Steingesicht ist in einer furchtbaren Klemme..." rief er hektisch
"Was ist los?", Lewton war aufgesprungen und Panther berichtete in schnellstmöglicher Form, was ihm die Lichin gezeigt hatte.
"Schei..benwelt", fluchte Pismire und raffte die Pflöcke zusammen. "Wir müssen ihn da rausholen."
"Wir brauchen unbedingt einige Irrlichter. Es wird ihn nicht umbringen, aber wenigsten schwächen. Ich hol welche. Bin in zehn Minuten wieder da." Panther stürzte aus dem Raum.
**********************************
In der Kutsche rutschte Gonzo nervös auf seinem Sitz hin und her. "Das dauert alles zu lange. Wir brauchen einfach zu viel Zeit, bis wir in der Stadt sind. Mücke, hast du denn bei Mustrum Ridcully nichts als Schießen gelernt?", fragte er.
"Ersten konnte ich schon vorher schießen und zweitens, ja es gäbe da eine Möglichkeit. Aber Nicht-Zauberern ist das Zaubern verboten", knurrte Mücke.
"Naja, und wenn's ein Notfall ist?", fragte Schiedehammer.
"Dann reißt mir der Obermacker der UU trotzdem höchstpersönlich die Ohren ab."
"Und wenn er nix davon erfährt?", fragte Gonzo. "Übrigens, was bastelst du da eigentlich die ganze Zeit?"
"Oh, 'ne neue Waffe gegen Vampire. Ich werd's Pflöck-o-mat nennen." Mückensturm grinste breit. "Und jetzt ist er fertig. Das heißt: ich hab die Hände frei." Er grinste breiter. "Und wenn mir Ridcully persönlich im Bademantel begegnet - ich lass mir das Finale nicht entgehen."
Eine Handbewegung, ein Spruch und die Kutsche beschleunigte auf eine Geschwindigkeit, dass die Wächter in die Sitze gepresst wurden.
****************************
Es waren die längsten zehn Minuten, die Pismire und Lewton je erlebt hatte.
Als Panther wieder in der Wache war, glichen sie kurz ihr Arsenal ab.
"Pflöcke, Egel des Lebens, Weihwasser..."
"Los, wir haben keine Zeit zu verlieren", drängte Panther. Wir müssen zur Gruft."
Mit einem lauten Krachen rammte etwas Schweres an die Außenwand der Wache. Lautes Fluchen und schwere Schritte näherten sich. Jemand riss die Tür auf.
"Zur Gruft - oh, prima, da kann ich ja den Pflöck-o-mat gleich ausprobieren." Das Grinsen auf Mückes Gesicht wurde - falls das möglich war - noch breiter.
"Na dann los, Männer," kommandierte Gonzo. "Ihr könnt uns ja unterwegs kurz erklären, wie der Stand der Dinge ist."

04. 06. 2001 22: 00

Die Wächter setzten sich in einen schnellen Trab (Galopp ging nciht weil man den Leuten wenigstens die Zeit geben musste um aus dem Weg zu springen nachdem sie Blickkontakt mit Mücke und Zaddam hergestellt hatten.) in Richtung Gruft.
"Passt auf Jungs, Mücke, Pan und Zad, ihr lenkt den Grafen ab, Schmiede, Gonzo und Pismire, ihr versucht an das Artefakt heranzukommen, und ich versuche Steingesicht zu helfen." wies Lewton, der als ranghöchster Offizier souverän die Leitung übernahm, die übrigen Wächter an als sie an der Gruft ankamen.
"In Ordnung? Also los!"
Die Wächter stürmten in die Gruft - und verharrten. Niemand war zu sehen. Kein Graf, kein Artefakt und auch kein Steingesicht.
Lewton warf einen blick auf den Sarkophag und nickte Zad zu, der daraufhin den Deckel beiseite schob und schnell einen Sprung rückwärts machte.
Silbernes Licht schien ihnen entgegen und beleuchtete eine ganze Reihe Treppenstufen die abwärtsführten.
"Sargatrappen." murmelte Zad. "Sehr stilvoll, wirklich."
"Ich dachte schon er hätte das Artefakt mit in seinen Sarg genommen wien verdammten Kuschelbär." sagte Pan gedämpft als sie vorsichtig die Wendeltreppe herunterstiegen.
Der Graf wartete unten. Er sah wie ein distinguierter älterer Herr in vornehmer Kleidung die für einen Mitternachtsball geignet schien aus. Nichts lies auf einen blutrünstigen Mörder schließen.
"Schau mal, wir haben Besuch." sagte er gelassen zu Steingesicht der umhüllt von Ranken aus Antilicht an der Wand schwebte.
"Herzlich willkommen in meinem bescheidenen Heim. Welchem Grund verdanke ich die Ehre eures Besuches?"
"Wir verhaften euch wegen mehrfachen Mordes, versuchtem Mord und unerlaubter Benutzung öffentlicher Grabstätten." erwiderte Gonzo.
"Reizend, reizend. Ich fürchte ich kann eurem Wunsch nicht entsprechen. Aber macht euch keine Sorgen, niemand wird euch Vorhaltungen machen. Aber daß wird möglicherweise auch daran liegen, daß ihr diesen Raum nicht mehr verlassen werdet."
Blitzschnell, wie eine sich abrollende Spule, stürzte sich der Graf auf die Wächter, die in alle Richtungen auseinanderstoben.
Ruhig machte Mücke einen Schritt zur Seite und hob den Pflock-o-Mat.
Der Pflock schoß durch die Luft und traf den Grafen direkt in der Brust.
Drucula schnaubte jedoch nur verächtlich, machte einen Schritt rückwärts um die Bewegungsenergie abzubauen und zog sich den Pflock aus der Brust.
Dann machte er einen Satz auf Mücke zu wurde jedoch aus der Bahn geworfen als Pan ihn mit einem Sack voll Irrlichter an der Schulter traf.
"Lewton." stöhnte Steingesicht. "Das Artefakt...es befindet sich in dem Sarg."
Schatten tanzten irre durch die Gruft als Zad und Pan sich fast im Einklang mit dem Grafen bewegten, sich in bloße Schemen die nur noch aus Hieben und Tritten zu bestehen schienen verwandelten. Dazwischen hockte Mückensturm auf dem Boden, den Pflock-o-Mat im Anschlag und gelassen auf eine Chance zum Schießen wartend.
Irrlichter rasten wild um den Grafen herum wie zu groß geratene Motten um eine Lampe, seine angesammelte Lebensenergie aussaugend.
Zusammen mit Schmiede und Pismire wuchtete Lewton den Sargdeckel beiseite und ergriff die Lanzenspitze.
Seine Augen verengten sich und ein Knurren entrang sich seiner Kehle als er die Lanzenpitze wie ein Dolch in die Hand nahm und auf eine Gelegenheit zum Sprung wartete.

05. 06. 2001 16: 28

Das Knäul Drucula-Panther-Zaddam rollte durch den Raum, wobei der Graf trozt der Irrlichter die Überhand zu behalten schien.
Schmiede wollte grade mit gezogener Axt loslaufen, wurde aber durch Pismire aufgehalten. "Noch nicht!", flüsterte ihm sein Vorgesetzter zu.
Derweil stand Lewton leise knurrend immer noch angespannt im Raum. Seine Augen waren Schlitze und sein ganzer Körper war angespannt.
"ZAD, PAN: WEG!", knurrte er plötzlich und sein muskolöser Körper flog durch die Luft.
Die beiden Vampiren stießen sich vom Grafen weg, gerade noch rechtzeitig, als auch schon der Hauptmann angeflogen kam und díe Speerspitze dem Grafen in die Brust rammte.
Drucula sah Lewton erschrecktan und sein Blick glitt langsam zu seiner Brust in dem die Speerspitze steckte.
Lewton warf ihm ein Grinsen zu (DAS Grinsen) und machte aus dem Stand einen Salto rückwärts, im Flug verwandelte er sich in einen Werwolf, die Rüstungsteile fielen Klappert zu Boden.
Die Wächter die silberne Dinge an sich hatten umfasten diese instinktiv.
Der Graf rannte mit einem ohrenbetäubend Geschrei auf den Hauptmann zu, stolperte allerdings kurz, als die Speerspitze in seiner Brust noch einmal von einer Axt geteilt wurde.
Der Rest der Wächter stürzte sich auf den Grafen, dessen Kräfte langsam schwanden.

05. 06. 2001 17: 09

Das heißt nicht alle Wächter stürzten auf den Grafen. Mückensturm stand in einer Ecke und feuere den letzten Pflock den er hatte auf den Grafen ab und beschloss dann schwerere Kaliber aufzufahren:
"Weg da!"
Die anderen Wächter kannten diesen vollkommen ruhig gesprochenen Ausruf Mückensturms bereits von früheren Einsätzen und rannten um ihr Leben (sofern sie noch eins hatten). Im nächsten Moment schoß ein Blitz durch den Raum und Rauch verdeckte die Sicht auf den Vampir. Als der Rauch sich verzogen hatte blickten die Wächter auf eine lehre Stelle auf dem Boden.
Nach einer Weile drehten sie den Kopf etwas und entdeckten den Grafen (oder was von ihm übrig war) an der nächsten Wand. Er war von einem Duzten Bolzen an die Wand genagelt worden. Mückensturm stand immer noch an der selben Stelle und blickte glücklich auf seine Armbrust.
"Was bei Om war das?"
"Meine neue Armbrust. Ich habe sie mir gekauft, bevor wir nach Lancre gefahren sind und ich bin noch nicht dazu gekommen sie auszuprobieren."
Mückensturm wiegte die Waffe wie ein kleines Kind in seinen Armen.
"Mach das nie wieder, wenn ich in der selben Stadt, wie du, bin." ,brüllte Gonzo plötzlich los.
Er hatte sich gerade wieder aufgerappelt und kam jetzt aus der Ecke getorkelt in die ihn die Druckwelle geschleudert hatte. Mückensturm war so verdutz, dass er die Armbrust sinken lies und vor dem ziemlich wütenden Gnom Haltung annahm.
"Ja, Sir"
"Gut dann währe das ja geklärt." ,kommandierte Gonzo weiter, "und ihr steht da nicht so nutzlos rum und lacht, sondern nehmt lieber mal den Grafen von der Wand ab und sperrt ihn irgendwo ein. Ich will sicher gehen, dass er nicht wieder aufwacht."
Der Vampir wurde abgenommen und getrennt von Mückensturm (falls der Graf wieder aufwachen sollte) ins Wachhaus gebracht. Mückensturm bekam die ehrenvolle Aufgabe das Grab wieder halbwegs aufzuräumen (er hatte ja auch am meisten kaputt gemacht). Nach dem auch dies erledigt und alle wieder im Wachhaus waren hielt Gonzo noch eine kleine Ansprache in der es darum ging, wie gut die Wächter zusammen gearbeiteten hatten und solche Sachen. Der Rede hörte eigentlich sowieso kein Wächter zu und man ging dann bald zum nächsten Programmpunkt über. Besaufen in der Geflickten Trommel. Anschließend ging man noch in den Eimer um sich von den Strapazen der letzten Tage zu erholen.
Am nächsten Morgen trafen sich die acht Wächter wieder und stellten fest, dass noch irgendjemand einen Bericht schreiben musste. Nach längerem Verhandeln einigte man sich darauf, dass man den Bericht am besten zusammen verfassen sollte. Nach drei Stunden härtester Arbeit und sehr viel Kaffe war der Bericht fertig und Rince konnte sich über einen in unterschiedlichen Handschriften und noch unterschiedlicheren Auffassungen von Grammatik verfassten Bericht freuen.
Es war der glorreiche Stadtwache von Ankh Morpork also mal wieder gelungen ein Verbrechen zu lösen und die Bevölkerung vor einem furchtbaren Mörder zu beschützen. Sie hatten es dabei sogar geschafft verhältnismäßig wenig kaputt zu machen und auch nur wenig Chaos anzurichten.

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05. 06. 2001 21: 23

Punkteverteilung
Name	Wörter	Punkte
Zaddam Boschnigg	1861	19
Mückensturm	2593	26
Steingesicht	2607	26
Gonzo	3671	30
Pismire	4132	30
VidG Schmiedehammer	4317	30
Panther	4640	30