Verseucht

vollendet am 08.04.2001



In der Stadt geht die Angst um! Eine neue Seuche wurde entdeckt und breitet sich nun aus!
Wer steckt dahinter? Wird die Wache es schaffen ein Gegenmittel und die Ursache zu finden?


Harry

"Wääääächter!"
Diesen Ruf kannten die Wächter im Wachhaus nur zu gut. Es war Rince's "Etwas-duldet-keinen-Aufschub-also-bewegt-euch" - Ruf, der Ruf, der keine Verzögerung erlaubte.
Kurz darauf kam er auch schon knallrot in den Aufenthaltsraum gestürzt.
"Worauf wartet ihr? Bewegt euch!"
"Äh... wohin, Herr Kommandeur?" fragte Steingesicht vorsichtig nach.
"Ja, stimmt. Habe ich euch noch gar nicht gesagt. Also, es geht um die Mund-und-Hand - Seuche."
Die Wächter nickten. Diese Seuche hatte sich in den letzten Tagen rasant ausgebreitet, und keiner wußte, woher sie kam. Weder die Zauberer noch die Alchimisten hatten bisher ein Gegenmittel gefunden.
Die Folgen der Mund-und-Hand - Seuche waren grausam: Wer infiziert wurde, verlor die Kontrolle über Mund und Hände - er beschimpfte Leute, schlug wild um sich und brachte sich durch das, was er sagte oder tat grundsätzlich in die peinlichsten Situationen.
"Und was haben wir als Wächter damit zu tun?" wunderte sich Gonzo. "Abgesehen natürlich davon, daß wir zehnmal soviel arbeiten müssen wie sonst, weil so viele krank sind - und wir fünfmal so viele Anzeigen wie sonst bekommen."
"Lord Vetinari hat diesen Zettel gekriegt." Rince rollte ein Stück Pergament auf und legte es auf den Tisch.
"WENN DU NCIHT WILLST DAS DIE STAT IM KAOS VERSINKT (D.H. NOCH KAOTISCHER ALS SONST) DANN ZAHL EINE MILLION AM-$ IN 2 WOCHEN. DETAIS FOLGEN."
Harry runzelte die Stirn. "Das ist ein Erpresserbrief", schlußfolgerte er.
"Gut beobachtet, Feldwebel." Und weil du so klug zu sein scheinst, ziehst du jetzt mit allen, die hier sind, los und findest heraus, wer dahinter steckt. Und diesmal bekommst du gefälligst erstens mit keiner Gilde Schwierigkeiten, und läßt zweitens dieses dämliche Scheff-Getue sein, ist das klar?"
"Aye, Sir." Harry salutierte zackig und nahm schnell die "Der Scheff"-Schärpe wieder ab, die er bei den ersten Worten des Kommandeurs hoffnungsvoll umgelegt hatte.
"Gut, Leute. Ihr habt den Kommandeur gehört." Harry sah sich noch einmal um. Die Gruppe der anwesenden Wächter bestand aus Lilly, Zaddam, Steingesicht, Swires, Johann, Gonzo und Shneeble - der Rest schien krank oder beschäftigt zu sein. "Vorschläge, wie wir anfangen?" Hoffnungsvoll sah er in die Runde, denn er selbst hatte keinen blassen Schimmer.

23. 03. 2001 15: 54

Lilly

"Ich schlage vor, dass wir uns erstmal mit der Heiler Gilde unterhalten, vielleicht weis sie ja doch mehr als sie zugibt" schlug Lilly vor.
"Gute Idee, hätte ich auch drauf kommen können." erwiderte Gonzo.
Die Wächter verteilten strategisch die Schultreplätze für Gnome und Wichtel und machten sich auf den Weg.

Zur gleichen Zeit sitzt ein misteriöser Verbrecher in seinem Sessel und schreibt den nächsten Brief in einem verlassenem Lagerhaus in den Schatten. Es still bis auf das kratzen der Feder auf Papier, nur eine einzige Kerze spendet Licht, als plötzlich ein schrilles, krankhaftes und verücktes Lachen ertönt.

23. 03. 2001 20: 01

Zaddam Boschnigg

Das Lachen geht in ein keuchenden Husten und ein stumpfes Röcheln über bis es ganz verstimmt. Man hört nur noch ein kurzes Fluchen, über Allergien und man ist wieder bei der Wächtergruppe.

Jeder hatte nun einen für ihn geeigneten Platz gefunden. Swires saß bei Lilly, Gonzo bei Johann und Harry bei Sneeble auf der Schulter. Nur Zaddam und Steini hatten niemanden auf der Schulter sitzen. Als sie an der Heiler Gilde ankamen klopfte Zaddam an die Tür.
"Ja?"
"Wir würden gerne mit dem Gildenoberhaupt sprechen", antwortete der Vampir.
"Herr Kerngesund ist in einer wichtigen Sitzung."
"Wir sind von der Wache und haben das Recht mit ihm zu sprechen, ansonsten müsste ich sie verhaften", konnte man den kleine ( klein ist hier auf den Körper bezogen, da man wahre Größe nicht in Zentimetern mißt) Feldwebel Harry von Sneebles Schulter vernehmen.
"Ähm ich sehe was sich machen läßt. Folgt mir."
Die Wächter trotteten dem Angehenden Heiler in ein Büro hinterher.
"Moment!"
5-10 Minuten später (Standardzeit) betrat Herr Kerngesund das Büro.
"Guten Abend, die Herren Wächter, womit kann ich ihnen helfen?"
"Was wissen sie über die Mund-und-Hand Seuche wissen."
"Nicht viel. Wir wissen nicht wie sie sich verbreitet, woher sie kommt und ein Gegenmittel kennen wir auch nicht."
"Das ist irgendwie nicht viel."
Enttäuscht zieht sich der Wächtertrupp nach einer Standardverabschiedung in Standardgeschwindigkeit zum Wachhaus zurück. Dort wird mal wieder ein Standardplan entwickelt.

23. 03. 2001 23: 35

Swires

Die Entwicklung des Standardplanes nahm eine gewisse Zeit in Anspruch, da man meinte eine Pause verdient zu haben, weil man ja schon so viel getan hatte heute.
"Hey, ich hab's", meldete sich Lilly nach einer Weile zu Wort.
Die übrigen Wächter der Soko "Seuche" sahen sie gespannt an.
Nach fünf Minuten des Schweigens musste sie aber zugeben: "Nein, ich habs doch nicht."
Nach weiteren Minuten das kollektiven Nachdenkens sagte die Obergefreite Swires: "Wie wär's, wenn wir der Unsichtbaren Universität einen Besuch abstatten und ein bißchen in der Bibliothek herumzustöbern. Villeicht finden wir dort etwas Brauchbares über den Ursprung der Seuche."
Dies fand allgemeine Zustimmung, da niemand einen besseren Vorschlag machen konnte.

Eine halbe Stunde später fand sich die Soko "Seuche" zwischen langen, staubigen Regalreihen in der Bibliothek der UU wieder. Johann Zupfgut war so geistesgegenwärtig gewesen, ein Bündel Bananen mitzubringen, mit denen sie sich die Unterstützung des Bibliothekars erschlichen hatten. Diesem folgten sie nun in einen besonders dunklen und muffigen Teil der Bibliothek, der aus unerfindlichen nach Krankenhaus zu riechen schien.
Vor einem hohen Regal blieb der Orang Utan stehen.
"Ugh, Ieck", sagte er und zeigte mit einem erstaunlich langen Arm in die Höhe. Mit dem anderen griff er in eine hölzerne Kiste, die in einem der Regale stand, und förderte mehrere Gummihandschuhe und Mundschutze zutage.
Die Anlegung dieser Utensilien zog einigen Protest der Wächter nach sich, die, sagen wir mal, der größentechnisch benachteiligten Fraktion angehörten. Swires riß sich kurzerhand zwei Handschuhe so zurecht, dass sie mit dem ganzen Körper hineinpasste.
"Hey, ein Regenanzug", sagte sie, denn sie gehörte zu den Personen die immer etwas positives an einer Situation finden. "So einen wollte ich schon immer haben. Na, wie seh ich aus?"
Sie drehte sich einmal um sich selbst und die übrigen Wächter mußten sich das Lachen verkneifen, als die Ausstülpungen für die Finger um sie herumschleuderten.
Steingesicht, der alle Teile vorschriftsmäßig angelegt hatte, zog ein Buch aus dem Regal. Er liess es beinahe sofort wieder fallen.
"Igitt, das Buch hat geniest!"
"Ugh, Iiiick, Argh!" Der Bibliothekar fuchtelte mit einem anklagenden Zeigefinger vor Steinis Gesicht herum, hob das Buch auf und zeigte ihm den Einband. Dort stand in blassen Lettern, die aussahen, als würden sie Flüssigkeiten absondern, geschrieben:

QUIRMIANISCHE INFLUENZA
eine Abhandlung über
eine letale Grippe
von
Markus Medicus

Steingesicht wich einen Schritt zurück und wurde bleich, wie ein Leichentuch.
"Soll das heißen, dass die Bücher hier Krankheiten haben?"
Der Bibliothekar stellte das Buch sorgfältig ins Regal zurück, lächelte freundlich und nickte.
"Argh, ich will hier raus!" brachte Steingesicht hervor.
Der Bibliothekar klopfte ihm beruhigend auf die Schulter, was ihn nur noch mehr zusammensacken liess.
Der Orang Utan erklärte den Wächtern mit einigen Ughs und Iecks, dass die Bücher nur bei unsachgemäßer Behandlung im Stande waren Krankheiten auch zu übertragen. Um so eine unsachgemäße Behandlung auszuschliessen bedurfte es mindestens noch einem Bündel Bananen und einer großen Tüte Erdnüsse.
Zaddam Boschnigg erklärte sich bereit das Gewünschte sofort zu holen, während die anderen mit Hilfe des Bibliothekars zu recherchieren begannen.

24. 03. 2001 0: 53

Lilly

Als die SoKo "Seuche" so vor dem Regak stand, rief Lilly auf einmal schon wieder "Ich habs" und schon wieder wandten sich alle Wächter ihr zu (immer diese Wiederholungen).
" Wir gehen zur Assassinen Gilde. Vielleicht kann uns Frau Richtsgutan oder Professor Stein weiterhelfen." Sie wandte sich an Harry " Wenn gestattet, würde ich mich umgehens darum kümmern, Feldwebel."
" Okey geh du nur, aber nimm jemanden mit, am besten Schneeble. Wir treffen uns um 1500 an der Wache." sagte Harry.
Lilly und Schneeble m,achten sich sofort auf den Weg. Schneebles begleitung hatte für Lilly einen Vorteil, er konnte mit ihr den Dach Weg nehmen.

24. 03. 2001 8: 12

Harry

"Bitte, benehmt euch dort!" rief Harry den beiden nach, als sie gingen (was ihm einen mahnenden Zeigefinger vom Bibliothekar einbrachte). "Rince hat gesagt, wir sollen uns nicht mit den Gilden anlegen. Die Sache bei der Heilergilde war schon genug, finde ich. Und was hat die Assassinengilde überhaupt damit zu tun?"
Er seufzte und schüttelte den Kopf. "Immer rennen alle zur Assassinengilde... ich versteh's nicht."
Dann wandte er sich mit den anderen wieder den Büchern zu.

24. 03. 2001 10: 13

Gonzo

"Das große Buch der Seuchen und Siechen", lies Gonzo laut vor "Hört sich doch gut an, oder?"
"Der kleine Almanach der unwiderruflich tödlichen und hinzu noch sehr gefährlichen Krankheiten die auch durchaus zu Seuchen führen können" meinte Johann Zupfgut.
"Hört sich beides gut an" sagte Harry "Die nehmen wir mit und vielleicht noch die Enzyklopdedia der großen und kleinen Seuchen, damit wir sie in der Wache genauer Untersuchen können. Geht das in Ordnung, Bibliothekar?" fragte Harry, der sich sichtlich in der Rolle des Anführers wohl fühlte.
"Ugh!!", sagte das Tier, pardon der Affe.
"Was soll das heißen: Nein. So was nennt man Unterlassene Hilfeleistung oder so. Ich kann dich auch zwingen!" rief der Feldwebel außer sich.
"Äh Feldwebel", flüsterte Johann dem Gnom zu. "Vielleicht sollten wir es mit, eh Bestechung versuchen. Ich meine noch mehr Futter, oder so"
"Oh OK. Guter Beitrag Gefreiter. Also. Mrgh Mh. Würden sie sich einverstanden erklären", begann Harry äußerst würdevoll und etwas schleimerisch, was den übrigen Wächtern ein kleines Grinsen auf die Lippen zauberte "wenn wir uns die Bücher gegen eine kleine Gegenleistung in Form von Bananen und Erdnüssen ausleihen"
"Ugh Iek" sagte der Affe freudestrahlend und hüpfte von einem Bein aufs andere, was soviel heißen sollte wie: Einverstanden!
"Johann nimm du die Bücher und mich auf deine Schulter" befahl der Feldwebel. "Das Futter, pardon das Essen, bekommst du dann nachgeliefert. Und du Gonzo bleibst hier und schaust ob du noch andere interessante Bücher findest. OK?" sagte Harry wild gestikulierend. Er war ein wunderbarer Logistiker.
"Alles klar" meinten Gonzo und Johann und auch der Affe schiehn zufreiden zu sein. Johann nahm die bisher erbeuteten Bücher, Gonzo wandte sich wieder den Büchern zu, der Affe grinste, Swires und Harry ließen sich von Johann wegtragen und Steingesicht schrie:
"IIIIIIGGGITT! Das scheiß Buch hat mich angehußtet. Ich werde sterben. Wah Hilfe. Wie ekelig" und er rannte den anderen Wächtern panisch hinterher. Ich dachte immer Geister wären schon tot, aber man lernt ja nie aus!

24. 03. 2001 12: 03

Lilly

In der zwischen Zeit waren Schneeble und Lilly an der Gilde angekommen. Lilly die sich auskannte, nahm den Hintereingang, wie alle anderen es auch taten. Als sie auf dem Gelände waren, gingen sie in die Gilden Küche um mit Frau Richtsgutan zu sprechen. Doch sie fanden dort nur einen Küchenjungen, der ihnen mitteilte, dass Frau Richtsgutan an der Mund-und-Hand-Seuche erkrankt ist. Nachdem das also erfolglos war suchten sie Professor Stein, aber auch dieser war plötzlich an der Seuche erkrankt.
"Seltsam aber ausgerechnet zwei der beiden Menschen, die uns helfen könnten sind an der Seuche erkrankt." sagte Lilly zu Schneeble, als die Gilde verliessen "Ich glaube, dass sollten wir Harry melden". Also machten sie sich schnellstens auf den Weg zur Wache.

Ungefähr zur selben Zeit traff der nächste Erpresserbrief, beim Patriezier an:

PFEIFF DEINE SCHOSSHUNDE ZURÜCK, SONST WIRD ALLES NUR NOCH SCHLIMMER UND VERGISS DIE 2 MILLIONEN A.M. DOLLAR NICHT.

24. 03. 2001 13: 41

Gonzo

"Hm. Das ist sehr seltsam" überlegte Harry. "Zwei Personen die uns helfen könnten sind ausgerechnet an der Mund- und- Hände Seuche erkrankt. Na ja vielleicht kann uns das weiter helfen. Gut Arbeit ihr beiden. Aber jetzt müssen wir uns wieder über die Bücher hängen"
Mitten in der Wache stand ein großer Tisch auf dem die drei Bücher aufgeschlagen lagen. Johann, Steingesicht und Swires, die auf dem dicksten Buch saß und beim umblättern sichtlich Probleme hatte, waren schon fleißig am lesen.
"Habt ihr schon was gefunden" fragte Lilly.
"Ne, leider nicht. Wir hatten schon fast alles Best, Bocken, Malariäa und lauter so komische Seuchen aber keine die der Mund- und- Händeseuche nur im geringsten ähnelt", antwortete Johann Zupfgut und blätterte auf die nächste Seite, um wieder in monotones links nach rechts Kucken zu verfallen.
"Können wir irgendwie helfen" fragte Shneeble.
"Zaddam ist unterwegs um dem Bibliothekar die Sachen zu bringen und soll auch gleich schauen ob Gonzo noch was gefunden hat. Doch wie ich meinen kleinen (na ja die zwei Zentimeter) Freund kenne hat der wieder Tausende Bücher gefunden. Die kann Zaddam unmöglich alleine tragen. Könnt ihr vielleicht in UU gehen und den beiden helfen?" schlug Harry vor.
"Geht in Ordnung" meinte Lilly.
"Jo. Alles klar. Bis gleich" sagte Shneeble und die beiden Wächter verließen die Wache in Richtung Bibliothek.

24. 03. 2001 14: 10

Swires

"Hey, hier ist was", unterbrach Swires nach einer Weile die Stille, die nur vom Umblättern der Buchseiten und dem einen oder anderen Seufzer eines genervten Wächters unterbrochen worden war.
"Die Enzyklopdedia der großen und kleinen Seuchen beschreibt eine Krankheit, die von einer kleinen Insel im Rand Ozean stammt. Die Ureinwohner der Insel zeigten Symptome, die denen der Mund-und-Hand Seuche zu ähneln scheinen. Der Autor beschreibt fünf Stadien der Krankheit: Zuerst brachen die Patienten in wilde Zuckungen aus, dann bildete sich Schaum vor ihrem Mund und sie fingen grundlos an herumzupöbeln und zu schimpfen, danach bildeten sich auf ihren Händen und Armen Bläschen und sie fingen an, ich zitiere, "wie Windmühlen in einem Orkan der Stufe 12 herumzufuchteln und auf alles einzudreschen, das in ihre Nähe kam." War diese Phase vorbei stellte sich bald Besserung ein, nur damit drei Tage später, alle Symptome erneut und gleichzeitig auftraten."
"Das hört sich ja wirklich nach unserer Seuche an", meinte Harry. "Steht da zufällig auch irgendein Heilmittel?"
"Nein, leider nicht, hier steht nur, dass der Entdecker der Seuche, ein gewisser Jakob Campus-Kruzifix ebenfalls erkrankte und seine Beobachtungen nicht fortsetzen konnte."

24. 03. 2001 14: 55

Zaddam Boschnigg

Lilly und Sneeble kamen etwas später an der UU an und begaben sich von dort aus direkt in die Bibliothek, wo das Ti... äh der Affe gerade dabei war die von Zaddam gebrachte Ration zu vertilgen. Selbiger kam ihnen auch schon aus der nach Krankenhaus riechenden Abteilung entgegen. Man konnte eigentlich auch nicht richtig kommen sagen, er jonglierte eher ihnen 8 Bücher entgegen. Die anderen nahmen ihm einige Bücher ab und kehrten, mit dem Versprechen an Gonzo wieder jemanden zu schicken, ins Wachhaus zurück.
"Wir haben hier noch einige Bücher, wie "Seuchen von A-Z", oder "Alles was man Seuchen nennt" gefunden und Gonzo sucht immer noch", rief Lilly ihnen schon fröhlich entgegen.
"Na toll", stöhnte "der Scheff"
Nachdem man den Ankömmlingen alles neue erzählt hatte, meinte Zaddam, der die dauernden Botengänge satt hatte: "Vielleicht kennt T.M.S.I.D.R. Schnapper ihn, der kennt doch alle."
"Das mag sein", gab "der Scheff" zurück.
Das war das Stichwort und Zaddam schnappte sich Lilly und war mit ihr aus dem Wachhaus verschwunden. (So schnell lässt sich ein Standardplan entwickeln) Die anderen im Wachhaus machten sich nun auch über die anderen Bücher her.

*** Nach einer kurzen Standard Werbepause am Hier-gibt-es-alles-Platz ***

"Schnapper? Schnapper, bist du hier?"
"Ruhig Lilly", meinte Zaddam der Erfahrung mit dem Aufspüren von Schnappers (einer seltenen Spezies) hatte.
"Heiße Würstchen, heute 3 für einen Dollar, Wunderheilmittel gegen die Mund-und-Hand Seuche..."
"Ach so machst du das. Hallo Schnapper."
"Wollt ihr..."
"Nein. Wir wollen nur wissen ob du einen Jakob Campus-Kruzifix kennst?"
"Kommt drauf an..."
"Wir nehmen 3 Würstchen. Kennst du ihn?"
"Ja."
"Weißt du auch wo wir ihn finden können?"
"Kommt darauf an..." (manchmal war Schnapper ein echt harter Verhandlungspartner).
"Wir nehmen noch 3 Würstchen. Weißt du wo wir ihn finden können?"

24. 03. 2001 22: 58

Harry

"Wo ihr in finden könnt? Ihr seid geschichtlich nicht gerade auf dem Laufenden, was?"
"Äh... wieso?"
"Weil der Alte Doktor Jakob einer von Ankh-Morporks frühen Entdeckern war! Der war schon tot, als wir noch Könige hatten!"
"Oh..." stutzte Zaddam und wurde rot. "Ich dachte... aber stimmt, das hätten wir uns auch denken können. Wenn er in so einem alten Buch erwähnt wird..."
"Schau mal!" Schnapper deutete auf eine der Statuen auf dem Platz. "Ich kenne den Namen auch nur, weil hier eine Statue von ihm steht. Wenn man jeden Tag hier Würstchen verkauft, lernt man die Statuen nach einer Weile auswendig kennen. Er hat vor Hunderten von Jahren gelebt. Ist ständig durch die Weltgeschichte gereist und hat fremde Stämme besucht."
Die beiden Wächter sahen sich die Statue an. Es war eine der weniger auffälligen und halb zerfallenen, von denen am Rande des Platzes einige standen. Sie zeigte einen kleinen, dicken Mann - auf der Plakette darunter stand "Jakob C.-Kruzifix. 1208 - 1242".
Ohne hilfreiche Informationen und mit sechs noch weniger hilfreichen Würstchen gingen die beiden zurück zum Wachhaus. Dort grinste Swires sie an: "Ihr seid so schnell rausgestürmt... hat Schnapper euch etwas sagen können? Wenn nicht: Wir haben hier in einem der Bücher eine komplette Biographie gefunden."
"Und was steht drin?" fragte Lilly nach. "Und will jemand ein Würstchen?"
Keiner wollte eines, also wurden sie für Venezia beiseite gelegt. Swires wollte gerade anfangen, zu erzählen, als Rince hereinkam: "Der Patrizier hat noch einen Brief gekriegt. Der Erpresser will jetzt zwei Millionen. Er hat mitgekriegt, daß ihr Nachforschungen anstellt - also seid gefälligst unauffälliger! Und die Heilergilde hat sich beschwert, dass ihr Gildenmitglieder bedroht habt. Ich sage euch zum letzten Mal: Haltet euch von Gildengelände fern!"
Kopfschüttelnd verließ er den Raum und betretenes Schweigen folge.
"Was steht denn jetzt in der Biographie? Irgendwas, was uns weiterhilft?" fragte schließlich Lilly.

24. 03. 2001 23: 15

Swires

"Nun, wie man's nimmt", nahm Swires den Faden von vorhin wieder auf. "Es ist wie gesagt eine komplette Biografie des Mannes. Ich werde euch die wichtigsten Stellen schnell vorlesen. Also: Jakob Campus-Kruzifix; geboren 1208 in Ankh-Morpork, gestorben 1242. Er war in der Unsichtbaren Universität als Antropologe mit Schwerpunkt Krankheiten, Epedemien und Seuchen beschäftigt. Fast sein ganzes Erwachsenendasein verbrachte er auf Reisen in die entlegensten Gebiete der Scheibe und ging seiner Passion nach. Dreimal dürft ihr raten, was das war!"
Lilly meldete sich aufgeregt:
"Ich weiß es, ich weiß es! Krankheiten erforschen."
Sie sah die Wichtelin fragend an, diese nickte zustimmend.
"Stimmt, Lilly hat es auf den Punkt gebracht. Kruzifix war der Meinung, dass man Krankheiten und Seuchen am besten erforschen konnte, wenn man selber erkrankte, deshalb litt er auch die meiste Zeit an schweren Erkrankungen. Er verbrachte etwa zwei Jahre auf der Insel im Rand Ozean - sie heißt übrigens Flachland - von der wir bereits gehört haben. Dort brach im Jahre 1239 die Seuche aus, die unserer Mund-und-Hand Seuche ähnelt. Kruzifix ist der Ansicht, dass die Krankheit durch Verzehr von Hirn übertragen wird, denn die Ureinwohner waren Kannibalen mit der Angewohnheit ihre Toten zu ehren, indem sie sie aufaßen. Brach die Seuche aus, was alle paar Jahrzehnte mal geschah liess der Stammeshäuptling alle Erkrankten töten und verbrennen",
Swires verzog angewiedert das Gesicht.
"Na, die hatten ja Sitten damals. -Jedenfalls schien das einigermaßen zu funktionieren, denn daraufhin sank die Zahl der Erkrankungen. Bevor Kruzifix selbst erkrankte, gelang es ihm einen Stamm der Krankheitserreger zu isolieren. Ehe er von den Ureinwohnern umgebracht wurde, konnte er mit Hilfe von Verbündeten von der Insel entkommen. Schwerkrank kehrte er nach Ankh-Morpork zurück, wo er die isolierten Krankheitserreger in der UU deponierte. Nach 5 Monaten Karantäne genas er. 2 Jahre später starb er bei einem Lawinenabgang in den Spitzhornbergen. -Ein Wink des Schicksals, wie mir scheint.- Hier steht außerdem noch, dass die Erkrankung eigentlich nicht tödlich ist - zumindest wenn man nicht gerade Ureinwohner von Flachland ist - das sie aber sehr langwierig und akut sein kann und das bis jetzt noch kein Heilmittel gefunden worden ist. Das ist alles an Relevantem, was diese Biografie hergibt."
Die Hauptgefreite klappte das Buch zu und sah die andern an.

25. 03. 2001 0: 07

Gonzo

"Mh. Durch Verzehr von Hirn wird sie also übertragen" überlegte Harry laut.
"Stellt sich die Frage wie die ganzen Erkrankten dieses Hirn zu sich genommen haben. Wohl nicht freiwillig", schlussfolgerte Steini scharfsinnig.
"Vielleicht schleicht der Erpresser Nachts herum und spritzt es seinen Opfern in die Blutbahn" mutmaßte Johann und fing sich dafür skeptische Blick seiner Wächterkollegen und Kolleginnen ein.
"OK. OK, war ja nur ne Idee" meinte er darauf hin erschrocken.
"Die Frage ist doch: Wie schafft es der Erpresser den Opfern Hirn einzuführen oder ist Hirnessen zur Zeit etwa wieder mal in" versuchte Harry die Diskussion in geordneten Bahnen zu halten.
"Wohl durch irgendwas was jeder brauch und jeder kriegt, denn es erkranken ja alle soziale Schichten, jedes Alter und so weiter." kombinierte Swires.
"So etwas wie Nahrung" brachte Zaddam hervor und war erstaunt als die übrigen Wächtern ihn für diese spitzwindige Überlegung auch noch lobten, denn es war ja wohl mehr als logisch.
"Genau das ist es" rief Harry. "Lasst uns also mal zusammenfassen: Der Erpresser verbreitet die Seuche, die wahrscheinlich durch Hirn
übertragen wird, indem er Hirn unter die Nahrung der Opfer mischt. Folglich sucht er sich seine Opfer wohl nicht genau aus, sondern mischt sein Hirn unter ein Essen das jeder bekommen kann, folglich muss er sich irgendwie Zugang zu der Nahrung verschaffen, sei es das er dort Arbeitet oder das er es heimlich Einbricht" fasste Harry das Herausgefundene noch einmal zusammen und der hochmotivierte Gnom war jetzt erst richtig in fahrt.
"Also" begann er wieder "Steingesicht und Zaddam ihr holt Gonzo in der UU ab und versucht dann heraus zu finden in welcher Art von Nahrung das Hirn befindet. Lilly und Shneeble ihr versucht heraus zu finden ob in letzter Zeit in irgendeinem Lebensmittelgeschäft, also alle Metzger, Bäcker und so weiter, eingebrochen wurde. Johann, Swires und ich versuchen mittlerweile ein Gegenmittel zu finden, auch wenn ich selber noch nicht genau weiß wie. Alles klar"
Einstimmiges nicken und bejahen erfüllte die Wache und die Wächter bildeten die zugewiesenen kleinen Gruppen und zerstreuten sich in alle Himmelsrichtungen um ihre Arbeit zu erledigen. Der Wachemechanismus lief schon wieder mal auf Hochtouren und jeder weiß was das für jeden Verbrecher heißt. (und für die es nicht wissen: das heißt, dass sich jemand sehr warm anziehen muss, denn die Ankh-Morpork Stadtwache war wieder auf dem Weg)

Irgendwo im wohl dunkelstem Eck der sonst so sonnigen Stadt Ank-Morpork saß ein Mann in einem Lagerhaus, tief über einem Schreibtisch gebeugt. Ein Windhauch zog durch das alte Gebäude und die schwarzen Kerzen auf dem Tische flackerten und warfen dunkle, böse Schatten an die Wand. Er schrieb: IHR WOLLT ES WOHL NICHT VERSTEHEN. NUN SIND ES SCHON 4 MILLIONEN A.M. $. LASST DAS SUCHEN SEIN ODER ICH WERDE NOCH HÄRTERE GESCHÜTZE AUFFAHREN. ICH MELDE MICH WEGEN DER ÜBERGABE DEMNÄCHST. Ein fürchterliches Lachen erfüllte das Lagerhaus (und die Kamera zoomt langsam von unserem Bösewicht weg, blendet aus und blendet nach einer kurzen Werbeunterbrechung wieder bei unseren Wächtern ein).

25. 03. 2001 0: 55

Lilly

Schneeble und Lilly machten sich systematisch auf den Weg, sie fingen im Stadtkern der wunderschönen Altstadt von Ankh-Morpork an. Sie nahmen überall Warenproben und befragten die Händler nach ihren Lieferranten und ob bei Ihnen eingebrochen wurde. Aber niergendswo wurde eingebrochen, dass war schon suspekt, in Ankh-Morpork wird fast jeden Tag irgenwo eingebrochen, wieso wurden Metzgereien und Bäckereien auf einmal verschont? Schneeble trug die Proben und Lilly notierte sich, wo sie was herhaben und wer wen Beliefert. Sie brauchten 4 Stunden, bis sie alle Händler durchhatten. Und machten sich auf den Weg zurück. Auf den Weg zurück sahen sie einige Opfer der Seuche, es war schrecklich, überall wurde man angepöbelt. In der Wache angekommen, gaben sie die Proben direkt ins Labor und teilten den anderen ihre Erkenntnisse mit, anschließend lasen sie etwas in dem kränkelnden Büchern, in der Hoffnung noch etwas zu finden.

25. 03. 2001 8: 25

Harry

"Ich weiß nicht..." murmelte Harry. "Mir ist, als hätten wir etwas wichtiges übersehen."
"Wieso? Was denn?" Die Wächter sahen von ihren Büchern auf.
"Etwas, was Swires erzählt hat. Es liegt mir auf der Zunge, aber ich komme nicht drauf. Irgendetwas..."
"Etwas mit Kruzifix' Biografie?" fragte Swires nach.
"Ja, genau. Du hattest gesagt, er hätte..." Der Gnom schreckte auf. "Der Krankheitserreger! Du hast gesagt, er hat ein Exemplar in der UU untergebracht, bevor er gestorben ist?"
"Ja!" Swires schlug sich an die Stirn. "Da muß unser Erpresser die Krankheit her haben! Ich wette, daß der Erreger nicht mehr dort ist. Irgendwie ist unser Freund daran gekommen und hat mit dem Erreger infiziertes Hirn unter die Leute gebracht."
"Das dürfte nicht leicht sein", mutmaßte Johann. "So gefährliche Krankheiten werden von den Zauberern sicher gut bewacht."
Harry, der ein geistiges Bild der UU-Zauberer vor Augen hatte, war sich da nicht so sicher. "Worauf warten wir dann noch? Steini, du gehst/schwebst/wasauchimmer mit Johann und Gonzo nochmal in die UU und versuchst herauszufinden, was mit dem Erreger in den letzten 700 Jahren passiert ist. Wir bleiben hier und warten auf die Laborergebnisse."

25. 03. 2001 10: 52

Gonzo

"Ei Ei , Sir!" riefen die drei. Gonzo sprang auf Johanns Schulter der wiederum sofort los lief und Steini ging/ schwebte/ oder was auch immer hinterher.
In der Stadt bot sich ein Bild des Schreckens. Überall wo die drei Wächter vorbei kamen wurden sie aufs übelste angemacht und beschimpft.
"Es ist traurig die Menschen so zu sehen", meinte Gonzo ein wenig sentimental.
"Du hast schon recht" meinte Johann der etwas melancholisch ein trauriges Lied zupfte. Nur Steingesicht schien der Ernst der Lage noch bewusst zu sein.
"Jetzt reist euch mal zusammen ihr beiden. Klar ist das verdammt traurig, aber Pflicht ist Pflicht und deshalb setzt euch in Bewegung das das nicht so beleibt." rief er den beiden zu und ging/ schwebte/ oder was auch immer noch etwas schneller. Seine Ansprache zeigte Wirkung und in null Komma nichts war die schlechte Stimmung wie weggeblasen und die drei Wächter in der UU.
Nach einigen Debatten mit irgendwelchen niederen Zauberern und anderem Personal der UU, unter Zuhilfenahme aller Wächtermittel und ein paar anderen, hatten sie es endlich geschafft zum Erzkanzler vor gelassen zu werden, in dessen Büro sie jetzt standen.
"Sagt ihnen der Name Kruzifix irgendetwas. Jakob Campus-Kruzifix um genau zu sein" begann Steingesicht als ranghöchster Wächter, nachdem die üblichen Begrüßungsrituale abgelaufen waren, das Gespräch.
"Jakob Campus-Kruzifix. Sagten sie. Hört sich bekannt an. War das nicht dieser verrückte Mensch der vor etwa 700 Jahren versuchte durch Selbstversuche mehr über Krankheiten herauszufinden?" meinte der Erzkanzler Ridcully.
"Ja, genau der. Wir haben in einem Buch über ihn gelesen. Dort wird geschrieben das er einen Erreger, der dem Mund- und Hände-Erreger sehr ähnlich ist, vor etwa 700 Jahren mit in die UU gebracht hat. Wir vermuten das jemand diesen Erreger geklaut hat und jetzt die Stadt in Angst und Schrecken hält", erklärte Johann dem Erzkanzler die Sachlage.
"Wir bewahren alle unsere Dinge im Archiv der Universität auf, das sich im Hochsicherheitstrakt der UU im Keller befindet. Von dort kann eigentlich nichts verschwinden ohne das es nicht bemerkt würde. Selbst mit Magie nicht. Aber wenn ihr wollt könnt ihr gerne nachsehen gehen auch wenn ich euch versichern kann das Kruzifix's Erbe noch immer dort ist", schlug der Erzkanzler vor.
"Das wäre sehr nett von ihnen" entgegnete Gonzo.
"Dekan", rief der Erzkanzler und das Gesicht des Dekans lies auch nicht lange auf sich warten bis es zur Tür hineinschaute.
"Bring diese Wächter ins Archiv. Danke", meinte Ridcully und die Wächter folgten dem Dekan auf dem Weg durch die UU.

25. 03. 2001 13: 04

Zaddam Boschnigg

Der Dekan führte Steini, Johann und Gonzo in den Keller. Am Eingang, der mit einer Gittertür gesichert war, stand ein großes Schild mit den Worten: Zutritt Verbotän! Hochsicherheitstrakt nua füa Mitglida der UU!
Sie durchschritten das Tor und kamen an allen möglichen Sachen vorbei. Es gab Tore zu den Kerkerdiemsionen, selbständige schwarze Magie und alles was es an gefährlichem gab. Sie bogen um eine Ecke und blieben dann vor einer weiteren ( bereits der 4) Gittertür stehen. Der Dekan schloß sie auf und sie gingen, bzw. Steini schwebte/flog oder was auch immer hindurch. Vor ihnen war ein leeres Podest.
"Aber, hier müsste doch eine Kiste mit einem infizierten Gehirn stehen...", stammelte der Dekan.
"Seht mal, hier ist eine Spur. Lauter Tropfen", bemerkte Johann.
"Folgen wir ihr!", kommandierte Steingesicht.

***Mal wieder ein Sprung ins Wachhaus***

"Was können wir denn noch machen?", fragte Zaddam," Was für Nahrung kann denn jeder bei uns leicht bekommen und wo fällt das Gehirn vielleicht nicht auf?"
"Es gibt eigentlich nur ein Produkt, was jeder bekommt und wo es vom Geschmack nicht auffällt. Schnappers Würstchen", bemerkte Harry.
"Alles klar!", damit war Zaddam schon wieder auf dem Weg zu Schnapper. (Irgendwie wiederholt sich das ganze immer.)
Angekommen am Hier-gibt-es-alles-Platz fand Zaddam Schnapper nach dem altbekannten System auch ganz leicht, worauf dann wieder ein Gespräch begann.

25. 03. 2001 14: 17

Johann Zupfgut

Schnapper musterte Zaddam mit einem eher abstoßendem Blick. "Was wollen sie?" fragte er genervt. Wächter Boschnigg versuchte grad zu antworten als er von hinten umgestoßen wurde."Ihr verscheucht mir ja alle Kunden!" rief Schnapper entsetzt. Zaddam blickte auf und sah einen Typen der ging, als hätten seine Hämorrhoiden eine Geburtstagsparty. Er fuchtelte wild mit mit seinen Armen und kam unaufhaltsam auf dem Hauptgefreiten zu.
Aus Reflex zog Zaddam sein Kurzschwert und dem Kranken mit dem Schwertknauf bewußtlos. Er schaute sich kurz auf dem Platz um...niemeand schien die Aktion vom Wächter bemerkt zu haben.
Nach einem kurzen Überblick bemerkte Zaddam das Schnapper verschwunden war. Er schaute sich nach einem "normalen" Gesprechspartner um, und sah eine junge Dame die auf dem Fußboden lag und weinte. Schaum war an ihrem Kleid zu sehen, Zaddam beugte sich vorsichtig nach unten und sprach: " He, Kleine. Was ist denn los?" doch keine Antwort, sie bemerkte ihn nicht mal. Was war los auf dem Hier-gibts-alles-Platz?

*** Die Spur im Keller ***

Steingesicht flog / schwebte voran. Johann und Gonzo folgten ihm aufmerksam. Gonzo sah etwas auf dem Fußboden. "He Leute! Schaut euch das hier an!" Steingesicht eilte herbei und untesuchte den Boden. "Eindeutig, jemand hat eine Art Zeichnung verwischt. Dekan! "

Grübelnd untersuchend, musterte der Dekan die noch halb zu erkennende Zeichnung. "Eine sehr veraltete Technik." murmelte der Dekan in seinen Bart. "Wofür war diese Zeichnung gut Dekan?" fragte Gonzo.
"Nun meine Herren. Es handelt sich hier eindeutig um eine Zeichnung die auch * Verschwind-ein-mal * genannt wird. Diese Technik wurde damals nur von hochbegabten Zauberern ausgeübt, weil sie gewisse Nebenwirkungen mit sich zogen, wie Krankheiten,Veränderungen der Gliedmaßen oder einfach das völlige Verschwinden der jeweilgen Person.

"Aha." bemerkte Johann plump."Und was konnte man nun mit dieser Zeichnung bezwecken?" fügte er hinterher. Der Dekan antwortete ohne zu überlegen: "Es war, oder ist, der wohl erste , aber auch mit Abstand der gefährlichtse Teleportspruch mit dem wir es hier zu tun haben. Wir wollten und konnten damals vor ca 700 Jahren nicht weiter an diesem Zauberspruch forschen, da manch einem Zauberer ein Teil fehlte oder einfach wohl nicht mehr erscheinen wollten."

"Also hat sich jemand hier sozusagen .. reingezaubert den Erreger geschnappt und sich wieder rausgezaubert! Stimmts?" kombinierte Gonzo. "Aber wie ist das möglich.." begann Johann Zupfgut. Der Dekan unterbrach ihn geschwind: "Irgendwo, muß noch so ein Zeichen sich befinden. Denn immer wenn man sich mit dieser Technik sich wegzaubert, erscheint solch ein Zeichen."

"Vielen Dank Dekan." sagte Steingesicht in einem verwirrten Tonfall. Johann ergriff das Wort :"Aber wo sollen wir anfangen zu suchen?" Der Dekan konnte auch nur noch standartmäßig mit den Achseln zucken.

Die Wächter gingen zurück ins Wachhaus um erstmal von ihrem neuen Wissen zu berichten....

25. 03. 2001 15: 13

Swires

Im Wachhaus warteten Harry, Swires, Lilly und Shneeble bereits ungeduldig auf die anderen. Zaddam war noch nicht wieder zurückgekehrt. Bevor die drei von ihren Erlebnissen in der UU berichten konnten schwenkte Harry bereits ein Stück Papier herum.
"Dies ist gerade eingetroffen! Ein weiterer Erpresserbrief. Ich glaube ich brauche nicht zu betonen, wie wütend der Patrizier ist, denn der Gangster verlangt jetzt 4 Millionen Dollar. Vetinari hat unserem Fall oberste Priorität eingeräumt und uns jede Hilfe zugesagt, die wir brauchen."
Der Feldwebel kicherte.
"Scheinbar ist er es nämlich leid, Leute in die Skorpionsgrube werfen zu lassen, weil sie ihn angepöbelt haben. Zumal es sich auch noch um Leute aus seinem eigenen Beraterstab handelt.-Nun berichtet aber schnell, was ihr herausgefunden habt."

"Naja, und deshalb muß sich irgendwo in dieser verdammten Stadt noch eines dieser Diagramme befinden", schloss Steingesicht den Bericht der drei Wächter.
"Hmm", Harry grübelte kurz vor sich hin. "Ich denke es ist wenig sinnvoll gezielt nach dem Diagramm zu suchen, es sei denn wir hätten eine heiße Spur. Die verdammte Stadt ist viel zu verdammt groß, um alle Winkel abzusuchen. Wir können nur hoffen, irgendwie draufzustoßen. Hat irgendjemand eine Idee?"
"Ich würde mich bereit erklären, mit dem Erpresserbrief zu den Vorensickern zu gehen, um ihn untersuchen zu lassen. Es ist erstaunlich, was die manchmal herausfinden", meldete sich Swires freiwillig.
"Das ist eine gute Idee", stimmte Harry zu. "Nimm die sechs Würstchen, die Zaddam und Lilly vorhin mitgebracht haben gleich mit, vielleicht können die Vorensicker ja auch Hirn nachweisen. Lilly soll dich begleiten. Wir hecken unterdessen einen weiteren Standardplan aus."

Die Gilde der Forensicker befand gleich neben der Alchimistengilde. Die Gilde hatte ein Abkommen mit der Wache geschlossen, dass sie alles untersuchten, was für die Wache interessant war. Als Gegeneleistung ging die Wache den Aktivitäten der Gilde nicht nach.
Lilly und Swires wurden in ein kleines Laboratorium im obersten Stock geschickt, das mit allerlei, für den Leien undefinierbaren, Geräten vollgestellt war.
Ein kleiner Mann begrüßte die beiden Wächterinnen freundlich und nahm ihnen die Gegenstände ab nachdem Lilly erklärt hatte, wonach sie suchten.
"Wolln wa doch ma sehn, was wa hier habm!"
Er zündete einen kleinen Gasbrenner unter einem Glasgefäss an, das mit einer violetten Flüssigkeit gefüllt war. Während sich die Flüssigkeit langsam erhitzte untersuchte er den Erpresserbrief mit einer riesigen Lupe.
Mit der Lupe noch vor dem Auge sah er die beiden Wächterinnnen an und wirkte wie ein geschrumpfter Zyklop.
"Das is ja man interessant", sagte er und wandte sich wieder dem Brief zu.
"Was denn", wollte Lilly wissen.
"Momentchn noch bitte."
Der Vorensicker führte noch einige seltsame Tätigkeiten mit dem Brief aus, dann stand sein Urteil fest.
"Das Papier is ganz normales, was man in jedm Ladn kaufn kann. Die Tinte is schon ungewöhnlicha. Das is Tinte, die die Zaubera normalaweise zum schreibm, von nich ganz so magischn Büchan benutzn. Außadem is Ankh Schlamm aufm Papier und jemand hat draufgeniest. Scheint an eina Allagie zu leidn. Wenn ihr ne Woche Zeit habt, könnt ich n genetischn Fußabdruck von dem Kerl anfertign."
Lilly und Swires sahen sich bedeutungsvoll an.
"Nein, so viel Zeit haben wir leider nicht, aber sie könnten es trotzdem machen, falls wir in einer Woch noch nicht weitergekommen sind, was hoffentlich nicht der Falls sein wird", sagte Swires.
"Was ist denn nun mit den Würstchen?" fügte Lilly hinzu.
"Achja, die Würstchn."
Der Vorensicker warf eine Wurst in die violette Flüssigkeit, die sich nun grün zu färben begann.
"Das dauat jetzt n Momentchn."
Der Mann wandte sich wieder dem Brief zu und untersuchte ihn ein weiteres Mal.
"Übrigns, der Ankh Schlamm stammt vom östlichn Ufa nahe der Zukunftsschweinefleischlagahäusa."
Lilly und Swires fielen die Kinnladen runter.
Lilly fand als erste die Sprache wieder.
"Woher wissen sie das denn?"
"Ganz einfach. Der Schlamm enthält winzige Spurn von Schweineblut. Am östlichn Ufer sind die Schlachthäusa, die ihre Abwässa in den Fluss leiten, deshalb. Is doch ganz logisch, oda nich?"
Der Mann angelte nun das Würstchen aus dem grünen Sud.
"Ja, eindeutig Spurn von Hirn, alladings Tierhirn."
"Swires und Lilly sahen sich das Würstchen an. Die Wurstzipfel wiesen Auswüchse auf, die vage an winzige Gehirne erinnerten.
"Also, wissen wir jetzt, wie die Krankheit verbreitet wird", schlussfolgerte Swires messerscharf.
"Wir danken ihnen für ihre Hilfe", verabschiedeten sich die beiden Wächterinnen.
"Jetzt müssen wir aber schnell zurück ins Wachhaus und schauen,was die anderen planen."

25. 03. 2001 16: 26

Zaddam Boschnigg

***Wieder zurück zu Zaddam***

Zaddam sah sich überraschtem. Erschrocken lies er sein aus der Familie kommendes "Nightwing" (das schon erwähnte Schwert) fallen. Hob es aber wieder auf, da er befürchten musste im herrschenden Chaos zu verlieren. Vor ihm Bot sich folgendes Bild. Der Platz war zweigeteilt. Links waren einige Marktstände und rechts. Dazwischen war eine Schneise. In dieser Schneise flog alles mögliche hin und her. Die linke und rechte Seite bewarfen sich gegenseitig mit allem was sie hatten und pöbelten sich an. Es war unglaublich. Zwei richtige Fronten. Zaddam blinzelte erneut. Er blickte durch die Schneise hindurch. Da sah er am Ende, ganz hinten gerade Schnapper, der täglich alle Stände mit Würstchen belieferte, am letzen Stand etwas austeilen. Zaddam erfaßt sofort die Situation und rennt Todesmutig quer über den Platz. Oft muss er Kohlköpfen, Waffen und vielem anderen Kram ausweichen. Kurz bevor er Schnapper erreicht, bemerkt dieser den Wächter und rennt in Panik davon. Was nicht ungewöhnlich ist wenn Zaddam so mit gezogenem "Nightwing" auf einen zu stürmt. Zaddam rennt sofort hinter her, bemerkt aber das er sein Nightwing immer noch wild schwingt und steckt es im laufen endlich weg. Zaddam folgt Schnapper einen Chaotischen Weg in Richtung der Schatten, wobei Schnapper immer Stück für Stück an Vorsprung gewinnt, obwohl man ihm diese Fitness nicht zugetraut hätte. Als Schnapper um eine Ecke in den Schatten biegt, denk Zaddam sich: ´ Er sitzt in der Falle. Das ist eine Sackgasse.` Als auch er kurze Zeit später um die Ecke biegt, bietet sich im der nächste unglaubliche Anblick. Schnapper ist weg. Wo ist der so schnell hin?

25. 03. 2001 17: 49

Gonzo

Das musste er sofort den anderen berichten, dachte sich Zaddam und machte sich gleich auf den Rückweg zur Wache. Wo konnte Schnapper nur hin verschwunden sein und vor allem wie, fragte er sich noch als er wieder am Hier gibt’s alles Platz vorbei kam. Die zwei Fronten war immer noch am bewerfen und beschimpfen. Das ganze Szenario wirkte so unwirklich.
"Na ja, zum Glück gehen sie nicht richtig auf einander los", schoss es Zaddam durch den Kopf, doch es war schon zu spät. Ein großer, sehr kräftiger Mann, rannte wie verrückt von links auf die rechte Seite los und schwang ein riesiges Schwert. Die ganze Sache schien zu eskalieren, denn nun sprangen von beiden Seiten die Menschen, Trolle, Zwerge und andere Minderheiten aufeinander los. Zaddam reagierte blitzschnell.
"Als erstes muss ich zur Wache und alle Wächter holen die da sind um die Lage hier zu beruhigen und zweitens muss diese scheiß Seuche endlich besiegt werden" dachte er und handelte so schnell es ging. Und er wunderte sich wie schnell es plötzlich gehen konnte.

*** Nur fünf Minuten später in der Wache ***

Zaddam stürzte völlig außer sich in die Wache und schrie:
"Am Hier gibst alles Platz ist das Chaos ausgebrochen. Die Leute gehen aufeinander los und schlagen sich gegenseitig die Köpfe ein"
Der Kommandeur stürmte die Treppe hinunter und konnte es sichtlich selber nicht glauben.
"Die Soko Seuche bleibt hier und alle anderen Wächter, die wenigen hier, kommen mit mir. Detrius hol die Waffen und Lewton renn du schnell zur Krösselstrasse. Daemon geh du zum Patrizier und sag ihm das wir die Palastwache brauchen. es geht um Leben und Tod" rief er und in Null Komma nix war die Wache fast leer geräumt. Nur noch die Wächter der Soko Seuche saßen da und schwiegen erst mal.
"Also jetzt aber los" unterbrach Harry schließlich das Schweigen.
"Was habt ihr heraus gefunden?" fragte der Feldwebel weiter.
"Ich wollte Schnapper interviewen und als ich mit ihm sprechen wollt ist er weggerannt. Ich habe ihn ewig verfolgt und dann ist er in eine Sackgasse gerannt und als ich dort ankam war er verschwunden. Spurlos", berichtete Zaddam.
"Wir haben rausgefunden das in Schnappers Würstchen wirklich Tierhirn ist. Am Brief war Ankhschlamm der wohl vom östlichn Ufa nahe der Zukunftsschweinefleischlagahäusa kommt und das die benutzte Tinte eigentlich nur von Zauberern gebraucht wird" erzählte Lilly hastig. Die übrigen Wächter überlegten. Harry saß auf Johanns Schulter brach schließlich wieder das Schweigen:
"Also fangen wir einfach mal an etwas zu tun. Lasst uns zum östlichn Ufa nahe der Zukunftsschweinefleischlagahäusa gehen und sehen was wir dort finden können" sagte er.
Keiner der anderen Wächter hatte einen besseren Vorschlag und deshalb machten sich alle so schnell wie möglich los das Ufer des Ankhs zu erreichen.

Es herrschte unglaubliche Stille auf dem Hier gibt’s alles Platz. Die Armee der Wächter, die von Kommandeur Mumm angeführt wurde, hatte einen Keil in die beiden Seiten getrieben und das vor allem unter Detrius's Mithilfe. Die Wächter waren alle mit Mundschutz und Vollrüstungen bekleidet um nicht auch nicht infiziert zu werden. Nun standen etwa zwanzig Wächter, zwischen dreißig wildgewordenen Menschen rechts und dreißig mindestens genauso wilden Menschen links. Es war so still das man ein Armbrust spannen hören konnte, vor allem die von Detrius, was wie jedermann weiß für jeden normalen Menschen ein Geschütz gewesen wäre. Man hörte nur hin und wieder ein müdes Röcheln irgendeines Seuchenbefallenes. Nicht mehr lange und es würde wohl zu einem Kampf kommen, der für die Wächter wohl nicht besonders gut ausgegangen wäre, denn wie sagt schon ein altes Sprichwort: Versuche nie seuchenbefallene Menschen die aufeinander los gehen zu trennen sonst wirst du es bereuhen ...

25. 03. 2001 19: 53

Johann Zupfgut

** auf dem Weg zu den Zukunftsschweinefleischlagahäusa ***

Schon bevor die Wächter das Haus erblickten , kroch ihnen ein übelriechender Geruch in die Nase.
"Es kann nicht mehr weit sein" dachte Harry. Dann erblickten die Wächter das Gebäude, eine stinkende Masse wurde in den Ankh gelassen. (Ja, die Masse stinkt sogar noch mehr als der Ankh selbst!) Gonzo erblickte eine Gestalt vor dem Gebäude, als die Gestalt aber die Wächter sah, rannte es in das Gebäude.
Am Gebäude angekommen gab Feldwebel Harry ein Zeichen zu Zaddam. HG Boschnigg trat zur Tür und klopfte. Nichts geschah. Steingesicht meinte Stimmen im Gebäude zu hören. Zaddam brüllte nun : "Aufmachen! Hier ist die Wache von Ankh-Morpork! Wir wissen das sie da drin sind!"
Nach einer kurzen Weile öffnete sich die Tür. Ein junger Mann sprang heraus, sank auf die knie und rief: "Bitte verhaftet uns nicht! Wir haben Frauen und Kinder!" Zwei weitere Personen kamen aus dem Gebäude und schauten sehr ängstlich. "Warum? Wir wollen euch nicht verhaften...was geht hier vor?" sagte Feldwebel Harry. "Ach?..sie wissen gar nichts was.hi.." "Halts Maul Bundo!" rief eine Stimme hinter ihm. Die beiden Personen hinter Bundo tuschelten miteinader, währendessen bundo sich die hand vorm Mund hält.
"Also, was führt ihr in Schilde?" brachte OG Lilly hervor. Bundo versuchte etwas zu sagen, wurde aber von einer Person von hinten getreten, dann schwieg er. "Also...ich bin Herr Flanellhemd, Alfred Flanellhemd, dies sind meine Gehilfen Bundo und Frord und wir si.." " ..ind verhaftet!" brammelte Bundo weiter.
"Halts Maul!!" ertönte es von Alfred und Frord. Bundo sank auf dem Boden und fing an zu heulen. Frord erhob das Wort: "Seine Mutter ist ääh gestern gestorben an ääh Herzversagen oder so, er ist ääh halt schlecht drauf. Alfred Flanellhemd rollte mit den Augen.

Die Wächter sahen sich gegenseitig mit skeptischen Blicken an....irgendwas ist hier fauler als der Ankh...

25. 03. 2001 20: 45

Swires

"Noch seid ihr nicht verhaftet", sagte der Feldwebel streng. "Aber die Betonung liegt auf den Wörtchen noch und nicht. Diese beiden können sich bald in jetzt seid ihrs verwandeln! Ihr lasst uns jetzt besser einen Blick in dieses Lagerhaus werfen, sonst setzt es was!"
Der Mann namens Flanellhemd gab Frord ein Zeichen woraufhin dieser in den Tiefen des Gebäudes verschwand. Dann wandte er sich mit einem schleimigen Lächeln an die Wächter und gab Bundo noch einen extra harten Tritt, woraufhin dieser aufheulte.
"Womit kann ich euch denn dienen, meine hochverehrte Stadtwache", begann er.
"Nun, zunächst einmal indem du uns sagst was ihr hier treibt!" Johann Zupfgut trat mit Harry auf seiner Schulter an den Mann heran.
"Och, wir sind harmlose, bescheidene Lagerarbeiter, die nichts böses im Schilde führen."
Aus den Tiefen des Lagerhauses erklang Geschepper und unterdrücktes Fluchen. Flanellhemd wandte sich halb um und wollte schon losschreien, als er sich wieder auf seine Rolle als harmloser, bescheidener Arbeiter besann.
"Das hört sich aber nach dem genauen Gegenteil an", sagte Zaddam und wollte sich an dem Mann vorbeidrängen, der noch immer den Weg versperrte.
Flanellhemd wich unter einigem Protest und verstohlenen Blicken in die Halle hinein zurück und lies die Wächter passieren, die über den zusammengesunkenen Bundo wegsteigen mußten.

Im Inneren der Halle bot sich den Wächtern ein unglaublicher Anblick...

26. 03. 2001 14: 43

Gonzo

Hirne, Hirne und nochmals Hirne. Große, kleine, gelbe, weiße, schöne, hässliche, besonders eklige und etwas weniger eklige, auf jeden fall Hirne. Eine riesiger Haufen von Hirnen lag in der Mitte der Lagerhalle und Frord stand davor und versucht verzweifelt mit einer Schaufel einige Hirne auf einen Schuppkarren zu laden. Es war ein wirklich ekelhafter Anblick. Einige Wächter gab spontan mal ihren Mageninhalt wieder her. Gonzo, Lilly, Johann und Swires verschwanden blitzschnell wieder aus der Halle Richtung Ankh um diesen noch mehr zu verschmutzen.
(Auf Grund meiner guten Erziehung verzichte ich ihre Tätigkeit näher zu erläutern und wir bleiben in der Lagerhalle. :-))
"Ihr seit alle wegen dem dringenden Tatverdacht des Seuchen verschulden verhaftet" schrie Harry entsetzt und Zaddam schnappte sich gleich Flanellhemd bevor der noch irgendetwas machen konnte.
Steingesicht ging/ schwebte /sonst was so schnell er konnte auf Frord zu. Der versuchte noch zu fliehen, doch Steini hatte ihn nach nur zehn Metern eingeholt und mit Harrys Hilfe gestellt. Sie brachten ihn zu Zaddam der Flanellhemd und Bundo mittlerweile an einander gefesselt hatte und auch die anderen Wächter kamen von ihrem unfreiwilligem Ausflug zurück.
"Also, ich glaube ihr habt einiges zu erklären", sagte Harry streng und die Wächter stellten sich in einem Kreis um die Gefangenen. So was nennt man wohl Psücholokie. Hat irgendwas mit Einschüchterung zu tun.
"Ihr sagt nichts. Verstanden. Ihr wisst um was es hier geht. Klar. Also klappe", zischte Flanellhemd den anderen beiden zu.
Die anderen beiden nickten und schwiegen andächtig.
"Laut Paragraph ein und fünfzig der Stadtordnung verspricht die Wache einem geständigem Verbrecher der dadurch zur Lösung des Falles beiträgt Strafmilderung" meinte Gonzo und hoffte dadurch etwas zu erreichen. Doch die drei schwiegen weiter. Sie schwiegen und schwiegen. Es wirkte wie eine Ewigkeit. Und trotzdem sprach keiner der drei nur ein Wort. Plötzlich platzte Harry der Kragen. Er sprang von Johanns Schulter, auf die er mittlerweile wieder gesprungen war und schrie so laut er konnte:
"Jetzt hört mir mal alle drei gut zu. Da draußen bekriegt sich halb Ankh-Morpork, weil alle wegen dieser scheiß Mund- und Händen Seuche nicht ganz richtig im Kopf sind. Ihr habt offensichtlich was mit der Sache zu tun und schweigt obwohl ihr wisst das ihr vielleicht schlimmeres verhindern könnt. So was nenn ich ein Charakterschwein. Ihr seit der letzte Dreck und unter dem Abschaum Ankh-Morporks der schlimmste. Ich spucke auf euch." Und er tat es auch. wand sich ab und war im Begriff zu gehen. Die anderen Wächter standen ergriffen da, fassten sich wieder und wollten gerade Harry folgen als der junge Bundo plötzlich zu schluchzen anfing:
"Ich kann doch nichts dafür. ich bin da so reingerutscht. Ich werde euch alles erzählen"
"NNNEIIINN. Tu das nicht. Das wollten die doch nur. Wenn wir zusammen halten können die uns gar nichts" schrie Flanellhemd und zappelte wie wild.
"Willst du es jetzt wirklich eine Aussage machen" fragte Gonzo Bundo.
"Ja. Das hat doch alles kein Sinn mehr" sagte er mehr zu seinen Kollegen als zu den Wächtern.
"Dann bindet ihn los. Und die anderen beiden bringt ihr schon mal in die Wache und sperrt sie ein. Zaddam, Steingesicht und Shneeble könnt ihr das bitte übernehmen" sagte Harry.
"Ja,klar" meinte Shneeble und die drei machten sich gleich an dei Arbeit und nur fünf Minuten später waren nur noch Harry, Gonzo, Lilly, Johann, Swires und Bundo blieben in der Halle zurück. Die Hirne hatten anscheinend alle vergessen. (wohl besser so)

26. 03. 2001 17: 05

Swires

"Na, dann schieß mal los", ermunterte Harry den Delinquenten. "Was hattet ihr drei hier verloren?"
Bundo wand sich sichtlich nervös hin und her. Dann begann er erstmal wieder zu heulen und zu schluchzen.
"Bitte, bitte sperrt mich nicht ein. Ich habe fünf Kinder und kann überhaupt nichts dafür. Ich brauchte das Geld doch so dringend und Frordo hat mich gezwungen..."
"Spar dir das", unterbrach ihn Harry. "Komm lieber zur Sache!"
Bundo fasste sich ein wenig, putzte sich die Nase, wollte nocheinmal anfangen zu heulen, sah das Gesicht des Feldwebels, überlegte es sich anders und began zu erzählen.
"Vor etwa 3 Wochen kam mein Schwager Frord zu mir nach Hause. Er weiß, dass ich ständig in Geldnot bin und bot mir einen Job an, der mir viel Geld einbringen sollte. Ich stimmte natürlich sofort zu, da die Kleine gerade Windpocken hatte und der Große neue Schuhe brauchte..."
Bundo schaute abwesend in die Ferne und hörte auf zu erzählen.
"Jaja", beendet Harry Bundos Schweigen. "Das mag ja alles stimmen, aber uns interessiert, was hier abgeht!"
Bundo seufzte einmal auf und erzählte weiter.
"Als ich dann hörte, das Frord von mir Hilfe bei der Verbreitung einer Krankheit erwartete, wollte ich sofort wieder aussteigen, aber er meinte, er würde der Wache, also quasi euch, sagen, mit welcher Arbeit ich mir letzten Monat den Steckrübeneintopf habe leisten können..."
Bundo sah die Wächter hoffnungsvoll an und wurde nicht enttäuscht.
"Na, da wollen wir mal nicht so sein", beruhigte Harry den Mann großzügig und tätschelte ihm die Wade. "Erzähl lieber weiter!"
"Frord und Alfred Flanellhemd hatten nämlich von jemanden den Auftrag bekommen, soviele Gehirne, wie möglich zu lagern."
Bundo wies hinter sich.
"Die Gehirne sollten dann zu Würstchen verarbeitet werden, aber vorher wurden sie in einem Topf gekocht, in den Flanellhemd jedesmal einige Tropfen einer Flüssigkeit gab, die er von dem mysteriösen Auftraggeber erhalten hatte. Die gekochte Masse lieferten wir dann an die Würstchenmacher hier in der Nähe, die ja grundsätzlich ohne nachzufragen alles in ihre Ware tun. Die hatten übrigens keine Ahnung, was sie da aufkauften."
"Und kannst du uns irgendetwas über den Auftraggeber erzählen?" hakte Harry bei dem wichtigsten Punkt der Erzählung nach.
"Nein, kann ich nicht, denn ich habe ihn nie getroffen. Flanellhemd hat immer nur alleine mit ihm gesprochen und das auch nur zweimal soweit ich weiß. Ich weiß nur das er Flanellhemd eine ganze Menge Geld versprochen hat, wenn alles klappt."
"Na, das hat es ja zum Glück nicht so ganz", meinte Harry sichtlich zufrieden.

In diesem Moment wurden die 6 von Steingesicht unterbrochen, der eilig in die Halle geschwebt kam und ein noch ernsteres Gesicht als sonst machte...

26. 03. 2001 18: 46

Steingesicht

Nachdem Zaddam, Steingesicht und Schneeble die zwei Lagerarbeiter in den Zellen des Wachekellers verstaut hatten, gönnten sich die drei Wächte eine kleine Kaffepause.
Aus dem Zellentrakt drang Lärm.
Schneeble ging nach Unten und sah wie Flanellhemd weiter seinen Untergebenen misshandelte.
"Hier werden keine Gefangenen misshandelt...!"
'... zumindest nicht von anderen Gefangenen' fügte Zaddam noch in Gedanken hinzu und wüschte sich, dass Malachit jetzt heir wäre.
Die zwei Gefangenen blickten in das gefählich dreinblickende Gesicht des Vampirs. Darauf hin stellte das Flanellhemd (irgendwer hat hier zu oft "Hör mal wer da Hämmert" gaschaut. Anm. des Schreibers) sofort seine Fusstritte ein.
"Dann bring uns wenigstens was zu essen " bellte der Lagerhausaufseher den Vampir an.
"Ich glaube da kann ich euch helfen..." mit einem Grinsen im Gesicht verliess Zaddam den Zellentrakt.
...
"Schneeble, Steingesicht! Die Gefangenen wollen was zu essen!"
Der Geist drehte sich zu Zaddam um:
"Denkst du auch, was ich denke?"
"Schnappers Würstchen" meldete sich Schneeble.
"Klar!"
Drei gemein grinsende Wächter mit jeweils zwei Würstchen gingen in den Keller.
...
"So meine lieben Liebenden..." (Ups!) "hier haben wir einen kleinen Snack für euch!"
"Diesen Frass wollt ihr uns doch nicht allen Ernstes vorsetzen!"
"Entweder dies oder garnichts!"
"Ihr habt wohl noch nichts von der Gennuanischen Konvention gehört!! Die verbietet ausdrücklich Schnappers Würste!"
"Ja schon..." Steingesicht lächelte übers ganze Gesicht, mit Vorschriften kannte er sich aus " diese gilt aber nur für Kriegsgefangene."
"Also, entweder Schnappers Würstchen oder ihr werdet ein wenig gesprächiger..." fügte Zaddam hinzu.

26. 03. 2001 20: 19

Johann Zupfgut

Tja. Schnappers Würstchen waren auch ohne dem Erreger eine nicht zu unterschätzende Folterwaffen.
Die beiden Zellenbewohner hatten keine Wahl. "Alles klar, ich packe aus...wie gehts Bundo?" sprach Herr Flanellhemd in einem unsicheren Tonfall. OG Schneeble reagierte :" Wartet, ich hole Feldwebel Harry und die anderen!"
Die beiden Gefangenen nickten sich zu, und Frord ergriff das Wort :" Jetzt wo wir alles ääh sagen...könnt ihr uns ja freilassen." Ein ungewöhnliches Funkeln ging von seinen Augen aus. Zaddam Boschnigg war aber Herr der Lage und brachte ein böses :" Nix da! Ihr bleibt da schön drin!"
Nach einer kurzen Zeit traf Feldwebel Harry (mal wieder auf Johanns Schulter) ein. Gonzo war auch dabei, er jappste. Swires und Lilly waren bei Bundo geblieben. Der Feldwebel hatte endlich mal wieder ein Lächeln auf den Lippen, dann sah er Alfred Flanellhemd an und sprach: "Sag mir alles Bursche!" Alfred räusperte nur, und bückte sich und witzelte :" Was sagten sie kleiner Wicht? Sie müssen schon lauter und deutlicher sprechen!" Frord fand das sehr lustig und klopfte sich auf die Oberschenkel.
Harry gab ein Zeichen. Steingesicht öffnete die Zelle, Zaddam und Johann packten den Herrn Flanellhemd und zerrten ihn aus der Zelle. Die Zellentür wurde sofort wieder von Steingesicht geschlossen.
Sie setzten den Alfred auf einen Stuhl, Johann und Zaddam packten ihn. Zur Krönung hielt OG Schneeble eine dicke Wurst in der Hand und führte "die Köstlichkeit" langsam Richtung Alfreds Mund.....der nun viel ängstlicher aussah und versuchte sich loszureißen, aber an Zaddam und Johann kam man nur schwer vorbei. Harry versuchte es noch einmal :" Also, nun raus mit der Sprache! Wer ist dein Auftraggeber! Nu sag schon!"
Alfred roch versuchsweise an dem Würstchen. Sofort kniff er die Augen zusammen. "Kein Zweifel, das ist ein Würstchen aus Schnappers Sortiment." Es klopfte an der Tür....
OG Lilly kam herein. "Herr Feldwebel, das müssen sie.." "Nicht jetzt!" unterbrach Harry. "Aber..der Gefangene Bundo hat Schaum vor dem Mund und hampelt umher! "
Steingesicht schwob / flog zu Harry und meldete :"Ich bringe das in Ordnung mit Bundo! Verhören sie den Kerl! Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren!! " Harry nickte und wannte sich Hern Flanellfuß zu, der immernoch ängstlich zur Wurst schaute. Frord versuchte gerade mit seinem Schuh die Gitterstäben zu verbiegen, was ungefähr so erfolgsversprechend war, als würde man versuchen Nebel an die Wand zu nageln.
Steingesicht nahm Lilly mit und schaute nach Bundo.....

Gonzo

Es war ein klarer Fall. Bundo hatte auch Mund- und Hände Seuche.
"Hast du irgendwann auch mal von Schnappers Würstchen gegessen?", fragte Steini Bundo, den die Wächter zu seiner eigenen Sicherheit wieder mal gefesselt hatten. Diesmal an einen Stuhl.
"Halts Maul du blöder Geist" rief Bundo und verdrehte dabei die Augen. Er währte sich sichtlich gegen die Krankheit, doch konnte den Kampf alleine nicht gewinnen.
"Er beschimpft uns schon. Das ist ja schon ein fortgeschrittenes Stadium. Vielleicht bricht die Krankheit durch die Arbeit mit den Hirnen später, dafür aber umso stärker aus. Wir müssen ihn in Karrantenne bringen. Nur wohin?" fragte Steini.
"Wir können ihn zu mir bringen" meinte Lilly. "Ich habe da einen sehr stabilen Wandschrank der müsste für diesen Zweck ausreichen."
Gesagt. Getan. Wächter waren schon Männer und Frauen der Tat. :-)

Auf dem Hier gibt?s alles Platz herrschte immer noch geballte Spannung. Die Wächter waren mittlerweile von den beiden Fronten (scheiß Zweifrontenkrieg) im enger zusammen getrieben worden. Hin und wieder hörte man ein panisches, völlig irres, Lachen, wüste Beschimpfungen und Schaumgespucke.
"Die treiben uns immer mehr zusammen. Wir werden bald nicht verhindern können uns zu währe. Und wir sind viel zu wenige", flüsterte Lewton zu Rince.
"Wir wollen keinen verletzen oder gar töten und noch müssen wir nicht kämpfen. Ich vertraue ganz auf die Soko Seuche. Die wird bestimmt bald eine Lösung finden und uns dann zur Hilfe kommen", meinte Rince. Sein Optimismus war sichtlich gespielt. Aber er hatte gelernt als Vorgesetzter immer die Ruhe zu behalten und wenn er sich die Lage ansah, wusste er nicht wie lange er es noch konnte.

"Also. Wann und wo wolltest du dich das nächste mal mit eurem mysteriösen Auftraggeber treffen" fragte Harry grinsend und gab Schneeble ein Zeichen, die Wurst wieder näher an Flanellfuß.
"Ich weiß nicht was und wen ihr meint" sagte Flanellfuß zitternd.
"Gut. OK Shneeble drück im die Wurst rein" sagte Harry ernst.
"Mit größtem Vergnügen" sagte Shneeble sadistisch, wie auch immer sich das anhört.
"Nein. Nein. NNNEEIINNN!" schrie Flanellfuß. "Ich sag jetzt wirklich alles. Kein Spaß mehr. Echt, aber tut die Wurst weg. Bitte"
Harry freute sich sichtlich. Die Psücholokie schien zu funktionieren.
Er nickte Shneeble noch mal zu, woraufhin der etwas traurig das Würstchen wegnahm.

27. 03. 2001 13: 55

So. Nach vielem hin und her und einigen Fehlern: Jetzt sollte alles in Ordnung sein. Wenn nicht - meldet euch!

Swires

"Also, schieß los!" forderte Harry den Gefangenen erneut auf. Dieser wand sich hin und her und suchte nach einem Ausweg aus dieser Misere.
"Shneeble, DAS WÜRSTCHEN!"
"Okay, okay, okay. Eigentlich weiß ich ja gar nicht, wer unser Auftraggeber ist. Ich habe mich mit ihm immer im Dunkeln im Hyde Park getroffen und er hatte stets einen schwarzen Mantel mit Kapuze an, sein Gesicht war nicht zu sehen. Das nächste Treffen ist für heute um Mitternacht vereinbart. Er wollte mir eine neue Lösung mit einer noch gefährlicheren Form der Krankheit geben, weil der Patrizier nicht auf seine Briefe reagiert."
"Ist das alles", fragte Harry. Flanellhemd sah den Feldwebel nicht an. "Du hast gerade gesagt, dass du deinen Auftraggeber eigentlich nicht kennst, aber uneigentlich...." Harry hielt drohend inne. Eine Handbewegung seinerseits rief erneut DAS WÜRSTCHEN auf den Plan.
"Naja, ich war halt neugierig, wer einen so perfiden Plan aushecken könnte und da bin ich ihm eines Nachts nach einem unserer Treffen gefolgt..."
"Und?" ermunterte Harry den Mann. "Was hast du herausgefunden?"
In diesem Moment kam ein Bote vom Patrizierpalast hereingestürmt und schwenkte ein Blatt Papier. "Das hier ist gerade eingetroffen!" brachte er völlig außer Atem hervor. "Die Geldübergabe soll heute stattfinden, ansonsten gibt's Ärger!"

28. 03. 2001 21: 13

Steingesicht

"Na gib schon her!"
Der Bote sah sich irritiert um.
"Ähh..."
"Hier binn ich, wasch dir mal die Augen!"
Der Bote sah einen Gnom auf dem Tisch stehen und wollte gerade zu einer unflätigen Bemerkung ansetzen, als er die Rangabzeichen an Harrys Uniform sah.
"Ähhm..Schluck... Hier bitte Sire"
Harry legte den Brief vor sich auf den Tisch und las laut vor:

"DA SIE MEINE WARNUNGEN BISHER NICHT ERNST GENOMMEN HABEN; HIER NUN MEINE LETZTE AUFFORDERUNG: BRINGEN SIE 4.000.000 A-M $ HEUTE ABEND IN DEN HYDEPARK. DER BOTE SOLL EINER DER WÄCHTER SEIN. UNBEWAFFNET UND KEIN UNTOTER.
PS: AN DIE WACHE: DAS FLANELLHEMD KANN EUCH MIT SICHERHEIT NICHTS SAGEN!
HA HA HA"

Schneeble winkte mit dem Würstchen in Richtung Flanellhemd und forderte ihn auf:
"Du wolltest uns grad was erzählen"
Dieser räusperte sich.
"Also, ich bin also dieser Kapuzengestalt gefolgt. Nachdem er in den einige Hacken duch die Stadt geschlagen hatte bewegte er sich in die Schatten..."
"Und weiter, spann uns nicht auf die Folter!"
DAS WÜRSTCHEN bewegte sich leicht im Abendwind.
"... naja er ging am Wachhaus in der Kröselstrasse vorbei und verschwand dann in einem alten Lagerhaus in der Nähe."
"Welches Lagerhaus?"
"Naja ich kenne das Lager, früher hatte Schnapper dort einen Teil seiner Ware gelagert" (jaja die üblichen Verdächtigen, Anm. d. Schreiberlings)
Der Lagerarbeiter fuhr weiter fort:
"Aber weiter bin ich dann nicht gekommen, weil einige dunkle Gestalten meien Brieftasche überprüfen wollten..."
DAS WÜRSTCHEN bewegte ein weiteres Mal sich leicht im Abendwind.
"Mehr kann ich wirklich nicht sagen." Schweissperlen rannen von seiner Stirn.
Mit den Worten "Lass es gut sein Schneeble." elöste Harry den Gefangenen.

28. 03. 2001 21: 54

Gonzo

Es tat einen Schlag und ein riesiger Steinbrocken viel von Flanellhemds Herz. Jeder man hörte es und Shnebble hätte sich gern den Spaß gemacht mit der Wurst noch mal näher zu kommen. Doch er ließ es. Der arme Mann hatte schon genug gelitten und außerdem war später ja auch noch Zeit Gefangene zu quälen.
"Freu dich aber nicht zu früh. Du bist trotzdem verhaftet und wegen Mithilfen zur Erpressung und mehrfacher schwerer Körperverletzung angeklagt" meinte Harry ernst und man glaubte Flanellhemd ein wenig zucken zu sehen. Anscheinend war ihm das Ausmaß des Verbrechens nicht bewusst gewesen.
"Also sperrt ihn wieder ein und wir lasst uns genau überlegen wie wir jetzt weiter vorgehen", befahl Harry, der wie immer sehr viel Spaß am Kommandieren hatte. Johann und Zaddam sprangen pflichtbewusst auf und brachten den Gefangen ins Gefängnisse zurück. Wie es sich halt so gehört.
"Wir sollten ihn bei der Übergabe schnappen, so wie sich das für eine ordentliche Erpressung gehört", meinte Lilly.
"Gute Idee, Lilly. Aber du musst bedenken das unser mysteriöser Unbekannter damit bestimmt rechnet. Wie wir wird er wissen das die Geldübergabe immer das gefährlichste für den Verbrecher ist. Wer weiß was er vor hat?" warf Gonzo ein.
"Stimmt. Wir sollten auf jeden fall vorsichtig sein. Bis heute Abend haben wir ja noch Zeit. Vielleicht sollten wir noch mal zu dem Lagerhaus in der Krösselstraße. Kann ja nichts schaden", sagte Swires.
"Ja, so machen wir es", befahl Harry einfach und da sich keiner dagegen währte, machten sich wieder mal alle Wächter in die Stadt auf. Einige Wächter werden sich jetzt langsam fragen ob sie Wächter und Langstreckenläufer sind. Aber ein Wächter muss halt tun was ein Wächter tun muss.

29. 03. 2001 14: 03

Swires

Das Lagerhaus war ein großes düsteres Gebäude, das dem endgültigen Zerfall durch den Zahn der Zeit nahe schien. Die Fenster waren eingeworfen und eine hölzerne Tür hing nur noch in einer Angel. Die Wände waren mit den üblichen Sprüchen beschmiert: Der und der ist doof oder die und die liebt den und den.
Gonzo sah das Gebäude skeptisch an.
"Und in so was hat Schnapper mal seine Waren gelagert?"
Lilly kicherte.
"Naja, ich glaube, Schnappers Waren, zumindest die Eßbaren, sind als einzige auf der Scheibe weitestgehend vor Räubern geschützt. Wir alle wissen warum."

Die Wächter näherten sich vorsichtig der fragmentarischen Tür. Jeder zog seine spezie-spezifische Waffe, und Johann Zupfgut stieß die Tür langsam auf, die solch rohe Gewalt mit dem Tode erwiederte und vollständig in sich zusammenfiel.
Vorsichtig bahnten die Wächter sich einen Weg über die Trümmer in die dahinterliegende Finsternis.
Die Halle schien verlassen zu sein. Die Stille wurde nur von den Schritten der Soko Seuche unterbrochen.
In der Mitte des Raumes blieben die Wächter in einem zusammengedrängten Haufen stehen und versuchten ihre Augen an die Finsternis zu gewöhnen.
"He Steini und Zaddam", flüsterte Harry. "Könnt ihr irgendetwas erkennen?"
Das Flüstern wurde durch die Leere der Halle verstärkt und rumpelte durch das alte Gebäude.
"Hmm", sagte Steini in normaler Lautstärke. "Dorthinten stehen ein Tisch und ein Stuhl..."
"...und hier drüben ist ein Kreidediagramm auf den Boden gezeichnet", ergänzte Zaddam.
"Na bitte", rief Harry aus, wurde aber sofort wieder leiser, als er die Toneffekte wahrnahm, die ein Schrei in diesem Gebäude zur Folge hatte. "Das ist das Gegendiagramm zu dem in der Unsichtbaren Universität."
Inzwischen hatten sich auch die Augen der nicht toten Wächter an die Finsternis gewöhnt und die Gruppe verteilte sich in dem Gebäude, da keine unmittelbare Gefahr durch gewalttätige Erpresser und Seuchenverbreiter zu bestehen schien.
Lilly mit Swires auf der Schulter, blieb vor einem seltsamen weißen Haufen neben dem Tisch stehen.
"He, das sind Taschentücher", bemerkte Lilly, nachdem sie mit ihrem Schwert eines der Gebilde aufgespießt hatte. "Unser vorensischer Freund scheint recht gehabt zu haben. Der Typ ist entweder sehr erkältet oder aber stark allergisch."

29. 03. 2001 15: 05

Zaddam Boschnigg

Die Wächter gingen weiter durch das Lagerhaus. Es sah nun wirklich so aus, als wäre niemand in der Nähe. Es gab auch nur noch zwei Möglichkeiten weiterzugehen. Erstens die Treppe in den Keller und zweitens, die Treppe ins Dachgeschoß.
"Johann, Lilly, Gonzo und Swires, ihr kommt mit mir ins Dachgeschoß und Steini, Zaddam und Shneeble ihr geht in den Keller und seht euch um

Hier ist leider eine Lücke, die durch meine und Netscapes Unfähigkeit entstanden ist. Deshalb nur eine kurze Zusammenfassung:

Im Lagerhaus entwischt der Täter den Wächtern knapp und hinterlässt nur einen Zettel ("Ihr kriegt mich nie") und seine Laborausrüstung.
Daraufhin geht der Trupp enttäuscht zurück zur Wache, wo ein neuer Erpresserbrief angekommen ist: Der Täter hat seine Geldforderung noch einmal aufgestockt und erwartet das Geld nach Einbruch der Dunkelheit im Hyde Park.
Steini, Lilly und Shneeble werden deshalb in den Palast geschickt, um das Geld abzuholen - gleichzeit fragt Johann noch einmal bei den Alchimisten, denen sie die Laborausrüstung zur Untersuchung gegeben haben, nach, ob es etwas neues gibt - leider ergebnislos.
Der Patrizier gibt den Wächtern die Münzen...

Harry

Währenddessen nutzen Zaddam und Harry die Zeit, während es noch hell war, den Hyde Park zu inspizieren.
Der Park war relativ verlassen - die meisten Menschen waren entweder krank oder aus Angst vor der Seuche zu Hause geblieben. Nur vereinzelt waren ein paar Menschen zu sehen.
Was auffiel, war eine große hölzerne Kiste, die in der Mitte des Parks stand. Sie war etwa 3x3x3 Meter groß und hatte eine Tür - und an eine Seite war geschrieben "Geld bitte hier hinein." Zaddam öffnete die Tür und sah hinein: Die Kiste war vollkommen leer.
Harry sah sich um und wandte sich an einen Bettler, der in der Nähe saß: "Hast du gesehen, wer diese Kiste aufgebaut hat?"
Der Bettler nickte stumm.
Harry seufzte. Er war lang genug bei der Wache... "Gib dem Mann einen Dollar!" wies er Zaddam an, der seinem Vorgesetzten murrend gehorchte.
"Hier war'n so zwei Kerle, die ham das hier so hingestellt, ham sie", erklärte der Mann, nachdem er den Dollar geprüft und eingesteckt hatte. "Ham gesagt, 's wär für'n Theaterstück, wär' es." "Und wie haben sie ausgesehen?"
Zwei Sekunden Schweigen später wanderte eine weitere Dollarmünze von Zaddam zum Bettler.
"Kann ich nich sagen, kann ich nicht. Ham Schals umgehabt, ham sie. Warn total vermummt."
"Ich verstehe." Harry zögerte kurz. "Verschwinde lieber von hier, ja? Hier findet demnächst eine Polizeiaktion statt."
"Eine Sache verstehe ich nicht", meinte Zaddam. "Wie will er an das Geld kommen? Ich meine, in diesem Kasten können wir ihn doch noch leichter erwischen, als..." Er hielt inne. "Natürlich! Der Teleportzauber! Wir sollen das Geld in den Kasten tun, damit er sich in Ruhe rein und wieder raus teleportieren kann!"
"Stimmt! Und dagegen können wir wohl nichts tun..." entgegnete Harry. "Los, zurück zum Wachhaus! Wir brauchen schnell einen Plan - und diesmal einen guten!"

Im Wachhaus wird geschlussfolgert, dass der Täter zumindest beobachten muss, wann das Geld im Kasten liegt. Deshalb wird Zaddam als Fledermaus losgeschickt, um im Park nach verdächtigen Personen zu sehen. Er findet tatsächlich eine: Einen Elfen, der ihn sofort unter Beschuss nimmt, so dass Zaddam wieder kehrt macht und zur Wache fliegt.
Dann ist der Zeitpunkt der Geldübergabe auch da: Die Wächter rücken im Hyde Park an, und vom Elfen ist nichts mehr zu sehen. Die Geldkoffer werden in den Kasten gestellt, aber Swires bleibt mitsamt Woakie-Toakie ebenfalls im Kasten. Als der Zauberer erscheint, klammert sie sich am Geldkoffer fest und wird so unbemerkt mitteleportiert.

Am Zielort angekommen, kann Swires zwar gerade noch erkennen, wo sie sind, und es den anderen Wächtern mitteilen, aber dann wird sie vom Elfen und vom Zauberer entdeckt...

Swires

Der Elf kümmerte sich insofern um Swires, als daß er sie kopfüber in eine Schublade des ehemaligen Verkaufstresens steckte.
"Um dich kümmere ich mich gleich richtig, du Wicht!" fauchte er, als er die Schublade zuknallte. "Ich bin ein Wichtel und kein Wicht, du Arsch."
Tödliche Stille senkte sich herab. Die Schritte des Elfen, der gerade im Weggehen begriffen gewesen war, verstummten.
"Ups", kam es dumpf aus der Schublade.
Der Elf drehte sich langsam, nichts gutes verheißend um. Sein Gesichtsausdruck ähnelte dem einer Person, die gerade schwer beleidigt worden ist und das nicht auf sich sitzen lassen wird. "Was hast du da gerade gesagt?" fragte er schneidend.
"Äh, um, na ja... Ich glaube ich habe dich Arsch genannt!" lautete die Antwort.
Der Elf ging zurück, blieb stehen, atmete einmal tief ein und riß die Schublade auf, um es der Wichtelin heimzuzahlen.
Damit hatte die Hauptgefreite gerechnet. Sie schoß in die Höhe, hielt sich an den spitzen Ohren des Elfen fest und trat ihm kräftig mit ihren eisenbeschlagenen Stiefeln vors Kinn. Dann ließ sie sich fallen und stieß ihr Schwert in den großen Zeh des Elfen, der aufheulte. Swires blieb keine Zeit zu bewundern, was sie da gerade angerichtet hatte. Sie sprintete auf den Ausgang zu.
In diesem Moment kam der unbekannte Dritte aus einem Nebenraum. Er erblickte die rennende Wichtelin und den, auf einem Bein hüpfenden Elf, der mit spitzen Fingern versuchte, das Schwert aus seinem Fuß zu entfernen.
"Müßt, was machst du da, du Vollidiot. Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst dich um den Wichtel kümmern?"
Der Elf der sich nun wieder gefangen hatte, starrte seinen Auftraggeber mit haßerfülltem Blick an. Dann kam er auf den Mann zugehumpelt.
"Wie hast du mich gerade genannt?"
"Dafür haben wir jetzt keine Zeit."
Der Mann bückte sich nach dem Geldkoffer, der immer noch auf dem Boden herumstand. "Los, laß uns abhauen!" Er richtete sich wieder auf und blickte in das hassverzehrteGesicht des Elfen.
"He, was soll das...?"
Der Elf hatte den Mann am Kragen gepackt und ihn auf Augenhöhe angehoben.
"Wie hast du mich gerade genannt?" wiederholte der Elf. Mit seiner Stimme hätte man sich rasieren können.
"Physt, Physt, ich habe dich Physt genannt!" quiekte der Mann entsetzt.
"Und wie noch?"
"He, das war doch nicht so gemeint."
"Entschuldige dich!" herrschte der Elf den Mann an.
"Ich bitte viele tausendmal um Entschuldigung und es tut mir wahnsinnig, schrecklich leid, daß ich deine Gefühle so verletzt habe, es wird auch niemals wieder vorkommen!" krächzte der Mann schnell. Der Elf ließ den Mann, scheinbar zufriedengestellt, sinken. Darauf hatte dieser nur gewartet. Er rammte dem Elf die Geldtruhe vor die Brust. Mehr aus Schreck als aus Schmerz ließ der Elf den Mann fallen. Dieser rappelte sich schnell wieder auf, zog ein winziges Stück Kreide aus der Tasche und kritzelte geschwind etwas auf den Boden. Der Elf hatte gar keine Zeit zu reagieren. Der Mann stellte sich in die Mitte seiner Zeichnung und sagte mit einer Stimme, die vor Hohn triefte:
"Tja Küßt, für uns beide war's nicht genug, aber für mich reicht es gerade noch."
Dann murmelte er eine Beschwörungsformel, winkte dem Elfen zu und verschwand ins Nichts.

Der Elf warf sich auf die Stelle, an der sein Komplize mit der Beute verschwunden war und heulte auf.
Entgegen besseren Wissens war die Hauptgefreite stehen geblieben und hatte sich das Schauspiel fasziniert angeschaut.
Der am Boden liegende Elf schaute auf und erblickte die Wächterin.
Als sich ihre Blicke kreuzten zuckte die Hauptgefreite zusammen und sprintete erneut in Richtung Tür los, die in diesem Moment aufschwang und den Blick auf die Soko Seuche freigab.

Johann Zupfgut

Der Elf grummelte etwas :"Woher hatte er noch Kreide? Zu mir sagte er, die wäre aus...der Bastard! Aber ich habe ja auch noch ein Ass im Ärmel...meine Sicherheitszeichnung!"
Der Elf lief sofort Richtung Fenster als er die SOKO Truppe bemerkte die sich erst an den ungewöhnlichen Geruch gewöhnen mussten. "Schnappt ihn euch!!" schrie die Hauptgefreite Swires und nahm damit Harrys Wörter von der Zunge. Harry überlegte was anderes und rief: "Zaddam, Johann und Steingesicht!! Ihr lauft ums Haus!!"
"Jawohl Scheff!" riefen die drei und liefen los. Lilly und Gonzo liefen frontal auf dem Elf zu. Der Elf sprang durchs Fenster, Fensterscheiben fielen zu Boden, dann berührte er etwas an der Wand und murmelte eine Art Zauberspruch.
Zaddam Boschnigg war am schnellsten und warf den Elf mit einem gewaltigen Sprung um. Dann stürtzten sich ebenfalls Johann und Steingesicht auf den Elf.
Lilly und Gonzo die gerade ebenfalls aus dem Fenster sprangen sahen ein kurzes heles Blitzen von der Wand aus....die Zeichnung !!... er hatte den Spruch beendet. Dann sahen die Beiden, wie die drei Wächter samt den Elf sich in Luft auflösten.

*** Wieder an einem unbekannten Ort ***

Steingesicht peilte als Erster die Lage und schaute sich um seine beiden Kollegen Johann und Zaddam hielten sich den Kopf. Er schaute sich nach dem Elf um..und fand ihn "unter" den beiden Wächtern stöhnend liegend.
"Ein Saal" brachte Steingesicht hervor. "Ja genau, das ist der Versammlungssaal der Erleuchteten und uralten Brüdern von Iieeh." sagte Zaddam im schnellen Ton. "Johann! du paßt auf den Elf auf! Zaddam und ich schauen uns hier um." Johann nickte.
Zaddam zog sein Woaky Toaky und kontaktierte Harry , der ganz aufgeregt fragte was los sei. "Alles klar Scheff! Wir sind im Versammlungssaal der Erleuchteten und uralten Brüdern von Iieeh. Die liegt in der Sirupstraße. Den Elf haben wir fest im Griff. Ovä ! "

Harry überlegte kurz und gab weitere Befehle an Lilly, Gonzo und Swires.

Der Saal schien ziemlich leer zu sein, bis auf 2 Personen , die auf dem Boden schliefen und ein paar Dokumente auf nem Podest.
Der Elf wehrte sich immer mehr und funkelte Johann mit seinen Augen böse an. Johann wurde es zu bunt, er zog seine Klampfe und hämmerte sie auf den Schädel des Elfen. Dann schaute er zu den Wächtern und besonders zu den beiden Gestalten die am Boden lagen. "Hey Leute! Die beiden Gestalten sind aufgewacht!"
Zaddam und Steingesicht drehten sich um.....

01.04.2001 9: 45

Harry

"Was soll das hier?" fragte eine der Gestalten verschlafen. Die Robe wies ihn als ein Mitglied des Ordens aus.
"Äh... dies ist Polizeiarbeit. Mischt euch bitte nicht ein", antwortete Johan und briet dem Elf noch einen mit der Klampfe über.
"Kennt ihr diese Person?" fragte Steingesicht einen der Ordensbrüder.
"Na klar", entgegnete der. "Der gehört zu der Volkstanzgruppe, die einmal die Woche unseren Raum mietet."
"Volkstanzgruppe?"
"Ja. Drei Männer." Er senkte die Stimme und raunte: "Ich persönlich glaube ja nicht, daß sie da Volkstanz machen - aber so lange das Geld pünktlich kommt..."
"Drei also, ja?"
"Ja. Außer ihm hier noch ein Herr Baumwollhemd..."
"Flanellhemd?"
"Ja, genau. Und der dritte war Robert Rübe, ein Zauberer."
"Ein Zauberer?"
"Ja. Er hat ein kleines Labor an der Wasserkopfstraße."
"Danke!" Steingesicht zückte sofort sein Woaky-Toaky und brüllte hinein: "Wir haben den Namen vom Boss!"
"Nicht so laut", kam die verzerrte Stimme des Sprachdämonen aus dem Kasten. "Da wird man ja taub!" "Sorry. Also nochmal: Wir haben den Namen vom Boss - er heißt Robert Rübe, Zauberer, wohnhaft Wasserkopfstraße!"
"Wir sind unterwegs!" antwortete der Dämon kurz darauf mit Harrys Stimme. (Wie diese Dämonen es schafften, miteinander über so lange Strecken zu kommunizieren, war ihr Geheimnis - aber nützlich war es auf jeden Fall). "Verschnürt den Elfen gut und bringt ihn ins Gefängnis, wir schnappen uns Rübe!"

01.04.2001 12: 12

Gonzo

Zaddam, Johann und Steingesicht hatten den Elfen schnell zu einem hübschen Paket geschnurrt, sich von den Ordenmitgliedern verabschiedet und den Gefangen ins Gefängnis gebracht. Der Elfe währte sich kaum noch. Vielleicht lag es daran das er entgültig aufgegeben hatte oder das er durch Johanns Prügel ziemliche Kopfschmerzen hatte. Die drei Wächter brachten ihn ohne Probleme ins Gefängnis und wenn sie gewusst hätten was für einen Showdown gerade verpassten, hätten sie ihn wohl noch etwas härter angepackt. Trotz ihrem zeitlichen Rückstand beschlossen, den anderen Wächtern in die Wasserkopfstraße zu folgen. Vielleicht konnten sie ja als Retter in der Not auftreten.

*Der super tolle Showdown, den unsere drei pflichtbewusste Wächter leider verpassen, (oder auch nicht?)*

"Auf zur Wasserkopfstraße", rief Harry "er heißt Rübe. Robert Rübe!"
Lilly, mit Gonzo und Harry auf dem Arm, und Shneeble, der Swires trug, rannten so schnell sie konnten. Zum Glück war es nicht weit (wie immer in solchen Situationen) und so erreichten sie die Wasserkopfstraße nach fünf Minuten.
"Und welches Haus ist es jetzt?", fragte Gonzo von Lillys Schulter aus.
"Ich würde wetten das mit dem Licht im Fenster. Wir haben mitten in der Nacht und nur in einem Fenster brennt Licht. Wenn das nicht unser Herr Rübe ist will ich ein Mensch sein (wie grausam)" sagte Harry und die ganze Gruppe bewegte, eigentlich nur zwei denn die anderen wurden ja bewegt, sich in Richtung Licht. Sie schlichen sich zu dem Haus mit Licht. Das Licht brannte im zweiten Stock. Es war die Wasserkopfstraße 7a. Man hörte leises, psychopatisches Lachen. Irgendwas mit: "Ich bin der größte Magier der Welt" und "Ich bin unbesiegbar"
"Also da oben sitzt unsere Rübe und freut sich über seinen Triumph. Na ja dem werden wir es zeigen", flüsterte Harry den anderen zu.
"Lilly, du versuchst die Tür zu knacken", meinte der größere der beiden Gnome (für die die es nicht wissen: es ist Harry)
Die ehemalige Assassine mit vielen anderen Talenten nahm ein paar Dietriche zur Hand, fummelte ein bisschen am Schloss rum und nach ein paar Sekunden glitt die Tür geräuschlos auf. "Bitte sehr! Noch mehr wünsche Scheff", sagte sie.
"Sehr gut. Das gibt eine Belobigung. Als Assassine müsstest du doch die Wand hoch klettern können" meinte der Scheff.
"Ja klar. Ist eine meiner leichtesten Übungen" , sagte Lilly mit einem Grinsen.
"Gut. Dann kletterst du die Wand hoch und versuchst durch ein Fenster rein zu kommen. Alle anderen kommen mit mir durch die Tür nach oben. Aber denkt dran, des ist ein Zauberer. Also keine Spielchen. Alles klar" sagte Harry, der wieder mal der uneingeschränkte Scheff war.
Nachdem die Gnome jetzt auch noch auf Shneebles Schulter geladen waren, konnte es los gehen.

Lilly kletterte elegant (wie auch sonst) die Wand hoch und war in Null Komma nichts in der Höhe des zweiten Stocks. Sie kletterte die Hauswand entlang bis sie an einem Fenster angekommen war. Ein dunkeler Lichtschimmer kroch an den Gardine vorbei in die dunkele Nacht. Lilly stellte sich ganz nach an das Fenster. Sie hatte Glück, es war offen. Geschickt schob sie sich durch die kleine Öffnung und stand in einem Zimmer, das wohl so was wie ein Schlafzimmer seien sollte. Es war winzig.

Die vier Wächter schlichen unter der Anleitung von Harry durch das untere Stockwerk. Es sah aus wie ein Labor. Überall standen Gefäße und Fässchen auf irgendwelchen Tischen rum. Shneeble bewegte sich so vorsichtig wie es ging durch das Zimmer (kennt ihr den Ausdruck: Wie ein Elefant im Porzellanladen). Und wie es der Zufall so wollte stieß er im Halbdunkel plötzlich an einen Tisch. Zwei Glasgefäße kippten lautlos um und rollten Richtung Tischkante. Gonzo sprang und konnte eins von beiden noch festhalten. Das andere aber fiel in Zeitlupe in Richtung Boden (scheiß Schwerkraft) und zerrschelten am selbigen. Ein lautes klirren erfüllte den Raum. Dei Wächter waren Mucksmäuschen Still und warteten ab. Nichts geschah. Harry wischte sich den Schweiß von der Stirn und flüsterte Shneeble zu:
"Weiter. Aber diesmal bitte etwas vorsichtiger"

01.04.2001 13: 28

Swires

Die vier Wächter bewegten sich nun weitestgehend lautlos durch den Raum. Ihr Ziel war eine Tür, die einen Spalt breit offen stand und auf einen Flur hinaus führte, der hell erleuchtet und menschenleer war. Eine hohe Kommode stand an einem Treppenaufgang und auf einem Ast an der Wand sass ein ausgestopfter Rabe, der mit glitzernden Augen ins Leere schaute. Die vier Eindringlinge schlichen zur Treppe, die in die oberen Stockwerke führte.
Sie hatten die Treppe zur Hälfte erklommen, als Gonzo plötzlich stocksteif stehenblieb und durch das Treppengeländer starrte.
Swires zog ihn am Ärmel und zeigte auffordernd nach oben, aber Gonzo rührte sich nicht, sondern starrte weiter. Swires folgte seinem Blick, der auf den Raben geheftet war.
"He, nun komm schon", zischte sie ihn an.
Doch er schüttelte nur den Kopf und formte mit den Lippen die Worte:
"Das Vieh da hat sich gerade bewegt."
"So ein Quatsch. Der ist ausgestopft", erwiederte Swires.
Inzwischen waren auch die anderen zwei drei Stufen höher aufmerksam geworden und hatten angehalten. Gonzo deutete sprachlos auf den Raben, der unbeteiligt auf seinem Ast sass.
"Siehst du es denn nicht? Vorhin hat er noch in die andere Richtung geschaut!"
"Los komm schon, du hast dich sicher geirrt." Die Hauptgefreite zog den Hauptgefreiten weiter, der wiederstrebend folgte. Sie waren zwei Stufen höher gestiegen, als sie ein Rauschen hinter sich hörten. Swires wandte sich um und sagte:
"!"
Der Rabe hatte von seinem Ast abgehoben und landete nun mit böse blitzenden Augen auf dem Treppengeländer über den Wächtern. Er hob einen Fuß und kratzte sich mit messerscharfen Krallen hinter dem Kopf, sagte "Kahh" und funkelte dann die Wächter weiter böse an.
"Oh, oh", flüsterte Gonzo. "Ich glaube jetzt ist nicht die Zeit über tote Geliebte mit Namen Lenor nachzusinnen! LAUFT!"
Swires blieb verwirrt stehen.
"Häh, Lenor, ist das nicht 'ne Seife?"
Nun war es an Gonzo sie weiterzuziehen. Im Laufen und Klettern meckerte er keuchend:
"Wie kann man nur Raben als Haustiere halten? Das ist unhügjenisch."
Die vier Wächter erklommen die Stufen so schnell sie konnten, kamen aber nicht weit. Mit einem gewaltigen Flügelschlag landete der Rabe auf der obersten Stufe, riss seinen Schnabel auf und fauchte die Wächter an. (Ja, auch Vogel können fauchen.) Die Wächter blieben erstarrt stehen. Doch dann besann sich Shneeble.
"He, das Viech kann mir nichts tun."
Er setzte sich in Bewegung. Der Rabe, der so eine Reaktion von einem potenziellen Opfer nicht erwartet hatte, sah ihn verdutzt an und sprang einen Schritt zurück.
Der Wasserspeier näherte sich ihm und sagte:
"Schuh!"
"Oh Mann, wie kannst du jetzt mit Fußbekleidung anfangen?" fragte Harry entsetzt.
Doch Shneeble liess sich nicht aus der Ruhe bringen. Der Rabe hackte nach ihm, traff aber nur harten Stein und prallte zurück. Er blinzelte und schielte verwirrt auf seinen sonst so tödlichen Schnabel. Shneeble war nun so nah, dass er nach dem Raben greifen konnte. Er erwischte ihn im Brustgefieder, doch der Rabe riss sich los und flatterte in einem Federschauer krächzend die Treppe hoch, die ins zweite Stockwerk führte.
"Verdammt", der Scheff stampfte wütend mit dem Fuß auf. "Jetzt warnt er auch noch Rübe."
In diesem Moment trat Lilly aus einer der Türen, die im ersten Stock abzweigten. Sie sah ihre Kollegen an der Treppe stehen und den Raben im zweiten Stock verschwinden. Sie schaute die vier Wächter fragend an.
Aus dem obersten Stockwerk erklang eine Stimme. Sie sang:
"Ich wär' so gärnä Mihihillionär!"
Dann erklang Klimmpern, dass von Münzen zu stammen schien und die Stimme sang weiter:
"Ich bin's, ich bin's. Jetzt kauf ich mir 'n großes Haus und 'n Porsche gleich dazu."
An dieser Stelle hielt die Stimme inne. Dann sagte sie in normaler Tonlage:
"Ich frage mich, was ein Porsche ist?"
Die fünf Wächter lauschten. Sie hörten Flügelflattern und dann:
"Oh, hallo Nimrod. Was willst du denn hier oben?"
Man hörte aufgeregtes Krächzen und einen Stuhl der nach hinten geschoben wurde und umfiel, dann herrschte tödliche Stille...

02.04.2001 2: 12

Lilly

*** In der Wache ***

Die drei Wächter kammen gerade in der Wache an und brachten den Elf in eine Zelle. " Wenn wir ihn so zurück lassen, flüchtet er wieder." stellte Zaddam fachvampirisch fest und holte ein paar hübsche Eisenkatten raus. Der Elf winselte um Gnade, aber die Wächter waren Erbarmungslos. Nachdem sie Physt gesichert haben, machten die Wächter sich sofort auf den Weg zur Wasserkopfstrasse.

*** In der Wasserkopfstrasse 7a, Treppenhaus ***

Die Wächter, die schon wieder schlimmste befürchteten, machten sich auf den Weg, nach oben. Oben angekommen stellten sie fest, dass sie Recht hatten und schon wieder eine Kreidezeichnung auf dem Boden war.
"Mist, immer haut er ab." fluchte Lilly
"Fluchen nützt nichts, Obergefreite. Wir müssen handeln, aber wie."
"Am besten durchsuchen wir sein Haus, vielleicht finden wir etwas, was uns einen weiteren Hinweis geben kan."
"Gute Idee, dann fangt schon mal an."
Gesagt getan.

Inzwischen bogen die drei anderen Wächter, der SOKO Seuch in die Wasserkopfstrasse ein und kamen zum selben Schluss, wie ihre Kollegen schon vorher, sie suchten das Haus auf, indem Licht brannte. Sie gingen durch die Tür und folgten den Geräuschen, die von oben zu ihnen runtertönten. Johann, Zaddam und Steingesicht, gaben nochmal richtig Pin, in der Hoffnung, dass sie jetzt doch noch Retter in der Not spielen durften.
Oben angekommen, wurden sie von einem herzlichen:
"Ihr kommt gerade richtig zur Hausdurchsuchung" brgrüsst.
Die Wächter schlossen sich ihren Kollegen an.

02.04.2001 6: 29

Swires

"He Leute", Zaddam stand vor der Kreidezeichnung. "Der Kerl ist nicht durch dieses Diagramm verschwunden!"
Harry stellte sich neben ihn.
"Stimmt, du hast recht. Gut beobachtet, Kollege."
Nun kam auch Lilly dazu.
"Woher wisst ihr das denn?" fragte sie verwirrt.
"Zauberkreidediagramme leuchten ganz komisch nach, nachdem sie benutzt worden sind", erklärte der Vampir. "Das ist mir schon bei der Zeichnung im Kasten aufgefallen, nachdem der Elf durch sie verschwunden ist. Dies hier", er bückte sich und strich mit einem Finger über eine der Linien, "ist ein veraltetes Diagramm..."
"...und hat seine Zauberkraft verloren" vervollständigte Harry den Satz. "Dies könnte das Diagramm sein, mit dem er sich aus dem Teppichladen hierher gezaubert hat, bevor ihm die Kreide ausging. Es ist bereits "erkaltet" und leuchtet nicht mehr. Was schliessen wir hieraus?"
Der Scheff schaute fragend in die Runde.
Es war Johann Zupfgut, der sich schüchtern meldete:
"Der Kerl ist noch hier im Haus?"

Johann Zupfgut

Der Feldwebel überlegte scharf "Was ist wenn er in irgendeiner Ecke sitzt, sich versteckt und wieder was zaubert..wir müssen handeln...jetzt oder nie!" dann ergriff er das Wort : "Männer!! Steht nicht so nutzlos in der Gegend rum! Dursucht das Haus! "
Skeptische Blicke folgten..doch in Harrys Augen erkannte man das er es ernst meinte. Zaddam schmiss sofort einen kleinen Tisch um , alte Zeitungen kamen zum Vorschein. "Lilly! Steingesicht! Ihr geht raus und paßt auf das der Zauberer nicht entkommen kann!" "Jawohl Scheff!" sagten die beiden ausgewählten Wächter und machten sich auf den Weg.
Nachdem sie das ganze Haus durchkämmt hatten, machte sich Harry so langsam seine Gedanken. Dann ging er raus.

*** außerhalb des Gebäudes ***

"Und ihr habt wirklich nichts gesehen oder gehört?" fragte Harry die beiden Wächter. Lilly antwortete zaghaft :" Außer dieses Stück Holz ist nichts und niemand aus dem Haus gekommen Scheff!" "Das Stück Holz hat Zaddam rausgeworfen als er sich das Knie dagegen gestoßen hatte. Der Gnom ging wieder ins Gebäude.

*** wieder im Gebäude ***

Harry betrat das Gebäude, es war von Kopf bis Fuß durchwühlt, er sah die Wächter wie sie eine kleine Pause einlegten und sich ungläubig anschauten. Fragen wie : "Wie ist das möglich?" oder "Wo ist er hin?" waren zu entnehmen. Harry schaute auf die demoralisierte Truppe und fragte : "Jemand eine Idee?" Schweigen erfüllte den Raum.

Gonzo, der als einziger immernoch fleißig am suchen war wurde von Johann Zupfgut belächelt: "Hat kein Sinn Gonzo, Robert Rübe ist wohl viel mächtiger als sein Name klingt." Johann versuchte sich zu bücken (um Gonzo aufzusammeln) , aber er trat in einen Eimer. Harry und die anderen konnten sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Johann wurde knallrot vor Scham und trat wütend den Eimer gegen die gegenüberliegende Wand. * PLONG * ....kurzer Stille folgte....
HG Swires spitze am besten die ohren und rief: "Habt ihr das gehört?? Das war ein hohler Ton! Da ist bestimmt etwas hinter der Wand!"
"Du meinst eine Art Geheimtür oder Gang?" erkundigte sich Schneeble.

"Ich hab eine Idee!" brachte Swires hervor. "Wir holen Lilly. ALs ehemalige Assasine könnte sie sich doch mit versteckten Türen und so auskennen!" erweiterte Swires. Harry nickte zu Johann der sofort raus rannte. Kurzerzeit später kam er mit Lilly zurück.

Lilly ging seitlich an der Wand entlang und tastete diese gefühlvoll ab. "Zarte Hände hat die Frau" flüsterte Gonzo zu Harry der mit den Augen rollte.
Plötzlich quiekte Lilly auf. Sie drehte sich um und schimpfte :"Sehr lustig Zaddam!! Haha!!" Zaddam blickte daraufhin verwirrt, er stand zwar am dichtesten an der Obergefreiten, aber er hatte weder etwas gemacht noch gesprochen. "Ich habe doch garnichts gemacht Lilly!!" rief Zaddam empört. "Lilly antwortete sauer: "Mir einfach in die Seite pieksen! Werde erwachsen Zaddam!" "Ich wars wirklich nicht Lilly!" antwortete Zaddam vergebens. Harry rollte mit den Augen und machte den beiden Wächtern klar das diese Necklichkeiten nicht hier am passenden Ort seien.
Zaddam ging beleidigt zu Johann und versuchte ihn zu erklären das er wirklich nichts gemacht hätte. Lilly tastete nun weiter, machte ein Schritt nach rechts und quiekte wieder. "Hey Leute! hier ist was! eine Art Hebel..aber unsichtbar! Gegen den muß ich wohl gelaufen sein...Tut mir leid Zaddam." Herr Boschnigg rollte mit den Augen und ging Richtung Hebel.

Harry wolte gerade entscheiden was als nächstes gemacht wird..da hatte Zaddam sich schon zur Wand begeben und den (nach einer kurzen Zeit ertasteten) Hebel runtergedrückt. Harry rollte mit den Augen.

Lautlos öffnete sich neben Zaddam Boschnigg eine Tür...Hinter der Tür befand sich ein kleine Luke auf dem Boden. Zaddam öffnete die Luke. Eine Leiter führte in eine Art Keller. Zaddam ergriff das Wort :" Leute! Ich hab die Schnauze voll! Wir gehen da jetzt alle rein und machen den Zauberer dingfest!" Doch Harry hatte was dagegen :" Warte Zaddam! Keine Übermut! Dieser Zauberer ist unberechenbar! vielleicht hat er Fallen aufgestellt!"

Aber die anderen Wächter stellten sich auf Zaddams Seite.
Hatte Harry die Kontrolle verloren.....

02.04.2001 14: 55

Harry

"Wir sollten wirklich erstmal Verstärkung holen! Wer weiß, wozu der Kerl fähig ist!" meinte Harry. "Nur nichts überstürzen!"
Die anderen Wächter murrten, aber da Harry ihr Vorgesetzter war, sagte keiner etwas. "Gut. Also..."
"Leute!" unterbrach Steingesicht. "Da kommt gerade ein merkwürdiges Glühen aus dem Gang..." "Ich sehe nichts..."
"Kannst du auch nicht. Es ist oktarin." (Steingesicht konnte als Geist, also als magisches Wesen, diese Farbe der Magie erkennen) "Er hat gemerkt, dass wir kommen, und jetzt bereitet er wieder einen Zauber vor!"
"Oh nein", entfuhr es Harry. "Diesmal entkommt er uns nicht. Zum Angriff!"
"Na bitte", grinste Zaddam erfreut und zückte sein Schwert. "Los geht's!"
Mit diesen Worten stürmten die Wächter in den Geheimgang...

02.04.2001 15: 35

Steingesicht

"Auf Ihn mit GEBRÜLL......"
Steingesicht nahm feste Konsistenz an und schoss vorweg.
Gleich dahinter bewegte sich Shneeble mit der Macht eines Rollenden Steines voran.
Harry, Gonzo und Swires hatten Ihre Träger verlassen und stürmten ebenfalls zu ebener Erde durch den Gang.
Zaddam und Lilly liessen ihre weiten Mäntel flattern.
Johann Zupfgut keuchte hinterher, er war wohl doch einmal zu oft bei der Alchiemistengilde gewesen. Aus den Tiefen des Kellers schallte ihnen ein:
"Mit euch prmitiven Wächterkretin's werd ich doch allemal fertig!!!"
entgegen

*schneller Kameraschwenk*

Robert Rübe improvisierte einen Feuerball und schoss ihn durch den Gang.

*schneller Kameraschwenk*

Steingesicht der als ersten den Gang herunterkam verbrannte sich sein bestes Wächterbettlaken bevor der Feuerball an Shneeble zerstob.

*schneller Kameraschwenk*

Wie in jeder guten Äkschn Szene erschienen die Helden der Storie völlig unverletzt und frisch frisiert mit wehenden Fahnen (wo sie die auf die Schnelle herhatten bleibt ungeklärt) aus der Rauchwolke nur um sofort dem nächsten Feuerball auszuweichen.

*schneller Kameraschwenk*

Die Wächter stürmten weiter in die Tiefen des Kellers und wichen dabei unzähligen flammende Feuerbällen (wie das Feuerbälle halt so tun) aus. Ihre Gesichter waren inzwischen russgeschwärzt.
*schneller Kameraschwenk*

In eine Rauchwolke gehüllt erreichte die ersten Beiden den Kellerraum und standen dem Magier gegenüber.
"Ergib dich! Im Namen des Patriziers, Du bist verhaftet!"
"Pahh von Euch Ungebildetem Wächterpack wird sich ein echter Rübe nie im Leben verhaften lassen, Ihr vergesst meine magischen Kräfte!!!"

*schneller Kameraschwenk*

Shneeble warf sich voran und riss den Zauberer von seinen Beinen(manchmal sind die klassischen Methoden der Magie locker überlegen)und Steingesicht schlug ihn mit dem Knauf seines Schwertes bewusstlos (er hat wohl doch zu lange mit Venezia zusammen gearbeitet).

Harry und der Rest der Wächter erreichten in diesem Moment den Kellerraum.

*Der Kameramann ging kotzen*

02.04.2001 17: 30

Harry

"Hallo Scheff - wir haben ihn erledigt!" meinte Steini freudestrahlend. Und tatsächlich - Rübe lag äußerst bewusstlos auf dem Boden, neben einem würgenden Kameramann.
Abgesehen davon befand sich in dem Geheimzimmer nichts außer ein paar Rußflecken an den Wänden und einer großen Kiste voller Gold.
"Hervorragend. Zaddam, Johann, Steini, ihr bringt den Kerl zur Wache und prügelt ein Gegenmittel aus ihm raus. Fragt auch mal die Vorensicker, ob sie etwas herausgefunden haben. - Shneeble und Lilly, ihr tragt die Kiste und kommt mit mir, Gonzo und Swires mit zum Palast. Der Patrizier wird froh sein, das Geld wiederzubekommen." Seine Augen funkelten. "Vielleicht gibt es sogar eine Gehaltserhöhung!" Die vertikal herausgeforderten Wächter, um den politisch korrekten Ausdruck zu wählen, kletterten auf die Kiste und ließen sich von Lilly und Shneeble tragen, während die anderen Rübe handlich verschnürten.

** etwas später beim Patrizier **

Vetinari blickte auf. "Oh, ihr wart erfolgreich. Sehr schön" sagte er und widmete sich wieder seinen Papieren.
"Äh... was ist denn jetzt mit diesem riesigen Vermögen, das wir unter Einsatz unseres Lebens für unsere geliebte Stadt zurückerobert haben?" fragte Harry zaghaft nach.
"Was? Wie? Oh. Nehmt es ruhig mit."
"Wawawawa?" lautete Harrys nicht sehr intelligente Reaktion.
"Hier in meinem Büro stört es doch nur. Ich bin nicht die Sorte Herrscher, die sich ständig mit Gold umgeben muss."
"Ababababababa", fiel Harry zu diesem Thema ein.
"Oh", Vetinari setzte ein dünnes Lächeln auf. "Anscheinend habt ihr auch keinen Verwendungszweck dafür. Ich verstehe. Dann machen wir es auf die einfache Art."
Mit diesen Worten nahm er ein Glas Wasser, das neben ihm auf dem Tisch stand, und goss es in den Kasten auf den Goldhaufen, auf dem die Gnome und Wichtel saßen.
Ein kurzes Zischen und eine Dampfwolke später war der Kasten, bis auf oben erwähnte Wächter, die unsanft auf dem Kistenboden landeten, leer.
"So, das wäre erledigt. Einen schönen Tag noch, Wächter!"
"Das heißt... aber... warum hast du denn nicht gesagt, dass das Geld nicht echt ist? Wenn wir das gewusst hätten..."
"Hättet ihr euch nicht so angestrengt, den Täter zu finden, richtig? Und glaubt ihr wirklich, ich würde der Stadtwache fünf Millionen Ankh-Morpork-Dollar anvertrauen? Ich sage euch, das passiert erst, wenn der Ankh rückwärts fließt. Aber jetzt möchte ich euch nicht länger aufhalten, ich habe zu tun."
Stumm verließen die Wächter den Palast. Wieder einmal war der Traum, den sie mit allen unterbezahlten Polizeikräften im Multiversum teilten - der Traum, endlich einen Fall zu lösen, der Ruhm, Anerkennung und Gehaltserhöhung bringt, geplatzt.
Währenddessen in der Wache...

Steingesicht

Robert Rübe sass gefesselt auf einem Stuhl im tiefsten und Schalldichtesten Wächterbüro (dem von Steingesicht, bis heute hat niemand herausgefunden was er dort so treibt).
Er wurde von Zaddam, Johann und Steingesicht umringt, die jeder für sich eine bessere Methode zum herausholen von Informationen ausprobieren wollten.
Johann spielte auf seiner Klampfe den neuesten Hit seiner Band Die Bleiballons:
"Kirschen, Kirschen Frau"
Steingesicht hatte sich aus Venezia's privaten Arsenal einige Instrumente besorgt und spielte ein wenig damit herum....
Während dessen hatte sich Zaddam mit mit einem Teller von Schnapper's besonders abgelagerten Würstchen auf Rascaal's Knollengemüse vor Rübe positioniert.

Steingesicht unterbrach seine Tätigkeit und wand sich an seine Kameraden:
"Meint Ihr es bringt was wenn wir ihm erstmal den Knebel entfernen...?"

"Aäääm nun ja..."

02. 04. 2001 22: 40

Swires

Steingesicht befreite Rübe von dem Knebel, was gar nicht so einfach war, weil der Gefangene hin und her zappelte.
Sobald Rübe wieder sprechen konnte fauchte er Johann an:
"Hör sofort auf mit diesem gräßlichen Krach, das kann ja keiner ertragen, das grenzt an Körperverletzung. Falls der da weiter spielen darf möchte ich den Knebel bitte über die Ohren haben!"
Johann machte ein beleidigtes Gesicht und sah auf seine Klampfe hinab.
"Das wird meinem Freund Didä Balken aber nicht gefallen. Er war so stolz auf diese Komposition. Wie gefällt dir diese hier? Das ist seine neuste und sie heißt "Bruder meiner Nichte Luise"."
Johann verkniff sich ein Grinsen und griff abermals in die Saiten.
"Argh," sagte Rübe. "Genauso schlimm!"
Er versuchte sich die Ohren zu zuhalten, was aber mit gefesselten Händen nicht so einfach ist, wenn es nicht sogar unmöglich ist.
Nun näherte sich Zaddam mit den Würstchen. Die Augen des Magiers traten angesichts diesen neuen Schreckens aus den Höhlen.
"Nimm sofort dieses Zeug da von mir weg!" schrie er.
Aber Zaddam tat das genaue Gegenteil. Er spießte ein Würstchen auf eine Gabel und hielt es Rübe unter die Nase. Dem Mann begannen die Augen zu tränen und er bekam einen heftigen Niesanfall...

03. 04. 2001 19: 21

Steingesicht

Mit einem explosionsartigen "Hasccchhhhtttzzzzschiiii....Bröckel....Prust...Hust!!!!!!!!!!!!!"
machte sich Rübe erstmal Luft und verhalf damit unfreiwillig Zaddam zu einem völlig neuen Aussehen.
Der vampir ging erstmal mit einer ziemlich sauren Miene seinen Umhang reinigen, aber nicht ohne vorher dem armen Rübe noch einen kräftigen Tritt gegen das Schienbein zu versetzen.
"Auua, das war jetzt aber unnötige Gewaltanwendung im Dienst! Ich werde mich beim Patrizier beschweren!" nörgelte dieser.
"Was hier nötig und was nicht nötig ist, beschliessen wir..." Steingesicht hatt sich auf einen Stuhl mit der Lehne nach vorn gesetzt und sass Rübe nun mit wenigen Zentimetern Abstand Gesicht zu Gesicht gegenüber.
"...also dann erzähl uns doch so ein kleinesn bisschen über die MHS und darüber wie du gedenkst ein Gegenmittel zu finden!"
"Pahh, das könnte Euch so passen!" Rüber versuchte seine letzte Chance zu ergreifen. "Ohne mich könnt Ihr kein Gegenmittel finden, Ich verlange meine sofortige Freilassung" mit einenm überheblichen und triumphierenden Grinsen sah der Zauberer den Wachegeist an.
Dieser wand sich an Johann:
"Und bitte...."

04. 04. 2001 8: 31

Johann Zupfgut

Johann nickte Steingesicht zu, nahm seine Klampfe und fing an den Song "Unter großen Bäumen ist mehr Schatten" zu spielen, und dann fing er auch noch an zu singen. Zu aller Überraschung, fand der Zauberer Johanns Stimme garnicht schlecht...wenn er den Gitarrensound nicht so hassen würde.
Dann geschah folgendes, Robert Rübe murmelte etwas... Zaddam bemerkte, wie sich Roberts Augen rot färbten. Er wollte gerade aufstehen...doch es war zu spät. Die Saiten der Klampfe rissen. Entsetzt lies Johann seine Klampfe fallen, er hatte sich die Finger leicht verbrannt.
"Noch so eine linke Nummer!!..und.." Zaddam wurde unterbrochen.

"Holt noch ein Würstchen!" rief Steingesicht. Aber der Zauberer antwortete prommt :" Ach, ihr könnt so viele Würstchen in mich reinstopfen wie ihr wollt! Ich habe mir doch das Gegenmittel gespri....ups."

"Danke, genau das wollten wir hören. Johann, bitte...." sagte Zaddam
Johann nickte erneut, griff nach seiner klampfe und hämmerte sie dem Zauberer auf dem Schädel, der samt Stuhl nach hinten umkippte.
Zaddam sah die beiden verwirrt an..."Was sollte das? Wir müssen ihn doch verhören?" Steingesicht lächelte kühn und sagte im Plauderton :" Eine einfache Blutprobe sollte genügen, dann haben wir das Gegenmittel! Zaddam organisiere das mit der Blutprobe! Johann bring den Zauberer in seine Zelle!"
In der Zelle saß (immer noch auf dem Stuhl gefesselt) der Zauberer nun, geknebelt, gefesselt und die Augen verbunden...und das wichtigste : er war bewußtlos.

04. 04. 2001 12: 19

Gonzo

Zaddam rannte so schnell er konnte in Richtung Alchemistengilde, wo er sich erhoffte einen fähigen Alchemisten zu finden (wo auch sonst?). Nach einem kurzen Palaver in der Gilde verlies er bald mit einem hochrangigen Alchemisten die Gilde in Richtung Wache, wo sie auch kurz danach eintrafen. Steini und Johann saßen immer noch vor dem der Gefängniszelle und bewachten den immer noch ziemlich bewusstlosen Zauberer.
"Ist er das?", fragte der Alchemist zögernd.
"Ja, genau. Können sie aus einer Blutprobe von ihm das Gegenmittel rekonstruieren?" fragte Steini.
"Das ist kein Problem und geht sogar ziemlich schnell und ich kann das ganze auch hier an Ort und Stelle machen", sagte der Alchemist, holte aus seiner Jackentasche eine Spritze, eine von denen die mindestens zwanzig Zentimeter lang sind, und wartete darauf das jemand die Zellentür öffnete. Zaddam öffnete die Tür und ging zusammen mit dem Alchemist in die Zelle. Plötzlich erwachte der Zauberer und fing an mit einem psychopatischem Lächeln zu schreien:
"Habt ihr gedacht ihr könnt mich besiegen. Auf diesen Moment habe ich doch nur gewartet ..." Ein gezielter Tritt von Zaddam beförderte den Zauberer wieder ins Land der Träume.
"Sie können jetzt anfangen", meinte Zaddam zum Alchemisten: "So schnell steht der nicht mehr auf. Ich werde ihn festhalten das sie es leichter haben"
In Null Komma nichts hatten sie die Spritze mit Blut gefüllt, und das nur unter Johanns Verlust der mit einem Stammeln von wegen er könne kein Blut sehen dem Zauberer in das Reich der Träume folgte.
"Sie hatten gesagt sie könnten das Gegenmittel hier an Ort und Stelle herstellen. Darf ich fragen wie?", fragte Steini etwas verwirrt und im gleichen Moment gab ihm Zaddam die Antwort, indem er einen riesiger Koffer, der die ganze Zeit vor der Tür gestanden war her zerrte.
"In diesem Koffer befindet sich alles was ich Brauche", sagte der Alchemist ruhig und einer wahnsinnigen Geschwindigkeit hatte er denn Koffer geöffnet und in kürzester Zeit die Wache in ein Labor verwandelt. Nun begann er mit störrischer Ruhe die Blutprobe zu beantworten.
Steini nahm Zaddam beiseite und flüsterte ihm zu:
"Du weißt aber schon das die Wache keine Brandt- und Explosionsvärsicherung mehr hat. Rince hat sie doch wegen Sparmassnahmen gekündigt.
"Ich weiß, aber er hat mir versprochen das gar nichts passieren kann", sagte Zaddam mit störrischer Ruhe.
Steini schlug sich an die Stirn und betete zu allen Götter (Zumindest zu den meisten), das alles gut geht. Die Götter schienen heute frei zu haben und deshalb sagte der Alchemist nach etwa einer viertel Stunde Arbeit mit einem Freude strahlendem Gesicht:

"Fertig", und überreichte eine ziemlich große Flasche mit Sprühverschluss an Zaddam.
"Dieses Mixtur muss jetzt nur noch von allen Kranken eingeatmet werden und sie werden für immer gegen MHS immun sein. Es reicht schon eine kleine Dosis", sagte der Alchemist.
"Würde es reichen wenn wir es einfach vor der Tür aussprühen und hoffen das es durch die ganze Stadt fliegt?" fragte Steini.
"Das könnte durchaus klappen und es hätte den Vorteil das dann alle Bürger Ankh-Morporks auf einmal geimpft wären", sagte der Alchemist.
Und so kam es das Zaddam, Steingesicht, der Alchemist und Johann, der mittlerweile ausgeschlafen hatte, vor der Wache standen.
"Jetzt ist es soweit", sagte Zaddam, schüttelte die Flasche noch mal und drückte auf den Auslöser (wenn man des Ding an Parfümflaschen so nennt). Ein riesige gelbe Wolke entstand vor ihnen die nach nichts roch. Sehr, sehr langsam verteilte und verflüchtigte sie sich.
"Riecht nach nichts", stellte Steini zufrieden fest. "Damit ist der Fall wohl gelöst, oder?"

Die Wolke kam auch am Hier gibts alles Platz vorbei wo mittlerweile ein riesiger Haufen Menschen auf dem Boden lag und schlief. Sie lagen schon eine ganze Weile da und keiner hatte dem anderen nur ein Haar gekrümmt. Wie Kinder lagen da Verbrecher, ehrliche Bürger (wenn es so was gibt) und Wächter neben einander. Am nächste Morgen würden sie aufwachen und die ganze Sorge um MHS würde vergessen sein. Doch im Moment waren sie alle im Reich der Träume und dabei sichtlich glücklich.

05. 04. 2001 14: 38

Harry

Da bleibt ja eigentlich nur noch eines zu sagen:

*** ENDE ***

05. 04. 2001 16: 26


Punkteverteilung
 
NameWörterPunkte

Swires478930
Gonzo477530
Johann Zupfgut233623
Harry175618
Zaddam Boschnigg111411
Steingesicht9089
Lilly7538